Alae
Super Knochen
Über alles geliebte Tiny!
Dieser Morgen war schwer für mich... ich konnte die halbe Nacht nicht schlafen, musste so an dich denken. Niemand mehr der neben uns im Bett liegt... und beim Aufstehen war es so still... kein getrippel mehr zu hören.
Dieser Morgen war trotz Wuzzns anwesenheit ein sehr einsamer... ich vermisse dich!
Ich hoffe du bist gut angekommen und wirst uns nie vergessen. Du warst mein erster richtig eigener Hund, Peter und mein erstes sogenanntes gemeinsames "Kind". Es war ein sehr großer Schritt für uns, das erste mal hatten wir beide gemeinsam Verantwortung einem Lebewesen gegenüber, nichtmehr jeder für sich bzw. seine eigenen Tiere. Du warst unser erster Schritt in eine gemeinsame Zukunft. Und du hast uns immer begleitet.
Niemand wollte dich, eiskalt abserviert im Tierheim bist du gelandet. Aber ich sag es hier nochmals, so wie ich es dir gestern schon gesagt habe: Diese Bestie von Mensch hat das größte Glück das ihm nur wiederfahren konnte weggeschmissen wie Müll. Er hatte dich nicht verdient, niemals! Auch die anderen Leute die dich nur einen Tag mit nach Hause nahmen, sie wussten dich ebenso nicht zu schätzen.
Ich kann mich noch so gut erinnern... der große Rudelzwinger, gleich beim Eingang. Du... wild, zersaust und wild bellend bist du am Zaun gehängt. Wir gingen weiter ohne dich überhaupt zu Beachten... eine riesengroße Liste an Hunden die uns gefallen würden haben wir zusammengestellt, doch kein einziger war für uns geeignet... dann die Frage, gibt es einen solchen Hund? Ja, dich! Als wir das erste mal Gassi gingen, hast du mich zum Lachen gebracht als du ganz lässig an ner Stange das Beinchen gehoben hast. Das vergess ich nie, meine Rüdin...
Beim TA angekommen, hatten wir unsere erste Dragödie. Ich habe nie einen so kleinen Hund gesehen der so wehrhaft ist... Mir schossen Gedanken durch den Kopf ob wir eh das richtige tun, sollten wir es vl. nicht sogar doch lassen und ohne Hund nach Hause gehen? NEIN! Kopf aus, Herz an!
Zu Hause angekommen, hatten wir erstmal keine leichte Zeit. Wir verbrachten fast 3 Stunden beim Hundefrisör, es war so bitter nötig und du hast es nicht verstanden und dich mit Leibeskräften gewehrt. In der Nacht hattest du wilde Träume, hast dich ständig eingenässt. Du hast dich ja so geschämt dafür. Aber wir machten uns nix draus, kauften Windeln für dich und hatten vollstes Verständnis. Zu allem überfluss hast du dich anfangs vor nervösität auch noch selbst blutig gebissen, das tat mir in der Seele weh. Du hattest auch Angst vor schnellen Bewegungen, vermutlich wurdest du geschlagen. Auch hochheben war ein Ding der unmöglichkeit.
Doch wir akzeptierten alle deine Ängste, Sorgen und Macken. Nein, wir akzeptierten sie nicht, wir waren fest entschlossen dir zu helfen, mit dir dran zu arbeiten.
Und das taten wir auch. Mit viel Liebe, Zeit und Geduld haben wir es dann geschafft. Du hast dich nie wieder eingenässt, nie wieder blutig gebissen, nie wieder Angst vor schnellen Bewegungen gehabt. Und sogar das hochheben hat dir nichts mehr ausgemacht, du bist sogar sehr sehr gerne, um nicht zu sagen Leidenschaftlich gerne, getragen worden! Aber nur von uns, jeder andere wurde belehrt...
Es war so eine schöne Zeit mit dir! Und dann, im September 07 die Schreckensnachricht: bösartiger Tumor beim Ohr. Die Ärzte gaben dir noch ein paar Tage, vl. ein paar sehr wenige Wochen. Eine OP kam nie in Frage, ich wusste von Anfang an dass wir ohne besser dran sind. Und recht hatte ich.
Durch ein anfängliches Abszess auf dem Tumor, wurde eine kleine OP gemacht, dadurch kam man auch erst auf den Tumor. Doch diese normalerweise ziemlich harmlose OP, hatte es in sich... eine Woche nachher war deine rechte Gesichtshälfte gelähmt. Anfangs war es für dich und für uns sehr schwer damit umzugehen, doch wir lernten dazu. Anfangs ein Handycap, wurde die Lähmung zur Normalität und schränkte dich in keinster Weise mehr ein.
Wochen um Wochen, Monate um Monate vergingen. Es gab einige tiefs, genauso wie auch hochs. Doch du wolltest Leben! Du hast gekämpft. Immer und immer wieder. Hingegen jeder anderen Meinung, zeigten wir es der Welt. Von der Diagnose bis zu deiner letzten Reise, waren es 10 Monate. 10 Monate, die uns niemand mehr zugestanden hat. Keiner hat daran geglaubt. Das Schicksal meinte es noch zusätlich gut mit uns, wurde ich doch im November Schwanger. Von Dezember an konnte ich also immer bei dir sein, egal wem es von uns beiden gerade schlecht ging, der andere spendete Trost und zuversicht. Wir haben uns gegenseitig begleitet, auf unseren Wegen in eine Zukunft, die einschneidender nicht sein kann...
Ich danke dir. Durch dich habe ich dinge gelernt und gesehen und vor allem schätzen gelernt, auf die ich nie zuvor geachtet hätte.
Tina, du warst anders, speziell und so einzigartig. Ich hatte schon viele Hunde die mich ein Stück meines Weges begleitet haben, doch keiner von ihnen wird mir so in Erinnerung bleiben wie du. Auch wenn du nur 2 viel zu kurze Jahre bei uns warst...
Tina, DANKE für alles. Machs gut mein Engel. Ich vermisse dich so... dafür gibt es keine Worte.
Tina ~1997 - 08.07.2008
Dieser Morgen war schwer für mich... ich konnte die halbe Nacht nicht schlafen, musste so an dich denken. Niemand mehr der neben uns im Bett liegt... und beim Aufstehen war es so still... kein getrippel mehr zu hören.
Dieser Morgen war trotz Wuzzns anwesenheit ein sehr einsamer... ich vermisse dich!
Ich hoffe du bist gut angekommen und wirst uns nie vergessen. Du warst mein erster richtig eigener Hund, Peter und mein erstes sogenanntes gemeinsames "Kind". Es war ein sehr großer Schritt für uns, das erste mal hatten wir beide gemeinsam Verantwortung einem Lebewesen gegenüber, nichtmehr jeder für sich bzw. seine eigenen Tiere. Du warst unser erster Schritt in eine gemeinsame Zukunft. Und du hast uns immer begleitet.
Niemand wollte dich, eiskalt abserviert im Tierheim bist du gelandet. Aber ich sag es hier nochmals, so wie ich es dir gestern schon gesagt habe: Diese Bestie von Mensch hat das größte Glück das ihm nur wiederfahren konnte weggeschmissen wie Müll. Er hatte dich nicht verdient, niemals! Auch die anderen Leute die dich nur einen Tag mit nach Hause nahmen, sie wussten dich ebenso nicht zu schätzen.
Ich kann mich noch so gut erinnern... der große Rudelzwinger, gleich beim Eingang. Du... wild, zersaust und wild bellend bist du am Zaun gehängt. Wir gingen weiter ohne dich überhaupt zu Beachten... eine riesengroße Liste an Hunden die uns gefallen würden haben wir zusammengestellt, doch kein einziger war für uns geeignet... dann die Frage, gibt es einen solchen Hund? Ja, dich! Als wir das erste mal Gassi gingen, hast du mich zum Lachen gebracht als du ganz lässig an ner Stange das Beinchen gehoben hast. Das vergess ich nie, meine Rüdin...
Beim TA angekommen, hatten wir unsere erste Dragödie. Ich habe nie einen so kleinen Hund gesehen der so wehrhaft ist... Mir schossen Gedanken durch den Kopf ob wir eh das richtige tun, sollten wir es vl. nicht sogar doch lassen und ohne Hund nach Hause gehen? NEIN! Kopf aus, Herz an!
Zu Hause angekommen, hatten wir erstmal keine leichte Zeit. Wir verbrachten fast 3 Stunden beim Hundefrisör, es war so bitter nötig und du hast es nicht verstanden und dich mit Leibeskräften gewehrt. In der Nacht hattest du wilde Träume, hast dich ständig eingenässt. Du hast dich ja so geschämt dafür. Aber wir machten uns nix draus, kauften Windeln für dich und hatten vollstes Verständnis. Zu allem überfluss hast du dich anfangs vor nervösität auch noch selbst blutig gebissen, das tat mir in der Seele weh. Du hattest auch Angst vor schnellen Bewegungen, vermutlich wurdest du geschlagen. Auch hochheben war ein Ding der unmöglichkeit.
Doch wir akzeptierten alle deine Ängste, Sorgen und Macken. Nein, wir akzeptierten sie nicht, wir waren fest entschlossen dir zu helfen, mit dir dran zu arbeiten.
Und das taten wir auch. Mit viel Liebe, Zeit und Geduld haben wir es dann geschafft. Du hast dich nie wieder eingenässt, nie wieder blutig gebissen, nie wieder Angst vor schnellen Bewegungen gehabt. Und sogar das hochheben hat dir nichts mehr ausgemacht, du bist sogar sehr sehr gerne, um nicht zu sagen Leidenschaftlich gerne, getragen worden! Aber nur von uns, jeder andere wurde belehrt...
Es war so eine schöne Zeit mit dir! Und dann, im September 07 die Schreckensnachricht: bösartiger Tumor beim Ohr. Die Ärzte gaben dir noch ein paar Tage, vl. ein paar sehr wenige Wochen. Eine OP kam nie in Frage, ich wusste von Anfang an dass wir ohne besser dran sind. Und recht hatte ich.
Durch ein anfängliches Abszess auf dem Tumor, wurde eine kleine OP gemacht, dadurch kam man auch erst auf den Tumor. Doch diese normalerweise ziemlich harmlose OP, hatte es in sich... eine Woche nachher war deine rechte Gesichtshälfte gelähmt. Anfangs war es für dich und für uns sehr schwer damit umzugehen, doch wir lernten dazu. Anfangs ein Handycap, wurde die Lähmung zur Normalität und schränkte dich in keinster Weise mehr ein.
Wochen um Wochen, Monate um Monate vergingen. Es gab einige tiefs, genauso wie auch hochs. Doch du wolltest Leben! Du hast gekämpft. Immer und immer wieder. Hingegen jeder anderen Meinung, zeigten wir es der Welt. Von der Diagnose bis zu deiner letzten Reise, waren es 10 Monate. 10 Monate, die uns niemand mehr zugestanden hat. Keiner hat daran geglaubt. Das Schicksal meinte es noch zusätlich gut mit uns, wurde ich doch im November Schwanger. Von Dezember an konnte ich also immer bei dir sein, egal wem es von uns beiden gerade schlecht ging, der andere spendete Trost und zuversicht. Wir haben uns gegenseitig begleitet, auf unseren Wegen in eine Zukunft, die einschneidender nicht sein kann...
Ich danke dir. Durch dich habe ich dinge gelernt und gesehen und vor allem schätzen gelernt, auf die ich nie zuvor geachtet hätte.
Tina, du warst anders, speziell und so einzigartig. Ich hatte schon viele Hunde die mich ein Stück meines Weges begleitet haben, doch keiner von ihnen wird mir so in Erinnerung bleiben wie du. Auch wenn du nur 2 viel zu kurze Jahre bei uns warst...
Tina, DANKE für alles. Machs gut mein Engel. Ich vermisse dich so... dafür gibt es keine Worte.
Tina ~1997 - 08.07.2008
