Nun zu dem Kompromiss die Wölfe auf diese Weise  der Wissenschaft zu "opfern"... soweit ich das bisher mitgekriegt habe  kommen alle diese Tiere aus verschiedenen Tierparks. Keines wurde in der  Wildnis der Mutter entrissen, es hätten also alle ohnehin ein Leben in  Gefangenschaft geführt & in diesem einen Wildpark in den USA durfte  ich grade lesen wird auch Filmtiertraining durchgeführt. Optimal ist  nunmal nichts auf der Welt und sicher auch nicht im WSC aber dieses  massiv dramatische Los, dass du für diese Tiere zeichnest und das Opfer,  das sie bringen müssen, ist's wenn man die Alternativen betrachtet nun  auch wieder nicht 
		 
		
	 
ich  dramatisiere es nicht, es ist so. im anderen thread war das thema ja  tierschutz, da durchleuchtet man solcherlei vorgehensweisen aus der  perspektive.
im einzigen zusammenhang mit forschung, sind die relationen wieder andere.
wie  schon erwähnt gibt es auch ratten an denen man krebs erforscht, je nach  forschungsgegegnstand muss die forschungsethik angepasst werden. 
dass das so ist weiß und verstehe ich.
hervorheben  muss ich nur, dass wenn man die intelligenz von tieren erforschen will,  man dafür sorge tragen muss dass die tiere mental ausgeglichen sind  dass die ergebnisse relevant ausfallen können.
ob für diese  ausgeglichenheit das die vorausstezung ist, dass man die wolfswelpen zu  einem sehr frühen zeitpunkt von der mutter wegnimmt, kann eine  argumentation sein.
geopfert wird hierfür die kindheit und jugendzeit  des wölfchens dem projekt aber dennoch. bedeutet aber nicht dass ich  darum auf die knie falle und vor empörung mir mein hemd brüllend um  einen gerechten gott der wissenschaft zerreisse, es entsetzt mich  absolut nicht, aber ein opfer ist es und bleibt es auch. das ist ein  faktum.
wie es den wölfen wo sonst geht und wie es ihnen ansonsten  gehen würde wenn sie dort geblieben wären etc... das ist nicht die  frage, bei ethik sollte man nicht relativieren zu anderem, sondern immer  nur zu dem was man erforscht selbst, sonst kommt man auf komische  resultate die zwar das gewissen beruhigen, aber unnütz sind. unnütz im  sinne von, dem projekt nicht mehr dienlich sondern gar behinderlich.
also  zb theoretisch mal, ich erforsche krebs an ratten, halte sie aber unter unnatürlichen  bedingungen und ernähre sie monoton mit hauptsächlich chemisch  zusammengestelltem futter, es wird im resultat abweichungen geben, denn  ich habe nicht beachtet dass ich die tiere zusätzlich belaste, weils ja  eh schon wurscht war wie´s ihnen desweiteren geht.
gleiches gilt für  platzmangel und stress. etc... wenn ich sage, die befindlichkeiten der  itere sind mir barre sie verrecken dann ja eh, ich pflanze ihne ja eh  krebszellen ein, sie sind verloren, dann mache ich fehler im experiment  die zu verfälschten resultaten führen werden (weil ich ihr immunsystem  durch unartgerechte haltung kontinuierlich geschwächt habe). das sind  aber eben die ganz extremen beispiele.
ich hätte mich beim  wolfsprojekt eben nach hochwertigeren wertmaßstäben bezüglich  forschungsethik gesehnt. nicht nur als empfindsamer, mitfühlender  mensch, sondern weil sich sowas eben im resultat widerspiegelt dann.
	
		
	
	
		
		
			Deine Kritik bezüglich des Zusammenführens der  zwei Gruppen verstehe ich sehr gut. Mir hat's beim Anschauen auch gleich  mal alles zusammengezogen, wie man da mit viel Trara das Tor öffnet.  Aber die Alternative wäre die Tiere einzeln zu integrieren & das  birgt mit Sicherheit auch viele Gefahren. Ein Einzelner ist viel weniger  wehrhaft - wenn der nicht vom Altrudel akzeptiert wird geht alles  genauso schief. Ich denke auch, dass das Hauptproblem gar nicht war,  dass man einfach mal groß das Tor öffnet (ich hätt ehrlich gesagt auch  damit gerechnet, dass es gleich da nach kurzer Zeit mal gröber kracht)  sondern in der Tatsache, dass das Gehege an sich ja schon recht klein  und vor allem unstrukturiert ist (zumindest wirkt es im Video so). Aber  auf das größere Gehege warten hätte die Gefahr geborgen, dass die  Jungwölfchens zu der Zeit dann schon erheblich älter gewesen wären. Die  Sache ist halt die - im Nachhinein ist man immer schlauer... 
		 
		
	 
nein  also da ist leider ein ounkt wo ich sagen muss, das hätt ich von  vornherein gewusst, da ich weiß und erlebt habe schon oft wie  rudelführung funktioniert, auch in größeren gruppen. also man kann von  ner art lebenserfahrung sprechen, und genau das hab ich bemängelt, dass  kein diesbezüglich erfahrener zum projekt der zusammenführung  dazugenommen wurde. das kann ein wolfsforscher sein, irgendwer erfahrener aber eben nicht auf gut glück schaumamal.
die  größe des geheges war nicht das problem, ebenfalls nicht dass man nicht  wusste ob die wölfe sich überhaupt vertragen, da die jungen bereits  positive kontakte mit den altwölfen hatten, soweit war also alles gut.  auch waren die beiden gehege nebeneinander dass sich die tiere auch in  der weise aneinander gewöhnen können. das ist also lang gut gelaufen,  nur von dort weg nicht, dass man völlig außer acht gelassen hat, wie ein  rudelführer funktioniert und agiert. bis ein jungwolf in einem rudel  integriert ist, dauert es eben. ich habe das geschätzt....auf zwei  wochen. in diesen zwei wochen hätt der rudelführer sich auf dieses eine  jungtier konzentriert, es wär von den andere durch abschauen derer  verhaltensweisen auch mit integriert worden, alles schön in ruhe.  gruppenunterricht vom rudelführer wirds eben nicht geben, da kann eher  passieren dass die anderen aus seiner kontrolle noch mit ausbrechen, es  sind dann nicht mehr 4 jungtiere die sich unentsprechend verhalten  sondern optional alle anderen.
wie schon drüben erwähnt, wärs besser  gewesen zuerst mit dem unterwürfigsten wölfchen von den jungen beim  integrationsprojekt anzufangen. und dann nach und nach in der  hierarchie, hinaufsteigend, bis der willensstärkste wolf des jungrudels,  tatsächlich 2 wochen isoliert gewesen wäre und nicht mehr seine  ursprüngliche position gehabt hätte.
was ist rudelführung?
rudelführung  ist nicht nur das, wo man glaubt diese zu erkennen. rudelführung  funktioiert auch im schlaf. wie du auch selbst als hundebesitzer weißt,  du bist orientierungspunkt für deinen hund auch wenn du grad pennst. der  raubt dich in der küche nicht aus. oder eben wenn doch ist arbeit an  den verhältnissen angesagt 

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das  heißt, wenn 5 wölfe in einem gehege liegen und es rührt sich gar nix,  so sind sie dennoch im stöndigen einfluß des rudelführers. und weil sie  das wissen, richten sie alle ihre bewegungsabläufe danach. ein  rudelführer kann noch immer pennen wenn das rudel die regeln kennt udn respektiert und einhält, da  wird so oder anders nicht rumgefetzt im gehege. nimmst den rudelführer  raus, kannst du erst erkennen welchen einfluss er tatsächlich hat.
jedenfalls  bis ein jungwolf der zudem von menschen sozialisiert wurde, wird zeit  brauchen um all das zu lernen. 4 reinzulassen yipeeah niung... -geht  nicht. kann nicht gehen, ausgeschlossen. aber nicht grundsätzlich,  sondern bloß mit dieser methode nicht.
	
		
	
	
		
		
			Ich verstehe nun warum du zumindest die  Zusammenführungsgeschichte im Gütesiegelthread gepostet hast &  diesbezüglich ist das "Besserwisser" tatsächlich unangebracht. Die Dinge  bezüglich Wissenschaftlichkeit (egal wie berechtigt oder unberechtigt)  haben damit aber gar nix zu tun, egal ob du Lösungsvorschläge bringst  oder nicht. Insofern muss ich mich halt fragen, warum du es nötig hast  sowas im Wuff-Forum zu posten. Möchtest du die Qualität der Arbeit dort  verbessern, wären evtl andere Stellen angebracht, findest du nicht? 

  (und ich denke so nebenbei, dass viele deiner Kritikpunkte sehr gut  sind & die Arbeit dort evtl auch tatsächlich davon profitieren  könnte!)
		
 
		
	 
kritiken galten eben dem, in wie fern es dem wesen der tiere entgegenkommt, mit welchen mitteln geforscht wird - touchscreen.
man  kann sagen, ich ignoriere die interessen des tiere uns forsche so,  klar, wie schon an einem anderen beispiel, läuft krebsforschung auch so  ab, auch da zählen interessen des tieres nicht. aber im kontext  tierschutz, ist die einstellung eben nicht glorreich, darum hab ich  punkt für punkt alles herausgepflückt und kritisiert, aber wohl bemerkt,  in der art wie ich kritik für konstruktiv halte, mit  lösungsvorschlägen. welche sicher nicht 1:1 richtig sind, sodnern  lediglich eine diskussionsbasis darstellen könnte, wie etwas  verbesserbar sein könnte. ich habe nicht richtig versus falsch  aufgestellt, sondern eben paar lösungsansätze gleich mit eingebracht.  ist aber einfach mein stil mit problemen umzugehen. vielleicht sind die  lösungsansätze ja nicht realisierbar, etc, es gab keine diskussion, es  gab keine daraus resultierende andere optionale ideen. jedenfalls ich  habe nie behauptet dass mein wissen in irgendeiner weise absolut wäre,  komischerweise kommt es so rüber, bzw etwas verstärkt im  tierschutzkontext, da ich da tatsächlich schwungvoll war, aber a nur  wegen der prüftätigkeit in der kommission.
ich sehe menschen niemals  in nur einem einzigen kontext, sondern sehr perspektivisch, vielleicht  ist das nicht so leicht nachvollziehbar, schlußendlich aber geht es  genau darum nicht schwarz-weiß zu malen, weil ein mensch der in einer  sache schwächen hat, unglaubliche stärken in anderen zusammenhängen  haben kann, die absolut anerkennungs- und respektwürdig sind. ich weiß  da sehr gut zu differenzieren. für mich gibt es kein schwarz weiß, es  ist immer alles eine frage der perspektive. die perspektive drüben war,  prüfer für tierschutzqualifizierte trainer. die personen ausm  wolfsforschungszentrum halte ich für diese aufgabe ungeeignet, das aber  bedeutet nicht dass ich ausschließe dass für ihre forschungsresultate  ein nobelpreis winken könnte. das projekt ist extrem vielversprechend,  und es kann auch extrem viel dabei rauskommen, aber so mit den  strukturen hab ich halt so meine sagen wir mal engpesönlichen probleme.  die abr wiederum sind nur meine und ich verblute nicht ausm herzen wenn  die niemanden interessieren. 
warum  ich aber ein wuff forum nicht für ungeeignet halte, die sache ist  einfach die dass das projekt von den forschern selbst öffentlich  zwischendurch präsentiert wurde, in form einer dokumentation, also es  läuft extrovertiert ab bzw man kann das forschungszentrum ja auch  besuchen, man möchte die öffentlichkeit mit ein binden. dass es dabei zu  diskussionen kommen wird, ist logisch bzw eh auch erstrebenswert.
das  wuff forum ist öffentlich und so ferne...es jemanden interessiert was  außenstehende zum forschungsprojekt denken, so steht es den forschern  frei sich damit zu befassen, falls sie das möchten. oder aber sie  möchten es nicht. lesbar aber ist der diskussionsablauf frei zugänglich  für jeden der interesse daran hat.
und nein ich würde mich niemals wo aufdrängen und sagen so jetzt macht mal nicht so sondern so 

  . ich weiß nicht welche intentionen die leute vom forschungsprojekt  haben, aber eine diskussionsplattform mit interessierten in der  öffentlichkeit bietet wuff. möglich also ist es dass man sich mit  externen gedanken und lösunsgsansätzen befasst. wenn es geschehen soll,  wird es geschehen, wenn es nicht geschehen soll, wird es nicht  geschehen. so einfach ist das. jeder hat seine beweggründe etwas zu tun  oder zu lassen. und so weit würd ich nie gehen dass ich das kritisieren  würde, ob man extrene leute mit irgendeiner meinung mit einbeziehen will  oder nicht, es ist ja deren projekt.
ob man in einem projekt ein  gewinn wäre oder nicht, das ist desweiteren auch noch von einer sozialen  komponente abhängig, du musst nicht nur gute gedanken haben sondern vor  allem in der lage sein die so rüberzubringen dass man dich dafür nicht  hasst. und da scheide ich aus, ich bin in allem etwas zu konkret und  unblumig...
du kannst ja auch nicht zu den wölfen zwischenmenschliche spannungen dazulegen wenn die am monitor grad arbeiten sollen.
mir  persönlich jedenfalls fällt es außerordentlich schwer, in einem  sachlichen thema vertieft zu sein, und mich nicht 1000% auf die sache zu  konzentrieren sondern darauf, ob ich das was ich meine kuschelig genug  zum ausdruck gebracht habe.
wenn man das mit  unfreundlichkeit/abneigung/aggression verwechselt, sind probleme  vorprogrammiert, aber eben dann geht nix mehr weiter.
es ist ja auch  nicht grundlos dass ich mein projekt alleine durchgezogen habe. ich  hätte mich für teamwork auch entscheiden können, aber eher wollte ich  den absoluten überblick haben, vom putzen der käfige bishin zur  beschaffenheit der geräte, die gesamte beobachtung über monate hinweg.
da  musste ich nur mit mir diskutieren und ich bin mir im klaren darüber  dass auch wenn ich mich mal für nen uuujnvorstellbar riesengroßen  volltrottel halte in bestimmten belangen, ich mich trotzdem noch total  gerne mag 

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grad  was die testgeräte anbelangt muss ich heute noch schmunzeln über mich,  was ich da geistig 8-er abgefahren bin im universum, um aufs denkbar  einfachste resultat zu gelangen 

 . da wrd ich ein leben lang über mich kichern... dass es so kompliziert war aufs einfachste zu kommen 

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also schwarz/weiß ist wirklich nix. aber menschen sind sensibel und fassen bald mal was so auf. leider.
nur  ist da eben ein forum wie dieses sehr schön, weil es optional  kommunikation bietet, alles ist ganz freiwillig. wenn jemandem der stil  nicht gefällt, dann ist wirklich besser er befasst sich nicht weiter mit  den inhalten, weil die verinnerlichung blockiert wär, ne versus-haltung  ausgelöst etc...