Zerstörungswut meines Hundes

U

Urwi

Guest
Wir haben einen 10 Monate alten Labrador. Er ist ein für Familien idealer Hund, doch leider hat er eine Eigenschaft, die uns verzweifeln läßt: Im Laufe des Tages muss er einige Stunden allein gelassen werden. In dieser Zeit zerlegt er im Garten jedlichen Gegenstand aus Plastik. Insbesondere die diversen Schläuche der Gartenbewässerung und des Pools sind seine bevorzugten Ziele bei der Zerstörung. Da wir kaum ein Chance haben, ihn praktisch zur Tatzeit zu erwischen, haben wir alle Schläuche, bevor wir sie wieder installieren, im Haus neben seinen Schlafplatz gelegt. Dort würdigt er sie keines Blickes. Bevor ich dann an den Einbau des Schlauches gehe, zeige ich ihm die Schläuche noch, sage ihm eindringlich, dass sie "pfui" sind. Komme ich dann am nächsten oder übernächsten Tag nach Hause, sehe ich am Verhalten des Hundes, dass er den Schlauch wieder zerlegt hat. Er ist sich seiner Tat offensichtlich bewußt, weil sein Verhalten ein ganz anderes ist, als wenn er den Schlauch nicht zerstört hat. Versuche, ihm praktisch zum Zubeissen zu verleiten um ihm dann klar zu machen, dass dies verboten sei, scheitern. Er geht nicht einmal in die Nähe der Gegenstände, macht sogar einen Bogen darum. Abgesehen davon, dass der Schaden, den er bis jetzt angerichtet hat, bereits mehrere Tausend Schilling ausmacht, können wir im Sommer weder das Pool befüllen, noch die Gartenbewässerung benützen, ganz zu schweigen davon, auch nur eine Blume, egal ob in ein Beet oder einen Top, zu setzen. Haben Sie vielleicht einen Tipp, wie wir dieses Problem ein für allemal beseitigen könnten ?

MfG
Ewald Wallner
 
Hallo!
Ich habe das selbe Problem mit meiner kleinen Hündin(9 Mon.) im Garten. Sie gräbt Löcher,
leider dort wo die Versenkregner für den Rasen sind, hat mir meinen wunderschönen Alpengarten zerstört, alle Pflanzen zerfetzt.
Unsere große Hündin (14 Mon.) reißt mir von allen Sträuchern die Äste ab und zerkaut sie.
Ich habe versucht es folgendermaßen zu lösen: Erstens haben wir eine Abgrenzung zum hinteren Garten gemacht, das die Hunde am Vormittag im vorderen Teil des Gartens sind.
Zweitens habe ich in den Vorgarten, den sie unter Tags benützen nur mehr Stechpalmen und Berberitzen gepflanzt, die Erde auf den Beeten mit Steinen bedeckt und außerdem alle Pflanzen mit Blumengittern eingezäunt, Rund um die Regner habe ich Steine gegeben, damit sie dort nicht mehr graben kann. Außerdem habe ich eine Blumenwiese gesäät statt einen Rasen, da hoffe ich das sich die besser verwächst, weil momentan haben wir nur Gatsch vorne durch das spielen der Hunde. Außerdem habe ich mir ein Hundeverscheuchspray besorgt, das ich dann auf die Pflanzen sprühe, die Fußmatte, wo die kleine mir immer draufgemacht hat habe ich mit Essigwasser abgewaschen, das hat genutzt, und zum Letzten hege ich die Hoffnung das es, je älter die Hunde werden besser wird. Aber alle Pflanzen die stechen, und eigenartiger Weise auch Oleander (die sind giftig, das dürften die Hunde merken) lassen sie in Ruhe. Der Vorderteil des Garten ist halt jetzt Hundegarten, und hinten wo das Pool ist, ist abgezäunt.
Achja, meine ganzen Schlapfen gehören auch den Hunden, haben alle zerbissen, gut jetzt habe ich keine Schlapfen mehr im Garten stehen. Außerdem nehme ich immer wieder Holzis vom Spazierengehen mit, damit die Große etwas zu beißen hat und mein Gestrüpp in Ruhe läßt. Meine Hunde sind sich auch bewußt was sie anstellen, weil wenn ich heimkomme sind sie ganz unterwürfig, und dann geh ich zur Kontrolle raus, und schau halt was heute wieder dran war. Wenn wir zu Hause sind sind sie die bravsten Tiere. Bei mir schauts aus wie im Zoo, nur das nicht die Tiere hinter Gitter sind, sondern die Pflanzen.
Liebe Grüße
Bärii + Chipsy + Cora
 
Ich habe auch das Problem mit meinem Dobermann gehabt.Als er so zwischen 08 und 14 Monate war hat er, als er allein war, mauern angeknabbert, fussböden herausgerissen türen angeknabbert usw. ich war schon mit den nerven am ende. in den garten wollte ich ihn nicht geben, wollte er aber auch gar nicht, da hat er immer die ganze Zeit durchgebellt wenn ich weg war. naja ich glaube das ist die langeweile wenn sie alleine bleiben müssen, auch wenn es nur wenige stunden sind. Mittlerweile schläft er bis ich wieder heimkomme und ist jetzt der bravste Hund. Das mit den Mauernanknabbern kam übrigens durch kalkmangel. Als ich ihm dann die Tabletten regelmässig gegeben hatte, ließ er die mauern ganz. Darum sollte man ja einen hund nicht zu lange alleine lassen. Er ist ein Rudeltier.
 
an Bärii u. Urwi !

warum haltet ihr Hunde wenn ihr keine Zeit für sie habt ?
HABT IHR EUCH NICHT VORHER INFORMIERT ???
leider sind das keine Einzelfälle....
zum Glück hat Bärii keine Rottis.....(Unfall in D )es ist sehr viel Zeit u. Geduld erforderlich einen Welpen an unsere "Spielregeln" zu gewöhnen,ein Welpe mit 5 Mon. ist sicher noch nicht fertig in seinen Wesen u.Lernen-
(wir lernen auch das ganze Leben)-da kommt schon der nächste Welpe...ist ja toll zum spielen für die Hunde...aber das ist auch schon alles....
2 Hunde sind schon ein Rudel ,daher muss man die Erziehung einzeln durchführen,oder es lernt einer vom anderen nur Blödheiten...
ich habe 3 Hunde,aber im Abstand von Jahren und alle haben Aufgaben u.div. Prüfungen im Hundesport in erster Linie Agility auch kontrolliertes Spiel genannt,fördert sehr den freudigen Gehorsam und die Bindung zum Menschen,leider werden wir Menschen auch ganz "süchtig" danach u. veranstalten Wettkämpfe,bei denen es oft nur ums "Gewinnen" geht u. nicht mehr um den gemeinsamen Spaß
Zerstörungswut ist immer ein Zeichen von Frust u. Langeweile
vielleicht ist das etwas für Euch ?
der Garten allein ist es jedenfalls nicht
Spazieren gehen allein auch nicht,ihr müsst eure Hunde auch "geistig" beschäftigen ihnen lohnende Aufgaben stellen
vielleicht auch mal ans ins Haus nehmen aber nicht ein oder wegsperren
ich habe längere Zeit mit 4 Hunden in Haus mit Garten gelebt,wenn ich nur mit einem Hund zum Training fuhr ca.4-5 Std. haben die anderen friedlich im Haus geschlafen... alle Türen IM Haus offen,bei gehörlosen ist das wichtig- alles übersehen zu können- OHNE Kauspielzeug - könnten steiten drum.....

Eure Hunde sind sich selbst überlassen und unterbeschäftigt stundenlang....

wenn Urwi sich nicht fachkundigen Rat -Hundeschule etc. holt, und keine Zeit für die Ausbildung seines Hundes hat, würde ich zur Abgabe raten .

Liebe Grüße Helen
 
Erstens leben meine Hunde im Haus bei uns, zweitens sind sie nur vormittags im Garten und auch da nur wenn niemand zu Hause ist, und drittens geh ich sowieso in eine Hundeschule und beschäftige mich mit meinen Hunden - und viertens bewundere ich alle Leute die sich Hunde leisten können und nichts areiben gehen müssen.
Toll
Bärii
 
Nur weil man den ganzen Tag mit seinem Hund verbringen kann heisst das noch lange nicht das man nichts arbeitet! Schon mal daran gedacht das es Leute gibt die das Glück haben von zu Hause aus zu arbeiten oder die sich darum bemühen den Hund in die Arbeit mitnehmen zu können?
 
An Helen
Was ich noch vergessen habe zu sagen ist, das meine beiden Hunde Second-Hand Hunde sind und bei den Vorbesitzern in der Wohnung eingesperrt waren, den ganzen Tag, also gar keinen Garten gewohnt sind als ehemalige Großstadthunde die nur ins Rinnsal pinkeln mußten...Bei uns am Land ist es Gottseidank anders und die Freiheit der Tiere ist viel größer - kein Leinenzwang - kein Maulkorbzwang - und viele Hundekontakte - und einen Garten zum spielen (und leider auch zerstören). Wie viele Hunde haben das Glück im Garten sein zu dürfen und nicht in einer Wohnung eingesperrt zu werden? Außerdem ist der Hund ein Rudeltier und bekanntlich sind 2 Hunde bereits ein Rudelund nicht allein. Es ist ein Irrglaube das der Mensch glaubt das der Hund ihn einem Artgenossen vorzieht.
Bärii
 
An Natascha
Diese Leute sind aber in der Minderheit in der großen Gruppe der Hundehalter, Oder?
Bärii
 
Hi Natascha!

Und was ist mit den Leuten, die nicht das Glück haben, zuhause zu arbeiten und nicht die Möglichkeit haben, ihren Hund zur Arbeit mitzunehmen? Die dürften keinen Hund halten? Oder was ist, wenn sich z.B die Lebensumstände ändern, findest du es dann richtig, dass man als erstes gleich seinen Hund abschiebt, weil er doch dann vielleicht ein paar Stunden alleine bleiben müsste?

Gruß
Bonsai
 
Hi Bärii!

Nananana, also ich hab keinen Garten, aber deswegen sind meine Hunde nicht arm.

Optimale Haltungsbedingungen für Hunde sind ein Garten und genügend oft (also mehrmals täglich) auch die Möglichkeit für Spaziergänge.

Meine Hunde in der Wohnung, die mindestens vier mal täglich hinaus kommen und 3 bis 4 Std. täglich Auslauf haben (auch immer ohne Leine und Maulkorb) und an den Wochenenden andere Orte sehen, sind sicher, auch wenn sie in einer Wohnung leben, besser dran, als ein einzelner Hund, der zwar einen Garten hat, aber niemals etwas anderes sieht als seinen Garten und höchstens Hunde, die draußen vorbei laufen. Und solche gibts auch genug, leider.

lg
Bonsai
 
oft sind die hunde sogar am besten dran die in einer wohnung sind, weil die besitzer dann rausgehen müssen mit ihnen und sich mit ihnen beschäftigen. ich kenne viele hundehalter die ein haus und garten haben und der hund dann den ganzen tag dort eingesperrt ist und sich selbst überlassen ist. SUPER oder?? ich bin auch ein paar stunden am tag nicht zuhause, gehe dann aber sofort mittags raus mit ihm und am nachmittag gehen wir joggen, radfahren oder auf die donaulände wo er stundenlang mit anderen hunden spielt. Dann machen wir auch jeden Tag gehorsamsübungen damit er nicht aus der übung kommt usw. Also wer ist jetzt ärmer dran frag ich mich
 
Hallo !

Bärii vergiftet ihre Umwelt d. h. ihren Garten...u. vielleicht auch die Hunde ..
muss viel Geld haben
wenn ich daran denke wie mein Hund einen Stachel am Auge hatte....
wenn sie glauben eh alles richtig zu machen warum beschwert ihr euch dann ? UND Zeit haben für die Hunde ist nun einmal wichtig, man sieht ja was dabei raus kommt wenn sie sich gegenseitig "erziehen"
als ich voll berufstätig war hatte ich keine Hunde....
normalerweise ist es so dass : "Menschen die Hunde lieben;leben im Einklang mit sich und der Natur" (Motto der PHÖ )
kann Bärii gar nicht verstehen was sie da in ihren Garten treibt...mit den verschiedenen Giften...
Natascha hat schon recht mit ihrer Meinung,und ich glaube Bärii u. Urwi wären gut beraten sich einmal mit guter Fachliteratur einzudecken....z. B.etwas von Dr.Roger Mugford
wenn sie uns nichts glauben....
toi,toi,toi,Helen
 
Nachdem du viele Hundehalter mit Haus und Garten kennst, gibts doch viele Berufstätige, oder? Meine Hunde sind nur am Vormittag im Garten und es wird mind. 4 x täglich mit ihnen rausgegangen - weil auch wenn ich einen Gaten habe muß der nicht vollgemacht sein.Gifte verwende ich keine - soviel ist sicher - außerdem kann sicher kein Fremder beurteilen wieviel ich oder andere Hundehalter sich mit ihren Tieren beschäftigen - ich habe seit 13 Jahren Hunde , also ich denke ich weiß schon was ich meinen Hunden zumuten kann und was nicht.
Das Buch von Mugford hab ich zu Hause zusammen mit einigen anderen Büchern über Hundehaltung und Erziehung.Außerdem beschwere ich mich nicht.
Bärii
 
Hallo Bärii !

Wenn du in NÖ wohnst kennst du das Hundehaltegesetz nicht.....es ist überall ORTSGEBIET auch Wald u. Wiese und Leine UND Maulkorb vorgeschrieben....
aber als "normaler Hundehalter" kann,u. soll man sich nicht diesem tierquälerischen Gesetz beugen...mit gut erzogenen Hunden die aufs erste Zeichen zurück kommen sicher kein Problem.....
aber ich glaube du müsstest schon damit rechnen einmal erwischt zu werden ..u.das kann teuer werden....

Grüße Helen
 
Das Spray ist absolut ungiftig.
Und ich kenne das Hundehaltegesetz.
Leider stelle ich fest, das viele der Leute die hier schreiben glauben sie haben Hundeerfahrung gepachtet. Statt zu helfen und Ratschläge zu erteilen wird man kritisiert. Man sollte Menschen, die man nicht kennt nicht beurteilen
und die Meinung eines jeden respektieren.
Bärii
 
ein paar Naive wie Natascha,Andrea u. ich sind wiedereinmal reingefallen.....

wenn man nicht mehr weiß was man für Meldungen schrieb zu Beginn ......
ich finde das nicht gut
da müssten die Antworten doch einigermßen anders ausfallen....

ist doch ein Frage u. Antwortspiel oder ?
wenn man keine Kritik verträgt ist das nicht sehr zielführend.....nur dumme Menschen sind beleidigt....andere lernen daraus....
es soll doch alles zum Wohle der Hunde sein ?
und keine Besserwisserei oder Selbstdarstellung
man versucht seine Erfahrungen (30J.Hunde) einzubringen,und dann soche Reaktionen bes. von Bärii
tut mir leid,bisher war ich immer höflich, aber ich fühle mich da "verschaukelt" EIGENTLICH VERA.........

Helen
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von agilitytrainer:
Hallo Bärii !
Wenn du in NÖ wohnst kennst du das Hundehaltegesetz nicht.....es ist überall ORTSGEBIET auch Wald u. Wiese und Leine UND Maulkorb vorgeschrieben....
[/quote]


Ist denn dieses Gesetz schon in Kraft? Da habe ich offenbar etwas verpaßt.
Soweit ich informiert bin, besteht in NÖ kein Gesetz, wonach überall Maulkorb und Leinenzwang besteht.


Zu Bärli:
wenn Du den Hund mal für ein paar Stunden alleine lassen mußt und sicher gehen willst, dass er nicht alles zerstört, dann sperr ihn doch für die Zeit wo ein, wo er nichts anstellen kann und sich auch nicht selbst Schaden zufügen kann. Ein eigenes Zimmer für den Hund oder ein ausreichedn großer Zwinger tut da gute Dienste.
Ich halte zwei Hunde. Beide leben ausschließlich im Haus. Früher ließ ich sie alleine im Garten, aber irgendwann war es dann soweit, dass mir nicht ständig den Garten aus Neue renovieren wollten. Außerdem zerstört Hundeurin sämtliche Vegetation. Jetzt kommen die Hunde nur in den Garten, wenn wir dabei sind. Wir machen natürlich mindestens 4 Spaziergänge am Tag, wo die Hunde ihr Geschäft außerhalb unseres Grundstückes erledigen können.
Den jungen Rüden habe ich Anfangs, als ich noch nicht sicher sein konnte, dass er im Haus nicht alles zerlegt, in den Zwinger gesperrt, wenn ich mal für ein paar Stunden weg mußte und ihn nicht mitnehmen konnte. Vorher machte ich mit ihm immer eine Runde und da habe ich ihn so beschäftigt, dass er dann richtig müde war.
Heute ist das nicht mehr notwendig, weil er auch im Haus nichts mehr zerstört, wenn er mal für ein paar Stunden alleine ist.

Grüße Helmut
 
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