Meine alte Dame ist in sehr hohem Alter friedlich und schmerzfrei gegangen.
Auch ich würde eine ähnliche Hündin aufnehmen. Aber ich fürchte, "in Zeiten wie diesen" wird nie mehr ein Hund kommen.
- Das Beste, nämlich ein Mix aus Wien/Nö/Bgld/Stk von Privat zu Privat, scheint gar nicht mehr zu existieren.
- Indessen wimmelt es von Züchtern, deren Preisvorstellungen wirklich das Finanzamt beschäftigen sollten. Wie auch die mittlerweile bei uns vermehrten Rassen sehr zu hinterfragen sind. Da steht Exotik und Gewinnspanne im Vordergrund, nicht so vulgäre Dinge wie Gesundheit oder Alltagstauglichkeit im 21ten Jahrhundert. Nein, ich kaufe keine Schafe. Nein, ich schaffe mir keinen Gewehrschrank an. Der Hund muss es psychisch derrappeln, in Wien verkehrssicher zu sein(=abgeleint mit Maulkorb), im Wald wildrein zu werden und mir beim Botanisieren Gesellschaft zu leisten. Die pflanzensammelnde Frau mit ihrem Hund ist ein 30 000 Jahre altes Bild, aber der Zuchtkrüppel von heute packt das offenbar nicht, sondern muss zur Schnepfenjagd, Hürdenhupferln und zum Hobbyhüten gekarrt werden. Ach ja, und einfach so in einen Bus mit 55 tobenden Kindern einsteigen sollte auch kein Problem sein. Unsere drei kostenlosen Mischkulanzen der letzten 25 Jahre haben das alle hingekriegt.
Also ich weiss nicht, wieviel Züchter du kennst, aber die meisten Züchter die ich kenne (und das sind sehr viele) legen durchaus sehr großen Wert auf Gesundheit und das Wesen des Hundes. Außerdem was spricht dagegen, dass ich Hundesport mit meinem Hund mache? Sorry, der Bus ist ein echt schlechtes Beispiel, denn das ist deine Aufgabe als Besitzer dem Hund das beizubringen.
Hinsichtlich Preis weiß ich, was nicht gewinnorientierte Welpen kosten, weil ich selbst schon welche aufgezogen habe. Keine 2000+ Euro pro Tier. Ganz sicher nicht. WENN man schon vierstellige Beträge verlangt, ist mir das Klopapier vom Zuchtverband als Leistung bisserl zu wenig. Ein aktuelles Blutbild samt Schall, angefertigt vor der Trächtigkeit, scheint ein befremdliches Anliegen zu sein.
Alle Züchter die ich kenne machen ein Blutbild und einen Schall....
Und ja, das HD-Röntgen macht man mit 16 Wochen, also kurz nach der Übernahme des Tieres.
Ich kenne auch keinen Züchter, der mit 16 Wochen ein HD Röntgen macht...
Nicht mit einem Jahr. Klar wird es ein Feedback geben und Geld zurückgezahlt werden müssen, wenn der Welpe dysplastisch ist. Eine HD darf die kostenlose Mischkulanz haben, aber kein sauteures Rassetier. Ferner muss man mir natürlich erklären, was man gegen den Genverlust getan hat. Reine Rasse ist mir egal, ich zahl dafür weniger als fürs Outcrossing.
Kein seriöser Züchter, wird dir einen gesunden Hund versprechen und wird gewisse Erkrankungen komplett ausschließen. Jeder Züchter, der so etwas verspricht ist kein seriöser Züchter. Es gibt durchaus Rassen wo ein Genverlust kein Thema ist....
Dann gibts elitdog, völlig ungestört mit österreichischer Domain. Und alle Ableger-Seiten. Nicht anders als vor 11 Jahren. Da frag ich mich schon, wie ernst es diesem Land mit dem Unterbinden von Welpentransporten aus Puppy mills ist.
Auch die bewusste Huskyzucht produziert immer noch unverdrossen Huskies, hab ich gesehen. Ich mein diese Wunderzüchterin, eh schon wissen, die hier mal aktiv war.
Leider ist dies ein sehr trauriges Thema und außer dort nicht kaufen kann recht wenig getan werden.
Und dann natürlich der Tierschutz. Unsere unfehlbar heiligen Damen, die arme "Fellnäschen" aus aller Herren Länder als Dauerleihgabe feilbieten. (Oh, sorry, man "adoptiert". Ich vergesse es immer.) Hm. Mein Bedürfnis nach einem rumänischen Straßenköter, der am Fließband genitalverstümmelt wurde, geht exponentiell gegen Null.
Ich kaufe keine Zwangskastraten, denn ich bin kein Tierquäler.
Ich bin absolut kein Freund der Kastration. Allerdings stammen diese Hunde oft aus Ländern, wo noch eine andere Einstellung herrscht, als wie bei uns. Da ist es mir lieber Hunde werden kastriert, als es kommen zig wie viel Welpen noch dazu. Selbst die Tierheime dort, sind ganz anders als bei uns. Dort sind 10 Hunde in einem Zwinger keine Seltenheit. 10 Rüden in einem engen Zwinger und 1 läufige Hündin in der Umgebung und du hast wahrscheinlich die ärgste Rauferei in dem Zwinger.
Ein Tier geht mit dem KAUF - und man kauft auch im Tierschutz - in mein juristisches Eigentum über. Ich lasse mich nicht bevormunden.
Da stimme ich dir zu
Ein Hund soll auf seinen Lebensraum sozialisiert sein, was bei einem Import von sonstwo nicht der Fall sein kann.
Die Organisation haftet in meinen Augen für alle gesundheitlichen Mängel, insbesondere für gefälschte Impfpässe und Scherze wie das Sticker-Sarkom.
Bei Impfpässen und so bin ich bei dir, aber gesundheitlich ist so eine Sache....Beispiel: du übernimmst einen Hund, nach einige Jahren stellt sich raus, der Hund hat HD oder ein Herzproblem...wenn dann ein Züchter oder auch eine Organisation dafür haftbar gemacht wird, wird kein Mensch mehr Hunde verkaufen oder vermitteln, denn es kann immer zu Krankheiten kommen. Wenn natürlich die Erkrankung bei Abgabe bekannt ist, dann sollte hier schon eine gewisse Unterstützung da sein.
Gerade der sogenannte Tierschutz scheint derzeit Dinge zu treiben, die dem Welpenhandel in nichts nachstehen. Der deutsche Tierarzt Rückert hat jüngst einen Blogartikel dazu geschrieben. Mein TA hat mich gewarnt: Die Praxis ist seit der Pandemir voller kranker Tiere mit fragwürdigen Papieren, zu einem guten Teil kommen sie von diversen Tierschutzorganisationen.
Da stimme ich dir auch absolut zu...Es ist leider derzeit IN sich einen Hund zu nehmen, vor allem weil man ja Zeit hat. Woher der Hund stammt, ist vielen leider völlig egal. Somit sind die Türen für Welpenhandel/Tierschutzhandel offen.
Tja. Ich müsste vermutlich ins Ausland gehen, um einen brauchbaren Haushund in normaler Art und Weise zu erwerben.
Weit haben wir es gebracht.