So, ihr Lieben,
ich habe lange überlegt, ob ich hier überhaupt posten soll, da es aber doch einige kompetente User hier gibt, werd ich es wagen, diese Frage zu stellen bzw. mein Problem zu schildern. Wer gute Tips oder Ideen hat: nur immer her damit. Alle anderen, die meinen, uns im Nachhinein kritisieren zu müssen, bitte ich, sich ihren Teil einfach zu denken. Ich weiß selbst, dass die Fehler nie am Hund, sondern immer an dessen Haltern liegen. Aber auch die erfahrensten Halter sind vor Fehlern nicht gefeit und ich bitte nicht um Hilfe, um über meine Fehler, sondern um über Lösungsansätze zu diskutieren.
Nun zu unserem Problem: mein Freund und ich haben unter anderem einen mittlerweile 2 Jahre alten Weißen Schäferrüden - ein super lieber Bub, immer gut gelaunt, ein richtiger kleiner Sonnenschein. Er tollt sehr gerne mit Hündinnen umher - wir haben einige Bekannte mit Hundedamen, mit denen ich regelmässig spazieren gehe. Zu diesen ihm bekannten Hunden ist er der liebste Hund, den es gibt und ein Meister bei Interaktionen mit diesen Hunden.
"Bröseln" gibts mit Hunden, die Nanook noch nicht kennt und da ist es egal, ob Rüde oder Hündin (und tw. auch Welpe). Bei Annäherung an einen ihm fremden Hund (egal ob an der Leine oder frei) läuft es immer gleich ab: Nanook baut sich neben dem Hund auf, sträubt das Fell und brummt. Merkt er, dass es eine Hündin ist, beruhigt er sich schnell und nimmt ganz normal Kontakt auf. Zu Rüden komme ich später. Prinzipiell denke ich, dass Nanook irgendwann eine Fehlverknüpfung aufgebaut hat: zuerst mal zur Sicherheit aufplustern, das schüchtert den anderen ein und mir passiert nichts.
Ich habe lange überlegt, ob und wenn wann er ein schlechtes Erlebnis mit einem anderen Hund gehabt haben könnte, so wirklich eingefallen ist mir nichts. Ganz am Anfang, als er zwischen 3 und 4 Monaten alt war, haben wir einen Spaniel getroffen, der an Nanook zu interessiert war und als dieser die Flucht ergriff, lief ihm der Spaniel nach (klar unsere Schuld - wir hätten das verhindern müssen; kann man aber im Nachhinein auch nix mehr an der Begebenheit ändern). Wir waren mit Nanook in der Welpenspielstunde und Welpengruppe - er zeigt ganz normales Verhalten und spielte/kommunizierte gerne mit den anderen - egal welchen Geschlechts. Als er dann älter wurde, gingen wir regelmässig mit Bekannten und deren Hunden spazieren. Wir haben Nanook nicht gänzlich von anderen Hunden abgeschirmt, haben ihm aber auch nicht den Kontakt zu jedem uns begegnenden Hund erlaubt. Ich kann leider nicht einmal genau sagen, wann er mit diesem Gebrumme und Aufgeplustere begonnen hat.
Mir wäre wichtig, mit Nanook daher an der Kontaktaufnahme mit anderen Hunden bzw. Hündinnen zu üben. Es ist einfach unangenehm, zuerst klärt man ab, das beide Hunde verträglich sind und dann stürzt Nanook mit Geknurre auf den anderen zu. Klar - sobald er gecheckt hat, dass es ne Hündin ist, ists kein Problem, aber es schaut natürlich blöd aus (ich würd mich auch schrecken, wenn ein fremder Hund so auf meinen zugeht) und es ist bestimmt nicht nötig - es gibt sicher Möglichkeiten, Nanook zu zeigen, dass dieses Verhalten nicht nötig ist.
Ich kenne eine Menge Leute mit Hündinnen, die Nanook noch nicht kennt und mit denen ich üben könnte - die Frage ist nur: wie? Ich habe selber schon nachgedacht - vielleicht gemeinsam mit Nanook dem anderen Hund nähern, sobald er knurrt/brummt wortlos umdrehen und zurückgehen. Dann wieder näher kommen, solange bis er sich ruhig nähern kann, sodass er lernt: Mit Gebrumme komme ich nicht hin. Andererseits möchte ich auch nicht, dass er dann das Brummen ganz einstellt und so nicht mehr "warnt", bevor er tatsächlich raufen würde?! Abgesehen davon habe ich das Gefühl, dass je eher man Nanook zurückhält, desto mehr staut sich bei ihm alles auf und desto wilder gehts anschliessend nach vorne. Ein anderer Tip den wir schon bekamen: ihn zu einer Hündin lassen, die auf solches Gebrumme nicht gut anspringt und ihm dann zeigt, dass das unerwünscht ist. Ich denke mir aber, dass das Nanook wahrscheinlich eher nur noch mehr Bestärkt, oder? Dass er dann womöglich in Zukunft auch mit Hündinnen nicht mehr uneingeschränkt verträglich ist? Keine Ahnung - vielleicht habt ihr Tips und Vorschläge für diese Situation?
Der 2. Punkt sind Rüden - mit Rüden kann er in der Regel überhaupt nicht. Es gibt einen Fox-Terrier, den kennt er von klein auf - mit dem gibts kein Problem. Und mit unserem 2. Hund - auch ein Rüde gehts ebenfalls - sie lieben sich nicht, aber sie wissen, dass sie einander zu akzeptieren haben. Bei allen anderen Rüden gibts Bröseln - bestimmt unser Fehler, da wir nach dem Welpenkurs einfach nur mehr zu Hündinnen Kontakt hatten. Als er dann bei zufälligen Kontakten mit Rüden bereits "Unverträglichkeiten" zeigte, haben wir halt geschaut, dass wir ihn erst Recht immer vorausschauend zurückrufen, wenn uns ein fremder Hund entgegen kommt und erst abklären, obs eh kein Rüde ist. Sicher doof, aber man weiß halt leider nie, wie der andere Hundehalter drauf ist und ob der im Falle einer Rauferei nicht hysterisch wird.
Richtig gerauft hat Nanook noch nie. Wenn er doch einmal mit einem Rüden zusammen stößt, sieht es meist so aus, dass er sofort mit Geknurre, gesträubtem Fell und geöffnetem Fang in Richtung Nacken des anderen fährt. Er beisst nicht zu, aber er rempelt den anderen an und fährt eben mit offenem Maul über dessen Nacken. Meist ist der andere Rüde wohl einfach verblüfft und bis der dann reagiert, hab ich Nanook dann schon wieder zurück gepfiffen (er kommt dann ja auch ohne Probleme). Flüchtet der andere Rüde, rennt Nanook noch mit Gebrumme nach - sieht aus, als würd er sich nen Spaß draus machen, den anderen zu jagen. Ich erwarte von meinem Hund nicht, dass er jeden anderen Hund mögen muss, aber es wäre schön, wenn er lernen könnte, andere Rüden einfach zu ignorieren bzw. sich nicht darauf zu stürzen. Ich habe kein Problem damit, wenn er angemacht wird und im Falle dann darauf reagiert. Aber dass er derjenige ist, der die anderen anmacht (das passiert allerdings nur bei Begegnungen im Freilauf - wenn er neben mir oder an der Leine vorbei zu gehen hat, ist er brav und ruhig - also er ist keiner, der sobald er einen anderen Hund sieht Trara macht), gefällt mir gar nicht und macht es natürlich nicht gerade einfach, auch in Gegenden die von anderen Hundehaltern mehr frequentiert sind, entspannt und ohne Leine spazieren zu gehen.
Nanooks Verhalten fremden Hunden gegenüber steigert sich dann noch, wenn ein ihm bekannter Hund dabei ist und der fremde Hund sich dem bekannten Hund nähert.
Interessanterweise gab es letztens in Inssbruck zB. überhaupt keine Probleme. Am Tag vor der Ausstellung haben wir uns mit einer Gruppe anderer WS Besitzer und deren Hunden zusammen gesetzt - Nanook war das Lämmchen schlechthin. Er hat nicht ein einziges Mal gebrummt, hat einen 9 Monate alten Rüden freundlich beschnüffelt und selbst als der andere mittlerweile 4 oder 5 Jahre alte Rüde immer wieder unter dem Tisch hervor zu ihm Geknurrt und Geschnappt hatte, blieb er völlig ruhig. Am Tag der Ausstellung hat er dann einen anderen 1-2 Jahre alten Rüden beschnüffelt, ohne irgendein Tamtam zu machen...?!
Ich möchte nun wirklich intensiv an dieser Sache arbeiten - wie gesagt - es ist nicht nötig, dass Nanook so reagiert, es ist zudem unangenehm und 2007 wird höchstwahrscheinlich ein weiterer Hund (Hündin) bei uns einziehen und wenn wir gegen Nanooks Verhalten nichts unternehmen, wird das noch unangenehmer, wenn sich die Hündin dann fremden Hunden nähert und er ausflippt.
Wie gesagt: für Nanooks Fehlverhalten sind sicher wir als Halter verantwortlich und selbstverständlich hätten wir schon längst etwas dagegen unternehmen sollen, aber es ist nun mal wie es ist. So und nun her mit Euren Ratschlägen, so ihr welche habt.
ich habe lange überlegt, ob ich hier überhaupt posten soll, da es aber doch einige kompetente User hier gibt, werd ich es wagen, diese Frage zu stellen bzw. mein Problem zu schildern. Wer gute Tips oder Ideen hat: nur immer her damit. Alle anderen, die meinen, uns im Nachhinein kritisieren zu müssen, bitte ich, sich ihren Teil einfach zu denken. Ich weiß selbst, dass die Fehler nie am Hund, sondern immer an dessen Haltern liegen. Aber auch die erfahrensten Halter sind vor Fehlern nicht gefeit und ich bitte nicht um Hilfe, um über meine Fehler, sondern um über Lösungsansätze zu diskutieren.
Nun zu unserem Problem: mein Freund und ich haben unter anderem einen mittlerweile 2 Jahre alten Weißen Schäferrüden - ein super lieber Bub, immer gut gelaunt, ein richtiger kleiner Sonnenschein. Er tollt sehr gerne mit Hündinnen umher - wir haben einige Bekannte mit Hundedamen, mit denen ich regelmässig spazieren gehe. Zu diesen ihm bekannten Hunden ist er der liebste Hund, den es gibt und ein Meister bei Interaktionen mit diesen Hunden.
"Bröseln" gibts mit Hunden, die Nanook noch nicht kennt und da ist es egal, ob Rüde oder Hündin (und tw. auch Welpe). Bei Annäherung an einen ihm fremden Hund (egal ob an der Leine oder frei) läuft es immer gleich ab: Nanook baut sich neben dem Hund auf, sträubt das Fell und brummt. Merkt er, dass es eine Hündin ist, beruhigt er sich schnell und nimmt ganz normal Kontakt auf. Zu Rüden komme ich später. Prinzipiell denke ich, dass Nanook irgendwann eine Fehlverknüpfung aufgebaut hat: zuerst mal zur Sicherheit aufplustern, das schüchtert den anderen ein und mir passiert nichts.
Ich habe lange überlegt, ob und wenn wann er ein schlechtes Erlebnis mit einem anderen Hund gehabt haben könnte, so wirklich eingefallen ist mir nichts. Ganz am Anfang, als er zwischen 3 und 4 Monaten alt war, haben wir einen Spaniel getroffen, der an Nanook zu interessiert war und als dieser die Flucht ergriff, lief ihm der Spaniel nach (klar unsere Schuld - wir hätten das verhindern müssen; kann man aber im Nachhinein auch nix mehr an der Begebenheit ändern). Wir waren mit Nanook in der Welpenspielstunde und Welpengruppe - er zeigt ganz normales Verhalten und spielte/kommunizierte gerne mit den anderen - egal welchen Geschlechts. Als er dann älter wurde, gingen wir regelmässig mit Bekannten und deren Hunden spazieren. Wir haben Nanook nicht gänzlich von anderen Hunden abgeschirmt, haben ihm aber auch nicht den Kontakt zu jedem uns begegnenden Hund erlaubt. Ich kann leider nicht einmal genau sagen, wann er mit diesem Gebrumme und Aufgeplustere begonnen hat.

Mir wäre wichtig, mit Nanook daher an der Kontaktaufnahme mit anderen Hunden bzw. Hündinnen zu üben. Es ist einfach unangenehm, zuerst klärt man ab, das beide Hunde verträglich sind und dann stürzt Nanook mit Geknurre auf den anderen zu. Klar - sobald er gecheckt hat, dass es ne Hündin ist, ists kein Problem, aber es schaut natürlich blöd aus (ich würd mich auch schrecken, wenn ein fremder Hund so auf meinen zugeht) und es ist bestimmt nicht nötig - es gibt sicher Möglichkeiten, Nanook zu zeigen, dass dieses Verhalten nicht nötig ist.
Ich kenne eine Menge Leute mit Hündinnen, die Nanook noch nicht kennt und mit denen ich üben könnte - die Frage ist nur: wie? Ich habe selber schon nachgedacht - vielleicht gemeinsam mit Nanook dem anderen Hund nähern, sobald er knurrt/brummt wortlos umdrehen und zurückgehen. Dann wieder näher kommen, solange bis er sich ruhig nähern kann, sodass er lernt: Mit Gebrumme komme ich nicht hin. Andererseits möchte ich auch nicht, dass er dann das Brummen ganz einstellt und so nicht mehr "warnt", bevor er tatsächlich raufen würde?! Abgesehen davon habe ich das Gefühl, dass je eher man Nanook zurückhält, desto mehr staut sich bei ihm alles auf und desto wilder gehts anschliessend nach vorne. Ein anderer Tip den wir schon bekamen: ihn zu einer Hündin lassen, die auf solches Gebrumme nicht gut anspringt und ihm dann zeigt, dass das unerwünscht ist. Ich denke mir aber, dass das Nanook wahrscheinlich eher nur noch mehr Bestärkt, oder? Dass er dann womöglich in Zukunft auch mit Hündinnen nicht mehr uneingeschränkt verträglich ist? Keine Ahnung - vielleicht habt ihr Tips und Vorschläge für diese Situation?
Der 2. Punkt sind Rüden - mit Rüden kann er in der Regel überhaupt nicht. Es gibt einen Fox-Terrier, den kennt er von klein auf - mit dem gibts kein Problem. Und mit unserem 2. Hund - auch ein Rüde gehts ebenfalls - sie lieben sich nicht, aber sie wissen, dass sie einander zu akzeptieren haben. Bei allen anderen Rüden gibts Bröseln - bestimmt unser Fehler, da wir nach dem Welpenkurs einfach nur mehr zu Hündinnen Kontakt hatten. Als er dann bei zufälligen Kontakten mit Rüden bereits "Unverträglichkeiten" zeigte, haben wir halt geschaut, dass wir ihn erst Recht immer vorausschauend zurückrufen, wenn uns ein fremder Hund entgegen kommt und erst abklären, obs eh kein Rüde ist. Sicher doof, aber man weiß halt leider nie, wie der andere Hundehalter drauf ist und ob der im Falle einer Rauferei nicht hysterisch wird.
Richtig gerauft hat Nanook noch nie. Wenn er doch einmal mit einem Rüden zusammen stößt, sieht es meist so aus, dass er sofort mit Geknurre, gesträubtem Fell und geöffnetem Fang in Richtung Nacken des anderen fährt. Er beisst nicht zu, aber er rempelt den anderen an und fährt eben mit offenem Maul über dessen Nacken. Meist ist der andere Rüde wohl einfach verblüfft und bis der dann reagiert, hab ich Nanook dann schon wieder zurück gepfiffen (er kommt dann ja auch ohne Probleme). Flüchtet der andere Rüde, rennt Nanook noch mit Gebrumme nach - sieht aus, als würd er sich nen Spaß draus machen, den anderen zu jagen. Ich erwarte von meinem Hund nicht, dass er jeden anderen Hund mögen muss, aber es wäre schön, wenn er lernen könnte, andere Rüden einfach zu ignorieren bzw. sich nicht darauf zu stürzen. Ich habe kein Problem damit, wenn er angemacht wird und im Falle dann darauf reagiert. Aber dass er derjenige ist, der die anderen anmacht (das passiert allerdings nur bei Begegnungen im Freilauf - wenn er neben mir oder an der Leine vorbei zu gehen hat, ist er brav und ruhig - also er ist keiner, der sobald er einen anderen Hund sieht Trara macht), gefällt mir gar nicht und macht es natürlich nicht gerade einfach, auch in Gegenden die von anderen Hundehaltern mehr frequentiert sind, entspannt und ohne Leine spazieren zu gehen.
Nanooks Verhalten fremden Hunden gegenüber steigert sich dann noch, wenn ein ihm bekannter Hund dabei ist und der fremde Hund sich dem bekannten Hund nähert.
Interessanterweise gab es letztens in Inssbruck zB. überhaupt keine Probleme. Am Tag vor der Ausstellung haben wir uns mit einer Gruppe anderer WS Besitzer und deren Hunden zusammen gesetzt - Nanook war das Lämmchen schlechthin. Er hat nicht ein einziges Mal gebrummt, hat einen 9 Monate alten Rüden freundlich beschnüffelt und selbst als der andere mittlerweile 4 oder 5 Jahre alte Rüde immer wieder unter dem Tisch hervor zu ihm Geknurrt und Geschnappt hatte, blieb er völlig ruhig. Am Tag der Ausstellung hat er dann einen anderen 1-2 Jahre alten Rüden beschnüffelt, ohne irgendein Tamtam zu machen...?!
Ich möchte nun wirklich intensiv an dieser Sache arbeiten - wie gesagt - es ist nicht nötig, dass Nanook so reagiert, es ist zudem unangenehm und 2007 wird höchstwahrscheinlich ein weiterer Hund (Hündin) bei uns einziehen und wenn wir gegen Nanooks Verhalten nichts unternehmen, wird das noch unangenehmer, wenn sich die Hündin dann fremden Hunden nähert und er ausflippt.
Wie gesagt: für Nanooks Fehlverhalten sind sicher wir als Halter verantwortlich und selbstverständlich hätten wir schon längst etwas dagegen unternehmen sollen, aber es ist nun mal wie es ist. So und nun her mit Euren Ratschlägen, so ihr welche habt.
