Weißt, ich komme weder aus einem Jägerhaushalt, noch habe ich mit der Jagd im Speziellen was am Hut, nedmoi an Gamsbart;-)
Noch habe ich sonst eine besondere Beziehung zur Jagd oder zu Jägern, außer dass ich eben so gut wie nie schlechte Erfahrungen mit ihnen gemacht habe.
Bei mir ist es genau anders rum. Jäger in der Familie, und dadurch den ganzen Misthaufen im Blick.
Alle in einen Topf schmeißen: Jein
Die "unguten" Jäger schaden denen, die es ernsthaft machen, die sich um das Wild und den Wald kümmern, und das Fatale: alle Jäger, die irgendwie öffentlich gehört werden, verharmlosen Vorfälle kategorisch, Konsequenzen gibt es fast nie, wenn dann werden sie still und heimlich verübt.
Noch dazu kommt, dass sich einfach kaum etwas ändert. Da können x Biologen, Wildtierökologen etc. reden. Die Jägerschaft als Gesamtmasse oder zumindest ihre Vertreter wissen es besser (siehe z.B. das Kupieren - da finden sich immer noch öffentliche Stellungnahmen in denen verlautbart wird, dass wäre ja unbedingt nötig
, oder den Spezialisten hier im Forum, der Stein und Bein geschworen hat, dass es in Österreich noch Tollwut gäbe, und nur Jäger das wüssten,...).
Ich bin mir sicher, dass es auch genug Jäger gibt, die sich eine bessere Ausbildung etc. wünschen. (Ich kannte welche, die haben kaum einem Kollegen den Rücken zugedreht - wen wunderts, wenn da Jagdhunde erschossen wurden, Treiber verletzt,...)
Wo ist die Initiative der anständigen Jäger? Warum tun die nichts gegen ihre Kollegen?
Wer das zweifelhafte Vergnügen hatte eine Jagdgesellschaft zu erleben, ohne als "Außenseiter" wahrgenommen zu werden, dem kanns passieren, dass ihm die Augen rausfallen...
Die Anständigen halten da entweder den Mund oder tauchen erst gar nicht auf.
Es wäre ja vielleicht noch akzeptabel, wenn das ganze ein Generationenkonflikt ist - aber es kommen auch junge A****** nach. Katzenschießen als Gaudi, bissl Gift fürs Raubzeug, wenns einen dummen Köter erwischt, umso besser, der Jagdhund muss parieren, egal wie, wer auf dem Feldweg spazieren geht, ist der Feind, wenn mir ein Hund vor die Flinte läuft, dann werd ich das keinem erzählen,...
Gerade Katzen sind da so ein Punkt. Du siehst es einem Jäger nicht an, der kann noch so verständnisvoll gegenüber Hundehaltern sein, aber Freigängerschießen ist ein Sport für ihn. Das wirst du auch nie erfahren, wenn nicht
a) ihn dabei jemand erwischst
b) er in "sicherer" Umgebung damit prahlt.
Im einen Moment schmust er noch mit deinem Hund, im nächsten kommt dann so eine Sache