"Wildschwein" erlegt

Durch das Hobby Hund werden regelmäßig Menschen und andere Tiere verletzt. Und auch getötet. Wo ist der Unterschied?

Ich könnte theoretisch dasselbe, was du für Jäger forderst, auch für Hundebesitzer fordern, trifft es doch großteils auch auf Hundehalter zu. Auch Hunde kann ich zur Waffe machen, und das passiert großteils nicht mal bewusst.

Ich bezweifle auch sehr, dass eine einmalige Treibjagd pro Jahr das Wild mehr stresst, als Spaziergänger mit Hunden das das ganze Jahr über tun. Also Verbot der Spaziergänge mit Hund in Wald und Flur, weil sehr viele ihre Hunde nicht im Griff haben und das Wild dadurch gestresst wird?
 
Durch das Hobby "Hund" stirbt in der Regel keiner..
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Hmmmm möchte nicht wissen, wieviel Tiere direkt oder Indirekt durch Hunde sterben:cool:
Und das Menschen von Hunden getötet wurden/werden ist leider auch Tatsache....

Aber Hauptsache wieder auf deine Lieblingsfeinde losgehen:rolleyes:
 
Durch das Hobby Hund werden regelmäßig Menschen und andere Tiere verletzt. Und auch getötet. Wo ist der Unterschied?

Ich könnte theoretisch dasselbe, was du für Jäger forderst, auch für Hundebesitzer fordern, trifft es doch großteils auch auf Hundehalter zu. Auch Hunde kann ich zur Waffe machen, und das passiert großteils nicht mal bewusst.

Ich bezweifle auch sehr, dass eine einmalige Treibjagd pro Jahr das Wild mehr stresst, als Spaziergänger mit Hunden das das ganze Jahr über tun. Also Verbot der Spaziergänge mit Hund in Wald und Flur, weil sehr viele ihre Hunde nicht im Griff haben und das Wild dadurch gestresst wird?

Ihr könnt auch weiterhin Äpfel mit Birnen vergleichen...
Gehe ich nach dem Argument, dann muss ich auch das Autofahren verbieten - da werden wohl mehr Tiere getötet als durch Hunde... und schon hat man eine super Rechtfertigung dafür, dass massiv Tiere als "Hobby" getötet werden.

Ein Hundehalter zieht nicht mit dem Ziel aus zu Töten, ein Jäger schon. Der durchschnittliche Hundehalter wird keinen Todesfall von Wirbeltieren zu verzeichnen haben (einige lassen vielleicht noch das Mäusejagen zu, finde ich auch nicht okay,...), wie schaut es mit dem durchschnittlichen Jäger aus?
Der Umgang mit Tieren ist gut für Körper und Geist, kann man das über Waffen oder das Töten auch sagen? (Wem das Töten gut tut, hmm, da würd ich mal eher eine Therapie empfehlen, als dieses "Hobby"). Jagen mag auch eine Fitnesskomponente haben, aber das wars dann auch schon wieder.

Das die Jagd wie sie heute betrieben wird (Populationen hochhalten, Tiere zum Abschuss züchten) nicht mehr zeitgemäß ist, wird ja hoffentlich heute niemand mehr leugnen. Aber die "Hobby"schiene als Argumentation ist mehr als dürftig.

Im übrigen bin ich auch bei Hundehaltern für eine Ausbildung, bevor sie sich einen Hund anschaffen und für Konsequenzen (für die Halter), wenn ihr Hund aus einer Fahrlässigkeit heraus Schaden anrichtet. Genauso bin ich dafür, dass die körperlichen und geistigen Fähigkeiten bei der Hundehaltung nicht überschritten werden dürfen.
 
Ihr könnt auch weiterhin Äpfel mit Birnen vergleichen...
Gehe ich nach dem Argument, dann muss ich auch das Autofahren verbieten - da werden wohl mehr Tiere getötet als durch Hunde... und schon hat man eine super Rechtfertigung dafür, dass massiv Tiere als "Hobby" getötet werden.

Ich vergleiche Hobby mit Hobby. Autofahren ist eine Notwendigkeit für sehr, sehr viele und das gehört für mich nicht zu den Hobbys. Wobei ich die Jagd noch mehr als Notwendigkeit ansehe als die Hundehaltung, außer ich brauche den Hund beruflich, denn wie willst du sonst an das Fleisch kommen? Den Hirsch oder die Wildsau totstreicheln? Salz auf den Schwanz streuen?

Ein Hundehalter zieht nicht mit dem Ziel aus zu Töten, ein Jäger schon. Der durchschnittliche Hundehalter wird keinen Todesfall von Wirbeltieren zu verzeichnen haben (einige lassen vielleicht noch das Mäusejagen zu, finde ich auch nicht okay,...), wie schaut es mit dem durchschnittlichen Jäger aus?

Der Jäger ist in erster Linie Heger und Pfleger und viele Jäger, deren Bekanntschaft ich machen durfte, sehen das Töten der Tiere als notwendiges Übel an, die haben keinen besonderen Lustgewinn dabei. Ich kenne genug Jäger, die schon jahrelang überhaupt nix mehr geschossen haben, denen macht es einfach Spaß, das Wild zu beobachten und zu schützen.

Der Umgang mit Tieren ist gut für Körper und Geist, kann man das über Waffen oder das Töten auch sagen? (Wem das Töten gut tut, hmm, da würd ich mal eher eine Therapie empfehlen, als dieses "Hobby"). Jagen mag auch eine Fitnesskomponente haben, aber das wars dann auch schon wieder.

Diese vielen Metzger müssten deiner Meinung nach dann auch alles irgendwie Psychopathen sein, denn ich nehme ja stark an, dass diesen Beruf auch genug gewählt haben, weil es ihnen Spaß macht und nicht nur, weil sie in keiner anderen Sparte eine Lehrstelle bekommen haben. Also bitte für alle Metzger auch einen Therapieplatz.

Das die Jagd wie sie heute betrieben wird (Populationen hochhalten, Tiere zum Abschuss züchten) nicht mehr zeitgemäß ist, wird ja hoffentlich heute niemand mehr leugnen. Aber die "Hobby"schiene als Argumentation ist mehr als dürftig.

Im übrigen bin ich auch bei Hundehaltern für eine Ausbildung, bevor sie sich einen Hund anschaffen und für Konsequenzen (für die Halter), wenn ihr Hund aus einer Fahrlässigkeit heraus Schaden anrichtet. Genauso bin ich dafür, dass die körperlichen und geistigen Fähigkeiten bei der Hundehaltung nicht überschritten werden dürfen.

Ich habe übrigens noch nie davon gelesen, dass es irgendwann mal ein Zuviel an Wildbret gegeben hätte, also was spricht gegen die Zucht? Wie will man sonst den Bedarf decken? Oder willst auch allen verbieten, Wild zu essen?
 
Mit Hobby als Begründung habt ihr angefangen...

Wildpflege, ohne Überfütterung und andere Späßchen. Dazu ist ein Jäger da. Aber wie viele "Hobbyjäger" haben wir und wie viele, die ernsthaft Hegen und nicht nur am Wochenende die Flinte auspacken? Macht natürlich weniger Spaß wenn man hauptsächlich Arbeit hat, anstatt sich eine Gaudi zu machen, und das Wochenende mit Schießen und Feiern zu verbringen...

Und ich halte nicht alle Metzger für Psychopathen, aber diejenigen, die Töten als erfreuliche Freizeitbeschäftigung ansehen,...

Für den Fleischgewinn brauche ich keine Treibjagden, kein Aufplustern ob der größten Trophäe und keine Freizeitjäger und keine, die überdurchschnittlich viel so schießen, dass du es nicht mehr verwerten kannst.
 
Und spielt das irgendeine Rolle deswegen, dass Autofahren nicht als Hobby anzusehen ist?

Mir ist übrigens auch kein Fall bekannt, bei dem Massen an Wildbret verdorben wären und nicht verwertet wurden. Wenn du mehr darüber weißt, lasse ich mich gern eines besseren belehren.

Wie gesagt, ich weiß sehr wohl, dass im Jagdwesen nicht alles optimal läuft, nur wo tut es das? Und wieso ist es beim Jäger ungleich schlimmer als in anderen "Sparten"? Ist das eventuell nur aufgrund persönlicher Animositäten so oder "beurteile" ich das wirklich völlig vorurteilsfrei? Das ist hier die Frage....

Ich ziehe auch einen persönlichen Lustgewinn daraus, wenn ich mir einen Hund halte, sonst würde ich es nicht machen. Wieso ist es bei dem einen okay und bei dem anderen nicht? Weil er Wild bewusst tötet, das hinterher gegessen wird?
 
Mir ist übrigens auch kein Fall bekannt, bei dem Massen an Wildbret verdorben wären und nicht verwertet wurden. Wenn du mehr darüber weißt, lasse ich mich gern eines besseren belehren.

Wenn der gesamte Körper mit Schrot gespickt ist...
Wenn der Magen-Darm-Trakt perforiert wird...
Fleisch, dass aufgrund von Parasitenbefall oder anderen Erkrankungen nicht verwertet werden kann...
Kadaver, die erst mal schön aufgelegt und fotografiert werden oder allgemein zu spät aufgebrochen und ausgenommen werden...
Und sagt dir der Begriff DFD-Fleisch etwas? Führt zwar nicht sofort zur Unbrauchbarkeit, beeinflusst allerdings Geschmack und Haltbarkeit.
 
Das sind aber alles Beispiele, die eben nicht die Regel sind.
Jeder Jäger trachtet danach, Wild mit sauberen Schüssen zu erlegen. Es ist nämlich für keinen erstrebenswert, zehnmal auf ein Reh ballern zu müssen um sich damit dem Spott seiner Kollegen auszusetzen, wenn schon nicht aus Gründen der Küchenhygiene. Genauso wenig, wie ein Schuss in die Weichteile angestrebt wird, eben auch aus Gründen der Küchenhygiene. Außerdem ist es eine schlichte Preisfrage. Einen völlig zerschossenen Hasen kann ich nicht mehr zu einem guten Preis verkaufen.


Sehr viel Schrot wäre beim Essen etwas unangenehm, aber aus dem macht man halt dann ein Ragout oder sonst irgendwas, wozu man das Fleisch kleine schnippeln muss, um die lästigen Kügelchen eben bei der Zubereitung besser aussortieren zu können.


Wofür allerdings Jäger bei übermäßigem Parasitenbefall oder Krankheiten jetzt was können, erschließt sich mir nicht wirklich. Sollte es nicht eher so sein, dass krankes Wild rausgeschossen wird, um eben den Bestand gesund zu erhalten, anstatt die zu verschonen, um sie elendiglich zugrunde gehen zu lassen? Ich stells mir halt schwierig vor, ein Reh einzufangen, um es zum Tierarzt zu bringen.


Ich weiß, was DFD-Fleisch ist. Nur worauf willst du damit hinaus? Eine Treibjagd erzeugt nämlich nicht automatisch DFD-Fleisch.


Bei unseren Treibjagden läuft es so ab, dass den Jägern im Prinzip das Fleisch am selben Abend schon aus den Händen gerissen wird. Und da muss man teilweise reservieren, damit man überhaupt etwas bekommt. Und ich denke nicht, dass denen allen ihre Geschmacksnerven abhanden gekommen sind.
 
Das sind aber alles Beispiele, die eben nicht die Regel sind.
Jeder Jäger trachtet danach, Wild mit sauberen Schüssen zu erlegen. Es ist nämlich für keinen erstrebenswert, zehnmal auf ein Reh ballern zu müssen um sich damit dem Spott seiner Kollegen auszusetzen, wenn schon nicht aus Gründen der Küchenhygiene. Genauso wenig, wie ein Schuss in die Weichteile angestrebt wird, eben auch aus Gründen der Küchenhygiene. Außerdem ist es eine schlichte Preisfrage. Einen völlig zerschossenen Hasen kann ich nicht mehr zu einem guten Preis verkaufen.

Wennst dir nur Hauer oder Krickerl ins Wohnzimmer hängen willst, ist es dir ja wurscht.


Sehr viel Schrot wäre beim Essen etwas unangenehm, aber aus dem macht man halt dann ein Ragout oder sonst irgendwas, wozu man das Fleisch kleine schnippeln muss, um die lästigen Kügelchen eben bei der Zubereitung besser aussortieren zu können.

Der Grund warums bei uns keinen Fasan mehr gibt. Wir kaufen keinen mehr, von Jägern von denen wir nicht wissen wie sie schießen.


Wofür allerdings Jäger bei übermäßigem Parasitenbefall oder Krankheiten jetzt was können, erschließt sich mir nicht wirklich. Sollte es nicht eher so sein, dass krankes Wild rausgeschossen wird, um eben den Bestand gesund zu erhalten, anstatt die zu verschonen, um sie elendiglich zugrunde gehen zu lassen? Ich stells mir halt schwierig vor, ein Reh einzufangen, um es zum Tierarzt zu bringen.

Das war nur ein Beispiel dafür, dass Wild zwar qualitativ hochwertig sein kann, aber auch nicht die eierlegende Wollmilchsau ist.


Ich weiß, was DFD-Fleisch ist. Nur worauf willst du damit hinaus? Eine Treibjagd erzeugt nämlich nicht automatisch DFD-Fleisch.

Ja, die dies gleich erwischt, haben auch wenig Stress :rolleyes:


Bei unseren Treibjagden läuft es so ab, dass den Jägern im Prinzip das Fleisch am selben Abend schon aus den Händen gerissen wird. Und da muss man teilweise reservieren, damit man überhaupt etwas bekommt. Und ich denke nicht, dass denen allen ihre Geschmacksnerven abhanden gekommen sind.

Glückwunsch. Läuft nicht überall so.
Aber das erklärt natürlich auch, warum man ja kein DFD-Fleisch hat. Wenn man den pH nicht messen kann, weils schon wer gekauft hat...
Hoffentlich kann die kundige Person und/oder der Tierarzt da auch gut arbeiten. Viel Zeit bleibt da nicht.
 
Weißt, ich komme weder aus einem Jägerhaushalt, noch habe ich mit der Jagd im Speziellen was am Hut, nedmoi an Gamsbart;-)
Noch habe ich sonst eine besondere Beziehung zur Jagd oder zu Jägern, außer dass ich eben so gut wie nie schlechte Erfahrungen mit ihnen gemacht habe.

Und genau deswegen stört mich dieses Jägerbashing. Denn es geht ja, wie in diesem Thread, nicht gegen den EINEN Jäger, der das verbockt hat, sondern es wird wieder mal auf alle eingeprügtelt. Und genau das ist das, was ich nicht verstehe.

Wieso wirft man bei Jägern alle in einen Topf, regt sich aber auf, wenn es andere bei Hundehaltern genauso machen? Diesen Widerspruch kann ich einfach nicht begreifen.

Das "Wild aus den Händen reißen" war übrigens bildlich gesprochen und ich bin mir sicher, dass es seine Richtigkeit hat, wie vorgegangen wird - zumindest bei uns. Unser Jagdleiter ist übrigens auch einer, der lieber hegt und pflegt als schießt, außerdem Hundefreund und eher einer der fortschrittlicheren Generation, der auch imstande ist, das Jagdwesen an sich kritisch zu betrachten. Auch er hat Trophäen an den Wänden, wobei der Großteil aber von seinen Vorfahren stammt. Und das weiß ich nur, weil ich schon öfter Fleisch bei ihm geholt habe und nicht, weil wir befreundet wären, sondern weil man sich halt kennt und ab und an ein paar Worte wechselt.
 
Weißt, ich komme weder aus einem Jägerhaushalt, noch habe ich mit der Jagd im Speziellen was am Hut, nedmoi an Gamsbart;-)
Noch habe ich sonst eine besondere Beziehung zur Jagd oder zu Jägern, außer dass ich eben so gut wie nie schlechte Erfahrungen mit ihnen gemacht habe.

Bei mir ist es genau anders rum. Jäger in der Familie, und dadurch den ganzen Misthaufen im Blick.


Alle in einen Topf schmeißen: Jein
Die "unguten" Jäger schaden denen, die es ernsthaft machen, die sich um das Wild und den Wald kümmern, und das Fatale: alle Jäger, die irgendwie öffentlich gehört werden, verharmlosen Vorfälle kategorisch, Konsequenzen gibt es fast nie, wenn dann werden sie still und heimlich verübt.
Noch dazu kommt, dass sich einfach kaum etwas ändert. Da können x Biologen, Wildtierökologen etc. reden. Die Jägerschaft als Gesamtmasse oder zumindest ihre Vertreter wissen es besser (siehe z.B. das Kupieren - da finden sich immer noch öffentliche Stellungnahmen in denen verlautbart wird, dass wäre ja unbedingt nötig :eek::mad:, oder den Spezialisten hier im Forum, der Stein und Bein geschworen hat, dass es in Österreich noch Tollwut gäbe, und nur Jäger das wüssten,...).

Ich bin mir sicher, dass es auch genug Jäger gibt, die sich eine bessere Ausbildung etc. wünschen. (Ich kannte welche, die haben kaum einem Kollegen den Rücken zugedreht - wen wunderts, wenn da Jagdhunde erschossen wurden, Treiber verletzt,...)
Wo ist die Initiative der anständigen Jäger? Warum tun die nichts gegen ihre Kollegen?

Wer das zweifelhafte Vergnügen hatte eine Jagdgesellschaft zu erleben, ohne als "Außenseiter" wahrgenommen zu werden, dem kanns passieren, dass ihm die Augen rausfallen...
Die Anständigen halten da entweder den Mund oder tauchen erst gar nicht auf.

Es wäre ja vielleicht noch akzeptabel, wenn das ganze ein Generationenkonflikt ist - aber es kommen auch junge A****** nach. Katzenschießen als Gaudi, bissl Gift fürs Raubzeug, wenns einen dummen Köter erwischt, umso besser, der Jagdhund muss parieren, egal wie, wer auf dem Feldweg spazieren geht, ist der Feind, wenn mir ein Hund vor die Flinte läuft, dann werd ich das keinem erzählen,... :(:mad:

Gerade Katzen sind da so ein Punkt. Du siehst es einem Jäger nicht an, der kann noch so verständnisvoll gegenüber Hundehaltern sein, aber Freigängerschießen ist ein Sport für ihn. Das wirst du auch nie erfahren, wenn nicht
a) ihn dabei jemand erwischst
b) er in "sicherer" Umgebung damit prahlt.
Im einen Moment schmust er noch mit deinem Hund, im nächsten kommt dann so eine Sache :eek:
 
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Ich gebs auf, denn es jagt wieder mal eine Verallgemeinerung die andere. Jetzt unterstellt man denen, die man unter "vernünftig" einstufen kann, dass sie bei Nacht und Nebel drauf lauern, nur ja eine Katze schießen zu können.
Welch Blödsinn ist das denn bitte?

Also fassen wir zusammen: Jeder Jäger ist ein personifiziertes Arschloch, der nur drauf aus ist, auf das Wild zehnmal hinzuballern, damit er endlich blutdürstig das Vieh aufbrechen kann. Aber bitte erst nach zwei Tagen, damit das Fleisch auch sicher verdorben ist. Wahrscheinlich baden sie auch noch im Blut, diese Schweine. Und außerdem schießt jeder Jäger Katzen, nur ja nicht vergessen bitte.
 
Verstehendes Lesen scheint wirklich ein Problem der Österreicher zu sein...

Ich geb's auf. "Ich hab zwar keinen Plan davon, aber nie schlechte Erfahrungen gemacht, und deshalb ist alles gut und nur die anderen sind die Bösen!!!!einseinself" ist einfach zu überzeugend... :eek:
 
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Gut erlegtes Fleisch ist eine super Sache.
Allerdings ist die "Ausbildung" ein Witz. Ob der Mensch dann wirklich richtig schießen kann ist Blunzn (und das ist noch nicht einmal nur das handwerkliche, sondern auch ob er seine Fähigkeiten richtig einschätzen kann etc.), solange er nicht extremst auffält darf er ohne Aufsicht schießen...
Und über den Stress bei Treibjagden... hochwertiges Fleisch ist das nicht würde ein Schlachttier so gestresst werden, dann wäre der Aufschrei groß, niemand würde das essen wollen - aber Wild wird als hochwertig verkauft, und keiner kann nachvollziehen, ob das Tier nun sauber erlegt wurde, oder vorher gehetzt/veretzt/... wurde.

?

Ich geb Dir in vielem Recht: bessere Ausbildung, Sonntagsjagd verbieten etc etc, Fehler nicht vertuschen....etc etc

aber sorry, das ist falsch....der Stress von Schlachtieren beim Transport wie auch bei der SChlachtung ist enorm......

und um es gleich vorwegzunehmen: unterhalt Dich vielleicht mal mit Wildtierbiologen z.B. von Nationalparkverwaltungen.....

und egal um welche Gruppe es geht, ob es

DIE HH
DIe Listenhunde-H
DIE Lehrer
DIE Jäger
DIE Autofahrer
DIE Polizisten

trifft, DIE ist immer falsch
 
aber sorry, das ist falsch....der Stress von Schlachtieren beim Transport wie auch bei der SChlachtung ist enorm......

Geht auch anders. Die Treibjagd bei der schonend gehetzt wird, würde ich aber gerne sehen...


und um es gleich vorwegzunehmen: unterhalt Dich vielleicht mal mit Wildtierbiologen z.B. von Nationalparkverwaltungen.....

und egal um welche Gruppe es geht, ob es

DIE HH
DIe Listenhunde-H
DIE Lehrer
DIE Jäger
DIE Autofahrer
DIE Polizisten

trifft, DIE ist immer falsch

Habe ich das geschrieben? :rolleyes:
Nochmal für die, die länger brauchen:

Problem 1: Ein Teil der Jäger (wie groß er nun ist, können wir auch bis zum Sankt Nimmerleinstag streiten...) hat eine Denkweise, die veraltet ist und/oder schießt auch in fraglichen Situationen.

Problem 2: UND DER REST TUT NICHTS Effektives DAGEGEN. WEDER GIBT ES ANZEIGEN (der Mensch, der die Eier hatte den unfähigen Jäger mit der das Reh zu Tode geschnitzt hat mal ausgenommen) NOCH IRGENDEINE FORM DER DISTANZIERUNG. Jagdverbände oder andere Vertretungen der Jäger spielen die Vorfälle herunter, fordern Stachelhalsbänder und Kupieren,... Man kann Menschen nur danach beurteilen was sie tun - oder eben nicht tun. Und zuschauen und die Klappe halten ist manchmal das Schlimmste.
 
Diskussionen mit Leuten, die ihre Vorurteile hegen und pflegen, sind müßig! Die wollen ja gar nichts anderes lesen als "alle....... sind ........" (Begriffe nach Belieben einsetzen). Aber eine grundsätzliche Frage ist schon nötig: Wozu ist Niederwildjagd und ihre ungustiösen Randerscheinungen ("Raubzeugbekämpfung") heutzutage überhaupt noch nötig?? Die Niederwildbestände sind in vielen Flachlandgegenden so, dass es sich kaum noch lohnt. Fasanen werden gezüchtet und einige Wochen vor der Bejagung ausgesetzt.ect.ect. Ich kann mir nicht helfen, Niederwildjagd im außeralpinen Gelände ist überkommenes Brauchtum wie Jodeln oder Schuhplatteln, nichts weiter. Jagd im ausseralpinen Gelände hat überhaupt nur bei der Verringerung der Schwarzwildbestände (wie man das ohne Bejagung bewerkstelligen kann muss man mir erst erklären) und beim Feldreh Sinn, ansonsten nicht.
 
Ich persönlich find´s einfach krank und eine Bekannte sagte einmal über das Jägerhobby ihres Mannes "es ist eine Sucht" ..

ich hab vor kurzem in einem jagdhundeforum den bericht einer jägerin gelesen, sie beschrieb sehr ausführlich ihre gefühle beim ansitz und speziell beim schuß.
das war wirklich mal seeehr aufschlußreich, sie hat den moment des tötens fast heiliggesprochen, hatte ein totales flash und beschrieb wie sie hinterher gezittert und fast zu weinen anfing, weil so schön und so *** war..

und ich hör das nicht zum ersten mal so. es geht in erster linie um den kick und zwar bei fast allen jäger und ganz speziell bei den wochenendjägern.

das wildpret und damit der wirtschaftliche faktor kommt an zweiter stelle, er ist natürlich nicht zu verachten, aber seinen lebensunterhalt bestreitet kein jäger alleine über den fleischverkauf.


ich persönlich find es absolut krankhaft, wenn einem menschen der moment, ein anderes leben auszulöschen (auch wenns "nur" ein tierisches ist) solche lustgefühle beschert.
 
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