Wisst Ihr euer Leben zu schätzen?

Terrorterrier

Super Knochen
Hallo Foris,

wie mein Threadname schon sagt "Wisst Ihr euer Leben zu schätzen"?

Wievielen von Euch ist es eigendlich bewusst das Sie Gesund und Munter durchs Leben spazieren? Ich muss zugeben bis vor kurzem habe ich kein bisschen darüber nachgedacht, ja ich war hier, aber ich habe es in keinster Weise geschätzt. Seit Steffis Unfall wird mir das so richtig bewusst das man das Leben quasi schätzen sollte, denn jeder Tag könnte dein Letzter sein. Ich hatte in meinem Freundeskreis noch nie so einen schweren Fall und bin seitdem noch sehr traumatisiert. Klar, gehört habe ich schon von vielen Tragödien aber diese berührten mich nie so wirklich, eben weil ich diese Personen nicht kannte. Ich denke wenn der betroffene Mensch mit einem selbst gut in Verbindung stand, tut es einem abgöttisch weh. Was mir einmal erzählt wurde konnte ich mir so richtig gut vorstellen - "Jeder von uns bekommt sozusagen ein Buch wenn er auf die Welt kommt indem unser Geburtsdatum drinnen steht - doch auch unser Sterbedatum steht bereits geschrieben - der Unterschied, wir wissen nicht wann dieser sein wird." Manche Menschen dürfen lange auf der Erde bleiben, Andere wiederum nur für eine ganz kurze Zeit. Es ist ein schwerer Weg solch Verlüste zu verarbeiten. Ich denke ich bin jetzt ein bisschen vom eigendlichen Thema abgerutscht, aber macht ja nix. Die Frage ist und bleibt die selbe. SAW ist aufgrund der Handlung ein Film der mich schon damals ein bisschen zum nachdenken brachte. Wie denkt Ihr darüber?

Liebe Grüße
Eve
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß mein Leben zu schätzen und vor allem, daß ich gesund bin und ich mag jeden einzelnen Tag - jetzt wieder. Zur Zeit meiner Depressionen war das nicht immer so.

Im Oktober ist meine Freundin im Alter von 42 an Krebs verstorben. Wir haben uns erst vor drei Jahren kennengelernt, doch diese Freundschaft war etwas ganz Besonderes. Irgendwann hat sie mir dann erzählt, daß sie Krebs hat. Unser Kennenlernen war kurz nach der Brustentfernung.

Ich habe sie begleitet. wenn es ihr gut ging, haben wir viel zusammen gemacht und unternommen und ich hab sie für ihre Stärke und ihren Mut bewundert. Trotzdem sie so krank war, hat sie immer auch anderen helfen wollen und hat auch geholfen. Wenn es ihr nicht so gut ging, war ich im Krankenhaus oder bei ihr daheim, hab ihren Hund zum gassi gehn abgeholt und ich war einfach für sie da.

Fast bis zum Schluß war aber auch sie lebensfroh und voller Zuversicht und hat diese Zuversicht auch weitergegeben, so daß die Hoffnung bestand, sie schafft es irgendwie damit fertig zu werden und kann noch ein paar Jahre gewinnen. Es war leider nicht so.

Den Film, den Du ansprichst, kenn ich nicht, deshalb kann ich da nicht darüber reden.

Jeder Mensch hat irgendwo schon sein "Ablaufdatum" sag ich immer, mancher früher, mancher später. Und irgendwie glaub ich auch, daß uns unser Schicksal schon in die Wiege gelegt wird.

Ich dachte auch immer, die Welt sei in Ordnung, bis mein Vater im Alter von nicht mal 45 einen Gehirnschlag mit Gehirnblutung hatte und noch in der selben Nacht starb. Für mich ist damals eine Welt eingestürzt, aber ich habe gelernt, damit fertig zu werden, noch dazu hatte ich damals eine Tochter mit 16 Monaten, die mich ja voll und ganz brauchte.

Ich hab meinen 45. Geburtstag gefürchtet und hatte Angst davor, je näher dieser Tag rückte, nun bin ich drüber und weiß nun, daß ich ein "anderes Ablaufdatum" hab. Auch wußte ich bei meiner Freundin, daß unsere gemeinsame Zeit begrenzt sein wird, denn ihre Diagnose war nicht grade die Beste. Diese Zeit war einfach viel zu kurz.....

Deshalb kann ich jedem nur sagen, schätzt jeden Tag Eures Lebens, noch dazu, wenn ihr gesund seid und seid für Eure Freunde und Familie da, wenn sie Eure Hilfe brauchen.
 
hi

ich denke doch das ich mein leben zu schätzen weiß. auch wenn ich mir mein leben manchmal selber unnötig schwer mache - mir sachen viel zu sehr zu herzen nehme. zb probleme in der firma.. wenn da was schief läuft bricht für mich eine welt zusammen. aber wenn man genauer drüber nachdenkt.. was ist das schon .. ein job... klar, wichtig etc pp aber es gibt wichtigeres.. viel wichtigeres..

wir haben nur dieses eine leben.. wir können keinen einzigen tag rückgängig machen, geschweigedenn ihn noch einmal erleben.. genau deswegen sollten wir alle unser leben genießen, und froh sein das es uns so "gut" geht.. ("gut" deswegen unter ", da hier jeder dieses wort für sich definieren sollte..)

lg
Syra
 
Hallo,

ich hab den Film auch nie gesehen. Mir hat leider ein anderes Ereignis vor Augen geführt, wie schnell unser Leben zu Ende sein kann.
Als ich 18 war, ist mein Freund bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Er war einfach von einem Tag auf den anderen nicht mehr da :(, dabei hätte es noch so viel gegeben, was ungesagt und ungetan zwischen uns war und ich wusste, die Gelegenheit dazu würde nie mehr kommen.

Nachdem ich diesen Vorfall einigermaßen überwunden hatte, hab ich ganz sicher einen anderen Blickwinkel auf das Leben bekommen und versuche auf jeden Fall mehr im heute zu leben als im gestern oder zu nicht zu viel darüber nachzudenken, was denn morgen sein wird.
 
Es ist echt schlimm wie schnell das Leben doch zu Ende sein kann. Das ist das was mich so beunruhigt. Alles für die Zukunft geplante kann binnen Sekunden zerplatzen. :(:(
 
im kleinen betrachtet weiss ich mein leben sehr zu schätzen.
im ganzen betrachtet frag ich mich, was ich in so einer welt soll.

habe selbst vor 10 jahren hautnah miterlebt, wie schnell es vorbei sein kann, und dennoch wünsch ich mir sehr oft den roten knopf um die menschheit auszulöschen :mad:
 
hallo
ich denke schon dass ich zu schätzen weiss das es uns gut geht. wir gesunde kinder haben. wir hatten am 24.12.2007 also vor einem jahr einen schweren verlustin der familie zu ertragen. meine nichte starb im alter von nur 30 jahren an krebs. sie kämpfte eigentlich ihr ganzes kurzes leben gegen diese krankeit. die erste op erhielt sie als kleinkind. die letzte kurz bevor sie starb. sie war so ein lebensfroher mensch. immer für andere da.mehr kann und möchte ich nicht über sie sagen aber eins ist sicher sie fehlt uns allen sehr, lg giacomo12
 
ja, ich weiss mein leben zu schätzen.
seitdem mein vater verstorben ist, sehe ich vieles anders - sehe was wirklich wichtig ist im leben.
bedauerlicherweise wird aber so ziemlich jedes leben in eine richtung gedrängt (arbeit, verpflichtungen usw) sodass man meist gar nicht so leben kann wie man eigentlich möchte...
 
im grossen und ganzen kann ich mich glücklich schätzen, ein so angenehmes leben zu führen, ich bin gesund, meine familie ebenso, ich habe einen sicheren, guten job, ein schönes zuhause und auch in der schule bei meiner tochter läufts heuer besser :D

ich denke auch, dass man je mehr schicksalsschläge man durchmachen musste, erkennt, welche dinge im leben wirklich zählen. diese erkenntnis kommt auch mit fortgeschrittenem alter. vor 25 jahren habe ich über solche dinge nicht einmal nachgedacht :rolleyes:
 
ich finde es traurig, dass einem menschen persönlich, oder einer peron die einem sehr wichtig ist, als erstes etwas zustoßen muss, damit man sein leben zu schätzen weiß.
aber es ist nunmal so.

es ist einfach für alle so selbstverständlich, dass man gesund ist, eine familie hat, ein haus oder eine wohnung, einen beruf,...
aber das ist es nicht!
wir alle sind einfach so verwöhnt vom leben, dass wir hin und wieder einmal einen impuls brauchen, um zu merken 'hey, das leben kann jeden moment vorbei sein'...und diese impulse sind nunmal nicht angenehm.

es kann schon sein, dass manche menschen ihr leben zu schätzen wissen.
aber ich denke es ist nicht falsch wenn ich sage, dass der großteil der menschheit keine ahnung hat, wie glücklich sie sich eigentlich schätzen kann, dass sie überhaupt auf dieser welt sein darf!

eins möchte ich noch ansprechen, dann geb ich schon ruh.:p
viele menschen regen sich über kleinigkeiten auf, zerbrechen sich den kopf darüber, und machen sich selbst feritg- dabei haben die meisten doch garkeine ahnung, was echte probleme sind!
das hab ich bei mir selbst festgestellt!
die scheidung meiner eltern hat mich total fertig gemacht- bis icht gemerkt habe, dass das eigentlich total überflüssig ist!
sie sprechen noch miteinander, und ich sehe beide regelmäßig.
was würd ich denn tun, wenn i-jemand vin den beiden sterben würde?
das wäre ein grund um verzweifelt zu sein!!
 
ich schätze mein leben auch viel bewusster und mehr seit mein papa gestorben ist. so schrecklich es auch war ich bin dadurch immens gewachsen und - auch wenn mich manche ein bissi schief anschauen werden - ich bin fest davon überzeugt, dass ich alle meine lieben die vor mir gegangen sind, wiedersehe, wenn ich mich selber von dieser welt verabschiede ;)
 
ich kenn den Film zwar auch nicht, aber ich weiß wie schnell ein Leben vorbei sein kann - ich schätze mein Leben, weil ich hab nur das eine ;)
 
Ich kann es manchmal einfach zu wenig schätzen und meine dann ,unzufrieden sein zu müssen und wegen Kleinigkeiten zu streiten. Aber meist komm ich dann drauf bzw. lese oder höre wie es auch anders sein kann und was wichtig ist im Leben. Ich bemühe mich aber jeden Tag mehr.
 
JA ich weiss es zu schätzen da ich vor einigen jahren eine freundin in sehr kurzer zeit (9 Monate) an krebs verloren habe. mein vater starb vor 2 jahren wobei mir der arzt gleich gesagt hatt das mir das selbe bevorsteht. und zu guter letzt bin ich selbst schon 3 mal sehr sehr knapp an den tot vorbeigeschrammt. das letzte mal vor 4 jahren.
ich versuche jeden tag aufs neue zu geniesen und mich nicht mehr über belangloses aufzuregen. leider gelingt es nicht immer aber seit steve an meiner seite ist wird es besser:)
 
Hallo

Das Leben schätzen? Ich liebe das Leben.

Klar gibt es Tage, an denen würd ich mich am liebsten unter der Bettdecke verkriechen.... das ist gut so.
Es gibt Tage, an denen könnt ich die ganze Welt umarmen... das ist gut so.
Es gibt Tage, die fliegen dahin... das ist gut so.
Es gibt Tage, die sind langsam und langweilig... das ist gut so.
Es gibt Momente, an denen zerreist es mir fast das Herz... das ist gut so.
Es gibt Momente, da bin ich so glücklich dass ich weinen muss... das ist gut so.
Es gibt Momente, an denen bin ich ganz ruhig und geniesse es einfach, da zu sein.


Ausser meiner Schwester und mir lebt niemand mehr aus unserer Familie. Ich bin nun ein Jahr älter als mein Bruder war, als er starb.
Nun habe ich meine eigene kleine Familie und werde auch bald Tante.
Ich habe gelernt, dass es manchmal einfach Zeit ist, einen Menschen gehen zu lassen, aber auch, einen anderen Menschen willkommen zu heissen. :)

LG Yvonne
 
hmm.. ich denke, wenn man sowohl in der kindheit als auch später öfter mal die diagnose von den ärzten bekommt, dass es sehr eng ist, und man dennoch mit nem blauen auge (oder nem rollstuhl *g*) davonkommt, dann verliert man irgendwann die tragische sichtweise dazu. manchmal bin ich ziemlich gleichgültig dazu.

ich bin mit 17 schwerkrank aus dem krankenhaus entlassen worden mit den worten, ich solle meine dinge noch regeln, die ich zu regeln habe. bumm.. das saß. und es folgte eine unerklärbare spontanheilung.

mittlerweile fühl ich mich unsterblich. sollte es mal so kommen, werd ich mit sicherheit überrascht sein :D
 
Hallo Eve

Nachdem ich am 2 Juli 2008 (also erst dieses Jahr) reanimiert worden bin, weiß ich mein Leben sehr sehr zu schätzen.
Ich weiß nun wie schnell alles vorbei sein kann und wie wichtig es ist sein Leben lieben zu lernen.
 
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