Zucht

Bzgl: Inzucht nochmal:

Der Begriff (und wie weit er reicht) scheint unterschiedlich definiert worden zu sein (ählich beim IK, der auch auf verschiedene Weise berechnet werden kann, obgleich die gebräuchlichste jene Methode nach Wright ist und auch meistens gemeint ist). Gerade hier sollte man die Haarspalterei den Genetikern überlassen, mir persönlich fehlen diesbezüglich die notwendigen Einsichten.


PS: von Autos (und handwerklichen Belangen im Allgemeinen) habe ich auch keine Ahnung) - sie sollen einfach funktionieren.
lg Uschi & Rudel[/quote]

@Perro
Ja, die Info wäre interessant!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi
Bzgl: Inzucht nochmal:

Der Begriff (und wie weit er reicht) scheint unterschiedlich definiert worden zu sein (ählich beim IK, der auch verschiedene Weise berechnet werden kann, obgleich die gebräuchlichste jene Methode nach Wright ist und auch meistens gemeint ist). Gerade hier sollte man die Haarspalterei den Genetikern unterlassen, mir persönlich fehlen diesbezüglich die notwendigen Einsichten.

Vollkommen richtiog, es geht hier auch um Grundinfo's. Allerdings ist eben Inzucht und Inzest schon ein gravierender Unterschied, den Inzest holt natürlich jedes Problem viel schneller hervor. Daher kann es gezielt eingesetzt durchaus sinnvoll sein. Eine stete Linienzucht ist natürlich Unsinn, und ich kenne auch keinen guten Züchter der wirklich Erfolg hat und keine Outcrosse machen würde(ja ich weiß auch hier haben wir einen gewissen IK) Ich rede aber hie rnur von meiner Rasse. Bei anderen mag es anders sien,. Wie man an der ZO der Dogge sehen kann, die mich als Züchter sehr erschüttert. Ich nahm wirklich in meiner Naivität an, alle ZO wären so streng wie unsere.

PS: von Autos (und handwerklichen Belangen im Allgemeinen) habe ich auch keine Ahnung) - sie sollen einfach funktionieren.


*gg* seh eich auch so
lg Uschi & Rudel
 
Also Dogo und gentest, aber sicher nicht bei uns!
Die paar Züchter, die slebst teilweise nicht wissen was anstellen.

Dafür das der Dogo eine so junge Rasse ist hat er mehr Probleme wie so manch alte Rasse...

ich kenne nur das Problem, dass man lange Zeit nicht auf HD geachtet hat, dass immer wieder taube (Innenohrtaubheit) Welpen zur Welt kommen und dass man mit dem Futter aufpassen muss.
Das Problem der tauben Hunde besteht schon seit Beginn, weil angeblich ein weisser, aber tauber Bullterrier zur Zucht verwendet wurde.:o
Audiometrietest ist in der Zwischenzeit Pflicht, sowie HD- und ED-Röntgen, soviel ich weiß.
 
ich kenne nur das Problem, dass man lange Zeit nicht auf HD geachtet hat, dass immer wieder taube (Innenohrtaubheit) Welpen zur Welt kommen und dass man mit dem Futter aufpassen muss.
Das Problem der tauben Hunde besteht schon seit Beginn, weil angeblich ein weisser, aber tauber Bullterrier zur Zucht verwendet wurde.:o
Audiometrietest ist in der Zwischenzeit Pflicht, sowie HD- und ED-Röntgen, soviel ich weiß.

Ja eben ich sag ja, das kann keine gesunde Rasse sein wenn ettliche Hunde Hautprobleme und Allergien haben, sowie Taubheit ein Thema ist.

Das ein tauber Bullterrier dafür verantwortlich ist wage ich mal zu bezweifeln, wird wohl eher genug andere Umstände in der Rasseentstehung geben haben, wahrscheinlich wie beim Dalmatiner auf das Merle Gen zurückzuführen, aber ein tauber Bullterrier ist natürlich die leichtere Erklärung wenn man von Genetik nichts versteht ;)
 
Ja eben ich sag ja, das kann keine gesunde Rasse sein wenn ettliche Hunde Hautprobleme und Allergien haben, sowie Taubheit ein Thema ist.

Das ein tauber Bullterrier dafür verantwortlich ist wage ich mal zu bezweifeln, wird wohl eher genug andere Umstände in der Rasseentstehung geben haben, wahrscheinlich wie beim Dalmatiner auf das Merle Gen zurückzuführen, aber ein tauber Bullterrier ist natürlich die leichtere Erklärung wenn man von Genetik nichts versteht ;)

Ich war auch nicht ganz untätig und hab Erkundigungen eingezogen, weil mein Verdacht Merle war.
Wenn Merle den Verlust der Härchen im Innenohr verursacht, ist der Dogo davon nicht betroffen, aber der Dalmatiner.
Wieviel die Kreationisten des Dogos tatsächlich von Genetik verstanden haben, kann ich nicht beurteien. Wenn ohne zu überlegen ein tauber Bullterrier Pate gestanden hat, wahrscheinlich nicht viel.

Aber einige Züchter sind bemüht das in den Griff zu bekommen.
 
Ich glaub schon das es beim Dodo auch der Merlefaktor ist.

Wieviel ordentliche Züchter gibts eigentlich in Österreich?
1 oder 2?

Vermehrer gibts leider zuhauf, wirklich gute züchter hab ich bis jetzt noch keinen gefunden, was Dogos betrifft.
 
Ich glaub schon das es beim Dogo auch der Merlefaktor ist.

Wieviel ordentliche Züchter gibts eigentlich in Österreich?
1 oder 2?

Vermehrer gibts leider zuhauf, wirklich gute züchter hab ich bis jetzt noch keinen gefunden, was Dogos betrifft.

Ich bin mir nicht sicher, welche Form von Taubheit dieser Merlefaktor auslöst.
Habe ein wenig bei Wiki gestöbert, bin mir aber da nicht sicher. Beim Menschen steht unter Innenohrtaubheit der Verlust der Härchen im Innenohr.
Beim Dalamtiner ist das auch der Grund, für Taubheit.
Wenn es beim Dogo zu tauben Tieren kommt, ist der Gehörgang nicht ausgebildet.
Beim Dalmatiner wachsen die Härchen nicht nach und man kann diesen Defekt erst später feststellen.
Bein Dogo lässt sich das bereits mit 6 Wochen überprüfen.

Und wieviele Züchter, die gut sind, es in Österreich gibt, kann ich Dir nicht sagen, weil es sicher nicht viele gibt, die sich mit dem Clubobmann verstehen und daher den Club umgehen.
(Natürlich werde ich weiter suchen)
 
Da fängs mal an :D
Die Dogo-Szene ist so nebenbei einer der skurrilsten Hunderassen-szene die ich kenne...

das mag sein, aber da können die Hunde, und die, die ich kenne, sind großartig, rein gar nichts dafür.

Und wenn ich jemanden kenne, der für jeden Test, der dieser Rasse zu gute kommt, offen ist, dann verschwende ich meine Energie sicher nicht in einen Club, von dem ich nicht überzeugt bin.

Da ich mit Perro auch bei Ausstellungen war, habe ich auch einige Züchter kennen gelernt. Welche mit denen ich nichts zu tun haben möchte und auch sehr energierte.
 
[klugscheißmodus]

Noch mal zur Definition von Inzucht:

Inzucht beschreibt ganz generell die Paarung von verwandten Individuen in einer Idealpopulation , verwandt bedeutet dabei, dass diese Individuen in ihrer Ahnenreihe mindestens einen gemeinsamen Vorfahren besitzen. Der Grad der Verwandtschaft spielt dabei keine Rolle!

Die Begriffe "Linienzucht" und "Inzestverpaarung" (Inzest ist ein kultureller, bzw. rechtlicher Begriff, kein biologischer!) sind reiner Züchterjargon, in der Biologie fällt das alles unter den Begriff Inzucht!

Da (fast) alle Hunderassen in sich geschlossene Populationen bilden ist es logisch, dass nach dieser Defintion jede Verpaarung von Hunden einer Rasse unter den Begriff "Inzucht" fällt. Daher gibt es noch eine zweite Definition für geschlossene Populationen:

Inzucht beschreibt die Verpaarung zweier Individuen, die miteinander näher verwandt sind, als der Durchschnitt der Population.

An den tauben Dalmatinern und Dogos ist das arme Merle-Gen übrigens absolut unschuldig!

[/klugscheißmodus]

@ perro06
Wieviel die Kreationisten des Dogos tatsächlich von Genetik verstanden haben
Bitte, ich flehe dich an, sei doch etwas sorgfältiger mit deiner Wortwahl, mir wäre ja fast das Frühstück aus dem Gesicht gefallen :eek: :D. Das böse K-Wort führt bei Leuten wie mir schnell mal zu Erstickungsanfällen und Bluthochdruck...:rolleyes:

Grinsegruß,
Susanne
 
@rasifan

ein besseres Wort ist mir in der Geschwindigkeit nicht eingefallen, ist aber auch nicht positiv in meinem Kopf besetzt.

Aber da hab ich gleich eine Frage an Dich: warum bist Du Dir sicher, dass der Merlefaktor weder beim Dalmatiner noch beim Dogo verantwortlich ist:confused:
 
@nero_the_great

wenn der Merlefaktor daran Schud ist, wär es ja einfach, wenn ich das richtig verstanden habe, da es bei MerlexMerle zu Problemen kommt, könnte man dieses Problem mittels Gentest in den Griff bekommen.
 
Und warum behaupten dies sogar offizielle Züchter??

Weil Züchter in der Regel nicht all zu viel von Genetik verstehen... Klingt jetzt überheblich von meiner Seite aus, ist aber die traurige Wahrheit! Dass die Gleichung "Weißes Fell" + "Taubheit" = "Double-Merle" nicht immer aufgeht scheint noch nicht in allen Köpfen angekommen zu sein.

Die weiße Fellfarbe beim Dalmatiner (und aller Wahrscheinlichkeit nach auch Dogo) geht auf eine Mutation des Gens MITF zurück, die in homozygoter Form zu einer extremen Weißscheckung führt und manchmal (wahrscheinlich abhängig von anderen Genen) eben auch das Innenohr "erwischt".
Das "schlimmste" (in diesem Fall ein sehr relativer Begriff), was einem solchen Hund passieren kann, sind Taubheit und blaue Augen.
Ein Double-Merle dagegen hat dazu oftmals noch mehr oder weniger ausgeprägte Augenschädigungen und auch Fertilitätsstörungen wurden berichtet.

LG,
Susanne
 
@rasifan

freut mich, dass sich noch jemand eingefunden hat, für den Genetik kein Fremdwort ist.

Hat man nur den Verdacht, welches Gen(Dogo,Dalmatiner) das betrifft, oder weiß man es bereits. Wo sich mir allerdings die Frage stellt, wieso sind beim Dalmatiner die Härchen, bzw. die Haarwurzeln im Ohr betroffen und beim Dogo ist der Gehörgang nicht ausgebildet.
 
@ Nero_the_Great

MITF und SILV (a.k.a. Merle) sind zwei verschiedene Gene und die dominante Mutation von SILV, gemeinhin bekannt als "M" (im Vergleich zur Wildform m) kommt beim Dalmi nicht vor. Dass dieser Züchter trotzdem "Merle" schreibt dürfte auf die oben genannte "Gleichung" zurückzuführen sein.

@perro06

Beim Dalmatiner weiß man, welches Gen für die weiße Fellfarbe verantwortlich ist, beim Dogo kann man nur anhand des ähnlichen äußeren Erscheinungsbildes davon ausgehen, dass es das gleiche ist. Auch die Häufigkeit der Taubheit spricht für MITF. Ein homozygoter Merle ist fast immer taub, ein homozygoter Extremschecke dagegen eher selten. Das höchste Autreten von Taubheit (ein- oder beidseitig) wurde bei US-Dalmatinern festgestellt (bis zu 30 % der untersuchten Tiere), meistens liegt es darunter. Für den Dogo sind mir keine Zahlen bekannt.

Für MITF homozygot zu sein ist noch nicht ausreichend, um Taubheit zu entwickeln, da spielen noch andere Gene mit hinein (die z. B. die Pigmentierung im Kopfbereich beeinflussen). Vielen Extremschecken geht es gesundheitlich prima, ein Double-Merle dagegen hat fast immer Probleme.

MITF und SILV interagieren übrigens miteinander und haben ähnliche Aufgaben bei der Entwicklung und Wanderung der Melanozyten. Wahrscheinlich rührt daher auch das manchmal ähnliche äußerliche Erscheinungsbild bei vorliegenden Mutationen an diesen Genen.

LG,
Susanne
 
[klugscheißmodus]

Die Begriffe "Linienzucht" und "Inzestverpaarung" (Inzest ist ein kultureller, bzw. rechtlicher Begriff, kein biologischer!) sind reiner Züchterjargon, in der Biologie fällt das alles unter den Begriff Inzucht!

Dann hat mich mein Schulwissen zum Glück doch nicht im Stich gelassen, dass Inzucht ohnehin der Überbegriff ist (und strengbiologisch auch der einzig gebräuchliche) - aber vielen Dank für die Definition!
 
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