WSC - Diskussion

Noch so ein Schlafloser:)

Also-du hast ein Leckerli rechts mit der rechten Hand fallen lassen, dann ein links mit der linken, dann wieder rechts, und nochmal links, allerdings mit der rechten Hand. Beim ersten MAl macht sie rechts Platz, sehr ungewöhnlich, und findet dann zufällig das Leckerli.

sie hat es gesucht


Links ebenfalls Platz, und sie findet es nicht.

sie hat es von vornherein nicht gesucht

Beim 2. Mal-Leckerli rechts wird im Platz gefunden, links geht sie nicht mal ins Platz, sondern sucht gleich.

quote=Radetzky;2460939]Siehst du, daß du gar nichts bewiesen oder widerlegt hast?

im sinne des experimentes an wölfen wohl nicht, da wir ja nicht zu der vergleichsgruppe gehören, jahrelange prägung etc, natürlich gibt es da ein ungleichgewicht, es ging jetzt ausschließlich nur darum, ob ein getier lernt, dass eine linke hand eines rechtshänders erfahrungs- und desweiteren erwartungsgemäß nicht spendabel ist. bei meinem sitzen solche erfahrungen sehr tief.



3. kann man im Schnee sehr leicht mal was nicht erschnüffeln-meiner findet seinen Ball nicht, wenn er drauf steht ;)
wir haben heuer im schnee das kommando "such" gelernt mit ball und leckerli, ich hab alles extra tief in den schnee ghaut..sie hat einfach von vornherein nicht mal gesucht

4. hast du ja keinen Wolf

das wohl nicht, aber ein wolfhundmixchen und sie ist von allen hunden die ich je hatte mit abstand der beste, wenn es darum geht sich nach meinem arm zu orientieren



Was ich interessant finde, wieso hat sie denn so ein militärisches Platz gemacht, wenn du das gar nicht verlangt hast? Von selbst kommt das ja nicht-irgendwas mußt du gemacht haben...schade, dfaß niemand dabei war, man selbst bekommt ja oft gar nicjt mit, auf welche minimalen Bewegungen ein Hund reagiert...

naja joa, das ist sicherlich interessant, erstens ich hab sie übernommen, da war sie schon ein jahr alt, sie merkt sich handzeichen extrem gut, ich hab in der ersten zeit welche eingeführt die ich danach bald wieder für immer verworfen habe und mache ich mal zufällig eine ähnliche handbewegung, führt sich das seit 3,5 jahren nicht abverlangte und nicht bestätigte sondern gar abgelehnte kommando trotzdem.. hallo/pfötchengeben wollt ich ihr damals beibringen aber sie war so stürmisch dass sie jedem die haut abgezogen hat dabei, daher hab ich das schnell wieder verworfen, eine gewisse normale art von feinmotorik kann man von ihr leider nicht erwarten.

es kann aber auch sein dass sie das handzeichen eh in keinem kontext kannte, aber mein verhalten dass ich da regungslos stehe verunsichernd empfunden hat und daher konzeptlos war, wieso ich so komisch da steh, und einfach etwas ausm ärmel gezaubert hat, womit sie die erfahrung gemacht hat dass das grundsätzlich nie falsch ist, mal platz zu machen. aber schlecht gelaunt war sie nicht.
ich fands interessant und auch liab...

schau, es geht hier jetzt nicht darum ob ich... recht... hab... oder nicht und wie, es geht nicht um mich, ich hab ne frage an mehrere gestellt und vielleicht haben anderen auch lust es zu probieren.
und einer ist sowieso und grundsätzlich keiner wenns um experimente geht...

und nett wär natürlich wenn wolfhundbesitzer das auch probieren würden.
wölfe hat klar keiner -hoffentlich... :D

ich wollt dem thema aufn grund gehen weil wie gesagt, meine zu sehr von meinen sonstigen hundeerfahrungen abweicht was exakte richtungsangaben mitm arm betrifft.
 
also zwischen "einen intensiven bezug zu jemandem haben" und "seine eigene integrität verlieren" sehe ich schon noch große unterschiede.
und selbst die tatsache, dass mein hund eine enge bindung zu mir aufbaut, sagt wohl nichts darüber was er im laufe seines lebens sonst noch lernt. ich glaube nicht, dass hunde etwas uns zuliebe. sie tun schlicht und einfach das, was ihnen einen vorteil bringt - wie auch immer dieser aussehen mag.

das ist eine philosophische frage geworden in der art und weise wie das jetzt alles steht. ich habe sehr sicher einen anderen zugang zu meinem hund und ich hätte sicher auch niemals im leben einen hund gehabt, wenn ich von ihm gehalten hätt, dass er bei mir ist, mir folgt, dinge tut wie ich das möchte (falls :D ), rein und bloß nur um sich vorteile zu erhoffen/schaffen. mit der einstellung hätt ich keinen hund. aber es ist eine mögliche art der sicht der dinge, als solche kann ich sie vollinhaltlich stehen lassen und halt drauf hinweisen, wir sind unterschiedlicher meinung und werden´s wohl auch bleiben.
aber auch in diesem kontext, es ist auf jeden fall ein umweg wenns um eigeninteressen des tieres geht, andere da mit einzubeziehen. tatsächlich von natur aus eigene interessen sind besser ohne kontext mit weiteren, eben um das resultat nicht zu verfälschen, sondern nur auf das von innen kommende zu achten.




schön, dass dressur nix verwerfliches ist - aber was verstehst du darunter?
du scheinst zu unterscheiden zwischen lernprozessen, in denen der mensch die belohnung gibt und solchen, die selbstbelohnend sind. in beiden fällen wird das bestimmte verhalten öfter gezeigt - eben weil es eine positive konsequenz hat. wenn jetzt zB ein vogel es als selbstbelohnend empfindet "musik zu machen" sagt das wohl etwas über seine vorlieben aus, aber doch nicht über lernprozesse selbst. wobei ich auch nicht ganz verstehe, was damit gemeint, dass er einen "begrifflichkeit für das ganze entwickelt"

ich kann ein tier mit leckerli dazu dressieren dass es einen zb knopf oder symbol betätigt, und dann ertönt auch was.
ich werd aber nie herausfinden ob das tier das von sich aus gern betätigt um der sache willen oder um das leckerli, ob er den ton wollte oder mochte oder doch nur das leckerli...
sobald es um leckerli geht, geht es nurnoch sekundär um die sache.
-bestenfalls.
wenn das tier dann gelernt hat, es gibt für betätigung leckerli, so wärs gar frustrierend, wenn keines käme, es würd negative erfahrungen sammeln, anstatt unabhängig eigene in der sache selbst. ich müsste fortan jeden lernschritt vorgeben, was außeroredentlich begrenzt wäre und voller optionaler mißverständnisse.
und wenn ich einzelne bewegungsabläufe bestätige, dann lernt das tier, ich mach exakt das und bekomme exakt das dafür. es wird aus futterinteresse nie aus diesem rahmen hinaus denken (wollen/können) weil es primär um futter geht. du blockst damit entwicklungsprozesse ab. soher kann es sich nicht entfalten vollinhaltlich, seinem wesen entsprechend. man setzt ja ne grenze.

die grundbedingung ist gewesen, dass interesse gezeigt wird
-das steht für vorliebe
aufgrund dieses interesses, hat der vogel das instrument mehr und mehr verwendet, mit neugier, probiert zunächst, dann gelernt das bedeutet das, aha das bedeutet das, in kombination ist das mit dem so etc...
aufgrund des interesses und des vielfältigen angebotes entsteht ein explosionsartiger lernprozess. (hätt ich so nie erwartet)
die zweite frage nach interesse war ja, ob sich der vogel überhaupt merkt, was wie klingt. oder ist es für ihn einfach nur grundsätzlich immer recht erfreulich wenn zufällig etwas ertönt.
ausm resultat hörst du absicht oder keine absicht heraus, sowohl nach vogelgesangskriteiren wie ebenfalls anhand kriterien für musikalitätstests.
aus präferierten intervallen aus vogelgesang kannst du absicht ableiten und indem du sie ausm gesang am instrument wiedererkennst.
wenn ich 3 instrumente in einem raum stehen habe und die vögel sind in 3 verschiedenen käfigen in der lage einen produzierten ton eines anderen auf anhieb zu rekonstruieren korrekt (in einer völlig anderen klangfarbe, aber die richtige tonhöhe), dann haben sie einen gar extrem bewussten umgang damit und zusätzlich ebenfalls offenbar noch dazu ein absolutes gehör...
und so gehts dahin mit beobachtung von lernprozessn und eigenschaften ohne eigenbeteiligung mit futterdressur.
wenn das testgerät optimal ist, kannst daneben schlafen...mitm notizblock neben dem bettchen, oder was komplett anderes machen und wenns was gibt, das vermerkst du... und du kommst damit weiter als mit jedweder art dressur....

am klavier hab ich ihnen dann eh was gespielt, als die grundlagen geklärt waren und sich alle rasant entwickelt haben, hab ich sie dann mit ihnen bekannten melodien wie ebenfalls improvisierei akustisch konfrontiert und auf reaktionen gewartet, ob und wenn ja, welche in welcher weise kommen.
eine motivation in dem sinne auf höherer ebene aber immernoch in der sache, um reaktionen (welche ja ebenfalls kriterien für musikalität sind und getestet werden müssen) ebenfalls mit zu erfassen, hat es also desweiteren dann wohl gegeben aber nix futter was mit der sache definitiv gar nix zu tun hat und halt auch schlicht abgelenkt hätt.
ist der vogel vertieft in seiner idee etwas zu tun, dann unterbrichst du das ja wenn du nachher leckerli hinwirfst
also selbst wennst es vorher nicht versprichst, aber den anschließenden denkprozess unterbrichst du und auch dass sich die lernerfahrung setzt im tierchen. ist einfach zu sehr eine andere ebene.
besonders der sittich hat sich laaaaang mental vorbereitet auf seine sachen, hätt ich da mit leckerli gewunken, da hätt ich seine konzentration total zerstört.
eine mentale vorbereitung hätt gar nicht stattfinden können, also nicht mal die entstehung einer idee wär möglich gewesen geschweige denn der versuch diese zu realisieren. der hat zb nur gespielt wenn ich aus sichtweite war. oder im bett gepennt :D

aber auch, wenn du mit leckerli arbeitest und du bestimmst wann ein tier wollen soll, woher wirst du wissen dass er grad die beste motivation hat oder welche sonstige einflüsse es grad in seiner leistungsfähigkeit behindern?

wenn ich möglichst nichts ändere an den bedingungen, auch dann gibt es einflüsse, zb bei uns war sendepause bei schlechtwetter. -kein bock, stur stille federknödelchen...
da ne schlechtwetterphase von 2 wochen anstand, musste ne lösung her, und die baustellenleuchte hat das problem dann gelöst.
wenn du neben leckerli über wochen miese desinteressierte keine leistungen kriegst, wirst du fehlinterpretieren und das ganze lag gar nie am verstand des tieres, sondern an seiner art, mit sonstigen umweltreizen umzugehen.

und warum ich die methode am touchscreen primär kritisiert habe war, die relation zum bildschirmrand. es ist 50/50 chance möglich wenn der hund/wolf gar die augen geschlossen hält. das macht insbesondere bei bereits leicht vorhandenem desinteresse sofort realitätsfremdere resultate, weil dat ding auch gar nicht in der lage ist konzentration auf sich zu lenken, weil die symbole blind getroffen werden können nach eingewöhnungsphase des hinfahrens.
desweiteren macht der leckerliautomat geräusche und da hängt dann die hauptkonzentration, besser wärs, so ein ding fällt geräuschlos auf ne isomatte und auf jeden fall auf höhe des bildschirms.
eigenartig im sinne der natur ist aber auch dass es für verschiedene optionen die gleiche belohnung gibt.
gewöhnlich im umgang mit hund aber mit der natur nicht vereinbar.
ich reduziere damit den sinn der einzelnen aufgaben auf einer belohnungsebene, auf eine inhaltsebene.
und dann bekommt das ganze ein eigenartiges muster...

naja und dann ne weitere frage ist auch, wie sehr geht es um die sache noch selbst bei monotongleichen übungen, ich hab den computertest fürn führerschein mit 98% bestanden ohne auch nur einen einzigen satz währenddes tests gelesen zu haben, weder die fragen noch die antworten, ich kannte die optische form der fragen und die der sätze von der übrungsCD. unterschiedlich angeordnet waren sie zwar. also damit werden höchstens funktionsfähigkeit bedingter reflexe getestet aber nicht auffassungabe für die inhalte, wenn diese eingeschränkt sind und nicht grenzenlos alles möglich.
eine sache hab ich dabei verbockt da kam die unterfrage dann gleich gar nicht und soher die 98%
das ist also ne art höchstleistung aber auf der wohl stupidesten art die´s nur geben kann. der ganze ablauf wär auf russisch auch gelungen mit der übungs CD und ich hätt nie im leben auch nur ansatzweise ne ahnung gehabt worum es dabei ging. klar auf deutsch hab ich die sätze der cd zunächst gelesen und drüber nachgedacht aber die tatsächliche info war dann richtig/falsch des programms. erklärt wurde nix, nur gezeigt, welcher satz richtig gewesen wär.
es liegt dann bei einem selbst wo/wie man nachforscht, warum es falsch war.
man muss also aufpassen was man alles mit kognition verwechselt. wenn man zu musterartigen abläufen inhalte dazulegt und die abläufe immer gleich sind, sind die inhalte nicht primär, sie müssen nicht erfasst werden dass sie korrekt gelöst werden können, sondern bloß der ablauf.
 
ich hab mir überlegt wozu das begrenzte touchscreensystem brauchbar sein könnte.
da gäb´s schon was.

das erlernen des alphabetes wäre möglich in kombination mit entsprechenden dazugehörigen akustischen signalen.

halt sachen wie s-ß und ä-e müsste man von vornherein aufgeben
eben so wie lehnen oder leben lähmen
für sch eventuell eigenständiges symbol einführen

wenn das ganze gelernt wäre, könnte man das ganze dann umdrehen, betätigen und akustisches signal kommt

und danach schauen ob sich aus den basics ein lernprozess ergibt.

die tiere müssten dazu aber in einer sprache betreut, trainiert und versorgt werden, möglichst ohne dialekt etc...


ahja und wenn das ganze zukunfstversprechend wirken würd im experiment, könnte man sich derartiges überlegen:

1963 wurde bei Hawking eine degenerative Erkrankung des motorischen Nervensystems (Amyotrophe Lateralsklerose, abgekürzt ALS) diagnostiziert. Mediziner prophezeiten ihm, nur noch wenige Jahre zu leben.[2] Allerdings handelt es sich vermutlich um eine chronisch juvenile ALS, die durch einen extrem langen Krankheitsverlauf gekennzeichnet ist. Seit 1968 ist er auf einen Rollstuhl angewiesen. Durch einen Luftröhrenschnitt 1985 verlor er die Fähigkeit zu sprechen und ist für die verbale Kommunikation auf die Benutzung eines Sprachcomputers angewiesen, den er zunächst mit seinem rechten Wangenmuskel steuerte. Mittlerweile wird die Bewegung seiner Augen zur Steuerung genutzt.[3]

quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Stephen_Hawking#Sprachcomputer
 
Zuletzt bearbeitet:
im sinne des experimentes an wölfen wohl nicht, da wir ja nicht zu der vergleichsgruppe gehören, jahrelange prägung etc, natürlich gibt es da ein ungleichgewicht, es ging jetzt ausschließlich nur darum, ob ein getier lernt, dass eine linke hand eines rechtshänders erfahrungs- und desweiteren erwartungsgemäß nicht spendabel ist. bei meinem sitzen solche erfahrungen sehr tief.


Ich hab zwar keinen Wolfshund und bin auch Rechtshänderin, trotzdem hab ich das heute ausprobiert-meinem verfressenen Pinschpudeldackel ist es völlig wurscht, mit welcher Hand ich ihm was gebe, ob ichs ihm vor die Füße haue oder direkt ins Maul stopfe.

Was ich gemerkt habe-Benno ist schon älter und sieht nicht mehr so gut, und eine besondere Nase hatte er noch nie...wenn ich ein Leckerli sehr unauffällig mit der linken Hand fallen lasse, dann sucht er erst gar nicht danach, weil er es schlicht und einfach nicht bemerkt hat. Wenn ich es sehr unauffällig mit rechts verliere, passiert dasselbe-nur da passt er da besser auf-offenbar ist ihm schon klar, daß die rechte Hand öfter was hergibt.
Bei ihm ist es also nur eine Sache der Aufmerksamkeit, ich bin sicher, würde ich ihm öfter was mit links geben, würde er das schnellstens -innerhalb von Minuten-kapieren.


wir haben heuer im schnee das kommando "such" gelernt mit ball und leckerli, ich hab alles extra tief in den schnee ghaut..sie hat einfach von vornherein nicht mal gesucht


So wie ich es verstanden habe, hast du ja kein Suchkommando gegeben, wieso sollte sie denn auf die Idee kommen, nach einem Leckerli zu suchen?

das wohl nicht, aber ein wolfhundmixchen und sie ist von allen hunden die ich je hatte mit abstand der beste, wenn es darum geht sich nach meinem arm zu orientieren.

Guter Punkt-aber keiner von uns hier weiß doch, wie die Hunde und Wölfe dort aufgezogen werden-vielleicht gibts Belohnung ausgewogen mal von links, mal von rechts, oder vielleicht gar nicht aus der Hand?
 
Ich hab zwar keinen Wolfshund und bin auch Rechtshänderin, trotzdem hab ich das heute ausprobiert-meinem verfressenen Pinschpudeldackel ist es völlig wurscht, mit welcher Hand ich ihm was gebe, ob ichs ihm vor die Füße haue oder direkt ins Maul stopfe.

Was ich gemerkt habe-Benno ist schon älter und sieht nicht mehr so gut, und eine besondere Nase hatte er noch nie...wenn ich ein Leckerli sehr unauffällig mit der linken Hand fallen lasse, dann sucht er erst gar nicht danach, weil er es schlicht und einfach nicht bemerkt hat. Wenn ich es sehr unauffällig mit rechts verliere, passiert dasselbe-nur da passt er da besser auf-offenbar ist ihm schon klar, daß die rechte Hand öfter was hergibt.
Bei ihm ist es also nur eine Sache der Aufmerksamkeit, ich bin sicher, würde ich ihm öfter was mit links geben, würde er das schnellstens -innerhalb von Minuten-kapieren.

danke für deinen bericht





So wie ich es verstanden habe, hast du ja kein Suchkommando gegeben, wieso sollte sie denn auf die Idee kommen, nach einem Leckerli zu suchen?


meine wusste dass leckerli im schnee thema sein wird, da ich grad eins wegghaut hab dass sie abgelenkt ist während ich das leckerli neben mir plaziere, das war schon klar dass es jetzt darum geht, nur warum ich mich so komisch regungs- und sprachlos verhalte, das war ihr nicht klar und irgendwie wie schon umschrieben, auch nicht unbedingt geheuer.

weißt eh normal wennst nen hund abrufst und er kommt dann reagierst ja drauf auf allen ebenen der kommunikation, wie es sich gehört dsss er ja immer gerne kommt, aber ne kommentarlose statue ist doch etwas mager und kryptisch.



Guter Punkt-aber keiner von uns hier weiß doch, wie die Hunde und Wölfe dort aufgezogen werden-vielleicht gibts Belohnung ausgewogen mal von links, mal von rechts, oder vielleicht gar nicht aus der Hand?

also so weit ich das richtig wahrgenommen habe durch die ganze 3-er reihe der doku, füttern die die wölfe wolf aus beiden händen, aber direkt zu boden geworfenes leckerli kommt naturgemäß immer aus der hand die geschickter ist. zb als der futterautomat kaputt war, kam das leckerli aus der rechten hand.
und da hättest gar keine zeit die linke dazu zu legen weils so schon schwer genug ist den wolf nicht abzulenken damit dass du da jetzt rumwirfst. also ich hätt mit links gar nicht so exakt getroffen dass ich den automaten nahtlos möglichst störungsfrei ersetzen kann.

direkt aus der hand kriegt meine von der linken auch, zb an der leine, aber das ist was anderes wie aus der linken werfen. und ball oder stock werf ich ja auch nicht mit links (will ja niemanden gefährden :D ), also aus der linken gibts alles nur direkt oder gar nicht und entsprechend viel seltener.

und wie gesagt wenn es dort eine linkshänderin gibt die die wölfe kennen und die viel mit ihnen umgeht, kann es sein dass die explizit bei der person umgekehrt reagieren. eine blonde linkshänderin gabs im video aber vielleicht nur protokollschreiberin, also keine ahnung in welcher funktion genau, sie wurde nicht vorgestellt. die genaue stelle weiß ich jetzt auch gar nicht, sie war nur paar sekunden im bild.

also ich denk die prägung auf die rechte hand hat ist schon sehr stark, sie haben die fläschchen auch aus der rechten bekommen...
 
wenn ich 3 instrumente in einem raum stehen habe und die vögel sind in 3 verschiedenen käfigen in der lage einen produzierten ton eines anderen auf anhieb zu rekonstruieren korrekt (in einer völlig anderen klangfarbe, aber die richtige tonhöhe), dann haben sie einen gar extrem bewussten umgang damit und zusätzlich ebenfalls offenbar noch dazu ein absolutes gehör...


Danke für den Bericht-ich find das sehr interessant! Ich muß mir das alles noch genauer durchlesen...an dem bin ich jetzt mal hängengeblieben: Du hast also an einem Instrument was vorgespielt, und die Vögel haben das in derselben Tonlage nachgepfiffen? Und dann auch später in immer derselben Lage wiederholt? (Weil das exakte Nachpfeifen wär ja noch kein Hinweis auf ein absolutes Gehör). Gabs denn auch Vögel, die das mal transponiert haben? Das äind ich wirklich spannend- kann man irgendwie rausfinden, ob Vögel eine Melodie auch als dieselbe Melodie erkennen, wenn sie in einer anderen Tonlage erklingt?
 
Danke für den Bericht-ich find das sehr interessant! Ich muß mir das alles noch genauer durchlesen...an dem bin ich jetzt mal hängengeblieben: Du hast also an einem Instrument was vorgespielt, und die Vögel haben das in derselben Tonlage nachgepfiffen? Und dann auch später in immer derselben Lage wiederholt? (Weil das exakte Nachpfeifen wär ja noch kein Hinweis auf ein absolutes Gehör). Gabs denn auch Vögel, die das mal transponiert haben? Das äind ich wirklich spannend- kann man irgendwie rausfinden, ob Vögel eine Melodie auch als dieselbe Melodie erkennen, wenn sie in einer anderen Tonlage erklingt?




die situ die du ansprichst war nicht so wischi-waschi unklar sondern sehr exakt folgendermaßen, dass ausm nix heraus ein vogel grad eben darauf bock hatte einen ton anzuspielen auf seinem instrument, also nicht direkt spektakuläres oder weltbewegendes ereignis aber...
daraufhin ein anderer vogel, in einem anderen käfig, auf einem anderen instrument mit anderer klangfarbe, den gleichen ton (= gleiche tonhöhe) wiederholt hat. also eine kurze musikalische interaktion zwischen zwei kanarien in verschiedenen käfigen auf unterschiedlichen instrumenten. ich war in dieser situ daran nicht aktiv beteiligt, nur anwesend und beobachtend.


ja sie können transponieren, kanarien jedenfalls.
tun sie aber schon im eigenen gesang von sich aus
wenn ne phrase ausgearbeitet ist, wird die auch in anderen "tonarten" gesungen. teils lernen sie so auch neue töne zu singen.
damit aber habe ich mich im zuge der arbeit nicht viel beschäftigt, meine konzentration lag am verhalten am instrument, da in der musikwissenschaft vogelgesang nicht als musik gilt sondern als tierlaute, das wär also wurscht gewesen was ich daran oder darin erforsche man hätt nur die nase gerümpft und gesagt, sind bloß tierlaute, nix musik. aber wenn ein vogel ein instrument spielt kann man´s nimma abstreiten dass er musikalisch ist, wenn er entsprechende resultate drauf erbringt. :)

aber ausm gesang (vor der forschungsarbeit noch) ist mir erstmals aufgefallen dass transponiert wird und ebenfalls dass man zum transponieren auch anregen kann. du kannst eine phrase des vogels in der tonart verschieben wenn du die kadenz in der tonart der phrase am klavier spielst und dann umwechselst auf kadenzen (kurze improvisationen, paar hauptstufen und nebenstufen aber melodie meidend) in ner anderen tonart. aber da sollten die sprünge nicht zu groß sein da vogelphrasen duodezim auch beinhalten können, wennst das um ne quint verschiebst würd der vogel wahrscheinlich nurnoch kicksen, vor allem er übt die phrase dann auch ne weile in der neuen tonart bis er der meinung ist, das ist jetzt schön. wenn man da ungeduldig wär könnte man ihn recht rasch überfordern und frustrieren. also immer schön behutsam und nie zu schnell...
 
Sodale, tut leid für die paar Tage Funkstille aber ich hatte mit der Diskussion hier schon einen wichtigen Arbeitstag verloren (selbstverständlich selbstverschuldet :rolleyes:), was nicht so prickelnd war... :o

Erstens mal wollte/will ich hier niemanden so angreifen, dass er sich nicht traut über seine eigene Arbeit zu sprechen. Nachdem du mit dieser Arbeit aber auch im Kontext 50/50 argumentiert hast, ist es einfach notwendig zu sehen welchen Zweck sie verfolgte, denn wie schon gesagt: die Methode kann nur so gut sein, wie gut ich darin bin zu wissen in welchem Kontext ich sie anwenden kann & in welchem nicht. Nun warst du doch so mutig, um zumindest gewisse Umrisse deiner Arbeit zu enthüllen. Ich verstehe in diesem Kontext vollkommen warum du auf diese Weise sowohl ohne Futterbestätigung als auch mit vielen Variablen gearbeitet hast. Aber deshalb zu sagen, dass alles andere generell nicht so toll ist, ist halt auch net das Wahre... Fragestellung und Methode müssen einfach zusammenpassen - net mehr und net weniger...

Der Touchscreen ist in diesem Fall einfach nur ein Mittel zum Zweck. Niemanden interessiert es, ob die Tiere von sich aus (ohne Futterbestätigung) am Touchscreen arbeiten würden. Es interessiert oft auch niemanden, ob sich von sich aus eine Affinität zu gewissen Symbolen haben (es sei denn natürlich als Vorversuche, um Fehlerquellen zu minimieren). Aber es interessiert, ob sie gewisse Dinge zB das Konzept größer/kleiner anwenden können. Dass sie wissen, dass ein Reh größer ist, als ein Hase ist schon klar - aber Konzepte bilden zu können ist etwas, das man nicht jedem zutraut & somit auch oft getestet wird. ;)

Dein Kritikpunkt des ständigen Reingeschwafels ist übrigens vollkommen berechtigt :cool:

Nun zu dem Kompromiss die Wölfe auf diese Weise der Wissenschaft zu "opfern"... soweit ich das bisher mitgekriegt habe kommen alle diese Tiere aus verschiedenen Tierparks. Keines wurde in der Wildnis der Mutter entrissen, es hätten also alle ohnehin ein Leben in Gefangenschaft geführt & in diesem einen Wildpark in den USA durfte ich grade lesen wird auch Filmtiertraining durchgeführt. Optimal ist nunmal nichts auf der Welt und sicher auch nicht im WSC aber dieses massiv dramatische Los, dass du für diese Tiere zeichnest und das Opfer, das sie bringen müssen, ist's wenn man die Alternativen betrachtet nun auch wieder nicht :o

Deine Kritik bezüglich des Zusammenführens der zwei Gruppen verstehe ich sehr gut. Mir hat's beim Anschauen auch gleich mal alles zusammengezogen, wie man da mit viel Trara das Tor öffnet. Aber die Alternative wäre die Tiere einzeln zu integrieren & das birgt mit Sicherheit auch viele Gefahren. Ein Einzelner ist viel weniger wehrhaft - wenn der nicht vom Altrudel akzeptiert wird geht alles genauso schief. Ich denke auch, dass das Hauptproblem gar nicht war, dass man einfach mal groß das Tor öffnet (ich hätt ehrlich gesagt auch damit gerechnet, dass es gleich da nach kurzer Zeit mal gröber kracht) sondern in der Tatsache, dass das Gehege an sich ja schon recht klein und vor allem unstrukturiert ist (zumindest wirkt es im Video so). Aber auf das größere Gehege warten hätte die Gefahr geborgen, dass die Jungwölfchens zu der Zeit dann schon erheblich älter gewesen wären. Die Sache ist halt die - im Nachhinein ist man immer schlauer... :o

Ich verstehe nun warum du zumindest die Zusammenführungsgeschichte im Gütesiegelthread gepostet hast & diesbezüglich ist das "Besserwisser" tatsächlich unangebracht. Die Dinge bezüglich Wissenschaftlichkeit (egal wie berechtigt oder unberechtigt) haben damit aber gar nix zu tun, egal ob du Lösungsvorschläge bringst oder nicht. Insofern muss ich mich halt fragen, warum du es nötig hast sowas im Wuff-Forum zu posten. Möchtest du die Qualität der Arbeit dort verbessern, wären evtl andere Stellen angebracht, findest du nicht? :) (und ich denke so nebenbei, dass viele deiner Kritikpunkte sehr gut sind & die Arbeit dort evtl auch tatsächlich davon profitieren könnte!)
 
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Sodale, tut leid für die paar Tage Funkstille aber ich hatte mit der Diskussion hier schon einen wichtigen Arbeitstag verloren (selbstverständlich selbstverschuldet :rolleyes:), was nicht so prickelnd war... :o


oh sorry, es besteht keine innerhalb 24st -antwortpflicht, das wuff-forum wirds wohl noch lange lange geben :)

Erstens mal wollte/will ich hier niemanden so angreifen, dass er sich nicht traut über seine eigene Arbeit zu sprechen.

um einzelne ging es bei meinen bedenken gar nicht, sondern eben dass in einem derartigen forum unsachliche grobheiten passieren können, die das maß der erträglichkeit übersteigen. in summe dann, im einzelnen nicht. dann stellt sich die frage, wie wissenschaftlich die diskussion nocht abläuft, ist sie noch in der sache oder ist es bloss ein schlagabtausch, dafür wollt ich optional nicht meine arbeit als grundlage hergeben. aber bisschen was habe ich ja dazu geschrieben, in dem rahmen scheint es ok zu sein.
ich verstehe eine solche plattform als tolle möglichkeit ideen und denkansätze zusammen zu tragen, auch anhand von reellen erlebissen zu durchleuchten. oftmals ist etwas zwar wissenschaftlich fundiert, aber wennst im realen leben schaust, weißt net so recht, was soll das noch mit dem tier jetzt wirklich zu tun haben. insofern halte ich die mischung von wissen und erfahrung im forum für nen absoluten segen. aber die unsachliche emotionalität nicht soooo... das überfordert mich bald mal wenn themen abschweifen in menschmögen/menschnnichtmögen.

Nachdem du mit dieser Arbeit aber auch im Kontext 50/50 argumentiert hast, ist es einfach notwendig zu sehen welchen Zweck sie verfolgte, denn wie schon gesagt: die Methode kann nur so gut sein, wie gut ich darin bin zu wissen in welchem Kontext ich sie anwenden kann & in welchem nicht. Nun warst du doch so mutig, um zumindest gewisse Umrisse deiner Arbeit zu enthüllen. Ich verstehe in diesem Kontext vollkommen warum du auf diese Weise sowohl ohne Futterbestätigung als auch mit vielen Variablen gearbeitet hast. Aber deshalb zu sagen, dass alles andere generell nicht so toll ist, ist halt auch net das Wahre... Fragestellung und Methode müssen einfach zusammenpassen - net mehr und net weniger...

ich glaube dass man an jedes thema so herangehen sollte...dass man sich lange zeit die frage stellt, in wie fern in der sache 50/50 vermeidbar wäre.
für mich liegt das problem darin, dass ich das gefühl habe, dass sich die 50/50 methode in der wissenschaft derart etabliert hat, dass man von vornherein darauf baut, damit arbeitet, auch in bereichen wo es nicht notwendig gewesen wäre.
50/50 ist nicht gut, und ich bin mir nach wie vor sicher dass es jedem bewusst ist, aber dieses nicht gut als kompromiss hingenommen wird.
klar sobald ich ne andere methode entwickle, kann ich mich auch nicht auf die statistischen berechnungen stützen, die schoon x mal erfahren, dies oder jenes bedeuten, sondern muss erst einmal selbst mir gedanken machen, was bedeutet ein ergebnis überhaupt?
das macht das abweichen von 50/50 bw einfachen testmustern besonders schwierig.

Der Touchscreen ist in diesem Fall einfach nur ein Mittel zum Zweck. Niemanden interessiert es, ob die Tiere von sich aus (ohne Futterbestätigung) am Touchscreen arbeiten würden. Es interessiert oft auch niemanden, ob sich von sich aus eine Affinität zu gewissen Symbolen haben (es sei denn natürlich als Vorversuche, um Fehlerquellen zu minimieren). Aber es interessiert, ob sie gewisse Dinge zB das Konzept größer/kleiner anwenden können. Dass sie wissen, dass ein Reh größer ist, als ein Hase ist schon klar - aber Konzepte bilden zu können ist etwas, das man nicht jedem zutraut & somit auch oft getestet wird. ;)

ein einzelner wolf der gerade 2 jahre alt geworden ist und 1000km weit von seiner familie wandert, wird ein konzept haben müssen vorab, für größer und kleiner, er wird wissen müssen dass er alleine einen hasen erlegen kann aber ein reh nicht so leicht. dieses konzept liegt in seiner urnatur. es ist da. vielleicht aber tatsächlich noch nicht in dem alter sondern eben wenn er 2 jahre alt bereits geworden ist und ausreichend lernerfahrungen in seinem familiären umfeld machen konnte. das kann ich jetzt nicht beurteilen aber ein gewöhnlicher wolf der sich von seiner familie verabschiedet um eine eigene zu gründen, wird mit diesem konzept ausgestattet sein müssen, ansonsten funktioniert der kreislauf nicht.

das mitm touchscreen ist so eine sache, bei mir waren ergebnisse teilweise auch digitalisiert, aber die bedienung war mechanisch, in einer weise (um)gebaut die dem wesen der tiere entsprechen. ich hab auch überlegt ob etwas mit dem schnabel angespielt werden soll, hatte aber die sorge dass ich damit kleine spechte züchte :D . nein aber auf derartiges muss man achten dass keine widernatürlichen bewegungsabläufe gefördert werden, wenn das testgerät rund um ide uhr zur verfügung steht.

jetzt ist aber natürlich die frage, wenn man von vornherein so an die sache geht, dass es einem wurscht ist ob ein tier nun gern mit nem tochscreen umgeht oder nicht, ob ihm die inhalte gefallen oder nicht, ich glaube schon dass wenn mir wurscht ist wofür du dich interessierst und in welcher weise, dass ich nicht werde erkennen können welches tatsächliche intellektuelle potenzial in dir steckt.
man kann natürlich sagen, ich wende diesen einen test exakt so bei menschen, vögeln, affen, hunden und wölfen an und vergleiche die ergebnisse.
aber alle diese lebewesen haben konzepte für größer/kleiner, höher/niedriger, zb bezüglich höher/niedriger, natürlich muss auch ein vogel sehr gute konzepte für sowas haben ansonsten könnt er im flug nichts anvisieren. fraglich ist das also eher wo das fraglich sein könnte, da sogar ameisen wissen was höher niedriger ist, wenn du sie in ein umgedrehtes marmeladenglas gibst, zeigen sie deutlich dass sie höher klettern weil sie glauben, dort kommen sie raus, also auch sie haben was höhenunterschied betrifft, konzepte. müssen sie ja auch, da die welt voller höhenunterschiede ist.
merken kann man konzeptlosigkeit bei zb fledermäusen, sobald sie sich in einer echoumbruchsituation befinden, da ihre orientierung akustisch (ultraschall) abläuft, haben sie tatsächlich schwierigkeiten die höhen einzuschätzen.
ich sehe das oft hier, per zufall ist die bauliche eigenschaft des gebäudes in dem ich wohne für fledermäuse ungünstig, wenn eine reingerät in den innenhof, dauert es einige minuten bis sie wieder rausfindet. jedenfalls ein tier welches in seinem konzept für höhenunterschiede gestört wird, ist sofort eigentlich auch gefährdet.
 
Nun zu dem Kompromiss die Wölfe auf diese Weise der Wissenschaft zu "opfern"... soweit ich das bisher mitgekriegt habe kommen alle diese Tiere aus verschiedenen Tierparks. Keines wurde in der Wildnis der Mutter entrissen, es hätten also alle ohnehin ein Leben in Gefangenschaft geführt & in diesem einen Wildpark in den USA durfte ich grade lesen wird auch Filmtiertraining durchgeführt. Optimal ist nunmal nichts auf der Welt und sicher auch nicht im WSC aber dieses massiv dramatische Los, dass du für diese Tiere zeichnest und das Opfer, das sie bringen müssen, ist's wenn man die Alternativen betrachtet nun auch wieder nicht :o

ich dramatisiere es nicht, es ist so. im anderen thread war das thema ja tierschutz, da durchleuchtet man solcherlei vorgehensweisen aus der perspektive.
im einzigen zusammenhang mit forschung, sind die relationen wieder andere.
wie schon erwähnt gibt es auch ratten an denen man krebs erforscht, je nach forschungsgegegnstand muss die forschungsethik angepasst werden.
dass das so ist weiß und verstehe ich.
hervorheben muss ich nur, dass wenn man die intelligenz von tieren erforschen will, man dafür sorge tragen muss dass die tiere mental ausgeglichen sind dass die ergebnisse relevant ausfallen können.
ob für diese ausgeglichenheit das die vorausstezung ist, dass man die wolfswelpen zu einem sehr frühen zeitpunkt von der mutter wegnimmt, kann eine argumentation sein.
geopfert wird hierfür die kindheit und jugendzeit des wölfchens dem projekt aber dennoch. bedeutet aber nicht dass ich darum auf die knie falle und vor empörung mir mein hemd brüllend um einen gerechten gott der wissenschaft zerreisse, es entsetzt mich absolut nicht, aber ein opfer ist es und bleibt es auch. das ist ein faktum.
wie es den wölfen wo sonst geht und wie es ihnen ansonsten gehen würde wenn sie dort geblieben wären etc... das ist nicht die frage, bei ethik sollte man nicht relativieren zu anderem, sondern immer nur zu dem was man erforscht selbst, sonst kommt man auf komische resultate die zwar das gewissen beruhigen, aber unnütz sind. unnütz im sinne von, dem projekt nicht mehr dienlich sondern gar behinderlich.
also zb theoretisch mal, ich erforsche krebs an ratten, halte sie aber unter unnatürlichen bedingungen und ernähre sie monoton mit hauptsächlich chemisch zusammengestelltem futter, es wird im resultat abweichungen geben, denn ich habe nicht beachtet dass ich die tiere zusätzlich belaste, weils ja eh schon wurscht war wie´s ihnen desweiteren geht.
gleiches gilt für platzmangel und stress. etc... wenn ich sage, die befindlichkeiten der itere sind mir barre sie verrecken dann ja eh, ich pflanze ihne ja eh krebszellen ein, sie sind verloren, dann mache ich fehler im experiment die zu verfälschten resultaten führen werden (weil ich ihr immunsystem durch unartgerechte haltung kontinuierlich geschwächt habe). das sind aber eben die ganz extremen beispiele.
ich hätte mich beim wolfsprojekt eben nach hochwertigeren wertmaßstäben bezüglich forschungsethik gesehnt. nicht nur als empfindsamer, mitfühlender mensch, sondern weil sich sowas eben im resultat widerspiegelt dann.

Deine Kritik bezüglich des Zusammenführens der zwei Gruppen verstehe ich sehr gut. Mir hat's beim Anschauen auch gleich mal alles zusammengezogen, wie man da mit viel Trara das Tor öffnet. Aber die Alternative wäre die Tiere einzeln zu integrieren & das birgt mit Sicherheit auch viele Gefahren. Ein Einzelner ist viel weniger wehrhaft - wenn der nicht vom Altrudel akzeptiert wird geht alles genauso schief. Ich denke auch, dass das Hauptproblem gar nicht war, dass man einfach mal groß das Tor öffnet (ich hätt ehrlich gesagt auch damit gerechnet, dass es gleich da nach kurzer Zeit mal gröber kracht) sondern in der Tatsache, dass das Gehege an sich ja schon recht klein und vor allem unstrukturiert ist (zumindest wirkt es im Video so). Aber auf das größere Gehege warten hätte die Gefahr geborgen, dass die Jungwölfchens zu der Zeit dann schon erheblich älter gewesen wären. Die Sache ist halt die - im Nachhinein ist man immer schlauer... :o

nein also da ist leider ein ounkt wo ich sagen muss, das hätt ich von vornherein gewusst, da ich weiß und erlebt habe schon oft wie rudelführung funktioniert, auch in größeren gruppen. also man kann von ner art lebenserfahrung sprechen, und genau das hab ich bemängelt, dass kein diesbezüglich erfahrener zum projekt der zusammenführung dazugenommen wurde. das kann ein wolfsforscher sein, irgendwer erfahrener aber eben nicht auf gut glück schaumamal.
die größe des geheges war nicht das problem, ebenfalls nicht dass man nicht wusste ob die wölfe sich überhaupt vertragen, da die jungen bereits positive kontakte mit den altwölfen hatten, soweit war also alles gut. auch waren die beiden gehege nebeneinander dass sich die tiere auch in der weise aneinander gewöhnen können. das ist also lang gut gelaufen, nur von dort weg nicht, dass man völlig außer acht gelassen hat, wie ein rudelführer funktioniert und agiert. bis ein jungwolf in einem rudel integriert ist, dauert es eben. ich habe das geschätzt....auf zwei wochen. in diesen zwei wochen hätt der rudelführer sich auf dieses eine jungtier konzentriert, es wär von den andere durch abschauen derer verhaltensweisen auch mit integriert worden, alles schön in ruhe. gruppenunterricht vom rudelführer wirds eben nicht geben, da kann eher passieren dass die anderen aus seiner kontrolle noch mit ausbrechen, es sind dann nicht mehr 4 jungtiere die sich unentsprechend verhalten sondern optional alle anderen.
wie schon drüben erwähnt, wärs besser gewesen zuerst mit dem unterwürfigsten wölfchen von den jungen beim integrationsprojekt anzufangen. und dann nach und nach in der hierarchie, hinaufsteigend, bis der willensstärkste wolf des jungrudels, tatsächlich 2 wochen isoliert gewesen wäre und nicht mehr seine ursprüngliche position gehabt hätte.

was ist rudelführung?
rudelführung ist nicht nur das, wo man glaubt diese zu erkennen. rudelführung funktioiert auch im schlaf. wie du auch selbst als hundebesitzer weißt, du bist orientierungspunkt für deinen hund auch wenn du grad pennst. der raubt dich in der küche nicht aus. oder eben wenn doch ist arbeit an den verhältnissen angesagt :D .
das heißt, wenn 5 wölfe in einem gehege liegen und es rührt sich gar nix, so sind sie dennoch im stöndigen einfluß des rudelführers. und weil sie das wissen, richten sie alle ihre bewegungsabläufe danach. ein rudelführer kann noch immer pennen wenn das rudel die regeln kennt udn respektiert und einhält, da wird so oder anders nicht rumgefetzt im gehege. nimmst den rudelführer raus, kannst du erst erkennen welchen einfluss er tatsächlich hat.
jedenfalls bis ein jungwolf der zudem von menschen sozialisiert wurde, wird zeit brauchen um all das zu lernen. 4 reinzulassen yipeeah niung... -geht nicht. kann nicht gehen, ausgeschlossen. aber nicht grundsätzlich, sondern bloß mit dieser methode nicht.

Ich verstehe nun warum du zumindest die Zusammenführungsgeschichte im Gütesiegelthread gepostet hast & diesbezüglich ist das "Besserwisser" tatsächlich unangebracht. Die Dinge bezüglich Wissenschaftlichkeit (egal wie berechtigt oder unberechtigt) haben damit aber gar nix zu tun, egal ob du Lösungsvorschläge bringst oder nicht. Insofern muss ich mich halt fragen, warum du es nötig hast sowas im Wuff-Forum zu posten. Möchtest du die Qualität der Arbeit dort verbessern, wären evtl andere Stellen angebracht, findest du nicht? :) (und ich denke so nebenbei, dass viele deiner Kritikpunkte sehr gut sind & die Arbeit dort evtl auch tatsächlich davon profitieren könnte!)

kritiken galten eben dem, in wie fern es dem wesen der tiere entgegenkommt, mit welchen mitteln geforscht wird - touchscreen.
man kann sagen, ich ignoriere die interessen des tiere uns forsche so, klar, wie schon an einem anderen beispiel, läuft krebsforschung auch so ab, auch da zählen interessen des tieres nicht. aber im kontext tierschutz, ist die einstellung eben nicht glorreich, darum hab ich punkt für punkt alles herausgepflückt und kritisiert, aber wohl bemerkt, in der art wie ich kritik für konstruktiv halte, mit lösungsvorschlägen. welche sicher nicht 1:1 richtig sind, sodnern lediglich eine diskussionsbasis darstellen könnte, wie etwas verbesserbar sein könnte. ich habe nicht richtig versus falsch aufgestellt, sondern eben paar lösungsansätze gleich mit eingebracht. ist aber einfach mein stil mit problemen umzugehen. vielleicht sind die lösungsansätze ja nicht realisierbar, etc, es gab keine diskussion, es gab keine daraus resultierende andere optionale ideen. jedenfalls ich habe nie behauptet dass mein wissen in irgendeiner weise absolut wäre, komischerweise kommt es so rüber, bzw etwas verstärkt im tierschutzkontext, da ich da tatsächlich schwungvoll war, aber a nur wegen der prüftätigkeit in der kommission.
ich sehe menschen niemals in nur einem einzigen kontext, sondern sehr perspektivisch, vielleicht ist das nicht so leicht nachvollziehbar, schlußendlich aber geht es genau darum nicht schwarz-weiß zu malen, weil ein mensch der in einer sache schwächen hat, unglaubliche stärken in anderen zusammenhängen haben kann, die absolut anerkennungs- und respektwürdig sind. ich weiß da sehr gut zu differenzieren. für mich gibt es kein schwarz weiß, es ist immer alles eine frage der perspektive. die perspektive drüben war, prüfer für tierschutzqualifizierte trainer. die personen ausm wolfsforschungszentrum halte ich für diese aufgabe ungeeignet, das aber bedeutet nicht dass ich ausschließe dass für ihre forschungsresultate ein nobelpreis winken könnte. das projekt ist extrem vielversprechend, und es kann auch extrem viel dabei rauskommen, aber so mit den strukturen hab ich halt so meine sagen wir mal engpesönlichen probleme. die abr wiederum sind nur meine und ich verblute nicht ausm herzen wenn die niemanden interessieren. :D

warum ich aber ein wuff forum nicht für ungeeignet halte, die sache ist einfach die dass das projekt von den forschern selbst öffentlich zwischendurch präsentiert wurde, in form einer dokumentation, also es läuft extrovertiert ab bzw man kann das forschungszentrum ja auch besuchen, man möchte die öffentlichkeit mit ein binden. dass es dabei zu diskussionen kommen wird, ist logisch bzw eh auch erstrebenswert.
das wuff forum ist öffentlich und so ferne...es jemanden interessiert was außenstehende zum forschungsprojekt denken, so steht es den forschern frei sich damit zu befassen, falls sie das möchten. oder aber sie möchten es nicht. lesbar aber ist der diskussionsablauf frei zugänglich für jeden der interesse daran hat.
und nein ich würde mich niemals wo aufdrängen und sagen so jetzt macht mal nicht so sondern so :D . ich weiß nicht welche intentionen die leute vom forschungsprojekt haben, aber eine diskussionsplattform mit interessierten in der öffentlichkeit bietet wuff. möglich also ist es dass man sich mit externen gedanken und lösunsgsansätzen befasst. wenn es geschehen soll, wird es geschehen, wenn es nicht geschehen soll, wird es nicht geschehen. so einfach ist das. jeder hat seine beweggründe etwas zu tun oder zu lassen. und so weit würd ich nie gehen dass ich das kritisieren würde, ob man extrene leute mit irgendeiner meinung mit einbeziehen will oder nicht, es ist ja deren projekt.
ob man in einem projekt ein gewinn wäre oder nicht, das ist desweiteren auch noch von einer sozialen komponente abhängig, du musst nicht nur gute gedanken haben sondern vor allem in der lage sein die so rüberzubringen dass man dich dafür nicht hasst. und da scheide ich aus, ich bin in allem etwas zu konkret und unblumig...
du kannst ja auch nicht zu den wölfen zwischenmenschliche spannungen dazulegen wenn die am monitor grad arbeiten sollen.
mir persönlich jedenfalls fällt es außerordentlich schwer, in einem sachlichen thema vertieft zu sein, und mich nicht 1000% auf die sache zu konzentrieren sondern darauf, ob ich das was ich meine kuschelig genug zum ausdruck gebracht habe.
wenn man das mit unfreundlichkeit/abneigung/aggression verwechselt, sind probleme vorprogrammiert, aber eben dann geht nix mehr weiter.
es ist ja auch nicht grundlos dass ich mein projekt alleine durchgezogen habe. ich hätte mich für teamwork auch entscheiden können, aber eher wollte ich den absoluten überblick haben, vom putzen der käfige bishin zur beschaffenheit der geräte, die gesamte beobachtung über monate hinweg.
da musste ich nur mit mir diskutieren und ich bin mir im klaren darüber dass auch wenn ich mich mal für nen uuujnvorstellbar riesengroßen volltrottel halte in bestimmten belangen, ich mich trotzdem noch total gerne mag :D .

grad was die testgeräte anbelangt muss ich heute noch schmunzeln über mich, was ich da geistig 8-er abgefahren bin im universum, um aufs denkbar einfachste resultat zu gelangen :D . da wrd ich ein leben lang über mich kichern... dass es so kompliziert war aufs einfachste zu kommen :D .

also schwarz/weiß ist wirklich nix. aber menschen sind sensibel und fassen bald mal was so auf. leider.
nur ist da eben ein forum wie dieses sehr schön, weil es optional kommunikation bietet, alles ist ganz freiwillig. wenn jemandem der stil nicht gefällt, dann ist wirklich besser er befasst sich nicht weiter mit den inhalten, weil die verinnerlichung blockiert wär, ne versus-haltung ausgelöst etc...
 
Danke für den Bericht-ich find das sehr interessant! Ich muß mir das alles noch genauer durchlesen...an dem bin ich jetzt mal hängengeblieben: Du hast also an einem Instrument was vorgespielt, und die Vögel haben das in derselben Tonlage nachgepfiffen? Und dann auch später in immer derselben Lage wiederholt? (Weil das exakte Nachpfeifen wär ja noch kein Hinweis auf ein absolutes Gehör). Gabs denn auch Vögel, die das mal transponiert haben? Das äind ich wirklich spannend- kann man irgendwie rausfinden, ob Vögel eine Melodie auch als dieselbe Melodie erkennen, wenn sie in einer anderen Tonlage erklingt?


ich hab jetzt eine amsel hier seit paar tagen im garten, wo ich bei offenem fenster am klavier teils melodien nachspiel bzw vorspiele und heute dachte ich mir, ich probier mal wie es mit transponieren aussieht, sie kann auch transponieren.

aber sie kehrt so nach ca 10 minuten zu ihrer ursprungstonart zurück mit ihren melodien
 
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