Würdet Ihr euren Hund einschläfern, weil er gebissen hat?

@afra
Um Missverständnisse zu vermeiden wäre es viell. wirklich sinnvoll den Sachverhalt nochmal genau zu erklären.

Ich verstehe aber wenn du das nicht möchtest (im Grunde genommen geht es ja niemanden etwas an). ;)
 
Hallo.
Ich greif das aus dem Xuxu-Fred jetzt hier nochmal auf!
Die Frage lautet: würdet Ihr euren Hund euthanasieren, weil er jemanden gebissen hat? Oder was würdet ihr unternehmen, wie lange würdet Ihr versuchen Ursachen zu finden und das Problem zu lösen?
Ich möchte nicht, dass sich da jetzt wer persönlich angegriffen fühlt! Denke nur, das Thema ist noch nicht ausdiskutiert und da mache ich (gelle Vusel) mal nen neuen Fred auf!;)

Lg, Tanja

irgendwie frage ich mich, was der traurige vorfall von afra eigentlich mit der tatsächlichen fragestellung in diesem theard zu tun hat :rolleyes:
dachte, dass ist allgemein gefragt??!
 
Hmmm... schwierig...

Also ich denke, wenn mein Hund jemanden beissen würde... zuerst mal die Umstände beleuchten... Warum, Wieso, Weshalb?
Ich würde diese Situation noch mal bewußt herbeiführen (Natürlich Hund dann gesichert - Leine, Maulkorb) um zu sehen ob und warum diese Situation ihn dazu gebracht hat derart heftig (mit einem Biss) zu reagieren.

Ich würde ihn natürlich untersuchen lassen (CT etc.) und wenn keine gesundheitlichen Probleme vorhanden sind, eben versuchen an dem Problem zu arbeiten und herauszufinden warum er eben so reagiert.

Aber... sollte er eine ernstzunehmende Gefahr für Mensch und andere Tiere werden, eventuell sogar eine Gefahr für mich selber werden und ich nicht mehr in der Lage wäre ihn zu kontrollieren... würde ich vermutlich auch das Einschläfern wählen.

Ich kenne Hunde die genetisch leider "falsch" programmiert sind, Geisteskrankheiten gibt es auch beim Hund... vergrößerte Hirnanhangsdrüsen z.B. lösen solche "Störungen" beim Hund (auch beim Menschen z.B.) aus... dann wäre es besser den Hund zu erlösen.
 
...ganz einfach - ich weiß es nicht und hoffe, nie in die Situation zu kommen, so etwas entscheiden zu müssen...
In über 10 Jahren Hundehaltung (mit um einiges mehr als 1 Hund, aber immer nur 1 Rasse) ist es durch meine Hunde weder zu einer Verletzung an einem anderen Hund noch zu einer Verletzung eines Menschen gekommen. Ein Hund, der andere Hunde beißt, wäre für mich sicher kein Grund zum Einschläfern - der wird dementsprechend verwahrt, daß so etwas nicht mehr passieren kann. Bei meiner Mehrhundehaltung müßte ich ihn eventuell aus dem Rudel nehmen, wenn es auch mit den Rudelmitgliedern öfter zu Verletzungen kommt...wo sich mir dann die Frage stellt, ob dieser Hund dann nicht woanders besser aufgehoben ist - eventuell käme für mich dann eine Abgabe in Frage.
Beissen eines Menschen...na ja, kommt ganz darauf an...auf die Situation, auf die Stärke des Bisses (heutzutage wird es schon beissen genannt, wenn jemand einen blauen Fleck und/oder oberflächliche Kratzer davonträgt - ist zwar ebenfalls eine Verletzung, ich würde daraus Konsequenzen ziehen, es als Warnung verstehen, daran arbeiten und Wiederholungen vermeiden). Beissen von Familienmitgliedern: Ist sicher eine heiklere Sache...wenn es eine Verwarnung für z.B ein Kind war (keine starker Biss) selbe Strategie wie oben...bei richtigen Verletzungen...na ja...da kommt man in die Zwickmühle. Jedoch wäre für mich der erste Weg eine eingehende medizinische Untersuchung, danach länger andauernde Verhaltenstherapie unter fachmännischer Anleitung. Wenn längerfristig keine Besserung zu vermelden ist...hmmm...Einzelhaltung daheim um Schaden zu vermeiden - oder Einschläfern - ich weiß es nicht...Abgabe so eines Hundes kommt nicht in Frage, er wird dann entweder von anderer Stelle eingeschläfert oder verbringt den Rest seines Lebens verbannt in einem Tierheimzwinger - nicht vermittelbar...da kann ich ihn auch daheim kasernieren...
Ich hoffe, ich komme nie in die Situation...

Ich habe aber den Eindruck, daß Einschläfern heute gerne als Problemlösung gesehen wird, wenn verhaltenstherapeutische Maßnahmen nicht schnell genug greifen, man auch keine Lust darauf hat...aus den Augen, aus dem Sinn. Geschichtchen, die ich kenne: Junghund vom Züchter verletzt öfter mal andere Hunde - unerzogen, wird nicht mit Leine und Beißkorb und oft von Kindern ausgeführt, nach dem letzten Vorfall lässt der Vater den Hund einschläfern, hat angesehene Position in der Stadt, kann sich Probleme mit dem Hund nicht leisten. Nächster Fall: 9jährige Hündin vom Züchter, Besitzer sind nicht fähig Hund zu erziehen, Kleinkind wird 2 mal vom Hund verwarnt, da Eltern Situationen nicht erkennen können, Kind hat 2 mal blutige Kratzer, Hund wird ohne Therapie, Analyse der Situation... mal auf die Schnelle entsorgt. Weiter: Staffhündin aus dem TH: schießt aus dem nicht richtig geschlossenen Gartentor raus und beißt eine vorbeifahrende Radfahrerin, muß ärztlich versorgt werden, Riesenaufstand unter den Nachbarn...wenige Tage danach geht die Hündin über die Regenbogenbrücke, keine med.Untersuchung, kein Haltungsmanagement, keine Verhaltenstherapie, gar nichts...und so weiter und so fort...erwachsener Rüde vom Züchter steht zur Vergabe, es hat keiner mehr für ihn Zeit...Züchter will ihn zurück nehmen, bis zur Übergabe vergehen ein paar Wochen - zu lange für die Besitzer, Hund wird eingeschläfert (hatte Probleme mit anderen Hunden) - das Traurige daran: beim richtigen Besitzer würden alle diese Hunde noch leben - das ist es, was mich sehr zornig macht und wenig Verständnis für Tierärzte aufbringen läßt, die den Wünschen der Besitzer nachkommen und Hunde sehr schnell einschläfern (erzählen kann man viel...)

@afra: Sorry, aber ich war in Deinem Profil, da stand was von Jän07 mit einem 1jährigen Rottweiler...ich wollte nicht verurteilen sondern nachfragen, weil es mich interessiert - speziell die Sache mit angeboren und Züchter schuld ist halt doch sehr interessant für mich...

Grüsse,
Valerie
 
Also die Situatin war wohl ungefähr so: ( bitte liebe Betroffene, korrigiere mich, wenn ich mich irre!) Halterin hatte Besuch im Garten und Hund hat völlig "grundlos und ohne Vorwarnung " zugebissen. die Frau war wohl verletzt, aber lebt noch! Das war Samstags und Montags war der Hund eingeschläfert, da er ja vorher schon auffällig war(und die anderen Welpen aus dem Wurf auch)! So habe ich es in Erinnerung...Wie gesagt, bitte korrigiert mich wenn es so nicht stimmt! Das heisst allerdings für mich, dass Tierärztliche Untersuchungen(also über Anschauen hinaus) zumindest nach dem Beissvorfall nicht stattgefunden haben können.

Lg, Tanja

Also wenn mein Hund ohne ersichtlichen Grund beissen sollte - grundlos und ohne Vorwarnung.....und medizinisch alles ok ist....

Tut mir leid, aber dann würd ich ihn einschläfern lassen.

Lg,
Sternchen
 
@Valerie:@afra: Sorry, aber ich war in Deinem Profil, da stand was von Jän07 mit einem 1jährigen Rottweiler...ich wollte nicht verurteilen sondern nachfragen, weil es mich interessiert - speziell die Sache mit angeboren und Züchter schuld ist halt doch sehr interessant für mich...
Denke mal, jeder kann das Profil lesen, dazu ist es ja da. :)
Nur noch so viel zu diesem Thema von mir, der Rottweiler erfreut sich bester Gesundheit, ist wie jeder normale Junghund, 1Jahr wurde er im April, ich kann mit ihm überall hingehen, knuddeln, ein ganz Süsser, sehr lernfreudig. Damit diese Rasse nicht wieder in Verruf kommt. Jetzt habe ich noch eine Labradorhündin aus einem TH, die anhänglich und sich bei mir sofort wohlgefühlt hat.
Ich halte seit 32 Jahre Hunde, die alle bei mir an Altersschwäche(Krankheit) gestorben sind, denn erst dann bin ich den letzten Weg mit ihnen gegangen. Blaue Flecken gehören bei mir nicht zu einem Beissunfall.
Wenn ein HH seinen Hund nur weggibt oder einschläfern lässt, weil er nicht mit ihm fertig wird, ihn schlecht erzogen hat, sich über die Rasse vorher nicht erkundigt hat, dann hat er nicht meine Achtung, denn ist kein Grund für solche Massnahmen, in meinen Augen.
Mein erster Hund war ein DSH, die Kinder waren klein, mussten auf den Hund rücksicht nehmen, es war ein schönes Zusammenleben. Wenn ein Hund ein Kind zwickt, kann ich es auch mal verstehen, da sollten die Eltern aufpassen und nicht dem Hund die Schuld geben.
Der Züchter hatte nicht mal Interesse daran, den Hund zu sehen, trotz meiner mehrmaligen Anrufe bei ihm, denn ich traue mir schon zu, einen normalen Hund von einem gestörten zu unterscheiden.
Der Hund war von Anfang an seltsam, Vater war scharf, wurde dann nicht grundlos aus der Zucht genommen, mir hat es nichts mehr geholfen,leider.
Da ich nicht den ganzen Vorfall nochmals nacherleben möchte, werde ich ihn nicht genau schildern, denn so angenehm ist es nicht für mich, wenn ich nur daran denke, bekomme ich wieder alle Zustände und bin kein Sensibelchen.:o
 
Ich habe aber den Eindruck, daß Einschläfern heute gerne als Problemlösung gesehen wird, wenn verhaltenstherapeutische Maßnahmen nicht schnell genug greifen, man auch keine Lust darauf hat...aus den Augen, aus dem Sinn.

Was mich nur wundert: meines Wissens ist es laut Tierschutzgesetz ja verboten, gesunde Hunde zu euthanisieren - welcher TA macht das?:confused:
Ich kenne in meiner Umgebung keinen einzigen TA, der so etwas tun würde!

lg
Gerda
 
Ich habe aber den Eindruck, daß Einschläfern heute gerne als Problemlösung gesehen wird, wenn verhaltenstherapeutische Maßnahmen nicht schnell genug greifen, man auch keine Lust darauf hat...aus den Augen, aus dem Sinn. Geschichtchen, die ich kenne: Junghund vom Züchter verletzt öfter mal andere Hunde - unerzogen, wird nicht mit Leine und Beißkorb und oft von Kindern ausgeführt, nach dem letzten Vorfall lässt der Vater den Hund einschläfern, hat angesehene Position in der Stadt, kann sich Probleme mit dem Hund nicht leisten. Nächster Fall: 9jährige Hündin vom Züchter, Besitzer sind nicht fähig Hund zu erziehen, Kleinkind wird 2 mal vom Hund verwarnt, da Eltern Situationen nicht erkennen können, Kind hat 2 mal blutige Kratzer, Hund wird ohne Therapie, Analyse der Situation... mal auf die Schnelle entsorgt. Weiter: Staffhündin aus dem TH: schießt aus dem nicht richtig geschlossenen Gartentor raus und beißt eine vorbeifahrende Radfahrerin, muß ärztlich versorgt werden, Riesenaufstand unter den Nachbarn...wenige Tage danach geht die Hündin über die Regenbogenbrücke, keine med.Untersuchung, kein Haltungsmanagement, keine Verhaltenstherapie, gar nichts...und so weiter und so fort...erwachsener Rüde vom Züchter steht zur Vergabe, es hat keiner mehr für ihn Zeit...Züchter will ihn zurück nehmen, bis zur Übergabe vergehen ein paar Wochen - zu lange für die Besitzer, Hund wird eingeschläfert (hatte Probleme mit anderen Hunden) - das Traurige daran: beim richtigen Besitzer würden alle diese Hunde noch leben - das ist es, was mich sehr zornig macht und wenig Verständnis für Tierärzte aufbringen läßt, die den Wünschen der Besitzer nachkommen und Hunde sehr schnell einschläfern (erzählen kann man viel...)

Danke Valerie!!

Einschläfern als Problemlösung, du sagst es!! Das Tier als Wegwerfgegenstand, macht es Probleme, dann wird es getötet.......

Aber mal selber die Schuld dran suchen, das wird nicht gemacht, wie du auch sagst, das ganze analysieren, wird nicht gemacht!! Der TA kostet ja wenn man ein CT macht, ein Verhaltenstherapeut kostet ja.....
Da ist einschläfern schon billiger!!
Tut mir sehr leid, aber sowas kann ich net hören!
Man kann es wenigstens versuchen!!
Wenn sich rausstellt daß der Hund wirklich so gestört ist, daß es nicht anders geht, dann vielleicht.
Aber so in der Kurzform wegen eines Vorfalles wird von mir nicht akzeptiert, das ist Mord.
Menschen sind nicht unfehlbar und man kann auch nach 30 Jahren Hundeerfahrung noch immer Fehler machen, Fehler die manche Hunde vielleicht nicht verzeihen, wenn ihr versteht was ich meine......

Aber man macht es sich oft zu einfach........ist ja nur ein Tier......:mad:
 
Was mich nur wundert: meines Wissens ist es laut Tierschutzgesetz ja verboten, gesunde Hunde zu euthanisieren - welcher TA macht das?:confused:
Ich kenne in meiner Umgebung keinen einzigen TA, der so etwas tun würde!

lg
Gerda
Ich auch nicht und wenn ich einen kennen würde dann würde der nicht mehr als TA praktizieren!!
Aber es gibt auch genug Jäger die einem einen Hund mit Freuden erschießen!:mad: Auch wenn er gesund ist......
 
Was mich nur wundert: meines Wissens ist es laut Tierschutzgesetz ja verboten, gesunde Hunde zu euthanisieren - welcher TA macht das?:confused:
Ich kenne in meiner Umgebung keinen einzigen TA, der so etwas tun würde!

lg
Gerda
Genau lesen, der Hund war dem TA bekannt, sonst hast du aber Recht, denn sonst darf er nicht einschläfern, WENN der Hund gesund ist.
@Sheera: Was machst du alles für den Tierschutz? Auch in ein Tierheim fahren, zeitig morgens aufstehen, stinkend nach Hause kommen, dort vieles hinbringen, nicht nur streicheln?? Den Gestank in Kauf nehmen? Soviel zu ein Tier ist "nur" ein Tier! Urteilen und Verurteilen ist jaaa so leicht. Jäger sind ein anderes Thema, für mich ein rotes Tuch :mad:
 
@Afra. Ich habe vier Hunde! alles Mischlinge, eine davon ein Staffmix! Und ja, ich habe schon gesehen wenn ein Hund einen Menschen beisst. Auch dieser Hund hatte eine äusserst gestörte Vergangenheit. Der TSV von dem ich ihn in Pflege hatte hat einschläfern förmlich geschrien!:mad: Ich hab es aber nicht getan...Weil kein Hund grundlos beisst! wir waren dann bei der Vermittlung sehr ehrlich und es hat sich tatsächlich jemand gefunden, der bereit war an dem Problem weiter zu arbeiten! und sie hat Kinder!!!! Auch die hat er hinterher nocheinmal gebissen...Aber neues Frauchen hat eingesehen, dass es ihr Fehler war und nicht der des Hundes!
Sei mir nicht böse, aber ich kann mit ruhigem Gewissen sagen: Ich würde es nicht tun und ich habe es nicht getan!
Sicher ist ein nachgewiesener Hirntumor oder ähnliches ein Grund...Dann erlöse ich den Hund aber aus gesundheitlichen Gründen und nicht, weil er einen Fehler gemacht hat!
 
Hmm, ich merke, dass ich bei diesem Thema immer sehr nachdenklich werde und nicht gleich eine Antwort parat hätte.
Einerseits gebe ich dir, Sheera, recht: ich höre auch (scheinbar immer öfter??) von scheinbarschnellem Einschläfern, wenn das Tier nicht so funktioniert, wie gewünscht.
Vorgeschoben werden dann viele Gründe, die für den Betroffenen wohl welche sein mögen- aus meiner Sicht aber eher die Verantwortungslosigkeit widerspiegeln.
Ein Tier ist kein Wegwerfartikel!
Und für den Hund selbst gibt es wohl immer einen Grund, zuzubeissen. Ob dieser nun für den Menschen (auf den ersten Blick) ersichtlich ist, oder nicht.
Wir leben auch in einer Welt, die immer enger zu werden scheint - auf immer kleinerem Raum, mit immer mehr Menschen und Tieren. Dieser Umstand ist schon für Menschen oft schwer erträglich- für Tiere oft umso mehr. Dass es dann zu vermehrten Verhaltensauffälligkeiten kommt (das Tier muss sich oft immer mehr und öfter unserem Lebensstil und den veränderten- oft nicht tiergerechten- Umweltbedingungen anpassen...) wundert mich nicht.

Ich selbst wurde von meinem Hund vor vielen Jahren öfter heftig gebissen.
Und es reichen tatsächlich tiefe Hämatome und schwere Abschürfungen- es muss nicht immer in äußerster Dramatik Blut fließen- diese Angriffe meines Hundes haben mich damals in Panik und Verzweiflung versetzt. Wir haben daran gearbeitet- und heute ist all das kein Thema mehr.
Für mich kam Einschläfern nie in Frage und ich gebe zu, bewusst wohl auch nie eine Sekunde daran gedacht zu haben.
Wenn jemand anders gebissen worden wäre.... ich hätte wohl genauso vehement um den Hund gekämpft.
Aber dennoch bin ich weit weg davon, "afra" zu verurteilen.

Denn letztlich macht es mich nicht zu einem besseren Menschen, mich für andere (bzw. meinen Hund) aufzuopfern, sondern es kommt darauf an, für sich selbst die richtige Entscheidung zu treffen.
Wieviel Lebensqualität es für Hund und Besitzer bedeutet, wenn das Tier "sicherheitsverwahrt" bleiben muss und womöglich ohne Leine und Maulkorb gar nicht mehr laufen darf, sei dahingestellt.
Am Problem arbeiten klingt auf jeden Fall gut.
Für uns war es möglich.
Aber was, wenn der "Top-Guru" nicht greifbar ist- falls es den unter den Hundetrainern überhaupt gibt.
Was, wenn womöglich noch Kinder im Haus sind, die in der Wertigkeit doch (hoffentlich) weiter oben stehen?
Was, wenn das Leben mit dem "besten Freund des Menschen" nur noch aus Angst und Anspannung besteht, weil der Besitzer sein Tier als tickende Zeitbombe empfindet?

Ich glaube, es ist schwierig sich vorzustellen, dem eigenen Tier nicht mehr trauen zu können.
Vor etlichen Jahren habe ich einmal einen streunenden Hund auf der Autobahn aufgelesen und wir nahmen ihn mit.
Der Hund schien anschmiegsam und sehr umgänglich zu sein. Er hatte etwa die Größe eines Spaniels.
Wir stellten ihn einem Tierarzt vor, er wurde untersucht und geimpft.
Stunden später, in der Nacht, biss er mir das erste Mal in den Hals.
Er lebte noch ungefähr 1, 2 Wochen bei uns und biss immer wieder zu. Gott sei Dank nicht so fest, dass es zu ernsthaften Verletzungen gekommen wäre (bei meiner Katze leider schon).
Eine Woche später starb er. Der Tierarzt vermutete auch einen Tumor. Aber letztlich spielte es insofern keine Rolle, weil er nicht hätte bleiben können- auch wenn er überlebt hätte.

Ich erinnere mich noch an meine ziemlich verzweifelten Anrufe in diversen Tierschutzhäusern- und Organisationen mit der Bitte, den Hund aufzunehmen, weil ich überfordert war mit der Situation und um uns- und die anderen Tiere Angst hatte.

Niemand erklärte sich bereit, zu helfen. Ich wurde mit lapidaren Antworten abgespeist ("Arbeiten Sie halt an dem Problem" - "Das ist kein Grund, den Hund herzugeben")
Wenn ich mir vorstelle, ich hätte Kinder gehabt.... - vermutlich hätte ich dann bei der mangelnden Hilfestellung, auch den finalen Schritt überlegen müssen.
Kein schöner Gedanke. Man kann vermutlich nie ausschließen, dass einem diese Situation passiert.
Und dann sind Vorwürfe, denke ich, doch fehl am Platz.

Liebe Grüße;
Michaela
 
Genau lesen, der Hund war dem TA bekannt, sonst hast du aber Recht, denn sonst darf er nicht einschläfern, WENN der Hund gesund ist.
@Sheera: Was machst du alles für den Tierschutz? Auch in ein Tierheim fahren, zeitig morgens aufstehen, stinkend nach Hause kommen, dort vieles hinbringen, nicht nur streicheln?? Den Gestank in Kauf nehmen? Soviel zu ein Tier ist "nur" ein Tier! Urteilen und Verurteilen ist jaaa so leicht. Jäger sind ein anderes Thema, für mich ein rotes Tuch :mad:
Ich wollte dich mit meinem Posting nicht angreifen, ich habe es allgemein geschrieben, so wie viele andere hier auch!!

Was ich für den TS mache? Ich habe jetzt erst eine zerbissene Dogo/Amstaff-Hündin geholt die in einen Beißvorfall reingeraten ist, kannst gern nachlesen bei den Hundevermittlungen, und hab mich gekümmert, daß sie einen Platz bekommt und sie kriegt den Besten!!
Im TH wär sie versauert!!!
Und was ich für die Frettchen getan habe, steht halt hier nirgends, und was ich so nebenbei tue, darüber berichte ich hier auch nicht!
Warum auch, sind ja nur Kleinigkeiten wegen denen ich mich net wichtig mache.
Ich rede nur drüber wenn ich selber bei solchen Dingen Hilfe brauche, ansonsten helfe ich ohne zu reden!!!
 
@ Michaela;) : sehe das auch so.

Es mag ja stimmen, dass in 9 von 10 Fällen oder sogar in 99 von 100 ( ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung bzw keine Statistik zur Hand, wo man das nachvollziehen könnte ) vorschnell eingeschläfert wird.
Aber solange man nicht mit Sicherheit weiß, dass jemand nicht der eine ist, der es sich nicht zu leicht gemacht hat, darf man denjenigen finde ich nicht verurteilen.

Zum Thema allgemein: wenn bei einem Hund nach gründlichster TA-Untersuchung bzw mehreren Untersuchungen ( äußerlich, alle Werte, CT,...) nix behandelbares gefunden wurde und 1-2 Jahre ehrliches, bemühtes und ausreichend intensives Verhaltenstraining nichts gebracht haben, der Hund schon mehrmals Menschen ( nicht andere Hunde, das kann man managen ) so fest gebissen hat, dass zB genäht werden musste ( Warnzwicker, auch wenn sie mit Prellungen, Blutergüssen und blutigen Kratzern einhergehen, gehören für mich nicht in diese Kategorie ) - dann kann ich es mir vorstellen. Leicht würde es mir nicht fallen, im Gegeteil, ich stelle mir das schrecklich vor. :(
 
@Afra. Ich habe vier Hunde! alles Mischlinge, eine davon ein Staffmix! Und ja, ich habe schon gesehen wenn ein Hund einen Menschen beisst. Auch dieser Hund hatte eine äusserst gestörte Vergangenheit. Der TSV von dem ich ihn in Pflege hatte hat einschläfern förmlich geschrien!:mad: Ich hab es aber nicht getan...Weil kein Hund grundlos beisst! wir waren dann bei der Vermittlung sehr ehrlich und es hat sich tatsächlich jemand gefunden, der bereit war an dem Problem weiter zu arbeiten! und sie hat Kinder!!!! Auch die hat er hinterher nocheinmal gebissen...Aber neues Frauchen hat eingesehen, dass es ihr Fehler war und nicht der des Hundes!
Sei mir nicht böse, aber ich kann mit ruhigem Gewissen sagen: Ich würde es nicht tun und ich habe es nicht getan!
Sicher ist ein nachgewiesener Hirntumor oder ähnliches ein Grund...Dann erlöse ich den Hund aber aus gesundheitlichen Gründen und nicht, weil er einen Fehler gemacht hat!

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also meine nachbarn habe ein ausi

und die brummt kinder manchmal an und hat ihr fraulle sogar mal gebbiessen

und die lassen den hund auch nicht einschläffern ....

nicht der hund ist schuld sondern der besitzer ,,,,,,, ein ausi ohne viel unterhalltung und ohne trainig und sonstiges wird mit der zeit schattich das sind so liebe tiere aber sie brauchen beschäfftigung und nicht den kanzen tag ihn der bude hocken
 
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