Wieviel ist zuviel ?

Montino

Neuer Knochen
Achtung : Ein wenig Ironie, ein wenig Ernst….also bitte auch mit einem Augenzwinkern lesen J

Ich mache mir seit einiger Zeit so meine Gedanken. Ich weiß einiges über Hunde, aber weiß auch, dass ich immer noch jeden Tag dazulerne und noch so vieles nicht weiß. Und ganz sicher werde ich nie alles wissen :)

Ich beobachte seit geraumer Zeit, dass die Hundehaltung immer komplizierter wird.
Was aber nicht an den Hunden liegt, sondern an dem übergroßen Angebot an Hundeflüsterern, Expertenbücher, Internetforen und überaus geschäftstüchtigen Firmen, die lauter Dinge für Hundeerziehung anbieten, die die Welt nicht braucht und Hund sowieso nicht.

Jeder soll mit seinem Hund wegen jedem Pups sofort zum Hundetrainer, in die Hundeschule und sonst wohin. Ansonsten gibt’s noch nette TV- Ferntrainer.

Und auf jedem, der in einem Forum mal eine Frage stellt, die darauf schließen läßt, dass wenig
Hundeerfahrung vorliegt, wird gleich mal oberlehrerhaft herumgehackt , so dass ihm im Vorfeld
schon der Angstschweiß auf der Stirn steht.

Ich muß doch nicht 10 Jahre lang halbtags in ein Hundetrainerseminar, damit ich fähig bin, einem
Hund ein schönes Leben zu bieten. Gesunder Menschenverstand ist das A und O und in den
meisten Fällen sind damit schon 90 % aller Probleme Geschichte.

Mein Hund hat noch nie in seinem Leben eine Hundeschule betreten, wir waren auch in keiner Welpenspielstunde. Wir haben uns einfach mit Bekannten und deren Hunden bei alltäglichen Situationen und gemeinsamen Hobbys getroffen und gut.
Ich habe auch keinen hauseigenen Hundepsychologen , den ich anrufe, wenn mein Hund mal
aus der Reihe tanzt oder mal versucht, ob man die Rangfolge nicht mal ändern könnte.
Und ich hinterfrage auch nicht erst, ob ich schuld bin oder nicht, wenn mir Hundchen XY am Hosenbein hängt, sondern mache dem Rabauken erst mal klar, was die Uhr geschlagen hat J.

Ich kenne so einige Hunde, die regelmäßig auf den Hundeplatz geschleppt werden. Die Besitzer mit Feuereifer dabei.
Auf dem Hundeplatz funktioniert alles bestens. Poldi und Blacky machen Sitz, Platz, Bleib und apportieren wie aus dem Lehrbuch.
Und dann sehe ich genau die gleichen Pärchen draußen in Feld, Wald und Flur. Das Hundchen zerrt wie irre an der Leine, bellt jeden Vorbeigänger an und irgendwann setzt sich Herr Hund auf den Hosenboden und beschließt : „In diese Richtung lauf ich nicht, ich will heim“.
Der Hundehalter zerrt erst an der Leine. Dann wird’s mit Leckerlie versucht. Nützt das nix, wird die
Dominanzstimme eingesetzt. Und der Hund sitzt .Wie eine Eins.
Nach einiger Zeit wird resigniert geschnauft ( der Besitzer, nicht der Hund) und - wie es Hund ja wollte – nach Hause gegangen.
Meine Landseerdame schaut sich das in aller Ruhe an und- ich schwöre !!! – es sieht aus, als würde sie kurz den Kopf schütteln, wenn das Schauspiel vorbei ist und wir weiter unseres Weges marschieren :D

Wir haben doch im Regelfall alle unsere Hunde, weil wir sie mögen.

Und so wie es Hunderte von Rassen bei Hunden gibt, gibt es Hunderte von Meinungen über Erziehung und Haltung.
Und solange es nicht tierschutzrelevant ist, der Hund keine Gefahr für die Umwelt darstellt, nicht mißhandelt oder sträflich vernachlässigt wird, ist alles diskussionsfähig und ruhig und höflich zu klären.
 
mit einigen Sachen geb ich Dir recht.
auch ich war noch nie in einer Hundeschule. Ich hab immer alles aus dem Bauch heraus gemacht.
Aber, es gibt Leute, die noch nie einen Hund hatten, sich überhaupt nicht in der Hundeerziehung auskennen und da finde ich eine HS schon gut.
Leider bleibt es dann dabei und zu Hause wird nicht weiter gelernt. Dann darf man sich nicht wundern wenn es nicht so geht wie man will.

Was Bücher etc. betrifft, ist es ja leider so, dass alles auf einen Hundecharakter gemünzt wird. Auch in vielen HS. Da sehe ich auch ein großes Manko. Es wird oft nicht auf den einzelnen Hund eingegangen.

Und was noch ist, den Leuten fehlt oft die Geduld. Es muß alles schnell gehen. Der Hund wird geboren und sollte schon die Grundkommandos kennen.
Ich sehe diese Ungeduld leider immer wieder.
 
teilweise stimmts....
ich frag mich aber auch ob manche nicht zuviel oder mir falschen ergeiz vom hund verlangen? mir sind gewisse ding echt egal bzw. find ich manche sachen sogar peinlich (zb hund muss beim fussgehen den besitzer sooo anhimmeln sodass er sogar gegen ne laterne rennen würde :D) :cool:
 
ich gebe dir in einigen punkten deines posts absolut recht, aber dieser teil hier:

Ich kenne so einige Hunde, die regelmäßig auf den Hundeplatz geschleppt werden. Die Besitzer mit Feuereifer dabei.
Auf dem Hundeplatz funktioniert alles bestens. Poldi und Blacky machen Sitz, Platz, Bleib und apportieren wie aus dem Lehrbuch.
Und dann sehe ich genau die gleichen Pärchen draußen in Feld, Wald und Flur. Das Hundchen zerrt wie irre an der Leine, bellt jeden Vorbeigänger an und irgendwann setzt sich Herr Hund auf den Hosenboden und beschließt : „In diese Richtung lauf ich nicht, ich will heim“.
Der Hundehalter zerrt erst an der Leine. Dann wird’s mit Leckerlie versucht. Nützt das nix, wird die
Dominanzstimme eingesetzt. Und der Hund sitzt .Wie eine Eins.
Nach einiger Zeit wird resigniert geschnauft ( der Besitzer, nicht der Hund) und - wie es Hund ja wollte – nach Hause gegangen.
Meine Landseerdame schaut sich das in aller Ruhe an und- ich schwöre !!! – es sieht aus, als würde sie kurz den Kopf schütteln, wenn das Schauspiel vorbei ist und wir weiter unseres Weges marschieren :D

"fühlt" sich für mich schon ein bisserl so an als ob du persönlich ein "problem" damit hättest mit leuten welche mir ihren hunden in eine hs gehen??

deinen beschriebenen vorfall kann man auch mit hh und deren hunden beboachten welche nie eine hs von innen gesehen haben ;):)

ich weiß nicht, warum gehen so viele leute davon aus (da meine ich jetzt nicht dich), dass man keine hundeerfahrung haben darf wenn man eine hs besucht?
wenn ich mit einigen anderen hh spreche und erwähne das wir in einer hs gehen/waren, dann bekomme ich teilweise als antwort "ach, sowas brauchen wir nicht, ich kenne mich ja mit hunden und deren erziehung aus". häää :eek:?

man kann eine hs auch besuchen weil man mit dem hund gemeinsam was unternehmen mag, gemeinsam einen sport ausüben möchte, einfach sich gemeinsam intensiv miteinander beschäftigen will.
warum hat man als hh der solche plätze aufsucht (wer hat z.b. einen komplette agilityausrüstung zu hause zur verfügung? oder genügend platz um mit dem hund uo zu machen, die diversen hürden? oder oder oder???) immer das gefühl das andere hh glauben man sei unfähig? das gefühl das der eigene hund plötzlich bedauert wird weil er einem beim fuss anblicken soll, auch dann, wenn es dem hund spaß macht? er es eindeutig in seiner körpersprache zeigt?

ich persönlich habe schon oft das gefühl das leute, welche nie in einer hs waren denken, wenn sie erfahren man selbst geht in eine hs, das sie es entweder mit einem unfähigen hh zu tun haben oder mit einem menschen der seinen hund zu was zwingen mag was er gar nicht tun möchte.

natürlich habe ich auch das gefühl, dass manche menschen welche in eine hs gehen glauben, all jene welche noch nie an so einem ort waren die unfähigen hh sind, obwohl deren hunde im alltag sehr gehorsam sind.

tja, willkommen in der realen welt wo es immer -egal in was für einem lebensbereich- es vorurteile geben wird :)
 
Ich kenne so einige Hunde, die regelmäßig auf den Hundeplatz geschleppt werden. Die Besitzer mit Feuereifer dabei.
Auf dem Hundeplatz funktioniert alles bestens. Poldi und Blacky machen Sitz, Platz, Bleib und apportieren wie aus dem Lehrbuch.
Und dann sehe ich genau die gleichen Pärchen draußen in Feld, Wald und Flur. Das Hundchen zerrt wie irre an der Leine, bellt jeden Vorbeigänger an und irgendwann setzt sich Herr Hund auf den Hosenboden und beschließt : „In diese Richtung lauf ich nicht, ich will heim“.
Der Hundehalter zerrt erst an der Leine. Dann wird’s mit Leckerlie versucht. Nützt das nix, wird die
Dominanzstimme eingesetzt. Und der Hund sitzt .Wie eine Eins.
Nach einiger Zeit wird resigniert geschnauft ( der Besitzer, nicht der Hund) und - wie es Hund ja wollte – nach Hause gegangen.

In einer halbwegs guten Hundeschule sollte man dieses Problem beim nächsten Besuch aber ansprechen können und sich Vorschläge zu Lösungsmöglichkeiten holen können.

Man soll doch in einer Huschu nicht nur Sitz, Platz,.... lernen, sondern das Wichtigste ist doch, dass einem vermittelt wird WIE lerne ich meinem Hund etwas.

Bei genügend Hausverstand und Bauchgefühl für den Hund ist ein Besuch einer Huschu sicher nicht zwingend erforderlich, aber man kann doch aus den Erfahrungen der Trainer und auch anderen Hundebesitzern sehr viel praktisches Wissen mitnehmen. Wenn man nicht nur seine Kurseinheit runterspult und sich danach gleich verabschiedet ergeben sich oft sehr gute Gespräche die nicht nur die Erziehung sondern auch Fütterung, Krankheiten, Ausflugsziele, Urlaubsorte........betreffen.

Vielleicht bin ich auch voreingenommen, da ich und meine Hündinnen sehr gerne in die Huschu gehen. Meine Goldenhündin wird jetzt schon 10 Jahre und sie ist noch immer voll Freude, wenn es auf den Platz geht.
 
Ich kenne so einige Hunde, die regelmäßig auf den Hundeplatz geschleppt werden. Die Besitzer mit Feuereifer dabei.
Auf dem Hundeplatz funktioniert alles bestens. Poldi und Blacky machen Sitz, Platz, Bleib und apportieren wie aus dem Lehrbuch.
Und dann sehe ich genau die gleichen Pärchen draußen in Feld, Wald und Flur. Das Hundchen zerrt wie irre an der Leine, bellt jeden Vorbeigänger an und irgendwann setzt sich Herr Hund auf den Hosenboden und beschließt : „In diese Richtung lauf ich nicht, ich will heim“.

Mir fällt dazu ein Satz ein, den ich mal gehört habe und in dem mMn unheimlich viel Wahrheit steckt: "Ein dressierter Hund ist nicht unbedingt ein gut erzogener Hund".
Meine Hündin würde bei einer Prüfung sicher nix reissen, aber sie im täglichen Leben eigentlich ein angenehmer, folgsamer Hund - und ich kenne welche, deren Besitzer zwar sogar Hundetrainer und haben x Prüfungen mit dem Hund absolviert, aber der Hund ist eine totale Nervensäge und kann sich im täglichen Umfeld überhaupt nicht benehmen..
In der Theorie diskutieren sie über Lerntheorien und Methoden, aber in der Praxis können sie einen Hund dann nichtmal wirklich alltagstauglich machen weil alles immens verkopft und kompliziert wird und keine Prioritäten mehr da sind :rolleyes:
 
"Sitz.Platz.Fuß." auf dem Hundeplatz sind Konditionierungen. Schlimmstenfalls funktionieren diese dann auch nur ortsgebunden - eben das typische Hundeplatzphänomen.

Auf vielen Hundeplätzen lern man leider nicht, wie man eine ehrliche Beziehung zu seinem Hund aufbaut, die von gegenseitigem Respekt geprägt wird. Wie man seinen Hunde lesen kann und wie man so mit ihm kommunizieren kann, dass der Hund es versteht.
Ehrliche Beziehung lässt sich nun mal nicht konditionieren - im Zweifelsfall entscheidet sie aber darüber, ob mein Hund mir "in freier Wildbahn" folgt oder nicht...
 
meine mädels haben und werden auch keine huschu von innen sehen, oja mein fratz 1x zum schnuppern. war uns zu viel streß. wir lernen unsere sachen unterwegs beim wandern, funzt auch so. sie können das, was für mich wichtig ist, ansonsten sollen sie hunde sein dürfen bei mir.
andere haben halt mehr ehrgeiz und sehen es anders,oder brauchen andere hunde auch mehr auslastung, ich weiß es nicht.
es kommt immer auf die betrachtungsweise an, mir reicht es, wenn ich den eindruck habe, daß meine mädels zufrieden sind.
zu hause gibts dann noch den pezi, der hatte extrawürstel, der hatte ein halbes jahr eine trainerin weil frauchen meinte, der hat eine art die sie nicht kennt, da will sie lieber nix falsch machen. auch heute wandern frauchen und er noch alleine, da legt sie aber sehr viel mehr wert auf die erziehung, da der kerl sehr selbständig ist und nicht immer nett wäre, wenn man ihn liesse.

kommt sicher immer auf den hund, den besitzer und das umfeld an. mir ist es wichtig, daß sie draussen alltagstauglich sind, hab aber kein problem wenn sie sich selig wo im mist wuzeln oder mäuse jagen, halt hund eben:)
 
Klar wird Hundehaltung immer komplizierter, einfach deshalb weil die Welt in der wir leben auch immer komplizierter wird.
In meiner Kindheit, das ist auch schon ein paar Jahre her :rolleyes: konnten unsere Hunde in einem Park immer ohne Leine laufen, Hundeerziehung fand daheim im Alltag statt und eine Hundeschule od. einen Hundeschweiger kannten wir nicht mal vom Hörensagen.
Ich will damit nicht sagen, dass es immer besser war, aber es gab Regeln für uns Kinder und hielten wir uns nicht daran, dann hatten wir halt Pech.

Generell finde ich Hundeschulen eine gute Sache, wenn die Hundeschule auch eine Gute ist, ich bin auch hin gegangen, einfach weil mir die Erfahrung fehlte, ich Anfängerin war und es mir Spaß gemacht hat. Auch dass die Hundeerziehung sich in den letzten 20 Jahre geändert hat, ist gut, aber man kann alles übertreiben, wie immer im Leben.

Ich will kein dressiertes Äffchen an der Leine hängen haben, auch Kadavergehorsam ist mir zuwider, ich will einen Hund der mich respektiert, dem ich Sicherheit geben kann und der folgt wenn es drauf ankommt.
Mein Hund kann seine Freiheiten haben, aber eben in Grenzen und ich möchte dass wir ein Team sind.
Ich habe immer auf meinen Bauch gehört, habe nicht alles gemacht was mir Trainer etc. verordnet haben, wenn ich entschieden habe, das ist nichts für mich und meinen Hund, dann hab ich das nicht gemacht und damit sind wir gut gefahren.
LG Ingrid
 
"Sitz.Platz.Fuß." auf dem Hundeplatz sind Konditionierungen. Schlimmstenfalls funktionieren diese dann auch nur ortsgebunden - eben das typische Hundeplatzphänomen.

Auf vielen Hundeplätzen lern man leider nicht, wie man eine ehrliche Beziehung zu seinem Hund aufbaut, die von gegenseitigem Respekt geprägt wird. Wie man seinen Hunde lesen kann und wie man so mit ihm kommunizieren kann, dass der Hund es versteht.
Ehrliche Beziehung lässt sich nun mal nicht konditionieren - im Zweifelsfall entscheidet sie aber darüber, ob mein Hund mir "in freier Wildbahn" folgt oder nicht...

warum sollte man wenn man in eine hs geht keine fähigkeit besitzen um eine ehrliche, respektvolle bindung zum hund aufbauen zu können??
warum wird davon ausgegangen das menschen welche man AUCH in hs findet mit dem hund nicht im alltag üben/zurecht kommen?
warum sollte man den hund nicht lesen und mit ihm kommunizieren können??

wie zum teufel entstehen dann diese tollen teams die man auch auf hundeplätzen findet?? alles nur konditioniert??

woher haben dann all die menschen die niemals eine hs von innen gesehen haben ihr wissen?? regelt das der zufall, das schicksal, eine höhere macht?? ... du hast hausverstand und deswegen gehst du in keine hs und du hast keinen, drum *marsch,marsch* ab in die hs, damit du wenigsten konditionieren lernst???

sorry, aber entweder verstehe ich deine post absolut falsch oder mir ist gerade beim lesen der hausverstand davongelaufen --- vermutlich war der nur konditioniert und wir zwei hatten keine echte, respektvolle bindung :eek::)
 
warum sollte man wenn man in eine hs geht keine fähigkeit besitzen um eine ehrliche, respektvolle bindung zum hund aufbauen zu können??
warum wird davon ausgegangen das menschen welche man AUCH in hs findet mit dem hund nicht im alltag üben/zurecht kommen?
warum sollte man den hund nicht lesen und mit ihm kommunizieren können??

wie zum teufel entstehen dann diese tollen teams die man auch auf hundeplätzen findet?? alles nur konditioniert??

woher haben dann all die menschen die niemals eine hs von innen gesehen haben ihr wissen?? regelt das der zufall, das schicksal, eine höhere macht?? ... du hast hausverstand und deswegen gehst du in keine hs und du hast keinen, drum *marsch,marsch* ab in die hs, damit du wenigsten konditionieren lernst???

sorry, aber entweder verstehe ich deine post absolut falsch oder mir ist gerade beim lesen der hausverstand davongelaufen --- vermutlich war der nur konditioniert und wir zwei hatten keine echte, respektvolle bindung :eek::)
Hallo!

Ich habe nirgendwo geschrieben, dass es nicht möglich ist, eine Bindung zu seinem Hund zu haben, wenn man in eine Hundeschule geht.
Was ich geschrieben habe, ist, dass es nicht ausreichend ist, Kommandos mit seinem Hudn zu trainieren. Zu einer guten Beziehung gehört mehr. Z.B. Körpersprache des Hundes lesen können, faire Grenzen setzen, dem Hund an anderer Stelle Freiräume gewähren, richtiges Spielen usw. Das lernt man nicht unbedingt in jedem Basiskurs.
Ich habe an keiner Stelle gesagt, dass das GENERELL in einer Hundeschule passiert und ich habe, nochmal, schon gar nicht gesagt, dass der Besuch einer Hundeschule eine Beziehung ausschließt!
Aber weil ein Hund ein tolles Fuß in der HS lernt und auf dem Platz einen perfekten Vorsitz hinlegt, heißt es leider nicht, dass der Alltag gut klappt. Wie es eben auch der TS beschreibt.

Ich hoffe, mein erster Post ist damit klarer geworden.

Viele Grüße!
 
Hallo!

Ich habe nirgendwo geschrieben, dass es nicht möglich ist, eine Bindung zu seinem Hund zu haben, wenn man in eine Hundeschule geht.
Was ich geschrieben habe, ist, dass es nicht ausreichend ist, Kommandos mit seinem Hudn zu trainieren. Zu einer guten Beziehung gehört mehr. Z.B. Körpersprache des Hundes lesen können, faire Grenzen setzen, dem Hund an anderer Stelle Freiräume gewähren, richtiges Spielen usw. Das lernt man nicht unbedingt in jedem Basiskurs.
Ich habe an keiner Stelle gesagt, dass das GENERELL in einer Hundeschule passiert und ich habe, nochmal, schon gar nicht gesagt, dass der Besuch einer Hundeschule eine Beziehung ausschließt!
Aber weil ein Hund ein tolles Fuß in der HS lernt und auf dem Platz einen perfekten Vorsitz hinlegt, heißt es leider nicht, dass der Alltag gut klappt. Wie es eben auch der TS beschreibt.

Ich hoffe, mein erster Post ist damit klarer geworden.

Viele Grüße!

du kommst aus deutschland wie ich in deinem avatar lese :) .... du, bei uns ist es schon so, dass man das, was ich in deinem post "fett" gemacht habe, lernt ... natürlich in einer guten hundeschule, aber die werden bei uns immer mehr!

vielleicht habe ich deswegen auch ein bisschen über reagiert - sorry :o -, weil genau jene menschen, welche niemals eine hs von innen gesehen haben noch immer davon ausgehen, dass am hs ein kasernenhofton herrscht (natürlich muss man bei mehreren anwesenden lauter sprechen, aber ich spreche bei einem vortrag vor x anwesenden auch lauter als wenn ich nur mit einer person plaudere) und man nur stupid im kreis geht. könnte teilweise auch beim zusehen einer gruppe so aussehen, aber in wahrheit wird in einer guten hs vorher (wenn der hh z.b. immer den gleichen fehler macht, also z.b. "bitte deinen hund zeit geben zum reagieren" ect.) und nach den übungen darüber gesprochen was der hh falsch oder auch besonders gut macht.

tja, und diese ewig gestrigen mit ihren vorhaltungen nerven halt ...
 
du kommst aus deutschland wie ich in deinem avatar lese :) .... du, bei uns ist es schon so, dass man das, was ich in deinem post "fett" gemacht habe, lernt ... natürlich in einer guten hundeschule, aber die werden bei uns immer mehr!

Es ist super, wenn bei Euch so ein positiver Trend herrscht. Ist die Ausbildung zum Trainer bzw. der Begriff "Hundetrainer" in Österreich schon irgendwie geschützt?
Hier nämlich nicht - und das spiegelt sich leider auch in der Qualität von vielen HS/Trainern wieder.

Und übrigens: Ich bin selbst Trainerin. Ich spreche daher nicht von irgendwas, von dem ich keine Ahnung habe :D Ich höre immer wieder Gruselgeschichten von Trainern/HS, bei denen es mir die Schuhe auszieht. Manchmal haben Leute schon viel, viel Geld in HS gesteckt - und wissen elementare Dinge über ihre Hunde und den Umgang mit diesen, ihre Bedürfnisse usw. nicht. Und das kreide ich um Gottes Willen nicht meinen Kunden an, sondern den HS in denen sie waren, wo ihnen das nicht vermittelt wurde!
Viele Grüße!
 
edit: meine tochter hat sich zwischendurch angemeldet gehabt ... !

so, das war ich, sorry, habe übersehen das sie ihre pns gesichtet hat :o

und jetzt mein beitrag :)

nein, bei uns ist der begriff auch noch nicht geschützt :(

aber ich sage mal ... und da kann ich nur über wien und wien-umgebung sprechen, wir haben eine menge hundeschulen und da (gott sei dank) die hundebesitzer immer mehr wert auf positives lernen legen, müssen sich auch die hundeschulen umstellen :)
 
Danke für eure Kommentare und Antworten !

Die Antworten haben sich jetzt sehr auf das Thema "Hundeschule" beschränkt, dabei war das von mir nur als Beispiel genannt .

Das ich ein Gegner von Hundeschulen bin, stimmt so ganz und gar nicht.
Mein Thread war auch eigentlich auf den ganzen neumodischen Hype der Hundeverhaltensforschung und Erziehung gemünzt.

Nur ist es leider eben so, dass Hundeschulen aus dem Boden spriessen wie Gänseblümchen auf der Wiese. Genauso verhält es sich mit Hundeflüsterern und Trainern. Da der Begriff nicht geschützt ist, kann sich jeder Herr Müllermeierschmidt aus Untertupfing zum selbsternannten Hundeguru krönen :D und jedem Herdenschutzhundbesitzer einreden, dass er eigentlich einen Schoßhund hat.
Und da Gut von Schlecht zu unterscheiden, ist mehr als schwer für einen Laien ( und das sind nunmal 90% von uns).
 
Ich habe einen Labrador Mischling und es ist mein erster Hund. Auch mein Hund hat nie eine Welpenstunde oder eine Hundeschule besucht. Habe mich sehr viel belesen übers Internet usw, habe mir durch andere Hundebesitzer Tips geholt. Jeder der uns beide trifft sagt der hört aber gut . Die zweite Frage ist dann immer,da muss ich immer schmunzeln, bei welcher Hundeschule wir waren und wenn ich dann sage bei keiner, da staunen sie immer. Ich finde das ist alles nur Geldbeutelschneiderei.:)
 
Zumindest ist so einiges reine Geldschneiderei...Mensch sollte ein wenig hündisch denken, dann merkt man, wie unwichtig eigentlich diese neumodischen Hilfsmittel sind. Ich meine jetzt diese 347 Arten von Hundeleinen, Pfeifen, Haltis, Snacksuchbälle, Gürteltaschen für 30 kg Hundeguddies ( für die Belohnung jedes Pieps, den Hundi macht) ...:D

Gute Hundeschulen sind keine Geldschneiderei - aber ich wage zu behaupten, von 10 Trainern ist einer wirklich gut. Leider.

Und : Es gibt so viel unnützes Zeug zu kaufen, nur leider keinen gesunden Menschenverstand:p
 
Heutzutage ists leider von allen Seiten zu viel ... als ich meinen ersten eigenen Hund bekommen habe, habe ich mir zig Bücher gekauft, diverse Trainingsutensilien, Leine und Körbchen in allen Farben und Größen, hätte mich am liebsten in jeder Hundeschule für einen Kurs eingetragen weil es wird ja ein Border Collie und die wollen beschäftigt werden.

Mein Hund hat mir dann einen Strich durch die Rechnung gemacht indem er mir gleich am ersten Tag klar machte, daß er auf mich pfeift.
Hat meine ganze Planung durcheinander gebracht, die Spielebücher und Hundesportpläne blieben auf der Strecke und ich war dann eigentlich bis jetzt (er ist jetzt 2) nur damit beschäftigt ihn zu einem Hund werden zu lassen, der so oft wie möglich niemanden belästigt.

Auf diesen Typ von Hund war ich überhaupt nicht eingestellt, er braucht sehr viele klare Grenzen um ihn ab und zu Freiheiten zu erlauben, ich muß ihn immer im Auge behalten und immer im vorhinein schon etwas "klein halten" weil er mir sonst aus dem Ruder läuft. Aber das alles war nur mit Bauchgefühl zu bewältigen - am Ende merkt man, daß die Hunde auch ohne 100 Bücher gelesen zu haben funktionieren, daß sie nicht unglücklich sind oder gar sterben wenn man ihnen nicht das teure Markenfutter kauft, daß er kein Flyball-Agility-Beschäftigungs-Gedöns 5 x die Woche braucht um ausgelastet zu sein (ein ausgedehnter Spaziergang entspannt ihn viel mehr).
Ich verlange sehr viel von ihm (er muß stundenlang in Seminarräumen ruhig mit anderen Hunden liegen, er fährt oft 10h im Auto ohne größere Pausen, er soll nicht jagen, er soll ohne Leine durch die Stadt gehen können, nicht zu andern Hunden hin, er darf keine Menschen anknurren...), fordere das meistens auch rigoros ein - aber ich kann ihm auch mal entspannt dabei zusehen wie er rumprollt oder einem Vogel hinterher rennt und dabei schmunzeln.
Wir sollten viel lockerer werden im Umgang mit unseren Hunden, uns ein bissl mehr auf uns selber und den Bauch verlassen und vielleicht auch entspannter mit anderen Hundehaltern umgehen. ;)
 
irgendwie verstehe ich einige ansichten nicht so wirklich?!

was genau ist denn falsch daran das man am markt 347 arten von leinen finden kann?
ich muss ja nicht von jeder art eine kaufen, sondern nur genau diese art von leine, welche mir und meinen hund zusagt bzw. welche für uns super zu einer bestimmten tätigkeit passt.
es gibt ja auch eine große auswahl an sportschuhe für menschen ... und auch das ist gut so ... warum sollte ich mit laufschuhen tennis spielen, wenn es für tennis eigene schuhe gibt (macht ja einen unterschied ob man auf sand oder auf einem waldboden lauft).

und nochmal: was ist daran falsch mit seinem hund hundesport auszuüben z.b. weils ja angesprochen wurde agility/flyball zu machen wenn der hund die körperliche fähigkeiten und auch gesundheit besitzt? warum geht man davon aus, dass man dann gleich 7 tage/woche diesen sport ausführen MUSS .... natürlich könnte man .... und auch daran finde ich nichts auszusetzen.

natürlich sollte der hausverstand, das bauchgefühl für den hund nicht verloren gehen ... natürlich sollte man jetzt nicht anfangen jeden "pups" des hundes versuchen zu wollen zu analysieren ....

und weil häufig damit argumentiert wird "früher gabs das auch nicht" ... tja, früher waren auch noch andere zeiten .. früher gabs nicht so viele hunde "ohne job", früher hatten großteils nur leute einen hund welche auch einen garten hatten .... früher wurden hunde leider auch nicht so als familienmitglieder gesehen wie es heutzutage GOTT SEI DANK -meistens-gang und gäbe ist.

und ja, ich bin schon der meinung das man hunden mehr aufgaben zuteilen sollte (wenn man schon die möglichkeiten hat) als täglich "nur" ein paar spaziergänge, oder ihm hin und wieder nem ball nachlaufen zu lassen ....
natürlich sind solche hunde auch mit ihrem leben zufrieden ...

ich persönlich bin NICHT traurig darüber das es eine große auswahl an tätigkeiten mit dem hund gibt, eine große auswahl an zubehör, eine große auswahl an futter und last not least eine große auswahl an trainer .... denn egal was es betrifft, ich kann immer genau das wählen was zu mir und meinem hund am besten passt.
 
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