Zweithund- eure Erfahrungen!!!

bibi290

Medium Knochen
Halli Hallo!

Bin mehr oder weniger im Begriff mir einen Pflegling bzw. Zweithund zuzulegen. Sally (findet ihr im Tierschutzforum) muss unbedingt weg dort, wo sie jetzt ist. Ich hab sie gesehen und mich verliebt. Einen geschlagenen Vormittag bin ich nun arbeitsunfähig in der Arbeit gesessen und hab hin und her überlegt. Finanzielle Seite, Vor- und Nachteile abwiegen. Das übliche halt. Im Freundeskreis nachgefragt (meine Verwandten frag ich gar nicht, weil die waren schon gegen meinen ersten Hund). Überall nur negatives. Hab mich aber trotzdem jetzt dafür entschieden die süsse Maus zu holen.

Mich würden jetzt Eure Erfahrung interessieren. Sei es jetzt mit einem Pflegehund oder einem Zweithund der später dazu gekommen ist? Muss ich auf irgendetwas besonders achten? usw.

Ich freu mich auf Eure Antworten!!!

Lg aus OÖ

Bianca
 
Hallo!

Hab auch schon überlegt, ob ich mir einen Zweithund nehme, hab das aber jetzt doch wieder verschoben.

Kann dir nur das Buch "Hunde sind doch Rudeltiere - richtig glücklich erst zu zweit?" empfehlen!!! (Hab's von Tomys Zoo um 10,30) Darin steht genau beschrieben, wie sich die unterschiedlichen Zusammenstellungen (Rüde - Rüde, Hündin - Hündin, Rüde - Hündin) in der Regel verhalten, wie verträglich sie sind, wer am besten zusammenpasst (naja, eher Tipps dazu) und vor allem - wie man zwei Hunde aneinander gewöhnt!

Was hast du denn für einen Ersthund? Rüde/Hündin? Älter/jünger? Rasse?
 
Hallo Bianca!

Sally ist ja eine ganz Süße:D !!!

Ich kann Dir nur erzählen, wie es bei mir war:
Ich habe Noah als Welpen bekommen und viel zu spät angefangen, das Alleinebleiben zu üben. Folge war, dass er überhaupt nicht alleine bleiben konnte (nicht einamal ein paar minuten). Hat gebellt-Probleme mit Nachbarn- das Altpapier zerlegt, den Mistkübel ausgeleert usw.
Ich habe dann Fanni (mittlerweile meine Yorkie Hündin) zur Pflege genommen, und bin nach ein paar Tagen draufgekommen, dass das Alleinebleiben kein Problem ist.
Schlussendlich habe ich sie behalten. Die beiden verstehen sich super, das Einzige Fanni mag mit Noah nicht spielen. Ich glaube sie hat es erstens nie gelernt und zweitens ist ihr der 35 kg schwerere Noah ein bißchen unheimlich:D

Nimm Sally halt mal zur Pflege (hast du im anderen Forum ja geschrieben) und schau, wie sich die beiden verstehen und wie du mit beiden zurecht kommst (beim spazierengehen, auf der straße...).
Finanziell ist es nazürlich eine Mehrbelastung (bei Fanni nicht wirklich was das Futter betrifft, aber Sally ist doch ein großer Hund) und TA Kosten fallen halt auch an!

Ich kann Dich gut verstehen, ich hab damals auch hin und her überlegt und gerechnet und meine Verwandten hatten mich auch nach dem ersten Hund schon für verrückt erklärt:rolleyes: !

LG, Maria
 
Also ich gewöhne gerade einen Zweithund ein. Allerdings das erste Mal, und ihr könnt meine verzweifelten Hilfeschreie bei www.tierfreunde.at unter Ella nachlesen...Dort gibt es Gott Sei Dank "Husky" die sich wirklich gut auskennt, und die mir über den ersten Schock hinweggeholfen hat. Ich dachte nicht, dass meine Lara (Cocker Spaniel) ihr Revier soo verteidigt. Im nachhinein muss ich sagen, dass es ja gar nicht so arg war, denn ich hab dann gehört, dass knurren und zähne zeigen ganz normal ist. Solange sie sich nicht beissen, ist eh alles ok, haben viele gesagt. Also, die ersten 2 Tage ist sie immer wieder auf ihn losgegangen, er hat zurückgezogen...ich glaub am dritten Tag hat er dann ihre ohren geputzt, in der früh dann die pfoten...und sie haben dann richtig lieb miteinander gespielt. Er ist jetzt 10 Tage bei uns, es klappt schon recht gut, nur beim Fressen muss ich sie trennen (getrennte Räume), aber sonst ist es echt toll. Bin echt froh, dass ich soooo viele Tips bekommen habe, und alle haben mir Mut gemacht, denn in der ersten Nacht, dachte ich schon, ich muss dem Timmy ein anderes Platzerl suchen. Ist aber ganz normal, das der Ersthund alles verteidigt. Auf alle Fälle keine Leckerli verteilen, und kein Spielzeug am Anfang herumliegen lassen, halt alles was zu Konflikten führen könnte vermeiden. UND dem Ersthund am Anfang IMMER alles zuerst geben, damit er keine Eifersucht entwickelt. Aber wirf mal einen Blick zu den Tierfreunden, und schau dir meine und die Einträge von HUSKY an.
Ich bin jedenfalls echt glücklich, dass meine Maus jetzt einen Spiel/und Lebensgefährten hat....

lg, Ella
 
@bianca

Hallo Bianca.

Ich kann das voll verstehen, dass man dann ständig daran denken muss. Bei mir war das echt spontan. Für mich stand immer schon fest, dass die Lara eine Spielgefährten bekommt. Allerdings erst später (sie wird im März 2) und dann wollt ich einen Cocker Welpen (black and tan). Dann hab ich bei Tierfreunde den Eintrag über Timmy (auch Cocker, 5 Jahre, gold) gelesen. Und dann ständig darüber nachgedacht. Da der Eintrag schon 3 Wochen alt war, habe ich eigentlich damit gerechnet, dass es den Timmy gar nicht mehr gibt. War aber doch nicht so*ggg*, und ich habe nun einen Cocker der aussieht wie ein Schaf (wird demnächst gestylt*ggg), der übergewichtig ist, ca. 5kg zu viel, wirklich keine Schönheit ist, ABER der liebste, bravste, und dankbarste Hund. Er bellt kaum, lässt sich von Lara so gut wie alles gefallen, ist ein richiger Schmuser, obwohl er so schlecht gehalten wurde. Er durfte fast nie ins Haus, musste bei Wind und Wetter im Hof bleiben, war immer allein, da die Besitzer gar nicht dort gewohnt haben. Sie haben immer nur Essensreste vorbeigebracht, bis -15° war er im Freien, der Arme. Er ist sooo dankbar und lieb, das er für mich genauso schön wie meine Lara ist. Und wenn er erst mal beim Friseur war, und abgespeckt hat, denn wird er auch ein "schnittiger" Cocker sein!

lg, Ella
 
ein zweithund oder auch pflegling hat natürlich auch negative seiten, doch sollten die positiven (die mind. genauso viel vorhanden sind) ebenso erwähnt werden.
es hat nunmal alles im leben zwei seiten,......wenn du dir aber die neg. seiten bewußt machst und glaubst gut damit leben zu können, dann entscheide dich pro zweithund.

die negativen seiten wären zb........
doppelt schmutz,.....nach dem regenspaziergang doppelt pfoten und fell reinigen,........gerangel beim fressen,.......auto doppelt schmutzig,........füttern doppelt soviel zeit,........beschäftigung x2,.......krankheits oder unfallrisiko doppelt so hoch,.........die pflege doppelte zeit.........usw.

die positiven seiten wären zb........
zweifache zuneigung,........liebe x2,........spaßfaktor mehr als doppelt soviel,........2 feuchte schnauzen sind einfach himmlischer als nur eine,.........kuschelfaktor riesig,........usw.

meine erfahrung.......
ich hatte bei sammy nicht sehr viel zeit mich zu entscheiden, da gab´s nur, entweder gleich oder gar nicht.
natürlich hatte ich ein bisserl ein mulmiges gefühl dabei ob tauber hund und blinder hund zusammen passen, aber ich hab meine entscheidung nie bereut und obwohl die negativen seiten oft überwogen hatten, so hatte die freude daran und das erleben die negativen seiten um ein vielfaches positiv wett gemacht.
2 hunde sind nicht so einfach als nur 1 hund, aber 2 zu haben ist fantastisch.
ich kenne zeiten ohne hund, ich kenne sie mit 1 und auch mit 2,.....am einfachsten ist es ohne hund, aber wenns nach mir ginge hätte ich gerne 3.
 
Also ich kann mich nur sehr positiv zu einem Zweithund äußern. Ich kann natürlich verstehen, dass sowas nicht leichtfertig entschieden wird, aber hier mal meine Erfahrungen:

Bekamen unseren Max mit 12 Wochen... als er ca. 4 Jahre alt war, meinte ein Bekannter: Ihr habts doch an Dobermann, wollts net an 2.??? -> Wir: "nein", aber als wir hörten, dass sie sonst eingeschläfert wird, weil's keiner will, haben wir sie "vorübergehend" genommen. Nun ja, nach ein paar kleinen Reibereien hat die Maus unserem Herrn gezeigt, wer die chefin im haus ist und von da an waren sie ein herz und eine seele. Man konnte sie problemlos alleine lassen und sie haben einen vor Liebe fast erdrückt.
Leider ist unser Max wieder allein (Mondi musste leider im Oktober eingeschläfert werden), und man merkt ihm schon an, dass ihm allein manchmal schon a bissi fad ist.

So, lange Rede kurzer Sinn... ich finde einen Zweithund gut, allerdings haben wir einen großen Garten und immer wen, der daheim ist.

Wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß mit deinen beiden und nicht erschrecken über anfängliche Reiberein, dass ist normal und sie machen sich das schon allein aus, wie das Rudel auszusehen hat :D

LG Bejoe
 
Hy dalmi!

Genau das habe ich mir auch gedacht, als ich ihn das erste mal gelesen habe :D :D
Und seit dem ist das mein "Motto", weil man ist ja doch meistens besser als man glaubt ;)

LG Bejoe
 
hallo bianca!

bin momentan vor der selben entscheidung wie du oder besser gesagt, hab ich mich in den letzten tagen FÜR einen zweiten hund entschieden. auch wenn viele hindernisse zu erwarten sind, die hier eh auch schon aufgelistet worden sind, denk ich trotzdem, dass die positiven dinge überwiegen. was mir bei meiner entscheidung geholfen hat bzw was ich unbedingt geklärt haben wollte:

wer passt auf den 2.hund auf bzw evtl sogar auf beide, wenn mal irgendwas ist?

kann ich wirklich für die kosten aufkommen? (hab eine auflistung meiner monatl. kosten und einkünften gemacht)

bin ich bereit, den mehraufwand (mehr hundehaare in wohnung, auto usw.) auf mich zu nehmen?

werde ich damit fertig, wenn anfangs nur ablehnung bzw negatives seitens der verwandtschaft kommt?

all diese fragen konnte ich klären und wenn alles gut geht, hab ich ab februar einen zweiten wuffl


bianca, ich wünsch dir echt viel glück für deine entscheidung (hör auf dein bauchgefühl) und vorallem halt uns auch auf dem laufenden
 
Hallo du!!

Also ich kann dir zum Thema Zweithund sagen, daß du es sicher nicht bereuen würdest (ausser die zwei Süssen kommen überhaupt nicht zusammen), ich hab seit ca. 3 Monaten zu meiner Spanielhündin (Shiva, 2 1/2 jahre) einen Malters (Sammy, jetzt 5 Monate) dazugenommen und es jede Minute goldeswert!!!!

Shiva, ist nämlich vom Charakter her, ein ziemlich schwieriger Hund, das heisst sie mag so gar nicht mit anderen Hunden spielen (liegt wahrscheinlich auch daran, daß sie schon zweimal gebissen worden ist), aber seit der KLEINE da ist, ist sie wie ausgewechselt, d.h. anfangs wars schon a bisal a Qual (für sie vor allem), aber jetzt funktioniert alles BESTENS...
Der Kleine hat soooooooooo viel in ihr bewegt, daß sie viel aufgeschlossener worden ist....

Also, ich kann dir nur sagen, ich vermisse meine Wauzis schon, wenn ich nur 1 Stunde fort bin, denn die geben mir so viel Liebe zurück!!!!

LG SAM VIEL GLÜCK!!!!!!!!!!!!!!!!
:eek:
 
Lass dich auf keinen Fall verrückt machen. Für Hunde ist es glaub ich - bis auf wenige Ausnahmefälle - schöner zu zweit. Wenn ich sehe, wie Nando aufblüht, wenn er Besuch von seinem Kumpel Potter hat, dann möchte ich auch sofort einen Zweithund - aber mein Freund ist (noch) dagegen. Irgendwie ist es egal, ob man die Haare von einem oder von mehreren Hunden wegsaugen muss - ich muss sowieso jeden Tag saugen. Zu bedenken sind eher die doppelten Kosten - vor allem Tierarzt, Steuer, Versicherung... Wenn du Sally erst in Pflege nehmen kannst, ist es doch optimal, und nach ein paar Tagen wirst du schon merken, ob es klappt oder nicht. Bei meinen früheren Hunden (zuerst 2 Hündinnen, dann ein mixed Pärchen) war schon nach dem ersten Tag klar, dass es klappen würde. Ich drück dir auf alle Fälle die Daumen, du wirst sehen, es wird gutgehen !
 
Wir haben Ostern 2003 zu unserer dreiährigen Settermixhündin Nelly einen Bordercollie-Welpen dazugenommen. Ich muß sagen, es hat hervorragend funktioniert. Am Anfang hat Nelly ihn ein paar mal angeknurrt, aber sie hat uns damit geholfen ihn zu erziehen. Sie liebt ihn sehr, und die beiden spielen sehr viel miteinander. Also nicht den Kopf verlieren, wenn der erste HUnd den zweiten zurechtweist.

lg Dagmar & Nelly & Jackie Chan
 
Freude groß!!

Ich freu mich riesig über eure Antworten, aber die Entscheidung ist leider schon gefallen. Sally ist auf jeden Fall ein Pflegehund. Leider :(
Sie ist mir schon ans Herz gewachsen und es wird sicher ein Horror sein sie weg zu geben (vor dem Tag hab ich jetzt schon Angst). Aber es geht leider nicht anders.

Lg Bianca
 
Mein Zweithund

Seit 9 Monaten teile ich mein zu Hause mit Amber und Argon. Die Entscheidung für einen Zweiten wurde mir eigentlich abgenommen. Ich muß ehrlicherweise sagen, dass mein Mann und ich immer schon gesagt haben, wenn wir dann das Haus mit dem großen Garten haben, dann nehmen wir uns einen zweiten Hund. Nun es kam ganz anders. Ich lernte Argon auf der Hundewiese kennen und als ich von seinem Schicksal (er ist ein AI Hund und war auf einen schlechten Pflegeplatz) erfuhr, wollte ich helfen und so kam er innerhalb einer Woche zu uns. Zu erst als Pflegehund. Sabine war sehr bemüht einen fixen Platz für ihn zu finden, was bei einem Doggenmix noch mehr eine Herhausforderung darstellt. Als sie endlich einen tollen Platz hatte, war Argon schon ein integriertes Rudelmitglied und ich brachte es nicht mehr übers Herz ihn ziehen zu lassen.

Die von den anderen beschrieben Probleme des Zusammenraufen der Hunde kenne ich überhaupt nicht. Auf der Hundewiese, wo sich Amber und Argon in dieser ersten Woche immer trafen, ignorierte sie in völlig. Ich hatte schon Angst, dass das Zusammenleben nicht klappen könnte. Aber als er das erste Mal mit nach Hause kam, war es um sie geschehen. Es war wie bei einem Kind, das sich schon immer ein Geschwisterchen gewünscht hatte. Sie forderte ihn immerzu zum Spielen auf und umsorgte ihn wie eine Mutter, sie schleckte seine Ohren und fast hatte ich das Gefühl sie führt ihn in die Küche wo ihr Futternapf steht und während er hastig und gierig das Futter verschlag, so sah sie mich herausfordern an, so als ob sie sagen wollte, sieh nur die hungrig unser Kleiner ist, nichts auf den Rippen, gib ihn noch was. Ich muss bis heute die beiden in verschieden Räumen füttern, nicht etwa, weil Amber ihr Futter verteidigt, sondern weil er es ihr wegfressen würde.

Was ich in diesem Zusammenhang erwähnen möchte sind die finanziellen Aspekte, das mehr an Futter (incl. Belohnungen, und die braucht man gerade am Anfang in rauen Mengen), TA, Hundesteuer (in Wien besonders) und die Hundeversicherung.

Alle Probleme, die wir haben, sind eigentlich nur Argonprobleme. Ich war von Amber verwöhnt, wir hatten außer den üblichen Welpenkrankheiten keinerlei Problem mit ihr. Aber einem kranken, misshandelten und seelisch verletzten Tier ein neues zu Hause zu geben, ist eine Herauforderung. Er hatte bzw. hat noch HD, Hautprobleme, Halswirbelsäulenverletzungen (durch Schläge auf den Kopf?) vermehrten Harndrang, und seelische Wunden. Am Anfang waren die TA-kosten, trotz eines sehr entgegenkommenden TA sehr hoch (z.B: Harnanalysen, Hautbiopsien, Röntgen, alle Medikamente ). Er hatte Schmerzen, wenn Amber ihn beim Spielen irgendwie schlecht erwischte passierte es schon mal, dass er ganz schrecklich aufheulte und einen großen See produzierte. Manchmal jaulte er in der Nacht neben meinem Bett und als ich Licht machte, schlief er. Er jaulte im Schlaf. Ich musste ihn erst aufwecken und ihn beruhigen, fast schien es mir als ob er Alpträume hätte. Er hatte Angst vor allen länglichen Gegenständen, immer wenn mein Mann oder ich Brot schnitten, machte er sich vor Angst an, an zusammenkehren mit einem Besen war nicht zu denken und ein Regenschirm völlig undenkbar. Gut ich kann, wenn ich mit 2 Hunden an der Leine Gassi gehe sowieso keinen tragen. Er ging in keinen gekachelten Raum, erst mit viel Lob und einer Unmenge von Kekes konnte ich ihn von der Ungefährlichkeit unseres Badezimmers überzeugen. Was aber das schlimmste nach wie vor ist, dass er große Verlustängste hat, und an diesem Problem arbeiten wir nach wie vor. Er will nicht alleine bleiben, trotzdem Amber da ist, hat er Angst dass wir nicht mehr nach Hause kommen und beschäftigt in dieser Zeit div. Haushaltsgegenständen. Es ist sicher viel besser geworden, aber es wird noch lange dauern bis es für keinen Stress mehr bedeutet, wenn wir in der Früh in die Arbeit gehen.

Ich liebe meine beiden sehr und würde mich immer wieder für beiden entscheiden, trotz der beschrieben Probleme habe ich, aus meiner Sicht, die besten und tollsten Hunde und die Liebe, die ich in ihren Augen sehe, wenn mit dem Futternapf in der Hand vor ihnen stehe :D, :D, :D

und mal sehen wäre nicht das erste Mal, dass ein Pflegehund etwas länger bleibt.
;)
 
Und nun meine Zweithundgeschichte!

Ich habe eine bald 2 Jährige Cocker Spaniel Hündin (Lara), und für mich stand immer fest, dass es irgendwann einen zweiten Wauz dazugeben wird. Alle haben mir geraten, damit zu warten, bis sie ca. 2 Jahre alt ist. Na ungelduldig wie ich nun mal bin, hab ich mir gedacht, schaust halt mal im Tiefreundeforum, nur soo....*ggg* Denn eigentlich wollt ich ja einen Welpen (auch Cocker) am liebsten einen Black and Tan! Dann bin ich mal in mich gegangen, und hab mir überlegt, ob ich für einen Welpen derzeit und in naher Zukunft, genug Zeit haben werde. Dies mußte ich eindeutig mit NEIN beanworten! Also dachte ich mir, es kann ja eigentlich auch schon ein erwachsener Hund sein. Und da bin ich dann auf einen Eintrag gestossen: Timmy 5 Jahre, Cocker Spaniel, mit lauter tollen Eigenschaften, wird hergeben > und die Vorbesitzer verlangen auch kein Geld! Na, das ist mir aber etwas komisch vorgekommen, ein reinrassiger Cocker, mit den allerbesten Eigenschaften, kastiert, und die geben ihn gratis ab??? Hab dann unzählige Telefonate geführt, weil die Verfasserin des Eintrags gar nicht die Besitzerin war. Von dieser bekam ich dann eine Telefonnummer, wo sich im Laufe des Gespräches wiederum herausstellte, dass der Herr auch nicht der Besitzer war, sondern seine Sekretärin. Dies war an einem Samstag nachmittag. Als ich von der Besitzerin sowie von deren Chef gehört habe, dass der arme Kerl von ihrem Mann nicht geduldet wird, und er nur reindarf, wenn er nicht da ist, ist mir gleich ganz anders geworden. Timmy war immer nur in einem Hof, keiner hat mit ihm gespielt, der Mann dort sagte, er sei bis -15° Grad gewohnt im Freien....gekauft haben sie ihn, in einer Tierhandlung und dann gleich zur Oma abgeschoben, nur die Oma ist seit eineinhalbjahren verstorben, und nun lebt der Hund auf dem Innenhof der Oma. Die beiden selbst wohnen gar nicht dort, kommen angeblich nur täglich vorbei und bringen ihm Essensreste....Am liebsten wäre ich sofort losgefahren! Doch da ich kein Auto habe, musst ich mir eine Fahrtgelegenheit organisieren. Mein Freund, mein Junior, die Lara und ich sind dann am nächsten Tag losgefahren. Die Nacht davor hab ich kein Auge zugemacht, draussen war es eiskalt, und ich wußte dass der Hund im Freien übernachten muss...Es war furchtbar! Timmy mussten wir in NÖ abholen, ja näher wir kamen, desto mehr Schnee kam uns entgegen. Im Auto sagte ich, mir ist völlig egal wie der Hund aussieht, ich nehme ihn auf alle Fälle mit. Dort angekommen, bin ich erst mal alleine rein. Es kam mir eine eigentlich recht nette Frau entgegen, und dann der Hund! Timmy hat ca. 5kg zu viel auf den Rippen (vorige Woche hatte er 19,5kg), sein Fell ist komplett verfilzt, es besteht nur noch aus Knoten, und er sieht aus wie ein SCHAF. Vom Spaniel ist nur der Kopf zu erkennen*ggg*! Er ist gleich ganz freudig zu mir, hat sich an mich geschmiegt und ist nicht mehr von mir gewichen. Dann bin ich raus, die Lara und die anderen holen. Lara hat eigentlich gleich mit ihm gespielt. Mein Freund war erst mal schockiert von seinem Aussehen, aber der Timmy hat sofort auch sein Herz erobert mit seiner sooo lieben Art. Am liebsten hätte ich denen eine reingehauen, hab mich aber nicht getraut loszulegen, denn sonst hätten sie uns den Hund sicher nicht gegeben. Die letzte Impfung bekam er 1999, er war total dreckig, total ungefplegt, seine Ohren wurden noch niemals gereinigt usw. Und dann sagt sie noch: Wissen´s ich arbeite bei einem Amtstierarzt!!!!!Ich hab geglaubt,ich fall um! Das Halsband das er hatte, war aufgrund seines dicken Pelzes gar nicht zu sehen,und vieeel zu eng. Mein Junior ist 9 Jahre, er saß dort beim Tisch und hat kein Wort gesagt!!!! Der war auch total schockiert, wie die beiden über Timmy geredet haben. Ich dachte nur, so schnell wie möglich raus. Habe dann noch den Impfpass und den Stammbaum bekommen, und Timmy sprang ohne jeglichen Blick zurücks ins Auto. Zu Hause ging es dann richtig los. Dadurch dass sich das so ruckzuck über das Wochenende ergeben hatte, war ich überhaupt nicht auf die Situation eingestellt. Das ist normalerweise überhaupt nicht mein Ding. Wenn es geplant gewesen wäre, hätt ich mir sicherlich ein Buch gekauft, und mich ausreichend informiert. Na gut, also nach Hause und die Lara hat voll Gas gegeben, ist ja ihr Revier!!! Völlig fertig hab ich im Tierforum um Hilfe gesucht! Und viele haben mir geholfen! Habe von TAM und Husky und noch vielen anderen gute Tips bekommen, und war schon soweit, dass ich dachte, ich müsse für Timmy einen neuen Platz suchen! ABER es ist alles gutgegangen, meine Maus akzeptierte ihn dann doch noch relativ schnell, und sie spielen jetzt schon miteinander. Timmy kennt vieles noch nicht, lernt aber schnell, ist supergutmütig auch Lara gegenüber, echt brav, bellt kaum, bleibt mit ihr anstandslos allein, frisst brav sein Futter (ist aber auf DIÄT), und ist sooo dankbar. Nur an der Leine gehen muss er schnell lernen. Aber da ist Lara auch noch nicht so toll. Also beschäftige ich mich jetzt mit dem Clickertraining und hoffe, dass es klappt bei beiden...Ich bin echt froh, den Timmy geholt zu haben, er ist zwar äusserlich (noch) nicht so schön wie die Lara,aber jetzt wird er demnächst gestylt*ggg*, und dann wird auch er noch ein schnittiger Cocker werden. Für mich ist er aber jetzt schon genauso schön wie die Lara, und ich hab die beiden echt total lieb. Und mein Junior ist überglücklich!
 
Meine Hundegeschichten....

würden hier absolut den Rahmen sprengen und außerdem heb ich mir die für mein Buch auf;) , aber ich kann nur sagen, je mehr im Rudel leben umso einfacher ist es für mich geworden. Wie bei Kindern ist es auch bei Hunden - je mehr umso besser für sie und einfacher für uns. Wenn mal keine Zeit ist für ausführliche Spaziergänge beschäftigen sie sich miteinander im Garten. Natürlich sind es Mehrkosten und Dreck, aber das wiegt alles auf, wenn man sieht wie sehr die Hunde es genießen und auch wir. Fernseher wird bald zweitrangig. Dalmi kennt inzwischen unser Rudel und das ist ja wirklich kunterbunt, aber es funktioniert total und auch Neuzugänge sind kein Problem, siehe Sammy´s-Tagebuch.

Ich wünsch Dir alles gute und ich würd für mich immer mindestens zwei halten.

lg
Etta & Rasselbande
 
@ Bianca
siehe meinen Beitrag "2 nasen haben sich gefunden".
Ich würde sagen das Bild sagt mehr als 1000 Worte.

Ich bin froh zu meiner Entscheidung einen Zweithund zu nehmen.

LG
martina
 
eine Frage

Hallo Leute!!

Dürfte ich euch dazu noch eine Frage stellen??

Wie ihr wisst habe ich einen 8 1/2 Jahre alten Goldie....und ich möchte gerne einen zweiten Hund dazu nehmen. Glaubt ihr ist Larry schon zu alt um sich an einen zweiten Hund zu gewöhnen ???

lg Nunu
 
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