Neuer Vereinspräsident bringt Konzept durch
Die außerordentliche Generalversammlung des Wiener Tierschutzvereins ist am Freitag mit dem Erfolg von Präsident Michael Antolini zu Ende gegangen. Sein Kurs zur Rettung des 161 Jahre alten Vereins wurde abgesegnet.
Der neue Präsident ändert Statuten des Tierschutzvereins und installiert neuen Vorstand.
Loube muss gehen
Der bis dato nur kooptierte Chef des im Konkursverfahren steckenden Vereins, Antolini, wurde von den anwesenden Mitgliedern mit Dreiviertelmehrheit offiziell im Amt bestätigt.
So gilt ab heute eine Altersklausel von 70 Jahren für Vorstandsmitglieder. Auf Grund dieser Bestimmung ist Antolinis Amtsvorgängerin Lucie Loube aus dem Führungsgremium der Tierschützer ausgeschieden.
Sie habe die Altersklausel unterstützt, so Loube gegenüber der APA. Die Gläubiger-Bank habe ultimativ ihr Ausscheiden verlangt: "Scheinbar hat man vor mir so eine Angst." Sie habe deshalb zum Wohl des Vereins ihren Hut genommen: "Ich bin als Opferlamm auf die Schlachtbank gegangen."
Namen werden erst verraten.
Promis im Vorstand angekündigt
Im Anschluss wurden die zentralen Positionen des Vorstandes neu besetzt. Darunter befänden sich auch Prominente, deren Namen man als "Zuckerl" aber erst zu gegebener Zeit bekannt geben wolle, so Antolini. Für die altgedienten Führungskader werde man eventuell einen Ehrenrat einrichten.
"Es geht jetzt aufwärts unter meiner Präsidentschaft", freute sich Antolini nach der Sitzung.
Konkursantrag im Dezember
Der Tierschutzverein hatte am 11. Dezember 2006 den Konkursantrag gestellt. Später waren vom Gericht Forderungen der Schuldner in Höhe von 1,23 Millionen Euro anerkannt worden - exklusive der drei Millionen Euro Leasingschulden, die der Verein bei der Bank Austria-Creditanstalt hatte.
Für diese hat der Verein Ende Februar bereits eine Lösung gefunden. Demnach kaufen die Tierschützer der Bank das Tierschutzhaus im niederösterreichischen Vösendorf ab und nehmen dafür bei der BA-CA einen Kredit auf.
Die Einigung mit den übrigen Gläubigern über einen Zwangsausgleich hätte am Donnerstag entschieden werden sollen. Das Handelsgericht in Wiener Neustadt verschob die Entscheidung allerdings auf den 11. April. Antolini unterstrich am Freitag seine Zuversicht, dass der Zwangsausgleich zu diesem Datum gelingen werde.
Quelle: orf.at
Die außerordentliche Generalversammlung des Wiener Tierschutzvereins ist am Freitag mit dem Erfolg von Präsident Michael Antolini zu Ende gegangen. Sein Kurs zur Rettung des 161 Jahre alten Vereins wurde abgesegnet.
Der neue Präsident ändert Statuten des Tierschutzvereins und installiert neuen Vorstand.
Loube muss gehen
Der bis dato nur kooptierte Chef des im Konkursverfahren steckenden Vereins, Antolini, wurde von den anwesenden Mitgliedern mit Dreiviertelmehrheit offiziell im Amt bestätigt.
So gilt ab heute eine Altersklausel von 70 Jahren für Vorstandsmitglieder. Auf Grund dieser Bestimmung ist Antolinis Amtsvorgängerin Lucie Loube aus dem Führungsgremium der Tierschützer ausgeschieden.
Sie habe die Altersklausel unterstützt, so Loube gegenüber der APA. Die Gläubiger-Bank habe ultimativ ihr Ausscheiden verlangt: "Scheinbar hat man vor mir so eine Angst." Sie habe deshalb zum Wohl des Vereins ihren Hut genommen: "Ich bin als Opferlamm auf die Schlachtbank gegangen."
Namen werden erst verraten.
Promis im Vorstand angekündigt
Im Anschluss wurden die zentralen Positionen des Vorstandes neu besetzt. Darunter befänden sich auch Prominente, deren Namen man als "Zuckerl" aber erst zu gegebener Zeit bekannt geben wolle, so Antolini. Für die altgedienten Führungskader werde man eventuell einen Ehrenrat einrichten.
"Es geht jetzt aufwärts unter meiner Präsidentschaft", freute sich Antolini nach der Sitzung.
Konkursantrag im Dezember
Der Tierschutzverein hatte am 11. Dezember 2006 den Konkursantrag gestellt. Später waren vom Gericht Forderungen der Schuldner in Höhe von 1,23 Millionen Euro anerkannt worden - exklusive der drei Millionen Euro Leasingschulden, die der Verein bei der Bank Austria-Creditanstalt hatte.
Für diese hat der Verein Ende Februar bereits eine Lösung gefunden. Demnach kaufen die Tierschützer der Bank das Tierschutzhaus im niederösterreichischen Vösendorf ab und nehmen dafür bei der BA-CA einen Kredit auf.
Die Einigung mit den übrigen Gläubigern über einen Zwangsausgleich hätte am Donnerstag entschieden werden sollen. Das Handelsgericht in Wiener Neustadt verschob die Entscheidung allerdings auf den 11. April. Antolini unterstrich am Freitag seine Zuversicht, dass der Zwangsausgleich zu diesem Datum gelingen werde.
Quelle: orf.at