Jetzt hab ich es endlich mal geschafft, den Beitrag hier fertig zu lesen. Jetzt kann ich auch antworten

.
Unser Tagesablauf sieht folgendermaßen aus:
Um halb 8 stehen wir auf. Um halb 9 ca. sind wir im Parter. Da geh ich bis ungefähr 10 spazieren. Dann geht's nochmal ab nach Haus.
Um 11:00 sind wir dann in der Arbeit, Cleo kommt ja mit. Dort gibt's Futter, sie ruht sich vom Spaziergang aus... Wenn sie dann wieder munter ist gibt's meist Streicheleinheiten von mir, oft auch von meinen Kollegen. Bis 19:00 Uhr sind wir dort.
Dann fahren wir nach Hause (was gleichzeitig Gassi gehen ist).
Um 20:30 ca. (ist aber sehr unterschiedlich, manchmal früher, manchmal später...) gehen wir nochmal für ca. eine Stunde spazieren. Jetzt im Winter entweder in die Hundezone in einem Park, gleich bei mir um die Ecke, oder wir gehen ein bisschen den Donaukanal entlang. Prater hätte nicht viel Sinn, erstens ist um die Uhrzeit keiner mehr dort, zweitens unbeleuchtet usw... In der HZ sind um die Uhrzeit aber noch Hunde.
Und vorm Schlafen noch mal 5 Minuten.
Im Sommer war es umgekehrt: Da war ich in der Früh im Park und nach der Arbeit im Prater.
Wenn ich frei hab, geh ich am Nachmittag (zwischen 14:00 und 15:00 Uhr) in den Prater - manchmal auch wo anders - ungefähr 2 Stunden.
Im Sommer ist es aber auch oft mehr. Manchmal gehe ich im Sommer nach dem Aufstehen außer Haus, mit Cleo irgendwo hin spazieren und dann mach ich noch was, oder treff mich mit Freunden, sitz auf irgendeiner Wiese, bin viel im Grünen und komm erst am Abend oder gar in der Nacht nach Hause. Und Cleo ist sowieso immer dabei. Also kann es im Sommer gut vorkommen, dass der ganze Tag für Cleo ein einziger großer Spaziergang ist.
Bei mir kommt der Hund auch an erster Stelle. Mich würde mein Gewissen ebenfalls auffressen, wenn ich nicht mit ihr Spazieren gehen würde. Das ist fast das Wichtigste, und das berücksichtige ich an aller erster Stelle, wenn ich meinen Tag plane (WENN ich ihn plane). Sprich: Wenn mich irgend jemand fragt, ob ich was mit ihm machen will, antworte ich meist: "Ja, aber erst geh ich mit Cleo spazieren." Oder: "Kommt drauf an, wann ich mit Cleo spazieren geh." Oder einfach: "Ja, komm doch mit, ich geh mit Cleo spazieren!"
Natürlich kann es mal vorkommen, dass ich entweder krank bin, und mich so schlecht fühle, dass ich nicht außer Haus geh (das passiert aber sehr sehr selten), oder dass ich so viel zu tun hab, dass sich ein Spaziergang beim besten Willen nicht ausgeht. Aber zwei solche Tage hintereinander gibt es bestimmt nicht. Und solche Tage kommen, wenn, dann auch nur einmal in einem Monat vor.
Auslauf ist für mich, neben Fressen und Zuneigung, eines der wichtigsten Dinge für meinen Hund.
Und wenn man keine Zeit dafür hat, sollte man sich das überlegen, bevor man sich einen Hund nimmt. (Was jetzt kein Vorwurf an dich ist, Sunny!! Damit spiele ich nicht auf dich an, du hast uns ja erklärt, dass das nur eine momentane Situation ist. Ich rede von Leuten, die einfach überhaupt keine Zeit dafür haben.)
Ein Garten ist für einen Hund auch nur wie ein weiteres Zimmer. Nur halt ohne Dach und mit Grünzeug. Den kennt er auch in und auswedig, genau so wie die Zimmer im Haus. Ein Garten ist sicher ganz nett, aber deswegen brauchen Garten-Hunde trotzdem ganz genau so viele Spaziergänge wie Wohnungs-Hunde.