"Wildschwein" erlegt

Gabs in D jetzt nicht auch grad einen Fall wo ein Jäger ein Pferd/Pony erschossen hat weil er es für ein Wildschein hielt, oder war das auch in Ö :confused:.

Ist mir jedenfalls unbegreiflich wie man ein Wildschwein mit einem Pferd verwechseln kann, das sieht sich doch nicht mal annähernd ähnlich.
 
das sieht sich doch nicht mal annähernd ähnlich.

Eh nicht - aber wenn man in der Dunkelheit umbalert ohne Ansprechen zu können, was einem da vor's Gewehr läuft... :eek: Erst schießen, dann fragen :mad:

Bzw. wüsste ich gerne wie der das Pferd getroffen hat... die lebenswichtigen Organe sind halt doch viel höher gelegen als bei einem Wildschwein.
 
Da fragt man sich, ob Jäger allgemein zur Gattung des Homo sapien idiotus gehören oder ob es wirklich "nur" Versehen sind...
 
tja...wieder mal ein schwarzes Schaf mehr in der Jägerschaft...auf der anderen Seite ein Wunder, das sie dazu stehen, den oft genug wird sowas vertuscht und es war keiner
In meiner Zeit als Reiter, haben wir uns im Wald auf unseren rehbraunen Pferden immer laut unterhalten, weil es wirklich gefährlich ist, wenn Jäger einen braunen Fleck sehen....und glauben es wär ein Reh :(:o...wenn die glauben sie hätten was zum abschießen vor der Flinte setzt häufig das Gehirn aus...ich hab eh schon erzählt, das bei uns mitten im Dorf auf ein Reh geballert wurde...ohne Rücksicht auf Verluste :cool:
 
Jäger sind auch nur Menschen und wo Menschen die Hand im Spiel haben, menschelt es nun mal.
Sicher ist jeder einzelne Fall tragisch, nur wenn man solchen "Fehlschüssen" die erfolgreichen Abschüsse gegenüberstellt, welcher Prozentsatz ist das? Lt. Statistik wurden in der Saison 2007/08 33.778 Stück Schwarzwild erlegt, eine aktuellere habe ich nicht gefunden auf die Schnelle. 2011/12 war die Gesamtabschusszahl aller Wildarten 823.000 Stück.

Klar DARF so was nicht passieren, nur wem von uns ist noch nie irgendwas passiert, das auch nicht passieren dürfte? Wem von uns ist noch nie ein Hund über die Straße gfetzt, wo man sich dachte "Gott sei dank kam grad kein Auto".
Ich vermute auch, dass die Verluste an Wild, das Hunden zum Opfer fällt, um einiges höher ist, als ähnliche Fälle wie oben. Nur darüber wird wohlweislich geschwiegen, solange es niemand mitkriegt.
Und nein, das ist gegen niemand persönlich gerichtet, nur vielleicht mal ein Denkansatz.
 
Echt schlimm sowas :mad::(

Jäger sind auch nur Menschen und wo Menschen die Hand im Spiel haben, menschelt es nun mal.
Sicher ist jeder einzelne Fall tragisch, nur wenn man solchen "Fehlschüssen" die erfolgreichen Abschüsse gegenüberstellt, welcher Prozentsatz ist das? Lt. Statistik wurden in der Saison 2007/08 33.778 Stück Schwarzwild erlegt, eine aktuellere habe ich nicht gefunden auf die Schnelle. 2011/12 war die Gesamtabschusszahl aller Wildarten 823.000 Stück.

Klar DARF so was nicht passieren, nur wem von uns ist noch nie irgendwas passiert, das auch nicht passieren dürfte? Wem von uns ist noch nie ein Hund über die Straße gfetzt, wo man sich dachte "Gott sei dank kam grad kein Auto".
Ich vermute auch, dass die Verluste an Wild, das Hunden zum Opfer fällt, um einiges höher ist, als ähnliche Fälle wie oben. Nur darüber wird wohlweislich geschwiegen, solange es niemand mitkriegt.
Und nein, das ist gegen niemand persönlich gerichtet, nur vielleicht mal ein Denkansatz.

Wäre interessant, wieviele Tiere "nachkommen" (im Sinne von Babies) - ich mein bei 800.000 Stück die geschossen wurden, wie lange dauert das bis es gar keine Wildtiere mehr gibt?!:confused:
 
Meinst nicht, dass Wildtiere schon ausgestorben wären, würde die Jagd, die es schon seit Menschengedenken gibt, das derart beeinflussen?
 
Meinst nicht, dass Wildtiere schon ausgestorben wären, würde die Jagd, die es schon seit Menschengedenken gibt, das derart beeinflussen?

Naja ich nehm an, dass immer mehr Tiere geschossen werden um den "Bedarf" zu decken oder werden die aus Spaß geschossen?? :confused:

Und Wölfe sind früher auch gejagt worden, bis sie fast ausgerottet wurden also so abwegig finde ich das jetzt auch wieder nicht! ;)
 
Nachdem manche Tiere erst in Gehegen gezüchtet werden um dann extra für die Jagd ausgelassen zu werden (bei uns im Nordburgenland durchaus gang u. gebe, zb. bei den Fasanen)... ist wohl nicht ausreichend Wildtier für alle auf "natürliche" Weise für den Abschuss über :cool:

Und wie viel es geben würd, würde nicht zugefüttert werden, ist auch die Frage. Hier bei uns auf den Feldern ist jedenfalls reichlich an Futter. Kaum 100m ohne Heuballe, Mais und tlw. sogar Karottenberge... (das hab ich vorher auch nie so extrem gesehen, und ich kenn etliche Felder, Wälder, in NÖ u. Wien Umgebung).

Ist sicher eine Ausnahme von der Regel, aber solche Regionen wo so intensiv Treibjagden veranstaltet werden (um die Ortskassa aufzupolieren) gibts denk ich auch anderswo. Und das hat für mich mit Hegen u. Pflegen absolut rein gar nichts zu tun.

Gegen Jäger die das beruflich machen u. wissen was sie tun, hab ich nichts, mit denen hat man normal auch selten Probleme. Im Gegensatz zu den Wochenendrambos, die tlw. volltrunken, durch die Gegend rennen u. div. Pferde, Autos u. Menschen mit Wildschweinen verwechseln.

ps.: und bevor jetzt kommt das ist alles nur erfunden... ich habe solche Zuchtgehege, als ich bei uns im Ort noch öfters ausreiten war, selber gesehen. Etliche km auf Feldwegen reiten, irgndwo im nirgendwo stehen die Dinger dann plötzlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ist schon klar, dass bei der Jagd an sich nicht alles so läuft, wie es vielleicht sein soll. Ich zweifle auch nichts davon an, ich habe das selber schon gesehen, das ist ja nicht neu. Was man dabei natürlich nicht übersehen darf ist das, dass der Wildbrethandel und alles, das mit Jagd an sich zu tun hat, einen nicht vernachlässigbaren Wirtschaftsfaktor darstellt.

Was die Wildfütterung angeht, stellt sich halt mir auch die Frage, wer als erster aufschreien würde, fütterte keiner zu. Wären das nicht wieder die "Tierschützer", die sofort Zeter und Mordio schreien würden, träfen sie auf eine vor Hunger verendende Rehgeiß auf irgendeinem ihrer idyllischen Winterspaziergänge?;-)

Nur das Aufbauschen solcher Unfälle wie im Eingangsposting verlinkte zielt doch im Prinzip nur wieder auf das unter einigen Hundlern so beliebte Jägerbashing ab, und zwar gegen ALLE Jäger, und nicht nur gegen den einen, der das verschuldet hat.

Im Endeffekt ist es doch so, dass die Bemühungen der Jäger sowieso von immer denselben verurteilt werden, völlig unabhängig davon, in welche Richtung diese auch gehen.
 
Und warum wurden Wölfe nahezu ausgerottet? Weil es zu viele schießwütige Jäger gab, oder es von der Bevölkerung nahezu verlangt wurde, weil sie Angst um ihr Leben oder um ihre Tiere hatten? Oder weil ihnen vielleicht auch ein jeder von uns ihren angestammten Lebensraum nimmt?

Alles auf Jäger zu schieben ist etwas sehr einfach.

Und ja, es gibt einen Bedarf an Wildbret und ich sehe auch keinen Fehler darin, den nicht zu erfüllen, sofern es überhaupt möglich ist.
 
Nachdem manche Tiere erst in Gehegen gezüchtet werden um dann extra für die Jagd ausgelassen zu werden (bei uns im Nordburgenland durchaus gang u. gebe, zb. bei den Fasanen)... ist wohl nicht ausreichend Wildtier für alle auf "natürliche" Weise für den Abschuss über :cool:

Das wusste ich gar nicht, finde ich total schlimm.:mad::(
 
Mir ist es schleierhaft, wie man ein Wildschwein mit einem Pferd verwechseln kann:eek:. Solche Freizeitrambos gehören aus dem Verkehr gezogen, denn einfach umherballern, Hauptsache man schießt auf etwas bewegliches kann es ja wohl auch nicht sein:mad:.

Allerdings muß man aber wirklich sagen, dass nicht alle Jäger so sind. Viele erfüllen ihre Aufgaben sehr gut und kümmern sich um Wald und Tiere.

Dass sehr viele Tiere für Wildbret geschossen werden stimmt mit Sicherheit, damit habe ich aber überhaupt kein Problem. Es ist doch für z.B. ein Reh viel besser, wenn es glücklich im Wald lebt und dann auf einmal wird es geschossen, als eine Sau in einer großen Schweinemast. Wildtiere konnten wenigsten vorher frei und glücklich leben.

Ich bin froh, dass bei uns keine Wildgehege sind, wo die Tiere gezüchtet und dann freigelassen werden für die Jagd!
 
Das wusste ich gar nicht, finde ich total schlimm.:mad::(


Ja die gibt es bei uns auch. In meinem Ort gibt es 3! Fasanengehege... Aber bei uns gibt es auch die andere seite.
Wir haben auch einen "Waldpark" mit einem sehr kleinen Fasanengehege. Die armen Tiere sind da jahrein jahraus drinnen und nur dafür da, dass Menschen sie anschauen können und Kinder "Wildtiere" kennenlernen.
Das ist die Kehrseite vom schönen Tourismus bei uns.

Ich versteh nicht, wieso man die Tiere nur für die Belustigung des Menschen in so einem Käfig halten muss :mad:. Aber das ist wieder eine ander Geschichte und völlig OT...
 
tja...wieder mal ein schwarzes Schaf mehr in der Jägerschaft...auf der anderen Seite ein Wunder, das sie dazu stehen, den oft genug wird sowas vertuscht und es war keiner

naja, ein erschossenes Pferd können sie ja nicht wie Hund, Katze und alles andere unbrauchbare Kleingetier einfach schnell wo verscharren und WER in dem Gebiet berechtigt ist zu schießen, wäre auch schnell herausgefunden. Also bleibt in so einem Fall nur schnell zugeben und hoffen, dass die Sache schnell vergessen ist.

In meiner Zeit als Reiter, haben wir uns im Wald auf unseren rehbraunen Pferden immer laut unterhalten, weil es wirklich gefährlich ist, wenn Jäger einen braunen Fleck sehen....und glauben es wär ein Reh :(:o...wenn die glauben sie hätten was zum abschießen vor der Flinte setzt häufig das Gehirn aus...ich hab eh schon erzählt, das bei uns mitten im Dorf auf ein Reh geballert wurde...ohne Rücksicht auf Verluste :cool:

das Gehirn .. ja genau .. zumindest der Teil, der zuständig dafür sein bzw. kontrollieren sollte, NICHT aus Lust und Freude ein Lebewesen ohne jeglichen Grund zu töten; ich hab auch schon mal geschrieben wie ich mehrere Jäger + kleinen Jungen + Jagdhund beobachten musste, wie sie auf Marderjagd gegangen sind ... die sind ausgeflippt, haben geschrieen vor Freude wie sie nach einem vermuteten Marder auf einem verfallenen Dachboden einen Zweiten aufgestöbert haben. Dann sind die Tiere aus Todesangst auf einer Seite in den Tiefschnee herausgesprungen und aus war´s mit ihnen .. na, sind schon wirklich tolle, mutige Jungs diese Jäger .. die passen halt auf, dass die Natur bewahrt bleibt und nichts Unnützes überhand nimmt.
 
Im Endeffekt ist es doch so, dass die Bemühungen der Jäger sowieso von immer denselben verurteilt werden, völlig unabhängig davon, in welche Richtung diese auch gehen.

Und umgekehrt werden die "bedauerlichen Unfälle" der "paar schwarzen Schafe" ebenfalls von den immer selben verharmlost, wenn man dann so etwas liest (Jäger sind auch nur Menschen und wo Menschen die Hand im Spiel haben, menschelt es nun mal) ... ja klar, wenn´s einen nicht selber betrifft, ist es halt blöd gelaufen, aber zum Glück kommt es eh so selten vor :rolleyes:

Ich sehe keine Bemühungen der Jäger .. außer natürlich, dass sie krampfhaft überall versuchen, ihr blutiges Hobby zu rechtfertigen und als ein für uns alle lebensnotwendiges Handeln zu verkaufen zu .. z.B. die anstehende Wildschweinjagd aufgrund der massiven Schäden ... anstatt die Ursachen zu bekämpfen, wird feste geschossen ... den zuständigen Jägern wird schon das Wasser im Mund zusammen rinnen .. blöd ist nur eins, dass die Wildschweine nicht soo leicht zu erlegen sind wie das übrige Wild. Aber nachher ist es sicher umso schöner diese Biester aufzuschneiden. Ich persönlich find´s einfach krank und eine Bekannte sagte einmal über das Jägerhobby ihres Mannes "es ist eine Sucht" ..
 
Na ja, andere finden es krank, wenn der Hund im Bett schläft.;-)

Es wäre ja mal eine Statistik interessant, wenn man Unfälle, die mit Hunden passieren den Unfällen, die Jäger verursachen, gegenüberstellt. Und da lassen wir die Dunkelziffer gleich mal weg, bei beiden "Fraktionen"

Und nein, ich verharmlose solche Geschehnisse sicher nicht. Dieser Mann gehört gehörig bestraft und dazu gibt es auch Gesetze.

Nur dieses Einprügeln auf ALLE Jäger, das ist es einfach, was mich sehr stört.

Nur weil ich zum Beispiel selber kein Wildschwein esse, wieso will man sich anmaßen, anderen vorzuschreiben, auch keins mehr zu essen?

Wieso beschwert man sich selber, wenn auf alle Hundehalter eingeprügelt wird, man in der Öffentlichkeit angegriffen wird wegen ein paar Haltern, die ihre Tiere nicht im Griff haben, macht aber genau dasselbe bei den Jägern?

Ich kann doch nicht verlangen, dass andere mein Hobby "Hund" tolerieren, aber selber nicht bereit sein, überhaupt nur im Ansatz das Hobby anderer zu tolerieren?
 
Durch das Hobby "Hund" fliegen selten Kugeln durch die Gegend...
Durch das Hobby "Hund" wird nicht mit Waffen hantiert...
Durch das Hobby "Hund" stirbt in der Regel keiner...

Die Moral und das TSchG sagen uns, dass ein Tier nur aus einem vernünftigen Grund getötet werden darf. Nur weil seit jeher die Jäger einflussreich waren, und die sich rechtlich ihr eigenens Süppchen kochen dürfen, entbindet uns das nicht von der moralischen Frage ob "Spaß daran" nun ein vernünftiger Grund sein kann.

Gut erlegtes Fleisch ist eine super Sache.
Allerdings ist die "Ausbildung" ein Witz. Ob der Mensch dann wirklich richtig schießen kann ist Blunzn (und das ist noch nicht einmal nur das handwerkliche, sondern auch ob er seine Fähigkeiten richtig einschätzen kann etc.), solange er nicht extremst auffält darf er ohne Aufsicht schießen...
Und über den Stress bei Treibjagden... hochwertiges Fleisch ist das nicht würde ein Schlachttier so gestresst werden, dann wäre der Aufschrei groß, niemand würde das essen wollen - aber Wild wird als hochwertig verkauft, und keiner kann nachvollziehen, ob das Tier nun sauber erlegt wurde, oder vorher gehetzt/veretzt/... wurde.


Verprlichtende, umfangreiche Ausbildung.
Abbau des Zufütterns, so dass der Wildbestand nicht künstlich hoch gehalten wird.
Verbot der Treibjagd und anderer Praktiken, die beim Wild enormen Stress auslösen.
Keine Ausreden, wenn in bewohntem Gebiet geschossen wird (in den letzten Wochen wurde mindestens zweimal ein Wohnhaus getroffen :eek:) oder bei anderen Glanzleistungen. Und Veröffentlichung der Konsequenzen (dass es "Konsequenzen" gibt, wird bald dahergesagt, wenn wieder ein Vorfall passiert ist, bohrt man dann ein paar Monate später nach, ist genau nichts passiert)
Psychologisches Gutachten und Untersuchung ob die Sinnesleistungen ausreichend sind, für jede Person, die in Österreich eine Waffe tragen will.


Gibt es eigentlich eine Möglichkeit Schrot einer Waffe zuzuordnen?
 
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