Zu enge Bindung-negative Auswirkungen?

Jenny

Medium Knochen
Hallo liebe Foris,

kann eine zu enge Bindung zum Hund negative Auswirkungen auf das Verhalten des Hundes haben oder nicht?
lg Jenny
 
Hallo liebe Foris,

kann eine zu enge Bindung zum Hund negative Auswirkungen auf das Verhalten des Hundes haben oder nicht?
lg Jenny
Wenn die enge Bindung aus einer Unselbstständigkeit des Hundes besteht, dann schon!
Man sieht das oft bei Hunden, die mit sehr viel aversiven Massnahmen erzogen werden. Auch Gewalt kann zu einer starken Bindung führen, die Hunde sind dann aber nicht mehr fähig alleine auch nur Kleinigkeiten zu entscheiden!
Positiv erreichte Bindung kann zum Problem werden, wenn der Hund nicht mehr allein bleiben kann, weil es nicht richtig geübt wurde. LG Jens
 
Hallo liebe Foris,

kann eine zu enge Bindung zum Hund negative Auswirkungen auf das Verhalten des Hundes haben oder nicht?
lg Jenny

meinst du einen hund, der völlig verunsichert ist, sobald sein mensch nur einen schritt von ihm weg macht?
ob das dann aber an einer sehr engen bindung liegt, wage ich zu bezweifeln (falls du das gemeint hast)
 
Ich hab das anders verstanden als Robbie und Iltschi, hier steht doch eine zu enge Bindung zum Hund und nicht eine zu enge Bindung zum Herrli/Frauli ?
 
Ich hab das anders verstanden als Robbie und Iltschi, hier steht doch eine zu enge Bindung zum Hund und nicht eine zu enge Bindung zum Herrli/Frauli ?
Oha, ich hab heut wohl meinen schlampigen Tag!
Stimmt, das ist wieder eine andere Kiste!
Da hängts natürlich davon ab, wie sich das äussert!
Wenn man seinem wauz den ganzen Tag an der Backe klebt, ihn permanent streichelt und ihm jeden Wunsch von der Schnauze abliest, ist das für den Hund natürlich Stress pur!
Wenn man aber seinen Hund als Hund sieht und versteht und ihn einfach für das allerbeste in seinem Leben hält, kanns glaub ich nicht verkehrt sein!
 
Wenn die enge Bindung aus einer Unselbstständigkeit des Hundes besteht, dann schon!
Man sieht das oft bei Hunden, die mit sehr viel aversiven Massnahmen erzogen werden. Auch Gewalt kann zu einer starken Bindung führen, die Hunde sind dann aber nicht mehr fähig alleine auch nur Kleinigkeiten zu entscheiden!........

man nennt das u. a. auch "erlernte Hilflosigkeit" - im übrigen hat das nicht unbedingt was mit aversiv und gewaltsam zu tun :cool: .

Kann sich auch aus einem "Teufelskreis" aus Erkrankung, ständiger Beobachtung und Kontrolle durch den Besitzer etc. entwickeln.

lg
Nicole
 
man nennt das u. a. auch "erlernte Hilflosigkeit" - im übrigen hat das nicht unbedingt was mit aversiv und gewaltsam zu tun :cool: .

Kann sich auch aus einem "Teufelskreis" aus Erkrankung, ständiger Beobachtung und Kontrolle durch den Besitzer etc. entwickeln.

lg
Nicole
Stimmt genau, war aber anscheinend nicht die Frage!
Bin gespannt, was die Threaderstellerin erzählt!
LG Jens
 
Ich dachte mir schon das meine Angaben zu wenig sein würden,
ich meinte die Bindung Hund zum Besitzer(n).
Hier dazu eine kleine Vorgeschichte:
Wir sind mit unserer 17 Monate alten Hovine durch die Jugendbeurteilung geflogen, weil sie das Spielen mit dem Herrl als schöner empfunden hat und den Schutzhelfer links liegen gelassen hat und mit ihm nicht gespielt hat.
Eine unserer ehemaligen Welpentrainerinnen hat gemeint Cimi hätte eine zu enge Bindung zu uns und sie müsse lernen sich etwas von uns zu lösen.
Sie ist eine freundliche, selbstsichere und ausgeglichene Hündin, die du überall mitnehmen kannst, auch ohne Leine.
Sie wurde gewaltfrei erzogen, ist weder aggressiv noch Stress ausgesetzt. Ok sie ist den ganzen Tag bei mir im Büro und hat ein bissal ein Problem beim Alleine sein im Haus, im Garten ist es egal. Ich weiß daran muss ich arbeiten.
Jetzt haben viele gesagt, Jenny ihr habt einen spitzen Hund und von eurer Bindung sind wir noch weit entfernt.
Aber bis jetzt hatten wir noch keine Problem mit ihr, aber sie ist ja noch nicht erwachsen und so weit möchte ich es nicht kommen lassen,
und da mich die Frage sehr beschäftigt wollt ich eure Meinung dazu hören?
Lg Jenny
 
Wir sind mit unserer 17 Monate alten Hovine durch die Jugendbeurteilung geflogen, weil sie das Spielen mit dem Herrl als schöner empfunden hat und den Schutzhelfer links liegen gelassen hat und mit ihm nicht gespielt hat.

Ich hätte meinem eigenen Hund in dieser Situation vermutlich 100 Punkte gegeben ;).

Alles andere, was du schreibst, klingt nach prima Hund/Mensch-Beziehung...
Kann nix negatives sehen... aber das ist bei so kleiner Beschreibung auch schwierig ;).


@Jens.. das, was du beschreibst klingt sogar schon nach *Stockholm-Syndrom*... ist gar nicht mal selten.



Grüßli
Günni
 
......weil sie das Spielen mit dem Herrl als schöner empfunden hat und den Schutzhelfer links liegen gelassen hat und mit ihm nicht gespielt hat......

hat denn die Hündin vorher jemals Schutzarbeit gemacht? Wie tut sie sich denn da? Arbeitet sie beuteorientiert?

DANN wäre es vermutlich reine Übungssache. Aber bitte um einige Angaben diesbezüglich.

lg
Nicole

EDIT: das wollte ich noch schreiben: ich glaube nicht, dass DIESES "Problem" was mit Eurer Bindung zu tun hat ;). Hab übrigens meine Hündin auch quasi 24 Stunden bei mir (auch mit im Büro), aufs Arbeiten hat sich das aber niemals negativ ausgewirkt - eher im Gegenteil :).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich sag Dir nur, sei glücklich, daß Du so einen Hund mit so einer engen Bindung zu Euch hast.
Meine vorigen Hunde waren auch so und es war eine Traum.
Dann hab ich Leni bekommen und die konnte überhaupt keine Bindung aufbauen. So was ist echt nicht lustig. Ich hab zig Jahre gebraucht, bis ich einigermaßen in das Hundehirn rein konnte. Jetzt haben wir zwar eine Bindung, aber doch etwas distanziert von ihrer Seite aus.
Bleib weiter dran an dieser wundervollen Bindung und hör nicht auf Leute, die so eine Bindung ablehnen.

LG Biggi
 
Spielen den zuhause auch fremde Leute mit ihr, oder am Hundeplatz :confused:
meine Hunde würden mit fremden Menschen auch nicht spielen, ich finde das aber völlig in Ordnung. Easy rennt nicht mal einem Steckerl nach, wenn es jemand Fremder wirft
Schutzhundearbeit baut man langsam auf, da sieht die Sache wieder anders aus:) aber das hat mit der Bindung nichts zu tun.
 
Wir sind mit unserer 17 Monate alten Hovine durch die Jugendbeurteilung geflogen, weil sie das Spielen mit dem Herrl als schöner empfunden hat

Bei uns in der HuSchu haben wir gelernt, dass es total wichtig ist, dass der Hund zum HF eine gute Bindung und Vertrauen hat, wiel man nur so optimal mit ihm arbeiten kann! Manche Leute haben eher das Problem, dass sie es nicht schaffen, so eine gute Bindung aufzubauen. Seid also froh, wenn es bei euch so gut geht :)
 
Hallo, Jenny!
Laß dich da nicht drausbringen, schließlich sind gerade Hovis eher mißtrauisch gegenüber Familienfremden, sagt ja schon der Name.
Was bedeutet das jetzt für euch, daß sie da durchgefallen ist?
Ich mach ja nur Familien- und Problemhunde, da sind mir die Wege im Hundesport manchmal etwas rätselhaft!
Ich denk du solltest stolz auf deinen Hund sein und ruhig die Trainerin ein bißchen kritischer sehen!;)
LG Jens
 
@günni ja wir haben alle 3 (Herrli/Frauli) eine tolle Beziehung und sind auch stolz drauf.
@isetta, Schutzarbeit selber haben wir nie gemacht nur ab und zu in der Welpenstunde Fetzerlspielen. Ja so wie du sagst, Beutetrieb ist vorhanden aber gehört ausgebaut.
Wir waren am WE bei dem Schutzhelfer unserer Züchterin, er meinte wir animieren/motivieren unseren Hund beim Spiel zuviel, deshalb braucht sie von sich aus im Spiel nicht mehr viel aktiv werden, etwas verwöhnt halt, aber ausbaufähig.-Ist für mich eine plausiblere Erklärung als die Bindung ist zu eng-was mir halt keine Ruhe gelassen hat.
Andrea J@ es spielen schon Bekannte mit ihr am Hundeplatz/Firma, aber die kennt sie ja und sind nicht fremd. Ich finde es auch ok, sie braucht nicht mit jeden spielen, und ich persönlich finde es auch widersprüchlich, Hovawarte sind Wachhunde und sollen dann mit Fremden spielen, ist aber so in der Wesensbeurteilung.
Jens@ mein Hund ist auch ein Familienhund für uns, wir machen auch viel Sport, aber halt nicht so, dass mein Hund im Zwinger ist und nur für den Sport rauskommt
Es bedeutet nichts für uns durch die JB gefallen zu sein. Sie ist eine sichere vom Wesen her eine traumhafte Hündin die alle anderen Stationen sicher mit links geschafft hätte und so wenn es wirklich keine negativen Auswirkungen auf ihr Verhalten haben kann ist es uns persönlich wurst ob sie mit anderen Leuten spielt, und so wie du sagst :Hovis sind Fremden gegenüber schon etwas reserviert.
Aber danke für eure AW, ich bin froh darüber dass ihr es nur positiv seht.
Lg Jenny und Cimi
 
Jenny schrieb:
@isetta, Schutzarbeit selber haben wir nie gemacht nur ab und zu in der Welpenstunde Fetzerlspielen. Ja so wie du sagst, Beutetrieb ist vorhanden aber gehört ausgebaut.
Wir waren am WE bei dem Schutzhelfer unserer Züchterin, er meinte wir animieren/motivieren unseren Hund beim Spiel zuviel, deshalb braucht sie von sich aus im Spiel nicht mehr viel aktiv werden, etwas verwöhnt halt, aber ausbaufähig.-Ist für mich eine plausiblere Erklärung als die Bindung ist zu eng-was mir halt keine Ruhe gelassen hat.

ja, das hat der HL sicher richtig erkannt. Habt Ihr vor, mit der Hündin ZTP zu machen oder ist das jetzt gelaufen? Ich kenn mich leider nicht aus bei den Hovis. Jedenfalls weißt Du ja nun, in welche Richtung ihr ein bisschen arbeiten müsstet :)

lg
Nicole

P.S: schön, dass Ihr mit Eurer Hündin so zufrieden seid und so annehmt, wie sie ist - das ist leider nicht immer so.
 
Hallo Jenny!

Wir haben auch eine "Hovine", aber die ist schon fast 13 Jahre alt ;)
Kann Dir auch sagen, sie ist freundlich, aber reserviert. Hätte nie mit Fremden gespielt, aber bei der JB komischerweise schon :o
Hat sich von Fremden auch nicht streicheln oder antapschen lassen, hat sich umgedreht und ist gegangen.
Nur bei einer Ausstellung (das wurde aber mit der Züchterin vorher geübt) hat sie sich problemlos vom Richter angreifen lassen, sogar die Zahnkontrolle war kein Problem.

Ich finde auch, daß Du einen tollen Hund hast und freu Dich, daß Eure Bindung und "Verbindung" so gut ist.

Einige Punkte der JB und der ZTB sind sowieso irgendwie Schwachsinn. Diese Prüfungen gehören längst überdacht und überarbeitet. Also kränk Dich nicht ;)

lg und alles Gute
Karin
 
Skipper will sich von nicht sehr gut Bekannten auch nicht anfassen lassen und spielen oder mitlaufen tut er mit anderen Leuten auch nicht. Er hört auch nicht auf Kommandos von anderen Leuten, nicht mal, wenn sie mit mir laufen... Mit uns, meinem Mann und mir und seiner Hundesitterin, ist er sehr verschmust. Er läuft mir zwar draussen oft - obwohl im Freilauf - am Bein (also quasi im Fuss), aber zu Hause folgt er mir nicht auf Schritt und Tritt. Auch denkt und handelt er - leider :confused: - oft eigenständig! Aber er schaut immer, wo ich bin, geht nicht weit von mir weg und wenn er die Wahl hat mit einem Hund zu spielen oder mit mir - er wählt mich... :D Kurzum, für mich stimmt die Bindung, auch wenn evt. andere Leute sagen, er sei zu sehr auf mich (uns) fixiert. Wir laufen oft querfeldein resp. quer durch den Wald oder machen hochalpine Wanderungen und sind darum sehr froh, dass Skipper immer in unserer Nähe bleibt.
 
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