akina1 schrieb:
Die pädagogischen Fähigkeiten eines Trainers sollen meiner Meinung nach so ausschauen, dass er dem Schüler das Gefühl gibt, er ist ernstgenommen.
Kaum kommt Kritik, wird sofort der Ruf nach den pädagogischen Fähigkeiten des Trainers laut, anstatt sich mit den eigenen Aussagen und dem eigenen Verhalten auseinanderzusetzen.
Du bist nicht meiné Schülerin.
In diesem Forum gibt es genug Leute, die Dir Auskunft über die Qualität meiner Geduld und meiner "pädagogischen Fähigkeiten" geben können.
Auch wenn die Fragen noch so dumm sind, denn es ist das Vorrecht des Unwissenden dumme fragen zu stellen.
Es gibt keine dummen Fragen, aber sehr wohl dumme Aussagen. Solche nämlich die ohne Wissen über die tieferen Zusammenhänge getätigt werden. Dumm ist nicht der Fragende, sondern derjenige, der "allgemein gültige Wahrheiten" unreflektiert von sich gibt (so wie z.B.: "Die Erde ist eine Scheibe.") und dann auch noch darauf beharrt.
Außerdem hast Du nicht gefragt, sondern etwas gepostet.
Er soll nicht nur einchecken können was der Hund voraussichtlich in dieser Einheit zu leisten vermögen wird, er soll auch abschätzen können auf welche Art der Schüler seine Anordnungen am besten aufnehmen wird können und wenn er aufmerksam den Schüler betrachten und feststellt, dass dieser heute nicht gut drauf ist, soll er soweit flexibel sein seine Unterrichtsziele dem anzupassen.
Dasselbe verlange ich von JEDEM Hundehalter (und von meinen geschätzten Trainees sowieso). Denn der kennt seinen Hund noch viel besser als ich.
Und die Fähigkeit des Trainees,
sich selbst korrekt einzuschätzen. "Bin ich heute entspannt genug, um meinem Hund die volle Aufmerksamkeit widmen zu können? Oder wälze ich Probleme, hatte ich Streit mit Kollegen/Chef/Partner? Die negative Stimmung des Hundehalters überträgt sich beim Training auf das Tier. Wenn also jemand schlecht drauf ist, sollte er so fair seinem Tier gegenüber sein und das Training an diesem Tag durch einen langen Spaziergang ersetzen. Denn viel zu viele Menschen neigen leider dazu, ihren Frust an den Tieren auszulassen - "weil das blöde Vieh das schon wieder nicht richtig macht!" oder "Der ist aber heute wieder dominant!".
Der gute Lehrer geht KEINE Konflikte ein, weil er weiss dass sie seine Arbeit mit dem Schüler zerstören können. Der gute Lehrer bietet im Falle unüberwindlicher Gegensätze dem Schüler Ausstiegsmöglichkeiten ohne ihn das Gesicht verlieren zu lassen.
Toller Satz. Wo hast denn den abgeschrieben?
ICH als Trainer scheue keine Konflikte, sage offen meine Meinung, und erkläre, warum etwas so ist. Vor allem dann, wenn es um das Wohl der Hunde geht, habe ich nur sehr wenig Toleranz! Wer mit mir nicht kann (und solche Personen gibt es natürlich), muß nicht zu mir kommen.
Du kannst mir glauben, daß mein Bemühen um meine Trainees weit über das Training am Hundeplatz hinausgeht. Es werden Telefonate geführt, E-Mails/PN's geschrieben, bei gemeinsamen Spaziergängen Tips und Hilfestellungen gegeben usw. Was ist mit diesen (unbezahlten) Leistungen des Trainers? Hat nicht der Schüler die verdammte Pflicht, sich entsprechend zu bemühen, um möglichst viel von dem Gesagten und Gezeigten aufzunehmen und umzusetzen? Wenn er/sie alles in Frage stellt und besser weiß, warum geht man dann zu einem Trainer?
Und mir ist schlußendlich nicht wichtig, ob Herr oder Frau Schüler sein/ihr Gesicht wahren kann, sondern daß ich für den Hund das mir bestmögliche getan habe.
Der in meinen Augen gute Trainer versucht eigentlich nicht Schüler von der bisherigen Fütterungsart oder -weise abzubringen.
Tja, genau da zeigt sich wieder die Borniertheit vieler Hundehalter. Ohne Ahnung über den Einfluß von Ernährung auf das Verhalten zu haben (von gesundheitlichen Langzeitfolgen ungenügender Ernährung ganz zu schweigen), wird dem Trainer vorgeworfen, einfach sein Ding allen Kunden auf's Auge drücken zu wollen.
Was die prfessionelle Geduld anbelangt. Ja gerade weil "Man damit sein täglich Brot verdient" erwarte ich mir auch hier in diesem Forum die unendliche professionelle Geduld.
Bei Fragen: gerne. Wenn aber wiederholt fachlicher Unsinn behauptet wird, werde ich deutlicher.
Sollte die professionelle Geduld zu Ende sein, erwarte ich persönlich mir eigentlich die Forumsabwesenheit.
Und sollte zu einem Thema das professionelle Fachwissen fehlen, sollte man entweder nachfragen oder sich lieber in der Plauderecke bewegen. Ansonsten man in einem Forum damit rechnen muß, korrigiert zu werden.