Wildschweinbegegnung

peaches82

Junior Knochen
Hallo liebe Foris,

am Samstag ist mir doch tatsächlich am Anninger am 3-Stundenweg (sehr frequentiert, Jogger, Hunde, Radfahrer) ein Wildschwein begegnet.
Beagle an der Schleppleine, Labrador frei - Wildschwein ca 50 Meter entfernt.
Labi hab ich hergerufen und am Geschirr gehalten, Beagle noch fester gehalten und sie innigst angefleht keinen Spurlaut zu geben! Sie hat mich erhört - GSD!
Aber ich muss sagen, ich hatte kurzfristig schon ein bissi Bammel...Wildschwein ist in eine andere Richtung abgebogen - habe die Hunde aber trotzdem noch ein ganzes Stückerl kurz gehalten nach der Begegnung, mein Beagle war auch noch sehr aufgeregt.

Ich stell mir die Frage wie im Ernstfall verhalten?
Hund ableinen, damit er besser fliehen kann und sich selbst am Baum retten, sofern möglich? Hattet ihr schon Erfahrungen?

LG
 
Meine bisher einzige Wildschweinbegegnung hatte ich zum Glück im Auto. Und da war mir schon mulmig, mitten in der Nacht in einem Waldstück plötzlich ein Riesenkeiler vor mir.....

Ich glaub, wenn das Tier sich wirklich gegen Hund oder mich wenden würde, würde ich auf jeden Fall ableinen.....da kann Hund allemal besser flüchten als mit mir dran.....und ich kann besser klettern als mit Hund dran.....

Wobei man ja angeblich sehr ruhig und erstarrt stehen bleiben sollte....
 
ich hab jede Menge Erfahrung mit Wildschweinen und auch das mein liebes Hundetier meint, dass man die doch voll super jagen könnte (das einzige Wild, was er echt jagen würde, wenn er dürfte) :cool::mad:

die letzte Begegnung mit diesen borstigen Gesellen hatten wir gestern, wiedermal genau an einem Ort, wo man nie diese Viecher trifft, gestern waren sie plötzlich da :mad: - Deikoon sofort auf Spannung, aber Adlerauge war wachsam und so hat mein Mann mit seiner tiefen Stimmen einen Plärrer gemacht, dass zum einen die Schweine das Weite gesucht haben und zum anderen die Elfe sich abrupt eingebremst hat und doch keinen Nachlaufversuch gestartet hat :cool:

diese Tiere sind normalerweise sehr scheu und vertschüßen sich lieber, als das sie auf Konfrontation mit einem Menschen gehen - zumindest sind mir echt noch nie Wildschweine begegnet, die nicht sofort weggelaufen sind, wenn wir aufgetaucht sind und sie gestört haben (Ausnahmen gibt es aber!!)- und wir sind sehr oft in Wolfsthal und dort gibt es jede Menge von diesen Tieren und man sieht sie auch, aber sie kommen einen niemals zu nahe und suchen das Weite.......

P.S.: dort hängt die Elfe ausnahmslos an der Schleppe, weil da wäre ein "Wildschweinjagdparadies" für den gnädigen Herrn :rolleyes:
 
ich war zum glück noch nie in so einer situation...:o
unser biolehrer meinte damals das sie genau wie schwäne nur besonders gefährlich sind wenn sie junge dabei haben...
was ja jetzt wieder bald der fall sein wird....
am besten immer "laut" durch den wald gehen...das sie einen rechtzeitig hören und sich verstecken können...also pfeifen singen mal ein bissl das holz knacken lassen...:o

und plan b wäre dann noch schnell und gut einen baum hochkletter:D



das war einer der wenigen dinge die ich mir gemerkt habe ausm biounterricht;):p
 
das war einer der wenigen dinge die ich mir gemerkt habe ausm biounterricht;):p

Tröste dich - es gibt hier zahlreiche User, die sich überhaupt nichts gemerkt haben. Lies mal die Beiträge, wo es z.B. um Kohlehydrate geht. :rolleyes:

Singen ist eine gute Idee, hält das meiste Wild auf Abstand.

Generell suchen die Schweine - wie alle Wildtiere - nicht vorsätzlich Streit. Dabei könnten sie verletzt werden und im Wald gibts keinen Tierarzt.

Ich hatte schon viele Nahkontakte, mit und ohne Hund. Einmal auch eine unerwartete und sehr nahe Begegnung mit einem krank geschossenen Tier. Es lief mit dem zerschossenen Lauf immer noch schneller als jeder Mensch davon.
Ansonsten haben die Tiere imponiert - ich zog mich ruhig zurück - keine Partei hat sich ernstlich aufgeregt oder kam zu Schaden. Merlin war üblicherweise nicht angeleint, da er nie Interesse an Wild hatte und sich sowieso hinter mir hielt. Ich erinnere mich, wie er mal ganz verzweifelt-konzentriert an einem Grasbüschel roch und sich weigerte, das 10 Meter entfernte Reh zu sehen. *g*

Wenn ein Wildschwein angreift, kannst nicht viel mehr tun als stehen bleiben, Händeklatschen, laut rufen.
Den Zivilisationsmenschen will ich sehen, der ohne Steigeisen und Seil auf eine durchschnittliche Buche oder Fichte klettern kann, und dies auch noch in Mindestzeit. Ich könnts nicht.

Mein Cousin wurde auf der Jagd von einem Schwein angegriffen. Es hat ihn umgestoßen, aber nicht verletzt.

Ich glaub nicht, dass die Schweine einen fliehenden Hund lange verfolgen. Ein angreifender Hund dürfte allerdings wirklich gefährdet sein.
 
Die sind definitiv nicht so ohne. In der sulz hat ein hund eine gruppe wildschweine im wald aufgestöbert und die haben ihn das fleisch von den haxen runtergezogen, der hund hat schwer verletzt überlebt und wurde in der tierklinik gaaden einige male operiert. Mir sind mit pferd und hund am hellichten tag im wald 6 wildschweine begegnet wir starrten uns alle erschrocken an und die schweine rannten weiter. Für mich war der ausritt beendet mir war schlecht bei dem gedanken was passiert wäre wäre lina nachgerannt.und letztens in tierzuliebe war die frage warum in den lainzer tiergarten keine hunde mit dürfen und die antwort war wegen der wildschweine weil die freilaufende hunde umbringen würden.
 
ich bin mit Lykaon nie einer Meinung, aber diesmal schon - die Baumidee ist ja super, nur ich glaub auch nicht, dass man sooooo einfach auf einen raufkommt :) - aber grundsätzlich ist es wirklich so, dass Wildschweine eher die Flucht ergreifen, bevor sie angreifen.....die Angst vor dem Menschen ist einfach sehr gross und ich hab wirklich schon sehr, sehr oft Kontakt zu diesen Tieren gehabt, aber niemals waren wir echt in Gefahr!
 
Die Deutsch Drahthaar Hündin von meinem Vater war so "irre" und hat sich mit einem Eber angelegt. Die Schulter war stark verletzt und die Haut und das Fleisch klaffte auseinander. Hinten seitlich beim Bauch wurde sie auch "aufgeschlitzt". Sie musste sofort operiert werden. Jetzt gehts ihr wieder super!
 
also Hunde die Wildschweine "jagen", müssen verdammt schnell sein, weil einen Hund gehen die an und da würde ich für nix garantieren :o.........Menschen laufen da echt weniger Gefahr - Wildtiere meiden den Menschen (no na ned) und warum sollte die Wildsau eine Ausnahme machen ;)
 
Wildschweine sind in Sachen Wildtiere auch meine einzige Sorge, die ich habe, wenn ich an meinen Jakobsweg denke.

Ich geh ja (so Gott will und meine Beine wollen) durch ganz Österreich und da werden wir wohl auch Wildschweinen begegnen.

Die Frischlingszeit sollte da schon vorbei sein (*hoffbethoff*) aber trotzdem möchte ich so einer Horde nicht gegenüber stehen.

Jack und Luna haben absolut keinen Jagdtrieb, bei Rehen bleibt Jack wie angewurzelt stehen und kommt dann auch gleich zu mir, weil ihm das Vieh wurscht ist.

Aber bei Dingen, die ihm Angst machen (wie z.B.: deutsche Doggen) würd er, wenn ich nicht schnell genug bin, hinfetzen und bellen, Angstschnappen, halt einfach den großen Macker spielen. Ich glaub, da wär er bei nem Wildschwein an der falschen Adresse :o

Ich habe nicht vor, meine Hunde im Wald anzuleinen, wenn ich drei Wochen durchgehend im Wald unterwegs bin. Ich hoffe einfach, dass ich die Tiere rechtzeitig sehe/rieche/höre/vermute und somit schnell genug reagieren kann.

Und eigentlich hatte ich die Hoffnung, dass das ja eh alles nur Gerüchte und Horrorgeschichten sind, aber jetzt, wo da dankenswerter Weise jemand von aufgeschlitzem Oberschenkel des Hundes berichtet hat :cool:

Liebe Schweine! Wir tun euch nichts! Also ihr uns bitte auch nicht! Ich bin froh, wenn ich kartenlesend und in die richtige Himmelsrichtung nach Tirol komme! Danke!

lg Cony
 
unser Jäger hat zu mir gesagt:

Hund zu dir rufen und alle stehn bleiben, schauen das der Hund nicht fixiert,
und warten das dass Wildschwein sich vom Acker macht :o
 
bei den Wildschweinen kommt es drauf an, ob es sich in die Enge gedrängt fühlt oder nicht...wenn ein Schwein glaubt, das es nicht mehr rechtzeitig weg kann, greift es an...Muttersauen sowieso, den die Ferkel werden bis aufs Blut verteidigt..

Meine Mutter und ihr Schäferrüde hatten mal eine Begegnung mit einem brünstigen Rehbock..der war so schräg drauf, das er über die Wiese hergelaufen ist (ein paar Meter vorm Hund ist er stehen geblieben) und den Hund bedroht hat, der war so paff, das er wie erstarrt stehen geblieben ist..meine Mom sagt, der hat nicht mal mehr geatmet :o..der Rehbock hat gebellt und mit den Vorderhufen gedroht und ist dann wieder zu seinen Weibern stolziert, aber nicht ohne ich noch ein paar mal drohend umzudrehen..seit dem sind Rehe dem Hund meiner Mom unheimlich und er kommt schnell zu ihr, wenn er eines sieht...:D...
 
Bei uns gibt es viele Wildschweine (Bisamberg), die z.T. bis in den Ort herunter kommen. Angeblich wurde schon eine Sau mit Frischlingen auf der Straße gesehen, aufgewühlten Boden sieht man in den Gärten oft. Ich habe aber bei meinen Spaziergängen am Bisamberg tagsüber noch nie auch nur ein Haar einer Wildsau gesehen. Ich denke, wenn sie können, werden sie das Weite suchen und den Menschen aus dem Weg gehen.

Vielleicht schnauf ich auch nur so heftig, wenn ich den Berg hinaufstapfe und verjag sie damit.
 
am besten immer "laut" durch den wald gehen...das sie einen rechtzeitig hören und sich verstecken können...also pfeifen singen mal ein bissl das holz knacken lassen...:o


Grundsätzlich stimmt das; wir haben diese "Taktik" früher immer angewendet, wenn wir Wanderungen im Ötschergebiet gemacht haben, um "Bärenbegegnungen" zu vermeiden. (man braucht nicht zu "lärmen", eine ganz normale "Gesprächslautstärke" genügt. )Wildtiere suchen von sich aus die Begegnung mit Menschen nicht und wenn der Mensch für die Tiere wahrnehmbar ist, kommen sie in der Regel ohnehin nicht näher.
Ich bin mir nur nicht sicher ob das bei den Wildschweinen derzeit noch so funktioniert. Seit Jahren liest man schon davon, daß sich die Wildschweine stark vermehrt haben und auf der Futtersuche eben auch in Gärten und generell bewohntes Gebiet vordringen. Ein Teil der Wildschweinpopulation scheint doch etwas von der natürlichen Scheu dem Menschen gegenüber abgelegt zu haben (sonst kämen sie nicht so nah an die menschlichen Häuser) und "verstanden" zu haben, daß in der Nähe von Menschen oft auch "Freßbares" zu finden ist.
Im Prinzip ist das eine ungute Situation. Wildtiere sollten ihre Scheu vor dem Menschen behalten - das ist für die Tiere und für die Menschen sicherer. Ich hoffe jedenfalls sehr, daß ich bei meinen Wanderungen mit meinem Hund keinem Wildschwein begegne - ich geb's zu, ich hätte da ein ziemlich flaues Gefühl im Magen.

Liebe Grüße, Conny
 
Bei uns gibt es viele Wildschweine (Bisamberg), die z.T. bis in den Ort herunter kommen. Angeblich wurde schon eine Sau mit Frischlingen auf der Straße gesehen, aufgewühlten Boden sieht man in den Gärten oft. Ich habe aber bei meinen Spaziergängen am Bisamberg tagsüber noch nie auch nur ein Haar einer Wildsau gesehen. Ich denke, wenn sie können, werden sie das Weite suchen und den Menschen aus dem Weg gehen.

Vielleicht schnauf ich auch nur so heftig, wenn ich den Berg hinaufstapfe und verjag sie dami
t.

:D:D:D, das könnte natürlich sein...hihihi
 
Also wenns bei "woki mit deim popo" nicht die Flucht ergreifen, dann weiß ich auch nicht..:D

Ich hoffe trotzdem, dass ich die Schweinderl nicht häufiger seh, aber danke für eure inputs und Erfahrungen.
 
Wildschweine sind in Sachen Wildtiere auch meine einzige Sorge, die ich habe, wenn ich an meinen Jakobsweg denke.

Ich geh ja (so Gott will und meine Beine wollen) durch ganz Österreich und da werden wir wohl auch Wildschweinen begegnen.

Die Frischlingszeit sollte da schon vorbei sein (*hoffbethoff*) aber trotzdem möchte ich so einer Horde nicht gegenüber stehen.

Jack und Luna haben absolut keinen Jagdtrieb, bei Rehen bleibt Jack wie angewurzelt stehen und kommt dann auch gleich zu mir, weil ihm das Vieh wurscht ist.

Aber bei Dingen, die ihm Angst machen (wie z.B.: deutsche Doggen) würd er, wenn ich nicht schnell genug bin, hinfetzen und bellen, Angstschnappen, halt einfach den großen Macker spielen. Ich glaub, da wär er bei nem Wildschwein an der falschen Adresse :o

Ich habe nicht vor, meine Hunde im Wald anzuleinen, wenn ich drei Wochen durchgehend im Wald unterwegs bin. Ich hoffe einfach, dass ich die Tiere rechtzeitig sehe/rieche/höre/vermute und somit schnell genug reagieren kann.

Und eigentlich hatte ich die Hoffnung, dass das ja eh alles nur Gerüchte und Horrorgeschichten sind, aber jetzt, wo da dankenswerter Weise jemand von aufgeschlitzem Oberschenkel des Hundes berichtet hat :cool:

Liebe Schweine! Wir tun euch nichts! Also ihr uns bitte auch nicht! Ich bin froh, wenn ich kartenlesend und in die richtige Himmelsrichtung nach Tirol komme! Danke!

lg Cony

Wenn Du nicht vorhast im Wald Hunde anzuleinen, die "wenn sie Angst haben hinfetzen und verbellen", dann wirst Du mit Sicherheit Probleme bekommen, wenn auch mit Wahrscheinlichkeit nicht mit Wildschweinen ....
 
Liebe Schweine! Wir tun euch nichts! Also ihr uns bitte auch nicht! Ich bin froh, wenn ich kartenlesend und in die richtige Himmelsrichtung nach Tirol komme! Danke!

lg Cony

dann beeilst dich ganz einfach nach tirol :D wir haben keine wildschweindln hier und durch tirol kannst dann schlendern ;) :o
 
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