Zahnfleischwucherung - Epuliden

Dobifan

Profi Knochen
Meine 7-jährige Dobermannhündin hat vor ein paar Tagen beim Ballspielen plötzlich aus dem Maul geblutet. Zuerst dachte ich, sie hätte sich vielleicht in die Zunge oder so gebissen. Daheim schaute ich mir das Maul einmal genauer an und sie hat am rechten Eckzahn im Unterkiefer um den Zahn herum eine Wucherung - noch nicht sehr groß.

Bin natürlich gleich zum TA und diese meinte dass wir das entfernen müssen und histologisch untersuchen. Im besten Fall handelt es sich um Epuliden (gutartig).

Dolly wird jetzt nächsten Dienstag operiert und gleichzeitig entfernen sie auch gleich eine kleine entartete Drüse am oberen Augenlid wenn sie schon in Narkose liegt.

Habt ihr Erfahrungen? Ich habe gelesen, dass solche Epuliden immer wieder kommen?

lg
Dobifan
 
Hallo,

hm, mein Rüde wurde bereits zweimal wg. den Epulis OP und wir müssen demnächst wieder. Und ja sie kommen wieder nach.

Wenn es nur ein kleiner Epuli ist, würd ich mir überlegen ob es wirklich notwendig ist dem Wuffel in Narkose zu legen ?!

LG
BINI
 
So, Dolly hat die OP gut überstanden und wurde sozusagen "runderneuert":)

Ihre beiden "Hautdippeln" sind Gott sei Dank nur Lipome.

Die Meibomsche Drüse wurde entfernt und auch das Zahnfleischgeschwür und auch gleich Zahnhygiene durchgeführt.

Jetzt warte ich ungeduldig auf das histologische Ergebnis...

Und Dolly is sehr unglücklich mit ihrem Halskragen den sie wegen der Lid-OP tragen muss.:(

lg
Dobifan
 
Meiner Hündin wurde vor etwas mehr als einem Jahr eine Epulis entfernt. Diese bzw. deren äußerlich sichtbarer Teil war zwar auch nicht groß, hat aber z. B. beim Ballspielen immer wieder mal geblutet und auch begonnen, einen Zahn (kleinen Zahn vorne) zu verschieben. Eine TA meinte, dass sie den Zahn bei der OP wahrscheinlcih auch verlieren wird und dass das nicht zu verhindern sein wird, weil die Epulis ja nach innen auch wuchert. Wir haben das dann bei einem anderen TA machen lassen, der gemeint hat, er wird alles tun, um den Zahn, sofern dieser nicht "unterirdisch" geschädigt sei, zu retten, was ihm dann auch gelungen ist. Die OP verlief völlig komplikationslos. Nach dem Eingriff war nur das Zahnfleisch an der betreffenden Stelle etwas gerötet, ansonsten war nichts zu sehen. Sie hatte auch keine erkennbaren Schmerzen. Bis jetzt ist das Ding nicht nachgewachsen.
Einen Trichter oder ähnliches brauchte sie nicht. Sie hat auch nicht das Bedürfnis verspürt an der Stelle irgendwie herumzukratzen, oder ähnliches.
 
So, die Histo ist da und es handelt sich leider um ein Ameloblastom.

D.h. Zahn und ein Teil des Kiefers müssen wahrscheinlich (bzw. ziemlich sicher) entfernt werden.

Und jetzt wieder meine neue Frage: Hatte jemand schon mal sowas?

lg
Dobifan
 
Hallo,

ja, leider habe ich Erfahrung mit so etwas. Ob es sich um ein Ameloblastom handelte, weiß ich nicht, da ich den alternativen Behandlungsweg wählte. Dass es Krebs war stand aber außer Zweifel.
Meine Hündin hatte zuvor zweimal, mit einigen Jahren Abstand, Epuliden, die ganz "normal" entfernt wurden. Nach dem dritten Auftreten, die H. war damals schon ca. 11 Jahre alt, und das Wachstum der Epulis nicht aufregend, wurde beschlossen nicht nochmals zu operieren.
Und dann gab's plötzlich eine Blutung, eher neben der Epulis soweit ich mich erinnere. Die einzige Möglichkeit aus schulmedizinischer Sicht wäre ein Abtragen des Zahnfleisches an der betroffenen Stelle gewesen.
Ich habe mich dann für den alternativmed. Weg entschieden und dadurch mir und der Hündin noch einige schöne, schmerzfreie Monate ermöglicht.
Die Behandlung war allerdings, nicht nur finanziell, sehr aufwändig. Ich mußte über Wochen 3 x wöchentl. je 2 St. Autofahrt auf mich nehmen, dass die speziellen Injektionen (Sanum Kehlbeck - eine spezielle Art der Homöopathie) verabreicht werden konnten. Zusätzlich ständiges Pinseln.
Es war eine harte Zeit, aber es hat sich doch gelohnt.
Ca. 9 Monate nach Auftreten der Erkrankung kam eine Schwellung , es wurde noch eine Zahnbehandlung durchgeführt, doch bald danach trat ein Melanom in der Maulhöhle auf - da gab es dann keine Hilfe mehr.

Alles, alles Gute für Dich und Deinen Hund - ich fühle mit Euch.

LG
dog-lover
 
Danke für deinen Erfahrungsbericht.

Das Ameloblastom an sich ist ja nicht bösartig und metastasiert auch nicht. Wenn sie nur den Eckzahn entfernen müssten, dann würde mich das nicht stören, aber es dürfte nach dem Röntgen auch schon der Kiefer leicht betroffen sein.

Jetzt wurde mal vereinbart, dass ich die abgetragene Stelle um den Zahn beobachten soll und wenn sich etwas ändert, wird wieder ein Röntgen gemacht und eventuell OP bevor es sich zu weit im Kiefer ausbreitet.

Alternativ dazu, habe ich am Montag schon einen Termin bei meinem Vet-Med-Homöpathen ausgemacht, da ich sie auf alle Fälle auch in diese Richtung unterstützen möchte. Mal schauen was der meint...

lg
Dobifan
 
Guten Abend in die Runde
Ich bin ganz neu hier. Bin auf das Forum aufmerksam geworden, da ich auf der Suche nach Erfahrungen zu Epuliden bin.
Leider betrifft es meinen kleinen Opa. Er ist mittlerweile fast 15 1/2 Jahre und hat nach dem ziehen eines Zahnes eine Epuliden gebildet. Leider hat er auch manchmal Probleme an der Stelle. Wenn er gefressen hat tut es ihm manchmal weh. Nun zu meiner eigentlichen Frage. Was kann man gegen dieses blöde Ding machen? Ja ich was man kann es operieren. Da er aber so alt ist und leichte Probleme mit dem Herzen hat haben wir große Angst vor einer Narkose. Unser Tierarzt sagte auch, dass er ihn ungerne in Narkose legen möchte, da auch er befürchtet, dass es zu Problemen kommen könnte. Habt ihr evtl noch Tipps für mich? Vielleicht mit Globuli, Salben oder so?
Danke im voraus und 3in schönes Wochenende
 
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