hunde und erinnerung

ich finde das ist doch das gleiche. Nur jeweils mit anderen Worten "umschrieben"

Ich mein, ich will ja jetzt nicht auf einem Wort herum reiten - aber für mich ist eine Erinnerung wohl ganz was anderes als eine Verknüpfung ... :rolleyes:
Aber naja - jeder wie er meint...

edit: genauso wie Bonita sehe ich das auch. Danke für die Beschreibung
 
Erinnern und Verknüpfen ist ein riesiger Unterschied!

JEDE Erinnerung ist eine Verknüpfung, AUCH beim Menschen.
Einfaches Beispiel:

Den Buchstaben A hat Mensch mit der Form des Buchstaben verknüpft. Denn im Prinzip sagt der Buchstabe A alleine nix aus. Sieht mal also diese Form: A
stellt das Gehirn die Verknüpfung zu Buchstaben A und keines Falls zum Buchstaben B her.

Würden wir das A nicht mit einer bestimmten Form verknüpfen, könnten wir das A nicht lesen.
Legastheniker z.B. stellen FALSCHE Verknüpfungen mit bestimmten Formen bestimmter Buchstaben her, die Verknüpfung passt nicht, also kann der Legastheniker den Buchstaben nicht richtig lesen und schreiben.

Sancho:
aber für mich ist eine Erinnerung wohl ganz was anderes als eine Verknüpfung ...
Nein, würdest du keine Verknüpfungen herstellen, egal ob mit dem letzten Urlaubsland, dem letzten Arztbesuch oder, ganz einfach, mit dem Gesicht deiner Mutter, hättest du daran keine Erinnerung.
 
@Metchely - ok - da gebe ich dir Recht!

Dann drücken wir es mal so aus - die Erinnerung des Hundes besteht aus einfachen Verknüpfungen - ein Mensch ist in der Lage sowohl in der Vergangenheit als auch in der Zukunft zu denken.

DAS kann ein Hund nicht!

Hunde sind was Erinnern angeht ähnlich wie Kinder bis ca. 1 Jahr. Sie Verknüpfen einfache Dinge - wie schon beschrieben:

Dunkel gekleideter Mann - Angst, Schmerz etc...

Er lebt in der Gegenwart - er sieht den Mann und dann kommt die Verknüpfung... und diese Verknüpfung hat scih nicht weiterentwickelt wie beim Menschen - sondern ist immer noch die die sie war als sie passiert ist.

Bei uns ist es so - wenn uns ein dunkel gekleideter Mann weh getan hat, haben wir nicht gleich Angst vor allen dunkel gekleideten Männern mit genau diesem Duft etc. - sondern wir als Menschen können differenzieren.

Ein Hund kann seine Erinnerung oder Verknüpfung NICHT einordnen und differenzieren.

Wir können uns gern darauf einigen dass ein Hund sich auf Kleinstkindebene erinnert - dann kann ich der ERINNERUNG zustimmen. Denn auch Kleinstkinder erinnern nicht bis zu einem bestimmten Alter sondern leben im HIER und JETZT in ihrer jeweiligen Befindlichkeit.

Aber wie gesagt - ERINNERN bedeutet ja auch dass ich sagen kann - ach ja, das war da mal....

Wenn ich situativ etwas sehe und es macht Click im Kopf - ist es lediglich eine Verknüpfung im Jetzt - auch beim Menschen.

Grüßle

Hilde
 
Hallo Bonita,
ok - da gebe ich dir Recht!
danke:o

Dann drücken wir es mal so aus - die Erinnerung des Hundes besteht aus einfachen Verknüpfungen - ein Mensch ist in der Lage sowohl in der Vergangenheit als auch in der Zukunft zu denken.
Doch, das kann ein Hund auch.
Bin ich fest davon überzeugt. Es gibt soooooooo viele Beispiele, beobachte deinen Hund.

Hunde sind was Erinnern angeht ähnlich wie Kinder bis ca. 1 Jahr. Sie Verknüpfen einfache Dinge - wie schon beschrieben:

Dunkel gekleideter Mann - Angst, Schmerz etc...

Er lebt in der Gegenwart - er sieht den Mann und dann kommt die Verknüpfung... und diese Verknüpfung hat scih nicht weiterentwickelt wie beim Menschen - sondern ist immer noch die die sie war als sie passiert ist.

Bei uns ist es so - wenn uns ein dunkel gekleideter Mann weh getan hat, haben wir nicht gleich Angst vor allen dunkel gekleideten Männern mit genau diesem Duft etc. - sondern wir als Menschen können differenzieren.
Doch, er kann differenzieren (war da nicht erst kürzlich was in der WUFF?)

Meine jüngste, nun 2 Jahre alt, hat Angst vor Hüten. Bei weitem aber NICHT VOR ALLEN. Es sind ganz bestimmte Hüte. Die Hüte, die "Oppi" gerne hintern Lenkrad trägt. Ein Sonnenhut, der kann noch so groß sein, macht ihr z.B. überhaupt nix aus. Aber die "Der-Fahrer-ist-älter-als-70-Hüte" hasst sie.

Ich denke mal, sie differenziert.

Ein Hund kann seine Erinnerung oder Verknüpfung NICHT einordnen und differenzieren.
Doch, ich denke schon

ERINNERN bedeutet ja auch dass ich sagen kann - ach ja, das war da mal....
Muss es denn SAGEN sein?
Mein "Alter" weiß genau, wo er mal was zu futtern gefunden hat. Er sagt aber nicht "...du Frauchen, ich geh da schnell mal nach gucken, ob da nicht wieder was liegt..."
Der S..sack tuts einfach:(
Er kann sich also wunderbar an diesen Ort erinnern, sucht ihn aber nicht mehr auf, wenn er dort NICHTS mehr gefunden, hat. Er differenziert also "...na gut, dann halt dort nix mehr..."
 
und ich finde ein Hund denkt auch in die Zukunft, anders als wir Menschen vielleicht, aber meine Hunde legen Vorratsdepots an, warum sollten sie das tun, wenn sie nur im Hier und Jetzt leben,.........:)
 
und ich finde ein Hund denkt auch in die Zukunft, anders als wir Menschen vielleicht, aber meine Hunde legen Vorratsdepots an, warum sollten sie das tun, wenn sie nur im Hier und Jetzt leben,.........:)

Also das glaub ich nicht, hab schon einige Bücher gelesen, da is immer gestanden das Hunde im hier und jetzt leben.....aber man weiss ja nie:o
Wie meinst Vorratspakete?
 
:) Futtervorräte... die verstecken sie und nach einigen Tagen, wenn ich kein Leckerlie raus rücke, brauchen sie dieses dann auf, warum sollte ein Hund das tun, wenn er nicht für "schlechte" Zeiten vorsorgen möchte und dass ist für mich schon, in die Zukunft voraus planen :)
 
:) Futtervorräte... die verstecken sie und nach einigen Tagen, wenn ich kein Leckerlie raus rücke, brauchen sie dieses dann auf, warum sollte ein Hund das tun, wenn er nicht für "schlechte" Zeiten vorsorgen möchte und dass ist für mich schon, in die Zukunft voraus planen :)


stimmt eigentlich :)

ps: ich persönlich glaub auch nicht alles was irgendwie und irgendwo erwiesen wurde - nach ein paar jährchen kann diese erkenntnis sowieso wieder hinfällig sein.
 
:) Futtervorräte... die verstecken sie und nach einigen Tagen, wenn ich kein Leckerlie raus rücke, brauchen sie dieses dann auf, warum sollte ein Hund das tun, wenn er nicht für "schlechte" Zeiten vorsorgen möchte und dass ist für mich schon, in die Zukunft voraus planen :)

Das würde ich unter die Kategorie Instinktverhalten einordnen.
 
hab schon einige Bücher gelesen, da is immer gestanden das Hunde im hier und jetzt leben.
In Büchern steht viel, obs stimmt ist eine andere Frage.

Cato:
Das würde ich unter die Kategorie Instinktverhalten einordnen.
Mein Instinktverhalten kam Vorgestern wieder "durch".
War beim Aldi und hab zwei Packerl Nudeln gekauft, auf Vorrat, bis zum nächsten Einkauf:)
 
ich bin wiggl-woggl :rolleyes:. ich hoffe / wünsche mir, dass mein wauz nicht nur im hier und jetzt lebt. aber man kann natürlich jede verhaltensweise entweder genetisch oder über verknüpfungen argumentieren.

die katze meiner oma ist nach dem tod meiner oma sehr lange immer nur in deren zimmer auf der kommode neben der urne (ja, wir hatten die oma noch ein bissi länger bei uns ;)) gelegen. wußte sie, dass da die oma drinnen war? hat sie sich an gemeinsame zeiten erinnert? als die oma in der urne dann endlich begraben war (friedhof ist hinterm haus) ist die katze noch monatelang beim grab gesessen. warum? hat sie sich erinnert, dass die oma oft dorthingegangen ist? hat sie gar gehofft, dass die oma da rauskommt (bitte nicht:D)?

lg
nina
 
aber man kann natürlich jede verhaltensweise entweder genetisch oder über verknüpfungen argumentieren.
Jo, genau so ist es.
Wir werden es wahrscheinlich niemals erfahren, denn bisher hat, so viel ich weiß, noch kein Hund mit einem Menschen gesprochen
 
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