zweifel

Hi!
Also mal nen schlechten Tag haben oder einen Welpen als Therapieform für eine (schwere) Krankheit sehen ist doch ein kleiner Unterschied. So eine Aufgabe überfordert einen Welpen und wohl auch die meisten stabilen ausgewachsenen Hunde, deshalb war es für Claude die einzig richtige Entscheidung ihn an den Verein zurück zu geben. Claude wurde auf der Pflegestelle ein lustiger kleiner Kerl der richtig aufblühte und er führt diesen Weg in seiner neuen Familie jetzt weiter.
Der Threadersteller ist ein lieber Mensch der ein Problem hat das er schon lange kennt - das er aber leider bei der VK verschwiegen hat. Ihm war wohl schon klar das Claude sonst nicht zu ihm gedurft hätte.
Egal wie, als dieses Posting entdeckt wurde, sind die Zuständigen im Verein darüber informiert worden, es wurden lange Gespräche geführt und jede Unterstützung versprochen. Die Zweifel wurden aber trotzdem schlimmer und daher war es für den kleinen Claude die Beste Entscheidung.
Der Verein ist dem Exherrli nicht böse oder sonst was, im Gegenteil, man hofft das er gegen seine Krankheit erfolgreich kämpfen kann.
LG
Sandy + Bande
 
Sorry . Hab jetzt erst die letzte Seite gelesen .

Jeder wie er glaubt . Nur verstehen kann ich es trotzdem nicht . !

Darumm sage ich immer ; Es sollte , vor der Anschaffung eines Tieres ,

" GENAU " überlegt werden . Weggeben ist eine Lösung , obwohl , manches

mal ist es für das Tier die bessere Lösung .

Josef

Genau überlegen... das sind 2 sehr mächtige Wörter. Nix kann man genau überlegen, denn sonst wär das Leben ja bis aufs letzte Detail planbar.

Ich kenne diese Gefühle auch. Als ich Tina ausm Heim holte kamen mir, als ich bei der Vergabe draußen war schon die ersten zweifel. Und ich hatte damals aber schon 19 Jahre Hundeerfahrung!! Obs auch so wird wie wirs uns vorstellen, ob alles klappt... das ganze Leben ändert sich von eine auf die andere Sekunde, man ist für ein Lebewesen verantwortlich!!! Und das ist ein Gefühl... mit dem werden manche Menschen nicht gleich fertig und brauchen ne längere Zeit.
Ich bin auch so. Ich habe mir schon länger ein Baby gewünscht, in 4 1/2 Monaten werde ich es endlich in den Händen halten. Aber trotzdem frage ich mich wie das wird und kann es mir immernoch nicht vorstellen, auch wenns mein größter Wunsch ist! Das eine hat mit dem anderen nix zu tun, vor allem nicht mit dem wieder weggeben...
 
Hallo!

Ich brauche euren rat.

Ich habe jetzt seit mehr als einer woche einen hund. Ich habe mich anfangs total auf ihn gefreut, aber diese freude schwand mit der zeit. Ich dachte "ja das ist normal" und auch andere meinten das sei normal. Also dachte ich mir "ok es wird schon klappen". Hatte zeitpläne, gassirouten, alles was ein hund an zeugs und fressen kauft eingekauft, und dann bekam ich ihn.

Nur irgendwas ist anders. Ich sehe ihn nicht als MEINEN hund sondern als einen fremden.

Er ist so lieb und alles, kulleraugen und einfach ein lieber lieber hund! nur es klappt irgendwie nicht habe ich das gefühl. Ich liege im bett und denke nach ob es wirklich die richtige entscheidung war. ich heule herum weil ich mich selber für den gedanken hasse ihn wieder "zurückzugeben" ....

Bitte hasst ihr mich nicht jetzt, ich hatte echt schon total tolle pläne und alles, aber vielleicht bin ich einfach überfordert!?! klar er macht unfug und so, das meine ich nicht, sondern eben "für ein anderes wesen zu sorgen" das ich damit doch mehr überlastet bin als ich je gedacht hätte.

Er spürt das sicher auch, und ich denke mir, bevor er hier unglücklich wird, das es einen besseren platz für ihn gibt als bei mir.

Ich war mir der entscheidung auch sehr bewusst, das ein hund das leben von grund auf verändert. andere meinen ich solle mir zeit lassen aber was wenn die zeit nix bringt?

was denkt ihr?

Du bist im Moment ueberfordert, ich weiss nicht, wie alt du bist. Als ich meine beiden Kater bekam, hatte ich 2 Tage lang echte Zweifel u. Panik und ueberlegte ob ich sie zurueckbringen sollte. Bei meinem Hund, der nicht geplant war, sondern ein "Notfallhund" war, der eigentlich nur voruebergehend bei mir bleiben sollte, war es das Gleiche, auch folgten viele Situationen, die wirklich nicht leicht waren. Aber, und da kommt das grosse Aber: erstens hat man eine Verantwortung, zweitens gebe ich nicht so leicht auf und drittens ueberkommt man diese Angst und dann kann man sich auch auf den Hund oder Katze einlassen. Ich hatte auch nie wirklich in Erwaegung gezogen sie herzugeben. Heute wuerde ich sie niemals hergeben, keine Chance, ueber meine Leiche. Wir sind bis lang durch Dick und Duenn gegangen, ich habe auch dabei Fehler gemacht, die ich jetzt sicherlich nicht mehr machen wuerde. Mein Leben ist zu fast 100% auf meinen Hund ausgerichtet, erstens weil ich alleine lebe, zweitens weil ich arbeite (habe aber eine super Hundesitterin die den Hund innig liebt und super betreut) und somit jede freie Minute meinem Hund + Katern widme. Deshalb mein Rat:

Mach dich hundekundig, d.h. lies Buecher, Zeitschriften, stell Fragen, geh mit deinem Hund unbedingt zu einer Hundeschule, ihr beide lernt wertvolles, es macht Spass und man kommt mit anderen Hundebesitzern in Kontakt und kann sich austauschen.

Schlimm ist es nicht, dass man diese Gedanken (am Anfang nicht) hat, schlimm ist es, wenn man nichts dagegen tut. Man muss sich hundekundig machen und nicht warten, bis der Hund auf Grund mangelnder Hundekenntnis und dementsprechender Erziehung zum "Problem" wird. Ein Hund bedeutet eine grosse Umstellung, v.a. wenn man fuer den Hund alleine verantwortlich ist, aber es ist auch - wenn man es richtig macht - ein enormer Gewinn an Lebensqualitaet. Ein Leben ohne Hund, das kann ich mir gar nicht mehr vorstellen.

Also, mach dich hundekundig, such eine ordentliche Hundeschule (wo mit modernen gewaltfreien Methoden gearbeitet wird) und uebernimm die Verantwortung. Solltest du trotz allem zu dem Ergebnis kommen, dass du wirklich ueberfordert bist und dem Hund kein gutes Zuhause bieten kannst, dann ist es wohl besser ein neues Zuhause fuer den Hund zu finden. Aber aufgepasst, ein neues Zuhause finden, heisst nicht den Hund abzuschieben, sondern es muss wirklich ein Zuhause bei verantwortungsvollen und hundekundigen Besitzern sein.

Daniela.
 
Es wäre nett, wenn diverse User vor dem Posten den ganzen Thread und nicht nur das erste Post lesen würden. Der Hund ist schon längst auf einem neuen Platz, wo es ihm gut geht.
Auch ich wünsche dem "Ex-Herrchen" alles Gute und hoffe, dass er seine Erkrankung in den Griff bekommt. :)
 
Hi!
Claude wurde zurück gegeben und hat in der zwischenzeit eine tolle Familie gefunden, die sehr glücklich mit ihm sind!
LG
Sandy + Bande

Habe erst jetzt gesehen, dass der Hund zurueckgegeben wurde. Wenn jemand tatsaechlich nicht in der Lage ist eine gutes Zuhause zu bieten, d.h. auch psychisch nicht in der Lage ist, so ist es auf jeden Fall besser, den Hund in ein neues Zuhause zu vermitteln. In diesem Fall hat der ehemalige Hundebesitzer richtig gehandelt. Auf jeden Fall besser, als den Hund zu behalten, gleichzeitig aber nicht in der Lage zu sein, sich um den Hund richtig zu kuemmern. Ich kenne etliche, bei denen der Hund nach Jahren dann im Tierheim landet, zumeist schwer vermittelbar. Super, dass der Hund ein neues Zuhause gefunden hat.

Daniela
 
Es wäre nett, wenn diverse User vor dem Posten den ganzen Thread und nicht nur das erste Post lesen würden. Der Hund ist schon längst auf einem neuen Platz, wo es ihm gut geht.
Auch ich wünsche dem "Ex-Herrchen" alles Gute und hoffe, dass er seine Erkrankung in den Griff bekommt. :)


Ja es waere nett, machmal uebersieht man es aber auch, ist das soooo schlimm? Kann passieren, davon geht die Welt aber nicht unter.

Daniela
 
zumindest hat nuereinmensch es versucht, Claude ein Zuhause zu geben.
es hat, aus welchen Gründen auch immer, nicht geklappt, und man sollte es ihm anrechnen, dass er es selber erkannt hat und dem Hund somit die weitere Chance auf ein schönes Hundeleben gegeben hat.

es bringt jetzt auch nicht viel, ihm vorzuwerfen, dass er es sich vorher überlegen sollen hätte, denn das hat er ja offensichtlich.
ich wünsche ihm alles Gute, und dass er es schafft, seine Krankheit in den Griff zu bekommen, denn ich glaube, er ist ein ganz lieber Mensch, der eigentlich Claude nur das Beste wollte.

ich selber bin auch kein Freund von Leuten, die Tiere als Wanderpokal behandeln, aber in diesem Fall sollte man wohl die anderen Umstände nicht ausser Acht lassen.
und wichtig ist ja, dass es Claude gut geht.
diese Familie, bei der er jetzt ist, kann ihm wahrscheinlich ein anderes - besseres - Hundeleben bieten, als nureinmensch es gekonnt hätte - obwohl er es sich gewünscht hätte, es zu können.;)
seid nicht so streng mit ihm:) Claude geths gut, und das sollte im Vordergrund stehen!
 
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