Aggressionen gegenüber anderen Rüden

Meshiska

Junior Knochen
Hallo!

Zu allererst einmal Informationen über meinen Hund. Er heißt Kimo, ist 2
Jahre, ein Entlebucher Sennenhund und nicht kastriert (weil er bald als
Zuchtrüde fungieren soll). Ich habe schon seit geraumer Zeit Probleme mit
ihm mit anderen nicht kastrierten Rüden. Es war dazwischen schon mal wieder
viel besser doch jetzt fängt es wieder total an. An der Leine ist er
sowieso äußerst aggressiv und dann schwer zu halten. Wenn er frei läuft
kann ich die Situation besser kontrollieren indem ich ihn abrufe wenn ich
sehe jetzt könnte es kritisch werden (er wird ganz steif stellt sein Fell
auf und knurrt) da kommt er eigentlich dann schon (wenn ich den richtigen
Moment erwischt habe).
Jetzt will ich anfangen mit dem Clicker (er ist auf Clicker konditioniert)
mit ihm zu arbeiten. Jedoch bräuchte ich da einen Trainingsrüden der sich
dafür bereit erklärt mir dabei zu helfen. Ich kennen leider niemanden der
es machen würde öfters mal. Ich hätte bzw. wurde mir geraten so vorzugehen
dass ich verkehrt zu dem fremden Rüde stehe (am Anfang in noch großem
Abstand) und Kimo soll den Rüden ruhig sehen können. Wenn ich sehe er
bleibt ruhig und fixiert ihn nicht dann C&B und das ein paar mal machen und
dann mit ihm ausgiebig zu spielen. Die Distanz dann nach und nach
laaaangsam verringern sodass der fremde Rüde immer näher kommt.

Hier nun 2 Fragen:

1. Kennt jemand einen Rüden dem dies nichts ausmachen würde und ruhig wäre.
Er sollte Kimo nicht vorher ankurren denn sonst isses nochviel schwieriger
da er dann selbst dann total aggressiv wird. Der Rüde sollte in meiner Nähe
wohnen (wohne nähe Linz) und eben öfters mal für kurze Zeit Zeit haben
sodass ich soviel wie möglich trainieren könnte.

2. Wie findet ihr die Methode mit dem Clicker, wäre dies ein richtiger
Anfang oder sollte ich es doch lieber anders machen??

Ich bin echt schon verzweifelt. Die Spaziergänge bedeuten immer Stress da
ich so aufpassen muss wenn wir einen anderen Hund begegnen und ich vorher
schauen muss ist das jetzt ein nicht kastrierter Rüde oder nicht.
Hoffe mir kann hier wer helfen.

Bin für jeden Tipp dankbar!

Lg
Marina

P.s.: hab dies auch noch in 2 -3 anderen Foren geschrieben!
 
Bevor du mit dem Clickertraining mit einem anderen Rüden beginnst, würde ich vorher empfehlen, andere leichtere Übungen mit dem Clicker zu machen. Tricks oder einfache Übungen einstudieren, damit du im Umgang mit dem Clicker sicher wirst und dein Hund zusätzlich ebenfalls den Clicker kennt und ihn zu schätzen weiß.

Danach würde ich einfach zu einem Hundesportverein in deiner Nähe gehen und dort einen Trainer fragen, ob er dir helfen kann einen geeigneten Rüden zu finden....
Mein Hund muss immer wieder mal bei solchen Situationen herhalten, weil es sehr geduldig ist und ihm kaum was aus der Ruhe bringt. Allerdings wohne ich zu weit weg.

lg Wautzi
 
Ist es wirklich gut, einen Hund mit offensichtlich so geringer Reizschwelle zur Zucht zu verwenden?:confused:

lg
Gerda

Nun ja, es gibt ja genug Leute die aggressives Verhalten unter Rüden normal finden.


@Meshika - grundsätzlich ist die Idee gut, nur musst Du verdammt gut sein im Timing. Weil wenn Du jedes Mal die innere Spannung beim Anblick eines anderen Hundes beclickerst, geht´s genau in die verkehrte Richtung.

Zum Üben bin ich leider etwas zu weit weg von Dir!Verträgliche, stabile Rüden hätt ich genug zum Üben an der Hand.
 
Nun ja, es gibt ja genug Leute die aggressives Verhalten unter Rüden normal finden.

Ist es eigentlich auch.

Wieso sollten sich zwei gleichgeschlechtliche Tiere vertragen?
Das wäre ja gegen die Natur ;)

Ich würde das Training so ansetzen dass der Hund lernt andere Rüden zu ignorieren (er muss sie ja nicht lieben, aber er sollte lernen sie nicht zu beachten).
Anfangs mit grosser Distanz und das Kommando "Fuss" (mit Blickkontakt) aufbauen.
 
Ich finde nicht, dass Leinenaggression gegenüber fremden Hunden etwas über die Qualität des genetisch verankerten Teils des Sozialverhaltens eines Rüden aussagt. Das hat für mich zu 99% mit Erziehung zu tun.

Wichtig wäre für mich in dem Zusammenhang, zu sehen, wie sich der Hund in der eigenen Hundefamilie benimmt, bzw im Kreis einiger guter "Bekannter". Wie geht er mit Hündinnen um, hat er den nötigen Respekt vor Älteren, und die nötige Toleranz gegenüber Jüngeren?

Wenn das passt, wäre es mir ( bei der Beurteilung als potentieller Zuchtrüde! Nicht als Halter....) egal, wie er sich an der Leine zeigt.
 
Ist es eigentlich auch.

Wieso sollten sich zwei gleichgeschlechtliche Tiere vertragen?
Das wäre ja gegen die Natur ;)

Jedem seine Meinung.

Abgesehen davon, dass wir keine Wölfe an der Leine haben, würden sich diese auch nicht grundlos aufeinander stürzen, weil das einfach unnötige Energieverschwendung wäre, was sich ein Wildtier nicht leisten kann. Dass sie sich aus dem Weg gehen würden ist was anderes.
 
Ich wollte Luca anfangs auch clickern. Aber irgendwie war ich wohl zu dämlich dazu, hat nämlich nicht geklappt. :o

Aber wir haben es auch ohne Clicker ganz gut in den Griff bekommen wie ich ja bereits im anderen Fred schon erzählt habe. :D

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es am besten funktioniert, wenn man den Hund schon vorher ablenkt, also bevor er den anderen Hund sieht. Das kann man dann schön steigern. Mittlerweile sind wir bei Luca schon so weit, dass er sich auch aus einem in-die-Leine-werfen sofort und problemlos ablenken lässt. Abgesehen davon dass er sich jetzt nicht mehr sofort in die Leine wirft. ;)
 
Erstmal danke für die Antworten!!

@Wautzi: Ich hab nen clicker-Kurs mit meinem Hund gemacht von daher er kennt das sehr gut. Hätte das vielleicht dazuschreiben sollen bzw. steht eh dabei dass er auf den Clicker konditioniert ist.
In meine Hundeschule werd ich sowieso demnächst gehen und dort mal nach einem geeigneten Rüden nachfragen.

@KK.: Es hat im Ring noch nie was gegeben von daher wird er auch net verbannt und es gibt genügend Hunde auf den Ausstellungen die sich im Ring bekämpfen das beeinflusst jedoch fast nie den Richterbericht!

Und Aggression ist ja nicht vererbar von daher wieso sollte er nicht zur Zucht hergenommen werden er ist ja außer dem einen Problem wirklich ein Traumhund....

@Cato: Wie gesagt wenn kein nicht kastrierter Rüde da ist ist Kimo der perfekte Hund. Man kann mit ihm überall hingehen es gibt mit anderen Hunden gar nichts er spielt mit ihnen und ist auch folgsam. Er hat halt nur ein Problem mit nicht kastrierten Rüden.

@Tina83: Das find ich ja super bei euch, gratuliere :-) Mal sehen wie ich es mit Kimo schaffe, ich bin sehr zuversichtlich auch wenn anscheinend ein paar anderer Meinung sind (in einem anderen Forum...) und alles total schlecht und aussichtslos machen.

Werde auch von 17.9 - 21.9 einen Kurs besuchen von (www.riko-dogs.ch - ich hoffe es ist ok wenn ich den Link hier reinsetze ansonsten sagen bzw. löschen) wo es um Kommunikation von Mensch-Hund geht und da auch so "Problemhunde" mit so einem Problem wie dem von meinem Hund dort anwesend sind bzw. die schon viele solcher Fälle gehabt haben und wo es jetzt gut hinhaut.

Kimo muss nicht mit den nicht kastrierten Rüden spielen das verlange ich gar nicht nur eben tolerieren soll er sie und wenn ich "Nein" sage dass er sich dann beruhigt und brav mit mir an dem fremden Rüden vorbeigeht.
 
@Tina83: Das find ich ja super bei euch, gratuliere :-) Mal sehen wie ich es mit Kimo schaffe, ich bin sehr zuversichtlich auch wenn anscheinend ein paar anderer Meinung sind (in einem anderen Forum...) und alles total schlecht und aussichtslos machen.

Darfst nicht alles glauben. Meine TÄ hat mir damals auch gesagt, Luca würde sich nie ändern und jetzt.... naja.... :p :D
 
Man kann schon mit dem Clicker diesem Problem beikommen, allerdings nur in dem Bereich, der die Erziehung betrifft. Aggressiv gegenüber anderen Rüden ist er dann immer noch, man kann aber Raufereien und Gekreisch verhindern (falls das Gegenüber mitspielt).

Du kannst ihm aber nicht mit dem Clicker andere Rüden sympathisch machen. Muss ja auch nicht sein. Nach dem Decken kann sich das sogar verschlimmern "es kann nur einen geben :D"

LG
Ulli
 
Da kann ich auch mitreden. Ist zwar nicht mein eigener Hund, aber geh mit einem Tierheimhund spazieren, der mag andere Rüden auch nicht besonders gern. Mittlerweile ist er auch kastriert, das hat aber nicht viel daran geändert.

Obwohl in der Hundeschule ist er wieder total brav den anderen gegenüber:rolleyes:

Viell. mag er auch nur die Tierheimhunde nicht, dass kann man jetzt nicht genau sagen. Aber wenn er einen sieht, wird er gleich um die Hälfte kleiner u. man hat das Gefühl, er hat den anderen zum "Fressen" gern.:eek:

Wünsch dir viel Erfolg beim Clickertraining!

LG Alex








Ich habe schon seit geraumer Zeit Probleme mit
ihm mit anderen nicht kastrierten Rüden.
 
mein voriger Rüde (ein Bernersennenhund) war auch der Traumhund schlechthin, aber mit anderen Rüden, vor allem in seiner Größe, auch unverträglich. Allerdings, wenn ich ihn rechtzeitig in die Unterordnung nahm
(also Fuß, bevor wir am anderen vorbeikamen), hatte ich ihn ganz gut im
Griff.
Hundewiesen waren allerdings tabu, da man ja nie wußte, ob nicht ein anderer Rüde kommt, den er halt nicht leiden konnte.
Ich denke auch, dass dieses Verhalten vor allem für unkastrierte Rüden
normal ist
 
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