will-to-please

Tina83

Super Knochen
Habe zwar die Suche benutzt, jedoch kein solches Thema gefunden.

In einem anderen Forum wird gerade darüber diskutiert und ich finde diese Diskussion sehr interessant.

Daher würde mich eure Meinung dazu auch interessieren.

Was denkt ihr, gibt es den "will-to-please" oder nicht?
 
Hat niemand ne Meinung dazu? Oder gibt es das Thema schon und ich habs übersehen bzw nicht gefunden? :o

Die Frage ist auch, was versteht ihr unter will-to-please?
 
Tina, Tina - musste echt über dieses Thema googeln weil es mir nichts sagte - konnte mir was drunter vorstellen aber wusste nicht genau Bescheid.

Soweit ich auf die Schnelle gesehen habe spricht man hauptsächlich bei Border Collies / Labrador von diesem Will-to-please.

Im Prinzip denke ich beschreibt das will-to-please die Bereitschaft der speziellen Rasse mit dem Hundeführer zur Kooperation.
In einem Forum habe ich die Aussage gefunden, dass Hundeführer, deren H8Hunde dieses will-to-please sehr deutlich zeigen sich kaum eine "Zusammenarbeit" mit einem anderen Hund vorstellen können.
Nicht jeder Hund besitzt diesen Wesenszug den man als Hundeführer wiederum richtig fordern und einschätzen muss - der eine Sensibilität und ein Feingefühl des HF voraussetzt und mit dem verantwortungsvoll umgegangen werden muss.

Ansonsten hab ich noch diese Beschreibung gefunden:
Nach außen wirkt Will to please leicht mal als "übertriebene Unterwürfigkeit" oder "Wesensschwäche", geschönt auch Sensibilität genannt. Da fällt schnell die Bemerkung, daß der Hund wohl geschlagen würde, und vielen (unerfahrenen) Besitzern fällt der Umgang mit einem "weichen" Hund nicht leicht, weil er viel Selbstbeherrschung erfordert.
Im Arbeitszusammenhang ist Will to please in einer guten Mischung mit Keenness, Sheep sense und Power die Grundvoraussetzung für einen guten Arbeitshund, der sich dann auch in 800 m Entfernung hinter den Schafen noch exakt lenken läßt. Weder ein Zuviel noch ein Zuwenig ist wünschenswert, wobei hier die Qualität des Ausbilders maßgeblich zum Tragen kommt. Es erfordert einiges Fingerspitzengefühl und gute Beobachtungsgabe, Border Collies gut auszubilden und zu führen.
 
Habe zwar die Suche benutzt, jedoch kein solches Thema gefunden.

In einem anderen Forum wird gerade darüber diskutiert und ich finde diese Diskussion sehr interessant.

Daher würde mich eure Meinung dazu auch interessieren.

Was denkt ihr, gibt es den "will-to-please" oder nicht?

Ich weiß aber nicht genau was man darüber diskutieren soll, da es sich um eine sehr philosophische Diskussion handeln würde. Ich bin mir sicher, dass es Hunde gibt die gerne folgen wollen und ich bin mir auch sicher, dass mein Hund nicht zu dieser Sorte gehört :rolleyes: genauso wie ich sicher bin, dass ich keinen solchen Hund an meiner Seite möchte... weshalb ich auch keinen habe.

Aber das ist kein Disskussionshintergrund - vielleicht kannst du uns auf die Srpünge helfen und Pro und Kontra-Meinungen aufzeigen...

lg Wautzi
 
also ich glaub da sind Hunde gemeint die mit ihrem führer arbeiten wollen, meine hunde gingegen machen zwar sachen für mich aber hauptsächlich machen sie sachen, wo sie selber drin nen sinn erkennen...*gg* also sie wollen mit net gefallen..ma des hört sich traurig an aber könnt ma vorstellen....das meine einfach zu selbststädnig sind.
 
Ich weiß aber nicht genau was man darüber diskutieren soll, da es sich um eine sehr philosophische Diskussion handeln würde. Ich bin mir sicher, dass es Hunde gibt die gerne folgen wollen und ich bin mir auch sicher, dass mein Hund nicht zu dieser Sorte gehört :rolleyes: genauso wie ich sicher bin, dass ich keinen solchen Hund an meiner Seite möchte... weshalb ich auch keinen habe.

Aber das ist kein Disskussionshintergrund - vielleicht kannst du uns auf die Srpünge helfen und Pro und Kontra-Meinungen aufzeigen...

lg Wautzi

Ich kann dir per PN gerne den Fred im anderen Forum posten, wenn du möchtest? ;)
 
irgendwie glaube ich NICHT an den will-to-please. jeder hund (die paar ausnahmen mögen mir verzeihen und bestätigen die regel) möchte gerne seinem herrchen/frauchen gefallen.
dazu muss er jedoch
a.) die chance bekommen
b.) eine "aufgabe" bekommen welche seinem charakter entspricht
c.) diese aufgabe dement. vermittelt bekommen
ein berner sennenhund welcher in der 5ten generation auf einem bauernhof in der "schweiz" lebt wird einen anderen will-to-please haben als der australian cattle dog in der 5ten generation auf einem bauernhof in australien.
beide sollten die chance für eine aufgabe bekommen welche ihrem individuellen charakter entspricht und die chance diese so vermittelt zu bekommen dass sie freude daran haben können.
will-to-please: ich versuche meinem hund zu vermitteln was ich möchte und gebe ihm die chance auch zu verstehen was ich will. gleichzeitig hoffe ich drauf meine eigenen fehler auf diesem weg zu erkennen und zu korregieren. wenn ich das so halbwegs beachte, glaube ich, hat jeder hund seinen "will-to-please".

lg
staffi
 
also mein fila hat keinen "will-to-please",
die möchte eher den leckerchen zu Gefallen sein:D!!
und das tun,was sie für sinnvoll hält!

lg,Irene und die filas
 
Ja das berühmte "Will-to-please!" Das wird jetzt zum Beispiel als perfektes Verkaufsargument für die Aussies verwendet. Dieses Will to please ist gerade In.

"Sehr schöne Australian Shepherd Welpen mit herrvoragendem Will to please zu verkaufen, aus Showlinie, der perfekte Familienhund"

= ein schöner bunter Hund der gehorsam auf die Welt kommt:D:D:D:D


Ich finde das zum ko...!

Es gibt bestimmt Hunderassen die sich leichter einem Menschen "unterordnen" als andere.

Ein Beispiel: Beim Border war es wichtig, dass er auf seinen Menschen gehört hat. Er musste wissen wohin er treiben soll. Also er hat von Zuchtbestehen an gelernt MIT seinem Menschen zu arbeiten. Ein Herdenschutzhund hingegen hat gelernt selbstständig zu arbeiten. Er musste die Herde, Haus und Hof beschützen und das Rund um die Uhr, auch wenn kein Herrli in der Nähe ist muss er selber die Situation richtig einschätzen und selbstständig entscheiden.

Deshalb ist es bestimmt mit einem Border "einfacher" zu arbeiten als mit einem Kuvac zum Beispiel.

Ich hoffe ich habe mich nicht zu kompliziert ausgedrückt. Aber ich bin heute schon sehr müde - war ein stressiger Bürotag!

GLG Karin
 
Ich muss gestehen, ich bin mir noch unschlüssig ob es den will-to-please überhaupt gibt oder ob es nicht einfach so ist, dass der Hund Kommandos nur ausführt weil einen Nutzen davon hat. :o
 
Also ich bin mir ganz sicher, dass es Hunde gibt, denen es sehr viel Spass macht zusammen mit Herrchen/Frauchen zu arbeiten und dabei von sich aus hochkonzentriert und aufmerksam sind. Das verstehe ich unter Will-to-please.
 
Klaro kenn ich das - Belgier sind ja der "Will To Please" pur.
Hab das aber auch schon bei anderen Hunden erlebt.

Aber wehe, man ist kein guter HF - :D (hab selber Stress, keine Zeit, zuwenig aufmerksam, ...)
dann gibt es ihren "will to please myself" - hat eh recht, meine Kleine.

Für ein nettes Frisbeespiel macht sie wirklich alles, was sie kann - auch ungefragt und so wie sie glaubt, dass ich es will ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
meine vorigen Hunde waren "will to please" Hunde. Für ein Lob (Leckerlis gabs nicht), haben sie vieles getan und haben sich dann narrisch gefreut wenn ich sie gelobt hab.

Leni ist da anders. Ich weiß nicht ob sie manche Sachen mir zuliebe macht, oder nur, weil ich es halt so möchte oder weil manche Sachen IHR spaß machen.
Wenn wir Versteckspiele machen (sie muß mich im Wald suchen, das ist ihr Lieblingsspiel)) und sie findet mich und ich lob sie überschwenglich dafür, dann kommt kein Schwanzwedeln oder so. Ich glaub für sie ist das halt etwas "normales" daß sie mich gefunden hat. Sie ist ja sowieso eine sehr introvertierte Hündin. War schwer für mich nach meinen vorigen Hunden damit zu leben, aber ich habs gelernt.

LG Biggi
 
hehe... dann hab ich die Ausnahmebelgier daheim :D .. wenn die keinen Bock haben, dann haben sie keinen Bock. Sie wollen nicht immer und ständig gefallen...

Ich denke, man muß das ganz klar vom "ich will was tun, damit ich eine Belohnung erhalte" trennen. Wenn ich Wurst oder Frisbee in der Hand hab, ist Aris arbeitsgeiler denn je :D ... wenn er ganz ohne "locken" arbeiten will, kommt das dem will-to-please am nächsten. Allerdings bin ich kein Freund dieses Ausdruckes, und vor allem gegen die Rasseverallgemeinerungen. Auch Aris arbeitet gut und gerne, aber er schaut nicht ständig "Frauli, was du auch wünschst, ich tu's" - zeigt aber sehr häufig ein will-to-work :D. Andererseits kann er auch fallweise ne LMAA-Stellung einnehmen :rolleyes:

Ein Hund, der selbstständig gar nicht denken kann, der NUR drauf achtet, was Herrli oder Frauli sagt, und für jeden Furz ein Kommando braucht, ist für mich kein lobenswerter Will-to-Please-Hund, sondern gehört behandelt.:cool:

Klaro kenn ich das - Belgier sind ja der "Will To Please" pur.
Hab das aber auch schon bei anderen Hunden erlebt.

Aber wehe, man ist kein guter HF - :D (hab selber Stress, keine Zeit, zuwenig aufmerksam, ...)
dann gibt es ihren "will to please myself" - hat eh recht, meine Kleine.

Für ein nettes Frisbeespiel macht sie wirklich alles, was sie kann - auch ungefragt und so wie sie glaubt, dass ich es will ;)
 
meine vorigen Hunde waren "will to please" Hunde. Für ein Lob (Leckerlis gabs nicht), haben sie vieles getan und haben sich dann narrisch gefreut wenn ich sie gelobt hab.

Genau DESHALB stell ich mir die Frage, ist es der will-to-please, oder einfach "nur" die Tatsache dass der Hund verknüft hat: Kommandos befolgen = Lob, nicht befolgen = Tadel :o
 
Genau DESHALB stell ich mir die Frage, ist es der will-to-please, oder einfach "nur" die Tatsache dass der Hund verknüft hat: Kommandos befolgen = Lob, nicht befolgen = Tadel :o

das weiß ich leider auch nicht. Man kann ja in so ein Hundekopferl nicht reinschauen :)
Aber ich denke man sieht schon etwas den Unterschied zwischen: ich mach es für Lob/Leckerlis oder ich mach es weil es Freude macht.
Irgendwie ist dann die Körpersprache mit samt dem Gesichtsausdruck anders.

LG Biggi
 
das weiß ich leider auch nicht. Man kann ja in so ein Hundekopferl nicht reinschauen :)
Aber ich denke man sieht schon etwas den Unterschied zwischen: ich mach es für Lob/Leckerlis oder ich mach es weil es Freude macht.
Irgendwie ist dann die Körpersprache mit samt dem Gesichtsausdruck anders.

LG Biggi

Da geb ich dir allerdings recht. *grübel*
 
Ein Hund, der selbstständig gar nicht denken kann, der NUR drauf achtet, was Herrli oder Frauli sagt, und für jeden Furz ein Kommando braucht, ist für mich kein lobenswerter Will-to-Please-Hund, sondern gehört behandelt.:cool:

Jab! Find ich auch! Aber es gibt Leute, die brauchen das...für mich wär's nix!
 
Ich denke, man muß das ganz klar vom "ich will was tun, damit ich eine Belohnung erhalte" trennen.

:confused::confused:
Ich kann das nicht trennen.
Entweder sie folgt, weil sie weiß, dass sie dann etwas bekommt (Lob, Leckerbissen, Spiel, Freilauf, Frisbee, whatever)
oder auch aus Gewohntheit. Auch bei Gewohnheits-kommandos kommt das Lob nicht zu kurz.

Was genau verstehst Du unter "will to please"?

Genau DESHALB stell ich mir die Frage, ist es der will-to-please, oder einfach "nur" die Tatsache dass der Hund verknüft hat: Kommandos befolgen = Lob, nicht befolgen = Tadel
Kann ich auch nicht trennen.
Ich denke, am ehesten, merkt man es beim "Hier". Denn das kann ich bei "Nicht-befolgen" ja nicht bestrafen/tadeln/.... Negative Verknüpfung (Weggehen) beim Nicht-Kommen ist im Ernstfall kaum möglich (meistens, weil der Hund über die Strasse müßte, es der HF eilig hat, ...).
Wenn der Hund freudig und freiwillig zum HF kommt, passt die Bindung imho. Und passt die Bindung, dann passt auch der "will-to-please" - meine Theorie.
 
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