will-to-please

:confused::confused:
Ich kann das nicht trennen.
Entweder sie folgt, weil sie weiß, dass sie dann etwas bekommt (Lob, Leckerbissen, Spiel, Freilauf, Frisbee, whatever)
oder auch aus Gewohntheit. Auch bei Gewohnheits-kommandos kommt das Lob nicht zu kurz.

Was genau verstehst Du unter "will to please"?


Kann ich auch nicht trennen.
Ich denke, am ehesten, merkt man es beim "Hier". Denn das kann ich bei "Nicht-befolgen" ja nicht bestrafen/tadeln/.... Negative Verknüpfung (Weggehen) beim Nicht-Kommen ist im Ernstfall kaum möglich (meistens, weil der Hund über die Strasse müßte, es der HF eilig hat, ...).
Wenn der Hund freudig und freiwillig zum HF kommt, passt die Bindung imho. Und passt die Bindung, dann passt auch der "will-to-please" - meine Theorie.


Genau das ist auch mein "Problem". Ich tu mich nämlich auch schwer da einen Unterschied zu erkennen. :o
 
Was genau verstehst Du unter "will to please"?

ich übersetze das wortwörtlich .. der "wille zu gefallen". dass der hund seinem besitzer gefallen möchte und übereifrig darin ist, sich selbst zu übertreffen.nur um den besitzer zu erfreuen, was schon die belohnung selbst für den hund ist.

und nicht, weil er danach leckerlis oder spiel oder was immer bekommt. das wäre nicht mein verständnis von will-to-please (sofern es den gibt), sondern ich-tu-was-damit-ich-was-krieg.
 
ich übersetze das wortwörtlich .. der "wille zu gefallen". dass der hund seinem besitzer gefallen möchte und übereifrig darin ist, sich selbst zu übertreffen.nur um den besitzer zu erfreuen, was schon die belohnung selbst für den hund ist.

und nicht, weil er danach leckerlis oder spiel oder was immer bekommt. das wäre nicht mein verständnis von will-to-please (sofern es den gibt), sondern ich-tu-was-damit-ich-was-krieg.

Das heißt, wenn mein Hund einen Handstand macht ohne dass ich es im vorher gelernt habe, dann hätte er den will-to-please. :D

Sorry, aber der hat mir jetzt auf der Zunge gebrennt. :o
 
Das heißt, wenn mein Hund einen Handstand macht ohne dass ich es im vorher gelernt habe, dann hätte er den will-to-please. :D

Sorry, aber der hat mir jetzt auf der Zunge gebrennt. :o

wenn dich der hund ständig auf schritt und tritt verfolgt mit dem blick "was kann ich für dich tun" und der Handstand zu seinem Repertoire in Sachen "was würde Frauli wohl gefallen", durchaus :p

Wie gesagt, ich glaube nicht an den Will-to-Please. Und diejenigen Hunde, denen man nachsagt, dass sie es haben, sind meist arbeitsgeile ruhelose Hyperaktive, die nur ein verzerrtes Bild ihrer Art darstellen. Also diejenigen, die rund um die Uhr Entertainement brauchen, weil sie IMMER was tun wollen / müssen. *find*

Also sollte das der Will-to-Please sein, dann ist das nicht unbedingt ein super Merkmal für den einzelnen Hund :o
 
Also für mich ist der "Wille zu Gefallen" nichts weiter als ein stinknormaler Selbsterhaltungstrieb, den jeder Hund mehr oder weniger ausgeprägt hat. Herrli beschützt mich, liebt mich, gibt mir Futter - ergo halte ich ihn bei Laune, dass das auch so bleibt...

Ist jetzt etwas menschlich ausgedrückt, ich weiß...
 
Also für mich ist der "Wille zu Gefallen" nichts weiter als ein stinknormaler Selbsterhaltungstrieb, den jeder Hund mehr oder weniger ausgeprägt hat. Herrli beschützt mich, liebt mich, gibt mir Futter - ergo halte ich ihn bei Laune, dass das auch so bleibt...

Ist jetzt etwas menschlich ausgedrückt, ich weiß...

Ja, denke ich auch, weil ich nämlich nicht der Meinung bin dass der Hund so weit in die Zukunft denken kann. So unter dem Motto: Wenn ich diese Woche artig bin, bekomm ich nächste Woche auch noch mein Futter und werde in 2 Monaten nicht ins Tierheim gesteckt.
 
wenn mein hund mir die schlapfen einfach so in der früh zum bett bringt ist das dann will-to-please?

ich glaub das hängt damit zusammen das er weiß das gespielt wird wenn ich in den schlapfen stehe! :D
 
ch übersetze das wortwörtlich .. der "wille zu gefallen". dass der hund seinem besitzer gefallen möchte und übereifrig darin ist, sich selbst zu übertreffen.nur um den besitzer zu erfreuen, was schon die belohnung selbst für den hund ist.

und nicht, weil er danach leckerlis oder spiel oder was immer bekommt. das wäre nicht mein verständnis von will-to-please (sofern es den gibt), sondern ich-tu-was-damit-ich-was-krieg.

Verstehe, was Du meinst.
Ich kann das jedoch nicht trennen, weil meine Hündin immer ein Lob bekommt, wenn sie etwas gut macht. Wenn sie mich mit gutem Verhalten / Kunststücken in eine gute Laune versetzt, ist das ja auch wie ein Lob. Genaugenommen macht jedes Lebewesen nur das, was ihm selbst etwas bringt. - Auch Leuten mit Helfersyndrom geht es letztendlich um ihr eigenes Gewissen, daher kann ich das nicht trennen.
 
ich find da auch keinen zusammenhang.

manchmal machen mein hund und meine katze mir unverständliche dinge, als wäre es wirklich so das sie mir gefallen wollen.

oder wenn mein pferd automatisch den kopf runtergibt wenn ich ihn das halfter abnehmen will, oder sie mir über den hof folgt wie ein hund ohne das ich was zum fressen in der hand hab.

vielleicht wirklich dankbarkeit oder der wille zu gefallen.
 
Habe zwar die Suche benutzt, jedoch kein solches Thema gefunden.

In einem anderen Forum wird gerade darüber diskutiert und ich finde diese Diskussion sehr interessant.

Daher würde mich eure Meinung dazu auch interessieren.

Was denkt ihr, gibt es den "will-to-please" oder nicht?


Über will-to-please hat Naberius glaub ich mal etwas geschrieben.
Da ging es um Gameness bei Pitbulls.
Ich kenne diesen Ausdruck ebenfalls nur von den Pitbull-Terrier´n her.
Aber auch da nur von den Arbeitslinien. Diese Hunde zeigen es extrem.
Sie tun alles um ihren Besitzer zu gefallen. Sie möchten alles richtig machen und geben erst auf, wenn es "perfekt" ist und ihr Besitzer zufrieden ist.
 
Ich habe auch eine Hündin mit will-to-please, nach MEINER Definition :).

Nach meiner Definition ist das ein Hund, der bei der Arbeit alles richtig und perfekt machen will, ganz egal für welche Art von Lob, ob es nun ein Leckerli, ein Klick, ein verbales Lob, ein Streicheln oder was auch immer ist.
Sie himmeln beim Fußgehen automatisch an und starren einen im "Sitz" und "Platz" auch ständig an.
ABER: Nur beim Arbeiten. Im normalen Alltag und bei Spaziergängen ist meine Hündin selbstständig unterwegs und schläft viel (auch wenn Frauli rastlos herumrennt). Sie geht oft ihre eigenen Wege, aber halt nur solange bis ich etwas will von ihr.

Ein Hund, der den will-to-please nicht hat, ist nach meiner Definition ein Hund, der auch wenn Frauli etwas von ihm will, also arbeiten will, eigenständig tut was er will oder zumindest das ganze etwas freudlos "abspult" also ohne Begeisterung dafür etwas gut zu machen.
 
hm, irgendwie krieg ich das in meinem hirn nicht ganz auf die reihe ... :o

will-to-please .... da frag ich mich aus welcher motivation heraus der hund das tut?
ich denke da an hunde, die enormen stress, angst und druck ausgesetzt sind, ich tu alles was du willst .... nur bitte nicht mehr schlagen ....
ich denke dann auch noch an die anerzogene hilflosigkeit ....

für mich sind hunde "egoisten", auf ihren vorteil bedacht, wir nutzen das halt schamlos aus um sie zum arbeiten zu bewegen bzw. sie dazu zu veranlassen, das zu tun, was wir von ihnen wollen ... aber vielleicht denke ich so, weil ich selbständige französische sturschädln hab :o

also ich kenn den "will-to-please" schon, aber der gilt nicht mir, die motivation dahinter sind die leckerchen oder ein tolles spiel ....
 
ich denke da an hunde, die enormen stress, angst und druck ausgesetzt sind, ich tu alles was du willst .... nur bitte nicht mehr schlagen ....
ich denke dann auch noch an die anerzogene hilflosigkeit ....
nein, auf die Belgier, die ich kenne, trifft das ganz sicher nicht zu
es ist eher ein "Wenn ich auf Zuruf komme, gibt es etwas Tolles, nicht war?"
oder "Wenn ich mich im Restaurant hinlege und nicht bettel, bekomme ich bestimmt das ganze Schnitzel, gell?"
 
nein, auf die Belgier, die ich kenne, trifft das ganz sicher nicht zu
es ist eher ein "Wenn ich auf Zuruf komme, gibt es etwas Tolles, nicht war?"
oder "Wenn ich mich im Restaurant hinlege und nicht bettel, bekomme ich bestimmt das ganze Schnitzel, gell?"


Na eben, sie machen es also, da sie sich was Tolles erhoffen und nicht wegen ihrem "Will-to-please"....;)
 
Hallo!

Also ich habe drei Hunde mit komplett verschiedenen Charakterzügen und kann eindeutig sagen, dass Jack mein 2,5 jähriger Schäfer-Husky-Terrier-Irgendwas MIx eindeutig den Will To Please hat.

Für mich bedeutet das einfach, immer gefallen zu wollen, nicht wirklich einen eigenen Kopf zu besitzen und jederzeit gerne und voll Eifer mit dem Hundeführer arbeiten zu wollen.

Jack ist bei jedem Wetter, jeder Stimmung und ohne Motivation abzurufen. Ich brauche dafür keine Leckerlies oder sonstiges, es reicht bei ihm alleine die Hoffnung, dass, wenn er kommt, mit ihm etwas getan wird.

Er ständig bereit mit mir zu arbeiten und lässt dafür alles liegen und stehen.

Ich finde, der Will To Please muss nicht immer Positives bedeuten. Ich wäre froh, wenn Jack ein wenig seinen Kopf besitzen würde und auch mal seinen eigen Weg gehen würde. Er ist noch nie weggelaufen und würde auch nie nicht herkommen, wenn ich ihn rufe. Klar ist es praktisch und ich lobe ihn auch immer sehr dafür, aber es zeigt mir, dass er sich nicht 100%ig entspannt und auch mal seinen Kopf hat.

"Sonntag" hingegen, Hund Nummer drei ist der typische Terrier. Arbeitet zwar gerne mit mir, aber nur, wenn sie möchte. Und wenn sie nicht will, dann kann ich mich auf den Kopf stellen. Sie geht auch mal links, wenn ich nach rechts will und dreht sich nicht mal um :D Auf die Idee würde Jack nie kommen...

Lg Cony
 
Ich muss gestehen, ich bin mir noch unschlüssig ob es den will-to-please überhaupt gibt oder ob es nicht einfach so ist, dass der Hund Kommandos nur ausführt weil einen Nutzen davon hat. :o

Jasko ist bei der Arbeit hochkonzentriert, ruhig und sehr aufmerksam...
Richy ist suuuuper aufgeregt ... jajajaja... wir machen was wirmachen was wirmachen was... waaaaaas soll ich tun???????
Kira ist quirlig, aber leicht zu lenken und sucht ständig Blickkontakt und neue Aufgaben...

welcher von dreien hat einen ausgeprägteren "Will to Please" ??

Jasko arbeitet gut mit, lernt schnell - am schnellsten, wenn er hin und wieder einen Jackpot kriegt ;-)

Richy hat einen seeeehr ausgeprägten "Will to Leckerlie" .. d.h. er tut aaaallles, wenn er doch nur was dafür kriegt ... *g* er macht sich also richtig zum Affen, wenn er sieht, dass ich die Leckerlitasche umgeschnallt habe...

Kira braucht zwar zum lernen etwas länger, sie ist recht nervös.
Sie ist ein seeeeehr verfressener Hund ... aber wenn man sie arbeitet, rennt sie am Target (Deckel mit Leckerli drauf - am Ende des Slaloms oder der Kontaktzone zum üben) vorbei und freut sich so, dass Frauchen sich freut .....

und DAS ist will to please.
für Kira ist es das allerhöchste, wenn sie merkt, dass ihr Mensch sich freut, weil sie etwas supergut gemacht hat - und das ist auch für sie der höchste Motivator ;-)
 
will to please sehe ich persönlich nur bei jagdhunden, Hütehunden etc. die eigenmotiviertes Verhalten zeigen, sprich jagen, hüten, dabei aber mit dem Menschen zusammenarbeiten...
Je mehr der HUnd bereit ist das zu tun und nicht nur sein Ding macht und Mensch brüllend danebensteht, desto mehr will to please hat der Hund in meinen Augen...
Also eine enorm wichtige Eigenschaft, was nützt mir der beste HUnd, mit den tollsten Anlagen, wenn er nicht bereit ist zusammen zu arbeiten
 
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