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Bonsai
Guest
Herzproblem ist eben nicht gleich Herzproblem. Wenn mein Hund eine Klappeninsuffizienz hätte und schon mal kollabiert wäre, würde ich einfach nicht mehr mit homöopathischen Mittelchen herumdoktorn, sondern zusehen dass Herz und Lunge entlastet werden. Wenn man will kann man natürlich versuchen, alternativmedizinisch zu unterstützen, wenn man weniger skeptisch eigestellt ist als ich. Auf Herzmedikamente zugunsten der Homöopathie zu verzichten, finde ich allerdings fahrlässig.
Natürlich ist Herzproblem nicht gleich Herzproblem, darum wäre es fahrlässig jemanden zu sagen, gib deinem Hund das homöopathische Mittel mit dem Namen so und so und gut ist es. Selbstverständlich muss dies von einem Mediziner abgeklärt werden und so wie es in Österreich nun mal nötig ist, muss ein Homöopath ein ausgebildeter Veterinär sein, d.h. er hat genauso Veterinärmedizin studiert wie jeder andere Schulmediziner auch. Auch ein Herr Dr. Knafl hat ein Herzultraschallgerät und kann ein Herz ganz normal schallen und wird danach ein Mittel verabreichen das passt und es wird ihm sicher nicht daran gelegen sein, einen Hund zu gefährden.
Und Homöopathie besteht weder aus Mittelchen noch aus herumdoktorn, irgendwie geht mir diese Herabsetzung von einer nachweislich funktionierenden medizinischen Richtung ziemlich gegen den Strich, noch dazu wo man sich anscheinend noch nie auch nur annähernd damit beschäftigt hat.

Bei meinen Hunden hat die Homöopathie bei etlichen Krankheiten schon geholfen und zwar auch bei solchen, wo die Schulmedizin wirklich kläglich versagt hat. Und ich habe viele hingeschickt, die auch schon völlig verzweifelt waren und denen endlich geholfen werden konnte.
Es hat beides sicher seine Daseinberechtigung, aber die Homöopathie von oben herab als fahrlässig abzutun und da ist es egal, bei welcher Krankheit, ist schlicht und einfach falsch.