Willkommen im Club der "unverträglichen Hundebesitzer" ;-)

Gelöscht_35

Gesperrt
Profi Knochen
Hallo!

Den Anstoß diesen Thread zu eröffnen, war ein unangenehmer Zwischenfall.

Ich möchte ihn diesem Thread, einfach alle Hundebesitzer einladen, die einen (bedingt) unverträglichen Hund(e) zuhause haben.
Vielleicht kann man sich ja gegeseitig den Alltag einwenig leichter machen.

Also wir haben einen 1,5 Jahre alten kastrierten Akita Rüden.
Er ist bedingt verträglich. D.h er verträgt sich mit Hunden, die er von klein auf kennt. Und es ist mittlerweile auch möglich, mit anderen Hunden spazieren zu gehen (an der Leine). Bei Hündinnen kann man ihn nach einer gewissen Zeit auch ableinen und es passt für ihn. Bei Rüden dauert es länger, aber wir haben es auch schon geschafft, dass der andere Rüde freilauft und unser Bub an der Leine ist und dass hat ganz gut geklappt.

Er lässt sich gut umlenken, bei "schau" schaut er wirklich und es kommt meistens nicht so weit, dass er den anderen Hund fixiert.

Unser größtes Problem sind halt spontane Hundebegegnungen. Das heißt, wenn auf einmal ein unangeleinter Hund vor uns steht. Wenn das passiert, wechsle ich einfach die Richtung. Wenn jedoch der andere Hund herkommt, dann ist es vorbei.

Naja ich hoffe, dass sich einige zu Wort melden man sich somit gegenseitig vielleicht einwenig weiterhelfen kann.

lg Nadine
 
verzeihung, das mein ich jetzt bitte nicht böse.

es war nur mein erster gedanke - warst du darauf vorbereitet, dass dir genau das mit einem akita passieren kann, oder überrascht dich die unverträglichkeit?
 
hy :)
willkommen im club :)
ich löse das mit leckerlis und noch einem hundetrainer... und einfach sehr vorrausschauend gehen... in meiner umgebung kennen mich die meisten schon und weichen aus bzw. leinen an... und ja ich kenn schon die gegenden wo ich gehen kann und wo nicht... es ist immer ein problem mit nicht angeleinten hunden... obwohl es pflicht in den parks ist... ich finds unverantwortlich, weil ich mir denke, ich kann ja mit flexi oder schleppleine gehen... und dann kann der hund auch laufen bzw. einfach hundezone... aber das sehen viele besitzer nicht und dann kommt das großartige: meiner tut eh nix bzw. meine ist eh ein weibchen... aber mein hund mag keine anderen hunde, vorallem wenn sie herkommen, so ist es eher fast kein problem... zu 50% stosse ich dann auf ignoranz der anderen besitzer bzw. ist eh klar, weil ich ja einen "kampfhund" habe... und das mit den spontanen hundebegegnungen kenn ich: wir waren große wiese und haben leckerlispielchen gemacht, wollt ihm grad wieder mauli draufgeben... er war kurz abgelenkt, deswegen hab ich ihm noch kurz zeit gelassen und als ich den mauli fast oben hatte, war plötzlich ein goldi hinter ihm... der schock war groß... der mauli schnell oben und dadurch, dass ich so überrascht war, hats meinen hund auch gerissen und der andere ist abgehauen... musste dann mich mal beruhigen und dann ihn... einfach eine sooo blöde situation... einmal nicht geschaut und schon ein zusammenstoß, der sehr gut ausgegangen ist... ist halt immer ein spießrutenlauf, vorallem wenn ich dann halt auch noch erschrecke, hilfts dem hund eher weniger sich auch zu entspannen...
lg die moni
 
In den Club muss ich mich leider auch einschreiben, meine Sindy ist nach wie vor ein unverträglicher Hund, der jeden anderen Hund anbellt und angeht. Vor allem mit dem Hund meiner Schwägerin gibt es allergrößte Troubles, wenn sie sich begegnen. Ich habe wirklich so einiges versucht und irgendwann akzeptiert, dass es eben so ist, was die Situation nicht einfacher macht. Jeder Spaziergang ist ein Spießrutenlauf.
 
hy also ich glaub es ist wichtig zu wissen, warum er unverträglich ist und dann kann man auch etwas dagegen machen... Meiner ist früher für hundekämpfe verwendet worden... somit kann er mit anderen hunden nix anfangen... er ist froh, wenn er ruhe vor den anderen hat... das versuche ich ihm auch zu verschaffen...wenn das aber als beschützerinstinkt ist, oder angst, dann kann man da sicher etwas machen... Ist glaub ich einfach ein Thema für einen sehr guten hundetrainer... lg die moni
 
meiner ist zu 90% verträglich, solange sich andere hund ihm gegenüber neutral verhalten ist ihm der kontakt ziemlich egal, manchmal wird auch gespielt. Sobald ein geknurre seitens des anderen hund im spiel ist muss ich rasch handeln und meinen hund von der situation entfernen. denn da ist er sofort für eine rauferei zu haben. am nerv gehen mir halt die tut nix hunde wo die besitzer meterweit von ihren hunden weg sind
 
jo da passen wir auch ganz gut dazu :rolleyes:
athena war früher nie auf andere angewiesen, die hatte ihren bruder zum spielen und basta. nun wärs aber fein, wenn die madamme nicht alles anpöbelt was sich bewegt (nur hunde, zu menschen ist sie immer lieb und niemals aggressiv).
ich hab mir anfangs auch das leinenaggressionsbuch gekauft, bin davon aber nicht begeistert. dass der hund mich ansieht, ist ja nett für mich aber als lösung zu wenig. ich möchte athena vermitteln, dass es keinen grund gibt, vor anderen hunden angst zu haben (denn viel mehr ist es bei ihr net) und dazu reicht es mir sicher nicht, wenn sie mich bei jedem anderen hund anguckt.

also hab ich erst mal ihre sdu dosis angepasst, zu viel oder zu wenig davon kann genau so aggression auslösen. danach haben wir eine bachblütentherapie angefangen, mit merkbaren erfolg.

als wir neu in unserer agility gruppe waren, haben alle anderen ganz verängstigt die hunde zu sich geholt, weils athenatier sich so aufgführt hat :rolleyes: mittlerweile - mit viel geduld, und immer wieder zeigen dass der andere gar net so bös is - lässt sie sich anpöbeln und steht drüber.

was war ich stolz beim letzten mal, hätt das echt nie für möglich gehalten!!

ich hoff das war kein einmaliges erlebnis, gerade bei spaziergängen passierts schon noch, dass sie entgegenkommende hunde erst mal ankeift, aber ich biete ihr dafür jetzt immer einen ersatz an - zb vorsitzen, leckerli braaav oder was weiß ich. wenn sich die gelegenheit ergibt, lass ich sie langsam mit dem anderen hund zusammen und sofern der sie nicht bedrängt, wird sie immer sicherer.

ich geb die hoffnung nicht auf :)
 
verzeihung, das mein ich jetzt bitte nicht böse.

es war nur mein erster gedanke - warst du darauf vorbereitet, dass dir genau das mit einem akita passieren kann, oder überrascht dich die unverträglichkeit?


Ja, wir waren darauf vorbereitet ;-)
Möchte mich hier nur ein wenig austauschen, wie es anderen Hundebesitzern damit geht :)
 
Hallo!

@ichsuchtmich: Bin bin gerade dabei, mich selber zu trainieren ;)
Dass ich eben bei Hundebegegnungen so ruhig als möglich bleibe. Puh gar
nicht so einfach. Heute habe ich es ziemlich gut geschafft, aber dafür ist
mein puls anschließend sehr hoch.


Morgen haben wir wieder Training :)
Ohne dem Training wären wir jetzt nicht da, wo wir sind! :cool:
 
Ja, wir waren darauf vorbereitet ;-)
Möchte mich hier nur ein wenig austauschen, wie es anderen Hundebesitzern damit geht :)

ich hab nur gefragt, weil ich zwei leut kenn, die eher aus allen wolken fielen und mir selbst dieses ewige sozialisierungsblabla gehörig auf den geist geht. (also natürlich ist eine frühzeitige umweltgewöhnung wichtig, aber sie hat auch ihre grenzen) in den letzten jahren ist irgendwie der eindruck entstanden hunde müssen im erwachsenenalter um jeden preis immer und überall andere hunde mögen, auch entgegen ihrer natur, und alles andere wäre irgendwie abnormal, "aggressiv" oder krank.

meine staffhündin hab ich sozialisiert und sozialisiert und sozialisiert und sozialisiert und sie ist auch weitestgehend verträglich bzw. (er)duldet andere hunde, in den fällen, wo sie es nicht ist, ist sie "kontrollierbar", mehr will ich mittlerweile nicht mehr - wobei ihre partielle unverträglichkeit für mich nicht ins gewicht fällt, ich hab mir abgewöhnt, meine hunde mit jedem spielen zu lassen. ausgewählte hundebegegnungen funktionieren dagegen problemlos. ein "mit jedem spielen und hundzonenhund" ist sie keiner und wird sie auch nie werden, da könnt ich mir die welt noch so schön reden.

meine windhündin ist wieder ein anderes gearteter fall. da war die unverträglichkeit überraschend und ist auch noch nicht wirklich im griff. die dame ist kreativ in ihrem andere hunde nicht mögen, da muss ich zwangsläufig auch kreativ werden.

also ja, ich bin eh selber im club.
 
da reihe ich mich auch ein, mit einer partiellen Unverträglichkeit - mein Staff-Rüde mag keine anderen Rüden, seit ca. einem halben Jahr...zuvor wars mit der Mehrheit der Rüden kein Problem, nur ein paar, wenige "Feindhunde" gab es, bevorzugt mag er keine Labradors, keine Ahnung worans liegt, sein bester Freund ist nämlich paradoxerweise auch ein Labradorrüde, den er allerdings von Welpe an kennt.
Kleine Rüden (auch bissige:D) sind kein Problem, da unterwirft er sich und läßt sich alles gefallen, ich frag mich worans liegt....legendär z.B. war mal eine Pekinesenattacke - er hat sich schlichtweg anfallen lassen ein paradoxes Bild, der wütende Peki, der an meinem am Rücken liegenden Staff hängt:D:D:D
 
in den letzten jahren ist irgendwie der eindruck entstanden hunde müssen im erwachsenenalter um jeden preis immer und überall andere hunde mögen, auch entgegen ihrer natur, und alles andere wäre irgendwie abnormal, "aggressiv" oder krank.

ausgewählte hundebegegnungen funktionieren dagegen problemlos. ein "mit jedem spielen und hundzonenhund" ist sie keiner und wird sie auch nie werden, da könnt ich mir die welt noch so schön reden.

sehe ich ganz ähnlich! Spielen mit allem und jedem ist einfach nicht drin, möchte ich auch gar nicht! Mein Hund ist lt. Trainer schlecht sozialisiert, stimmt sicher auch, passt ja zu seiner Vorgeschichte (Kampfhundköder), was mir neu war (und ja auch gut ins Bild zu seiner Verträglichkeit mit kleinen Rüden passt) ist, dass er eigentlich aus Angst angreift...
 
Kleine Rüden (auch bissige:D) sind kein Problem, da unterwirft er sich und läßt sich alles gefallen, ich frag mich worans liegt....

ich schieb`s ja auch die "konkurrenzsituation". das erdferkel ist hellauf begeistert von kleinen hunden, bevorzugt wuselige nervterrier, die dürfen alles mit ihr machen, oft sogar stöcke wegnehmen.

sehr souveräne hunde - ebenfalls kein problem. da kriecht das fräulein halb auf dem boden. und wenn sie nicht mehr demütig kriecht, wird versucht, dem großen, starken hund nachzueifern, ihn zu imitieren und immer noch eine spur draufzusetzen. souveräner hund bellt, erdferkel stellt sich gschaftig daneben und bellt noch eine spur lauter.

ängstliche hunde dagegen sind mobbingopfer. ich würd sagen, ich hab einen "nach oben buckeln, nach unten treten" hund. aber auch hier, ansich wenige schwierigkeiten, sie stänkert.

krachen würd`s unter umständen zwischen "gleichstarken" hunden. alles, was so ihre eigen art, ähnliches temperament, ähnliches alter, eher bullig, und mehr scheinselbstsicher ist, ist kritisch. (und leider hab ich mir selbst einen balljunkie "gemacht", da könnt`s auch immer ärger geben, an stock und ball darf nicht jeder hund einfach ran)

wobei sie in vorlieben und abneigungen nicht zwischen hündin oder rüde unterscheidet. wer groß und stark und selbstsicher ist, wird gemocht, wer feig ist, wird sekkiert, wer konkurrenz ist, wird nicht gemocht.

ich denk sogar, dass meine seltsame hundekombination u.a. deswegen funktioniert, weil kaum reibungspunkte auftreten, die haben in den "wesentlichen" punkten völlig unterschiedliche interessen und somit kaum grund zu streit. bei zwei damen vom erdferkelkaliber wär ich mir nicht sicher, ob das gutgehen würd.
 
krachen würd`s unter umständen zwischen "gleichstarken" hunden. alles, was so ihre eigen art, ähnliches temperament, ähnliches alter, eher bullig, und mehr scheinselbstsicher ist, ist kritisch. (und leider hab ich mir selbst einen balljunkie "gemacht", da könnt`s auch immer ärger geben, an stock und ball darf nicht jeder hund einfach ran)


bei zwei damen vom erdferkelkaliber wär ich mir nicht sicher, ob das gutgehen würd.

ebenso, am kritischten würde ich auch ähnliche Kombinationen sehen....

besonders alte, kranke rüden (da auch große) läßt kampfi auch in ruhe, da verhält er sich höchstangenehm zurückhaltend (so kenne ich ihn gar nicht):D, wartet, bis er zum Spielen aufgefordert wird und selbst da ist er wie im slow motion modus

ich finde, mein Hund proviziert schon irgendwie durch seinen Gang (wie so ein Bodybuilder) Brust raus, möglichst breitbeinig und stolz, sobald ein Rüde in der Nähe ist, sicher, er hat auch die Figur danach, aber im Beisein anderer Rüden wird das einfach noch überbetont

Extrem unterwürfige Rüden waren nie ein Problem, neuerdings werden die, genau wie Du schreibst regelrecht sekkiert - deshalb werden die natürlich auch von mir gemieden.


Hundi ist übrigens mit Mauli auch ein wenig friedlicher:D, wir habens beim Training mit einem sehr friedlichen Riesenhund (Bärengröße) getestet, 3mal hätte er wohl im Geiste einen Angriff durchgespielt (besonders, als Riesenhundzi ihm den Rücken zugekehrt hat), man konnte es an seiner Körpersprache ganz deutlich erkennen...aber er hats nicht probiert...ohne Mauli hätts wohl keine 3 Sekunden gedauert....
 
sehe ich ganz ähnlich! Spielen mit allem und jedem ist einfach nicht drin, möchte ich auch gar nicht! Mein Hund ist lt. Trainer schlecht sozialisiert, stimmt sicher auch, passt ja zu seiner Vorgeschichte (Kampfhundköder), was mir neu war (und ja auch gut ins Bild zu seiner Verträglichkeit mit kleinen Rüden passt) ist, dass er eigentlich aus Angst angreift...

meine interpretation, auch auf natschkis hund bezogen, geht eher in richtung "rivalität". (kleiner hund ist kein ernstzunehmender geger. ich denk schon, dass hunde da teilweise unterscheiden können. ich glaub ja sogar ernsthaft, dass einige hunde gneissen "haha, hund mit beißkorb kann mir nix tun.")

für viele hunderassen, weit mehr als gemeinhin wahrgenommen wird, ist es schlicht und ergreifend normal, keine konkurrenz, keine reviereindringlinge neben sich zu dulden.

ich geh ja so weit, die these aufzustellen, ob nicht die verträglichen hunde streng genommen die "unnormalen" sind. natürlich ist ein leben mit komplett verträglichem hund leichter. aber verträglichkeit mit rudelfremden artgenossen widerspricht eigentlich dem "prinzip rudel".

kein tier in freier wildbahn, dass in rudel- oder gruppenverband lebt, würde einfach so einen gegengeschlechtlichen "eindringling" akzeptieren, wurscht ob wolf oder pferd oder tiger oder büffel. bei der haustierwerdung von hunden wurde bei manchen halt wert auf verträglichkeit gelegt oder war ein nebenprodukt der selektion auf irgendeine andere eigenschaft, aber zumindest in rudimentären anlagen wird wohl in jedem hund ein "rudelfremde nicht mögen" stecken.

und ich glaub, dass wir unseren hunden mit dem permanenten "spielen lassen" nicht wirklich immer nur gutes tun, sondern sie eigentlich ziemlichem stress aussetzen. alle fünf meter eine "auseinandersetzung mit einem fremden rudel". für manche hunde spielt eine solche revier/konkurrenz/rivalitätsgschicht keine große rolle, für andere ist es purer stress. (selbst absolut "unverträgliche" hunde sind ja innerhalb eines rudels/einer meute/einer bekannten hundegruppe oft genug absolut verträglich, nach außen hin aber nicht).

wir glauben immer "oh, der freut sich" und nehmen die ritualisierten drohgebärden und den stress nicht wahr. kaum ein hund würd permanent ernstkämpfe austragen wollen, also arrangieren sich unsere hunde vermutlich mit der situation, dass halt überall andere, fremde hunde sind. ob`s ihnen wirklich gefällt... ich bin mir echt nicht immer sicher.
 
meine interpretation, auch auf natschkis hund bezogen, geht eher in richtung "rivalität". (kleiner hund ist kein ernstzunehmender geger. ich denk schon, dass hunde da teilweise unterscheiden können

das hab ich schon öfters mit Trainern & Co diskutiert, da hieß es oft, dass ein Hund gar nicht wisse, wie groß er sei....

ich hab auch den Verdacht, dass meiner die Kleinen sehrwohl als nicht ernstzunehmend erkennt....

kenne auch einen nach außen unverträglichen Staff, der sich innerhalb kurzer zeit ganz brav in einen bestehenden Rudelverband integriert hat, das ging auch ohne großartige Kämpfe vor sich.
da muss ich wieder an die Worte eines
(von mir damals als ein wenig komisch abgestempelten) Hundetrainer denken, der hat einmal zu mir gemeint, dass es eigentlich kein schlechtes Zeichen für den Charakter des Hundes ist, dass er Konkurrenzrüden nicht toleriert.
 
ich finde, mein Hund proviziert schon irgendwie durch seinen Gang (wie so ein Bodybuilder) Brust raus, möglichst breitbeinig und stolz, sobald ein Rüde in der Nähe ist, sicher, er hat auch die Figur danach, aber im Beisein anderer Rüden wird das einfach noch überbetont

ich wage mal zu behaupten, dass vieles von dem, was pure provokation ist, von hundebesitzern nicht erkannt wird.

schuld hat immer der hund, der laut pöbelnd in der leine hängt und gift und galle spuckt und die wirkliche zwiderwurzen trottet unbehelligt weiter und kriegt noch ein leckerlie nachgeschoben, weil sie so "tapfer" war und den "angriff des aggressiven hundes" so todesmutig durchgestanden hat. :D

ein quell steter streitereien zwischen hundebesitzern.

mir glaubt ja auch nie wer, dass nicht der knochenmann und nicht das erdferkel stänkereien starten, sondern die dürrekatastrophe. die reagiert auf hunde auf der anderen straßenseite, die den anderen beiden wurscht sind.

dann werden ihre glubschaugen immer glubschiger, körperspannung und puls steigt und dann springen die anderen beiden auf den zug auf und schlagen radau. da keift die dürre noch nicht mal, die fixiert nur.
 
hin und wieder bin ich mit einem schäfer (15 Jahre, schlecht beinand, humpelnd...) und einem Rotti (3 Jahre) unterwegs.
das läuft auch immer gleich ab, schäfi proviziert und ermuntert den rotti ...
noch eins draufzusetzen. Rotti weiß gar nicht wieso er böse sein sollte, folgt aber brav dem Stammesältesten:D
rotti alleine ist absolut umgänglich und friedlich. Schäfi allein versteckt sich stets hinter mir wenn er Hunden begegnet....
 
@ Mitzi: :2thumbsup:

Ich gehör ebenfalls zu diesem Club und obwohl ich meine Hunde deshalb nicht abnormal finde, macht es das Leben manchmal schon ein bissl schwerer.

Der Nanook ist mit Hündinnen und Welpen an und für sich sehr gut verträglich, bei Rüden hängt es stark vom Gegenüber ab. Hat einer Angst, würd er gerne mobben, meint einer, imponieren zu müssen, tät ma uns gern mit ihm anlegen (ist in den 6 Jahren vielleicht 3x passiert - einmal mit seinem absoluten Erzfeind - außer viel Radau war dann nix; er tickt also durchaus normal im Kopf), zeigt einer ganz ruhig, dass er an einem Konflikt nicht interessiert ist, wird der einfach ignoriert und man kann ihn laufen lassen. Das Problem ist, dass Nanook leider schon im Welpenalter, als Artgenossen gegenüber sehr unsicheres Zwutschgerl, lernen musste: Mama, Papa lassen mich alleine, von denen kann ich keine Hilfe erwarten, wenn ich mich aber groß mach und knurr und dem fremden Hund drüber fahr, passiert mir nix. Frei nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung". Mit dieser Strategie ist er gut gefahren und die hat sich gefestigt. Insofern kann man ihn leider auch bei Hündinnen nicht frei hinlaufen lassen, sondern muss ihn an der Leine langsam heranführen und erst dann ableinen, wenn er gecheckt hat, dass es sich um eine Dame handelt. Ärgerlich, weil absolut unnötig - ohne diese blöden Erfahrungen wär es wesentlich einfacher, zumal die Abrufbarkeit jetzt mit 6 Jahren langsam gegen 100% (ok, 99,9; dafür aber auch bei flüchtendem Wild) geht. Die Leinenpöbelei die wir eine Zeit lang bei ihm hatten ist mittlerweile aber kaum mehr vorhanden, auch ein Leinenspaziergang mit Rüden geht i.d.R. problemlos.

Bei Chinua sieht die Sache etwas anders aus - die ist mir schon mit 9 Wochen und ohne bis dato irgendeine schlechte Erfahrung gehabt zu haben (und ohne das ich mit ihr diesbezüglich eine gehabt hätte) über eine erwachsene Hündin (Typ gutes Seelchen) drüber gefahren. Sehr unsichere und unterwürfige Hunde waren bei ihr von Anfang an kritisch und wären hoffnungslos gemobbt worden und das ist auch heute noch so. Noch heute ist sie sehr selbstsicheren und souveränen Hunden gegenüber aber unterwürfig, wie ein Welpe. Hunde, die sie von klein auf kennt, sind kein Problem, die dürfen sich sogar sehr viel heraus nehmen; ein kleiner Krach ist danach sofort wieder vergessen. Ich bin eigentlich kein Anhänger vom Dominanzgespenst, denke bei Chinua aber, dass sie sehr statusbezogen ist. Hat sie vor einem Hund Respekt, zeigt sie das überdeutlich; ist sie der Meinung, ein Artgenosse ist ihr unterlegen, erwartet sie möglicherweise, dass dieser ihr mit entsprechenden Gesten Respekt zollt - Zeit hat der Artgenosse dafür aber kaum. Unterschiede zwischen Rüden und Hündinnen gibts bei ihr nicht.

Problematisch sind bei beiden Hunden v.a. auf uns zustürmende Tut-Nixe - gegen die ist aber fürchte ich kein Kraut gewachsen und - wenn wir wieder einmal so eine Tut-Nix Begegnung hatten, ev. auch unangeleinte Hunde, die sich nicht im direkten Einwirkungsbereich ihres 2-Beiners befinden /ich nehme dan, dies beruht auch bei meinen Hunden einfach auf Erfahrungswerten.

Meiner bescheidenen Meinung nach könnte ein Strategie umdrehen beim Nanook mit viel Training sogar durchaus möglich sein; bei Chinua ist mein Wunschtrainingserfolg ein sicheres Abrufen wenn ein fremder Hund auftaucht und ein ignorieren von allem, was nicht typisch Tut-Nix ist (wenn die auf uns zustürmen, gesteh ich beiden zu, ihren Unmut zu äussern)...
 
Oben