Wieder mal eine Jägergeschichte

dazu möchte ich jetzt schon etwas sagen.
woran liegt es denn deiner meinung nach ? (ich gehe jetzt nicht das ganze forum durchsuchen)
es klingt so, als meintest du, dass es an den hundehaltern liegen müsse ???

Die Schuld am Negativen Image der HH bei den Jägern liegt eindeutig beim groß der HH

nun, obige geschichte - meinst du wirklich das verhalten des jägers sei die schuld des hundehalters ??
alkoholisiert, amtsbekannt, schiesst auf drei tiere, fährt den besitzer mit dem auto an !? :eek:
selbst schuld ???
das meinst du hoffentlich nicht im ernst !? :rolleyes:

Wo steht das geschrieben, und ich habe auch nie abgestritten das es solch widerlichen Exemplare gibt...aber die sind die Ausnahme. Natürlich fällt so einer mehr auf als ein korrekter Jäger.....und die gibt es um einiges mehr als umgekehrt

und ich muss leider aus persönlicher erfahrung sagen, dass die wenigen begegnungen, die ich mit jägern hatte, nicht erfreulich waren.
was nicht an mir gelegen hat.
wir sind vor einiger zeit in eine jagd geraten, die nicht gekennzeichnet und angekündigt war. mitten im wald stiessen wir auf die jäger, die uns höchst unfreundlich "verscheuchten" ("verschwindets, bevor euch etwas passiert....").
darf ich mich da bedroht fühlen ??
wir hatten zwei hunde mit, die an der leine waren, was die jäger im wald gesehen hatten !
wir haben schleunigst den rückzug angetreten.

Ob unfreundlich oder nicht ist deine Subjektive Wahrnehmung;) sie haben euch darauf aufmerksam gemacht das es gefährlich werden könnte. Das ist keine Bedrohung sondern Tatsache.

als wir aus dem wald kamen, "lauerte" am waldrand ein anderer jäger auf uns - feist, rotgesichtig und bereits in rage - der herumschrie und tobte, wir hätten im wald nichts zu suchen, wir sollten verschwinden, wir hätten die tiere verscheucht, und unsere hunde hätten gejagt (die zu diesem zeitpunkt und die ganze zeit an der leine waren..... :rolleyes: ).
wir haben zu ihm gesagt, wir hätten von der jagd nichts gewusst.
schrie er herum, ob wir nicht lesen könnten ?
wir fragen, was wir hätten lesen sollen ?
schreit er, "ja, die schilder hamma heut net aufgstellt !!"
schreit unflätig weiter, und wiederholt mehrmals, "ja könnts ihr nicht lesen" !?

Naja das ist ja wohl einer dieser "Waidmänner" die alle anderen in Veruf bringen

meine schuld, dass ich die schilder, die gar nicht da waren, nicht gelesen habe !?
willst du mir das im ernst sagen ?? :mad:

Schau nicht so Böse, als HH solltest du Gedankenlesen können:D

sorry, aber denk mal nach !
ich hab mich dann beim bürgermeister beschweren wollen, der sich prompt abgeputzt hat, für die jäger ist er nicht zuständig, für die sicherheit seiner dorfbewohner wohl auch nicht....
ich habe mich bei der BH beschwert, beim zuständigen oberjägerirgendwas, der nur um einen unwesentlichen deut "freundlicher" war als seine kumpels im wald.
tenor: jäger haben alle rechte, bürger keine, am besten bleiben sie dem wald fern, denn da haben sie sowieso nichts verloren. :rolleyes:

jäger sind eine ganz eigene gemeinschaft, die aus irgendeinem unverständlichen grund meinen, sie hätten besondere rechte und stünden über den gesetzen.
das kann es wirklich nicht sein.
die herren sind bewaffnet und wenn ein bewaffneter, offensichtlich nicht nüchterner mann im wald tobt und schreit, fühle ich mich bedroht.
ich habe zu dem zeitpunkt weder die möglichkeit mich zu wehren, da ich üblicherweise nicht bewaffnet bin, ich kann keinen alkotest machen, um zu beweisen, dass er alkoholisiert ist, ich bin also der dumme.
das kann es auch nicht sein.

ich habe mit der polizei geredet, bei denen die jäger offenbar keinen besonderen sympathiebonus haben.
die polizei sagte zu mir, wenn mir so etwas noch einmal passiert, solle ich sofort den notruf anrufen, sie kommen dann sofort, DENN ich darf mich in so einer situation mit recht bedroht fühlen, eben weil die herren bewaffnet sind !!!!
ich kann dann anzeige wegen nötigung, bedrohung, tätlichem angriff etc. erstatten.
was ich das nächste mal mit sicherheit auch sofort tun werde !!!
ich gehe nur noch mit handy und kamera spazieren.
eine traurige welt ist das.....

p.s. @michlS - bist du jäger ?????????

Nein ich bin kein Jäger, halte mich aber seitdem ich denken kann mich mit Hunden sehr viel in Wäldern auf....und bis auf einmal hatte ich noch nie Schwierigkeiten.

PS: Ich kann zwar nicht Gedankenlesen, aber wenn irgendwo im Wald?? eine Jagd stattfindet ist dies zu 90% erkennbar...auch ohne Schilder.

Genauso wenn ich irgendwo im Wald einen Jäger spüre, gehe ich in entgegengesetzer Richtung weiter...oder weiche großräumig aus. Hat mir schon so manches Danke von Jägern eingebracht:)

Dann kennst du eindeutig die falschen:o Und warum nicht? Weil es nicht in dein heiles tolles Jägerschaftsbild passt? Ich kann dir gerne die Namen nennen.

Warum zeige ich schon wieder negatives Verhalten, mein Bild hat sich aus den Erlebnissen gebildet.

Natürlich wird es unter den Sporthundlern usw. auch solche Exemplare geben, aber die habe ich nicht kennengelernt und da kann ich dann auch nichts drüber sagen. Verstehst?!
NEIN


Mist diese Alzheimer nervt.....kannst du mir das bitte zeigen wo ich das nun wieder geschrieben habe:confused:

Im Gegensatz zu dir sehe ich beide Seiten, und ich weiß das es solche und "solche" gibt...für dich gibt es nur die "solchen" und darüber solltest du mal nachdenken
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Derartige Vorfälle wie bluedog erzählt GIBT ES, daran führt kein Weg vorbei. Auch die bsoffenen mit Gewehr fuchtelnden Jäger, die dann noch ins Auto steigen. Machtmißbrauch etc....alles was es überall gibt.

Hab sehr wohl schon öfter mal, von Jägern und Förstern derartige Sachen von der "Kollegenschaft" gehört. Allerdings wurden die absolut verurteilt.

Aber auch schon HH diverse male erlebt, die ohne jeden Grund gedroht haben, ihren aggressiven Hunde auf Menschen zu hetzten, Polizisten die Angst einjagen und und und.

:):)Aber, abgesehen von den Jägern, mit denen ich Zeit verbringe, es gibt auch echt tolle Begegnungen mit fremden Jägern und Förstern etc. u.a. im Sommer: "Ach was, wär ja kein Hund, wenn er nicht ein bisserl hinterrennt. Wenn er nicht schlägt und beizeiten umdreht, hat das noch nie geschadet....schad, dass ich nix für den Kerl dabeihab.....schönes Wandern noch"------tätschelte meinen nicht angeleinten Hund und weg war er. Und das, nachdem ich erhlicherweise gesagt hab, dass ich ihn -auf Sicht- nicht immer zum Stehen bringt.

Ich denke, die wirklich total argen Typen, sind die Ausnahme, wie überall.
 
@muholula - nein, ich bin kein gschichtldrucker - bist du jäger ??
ich wäre froh, wenn ich sowas nicht erleben hätte müssen, ich habe weder zeit noch interesse daran, geschichten zu erfinden. es war genauso.

@michlS - die jäger haben sich zu dem zeitpunkt gerade erst leise im wald verteilt, es wurde noch nicht geschossen.
die hundis waren etwas nervös, ich hätte genauer hinhören sollen, da hast du recht.
da aber die beiden ausgesprochene "jagdhunde" waren, (darum waren sie auch an der leine), dachte ich, sie riechen eben rehe oder was.
also bin doch ich schuld ?
was hab ich auch im wald verloren, ohne meine kristallkugel ??

laut bürgermeister hätten die jäger die jagd durch schilder ankündigen müssen, was sie nicht getan haben.
doch selbst schuld, wenn ich die nicht vorhandenen schilder nicht lese ??
:rolleyes:

und für unfreundlichkeit gibt es durchaus auch objektive kriterein wie die wortwahl und den tonfall.

ich will gerne glauben, dass es auch die andere sorte gibt. nur - wieso treffe ich die nicht im wald ?????
 
Mist diese Alzheimer nervt.....
kannst du mir das bitte zeigen wo ich das nun wieder geschrieben habe
hast nicht geschrieben, aber dein Bild von der Jägerschaft ist mangels negativer Erlebnisse positiv besetzt, aber du kannst trotzdem auch anderen glauben - ich lüge nicht, warum sollte ich?

Im Gegensatz zu dir sehe ich beide Seiten, und ich weiß das es solche und "solche" gibt...für dich gibt es nur die "solchen" und darüber solltest du mal nachdenken
Stimmt nicht, lies nach ich habe geschrieben, dass es natürlich auch "solche" gibt. Glaube ja dass es die "solchen" gibt, nur ist mir halt noch keiner untergekommen, dh doch in der HuSchu habe ich einen kennengelernt der war echt nett und hatte eine tolle Einstellung und der hat mir erzählt, dass er von den HH oft angeschnauzt wird wenn er bittet, dass die Hunde an die Leine genommen werden. Siehst jetzt habe ich doch auch eine positive Geschichte.
 
bluedog;1764630.[/B schrieb:
also bin doch ich schuld ?
was hab ich auch im wald verloren, ohne meine kristallkugel ??



:D:DQuatsch, nix bist schuld, nix g'schichtdrucken!!!

Hattest grausige Begegnung mit "HARDCORE" = aus dem Sprachschatz eines Jägers: "Verschonts mich mit den Hardcore-Typen, da streift man nicht mal an".

:D Nur nicht ärgern.
 
jetzt kopier ich das mal hier rein - waren das wirklich 2 vorfälle ?????

http://burgenland.orf.at/stories/109022/

ich habe die geschichte heute in burgenland heute gesehen, da klang sie etwas anders als hier.
ich nehme nicht an, dass es an einem tag zwei solcher geschichten gab.... :eek:

da hiess es, der der alkoholisierte und amtsbekannte (!!) mann und habe den tierbesitzer dann auch noch mit dem gewehr bedroht und mit dem auto angefahren ! :eek:
und so jemand darf mit einer waffe herumlaufen.
man kann nur hoffen, dass die anzeigen etwas bringen.
ich finde sowas wirklich unfassbar.

habs gefunden, ihr könnt es hier selbst anhören:
http://burgenland.orf.at/magazin/stu...rgenlandheute/

auf "burgenland heute-on demand" gehen - montag 12.10. - bei minute 6:34 beginnt der beitrag.
 
jetzt kopier ich das mal hier rein - waren das wirklich 2 vorfälle ?????

http://burgenland.orf.at/stories/109022/

ich habe die geschichte heute in burgenland heute gesehen, da klang sie etwas anders als hier.
ich nehme nicht an, dass es an einem tag zwei solcher geschichten gab.... :eek:

da hiess es, der der alkoholisierte und amtsbekannte (!!) mann und habe den tierbesitzer dann auch noch mit dem gewehr bedroht und mit dem auto angefahren ! :eek:
und so jemand darf mit einer waffe herumlaufen.
man kann nur hoffen, dass die anzeigen etwas bringen.
ich finde sowas wirklich unfassbar.

habs gefunden, ihr könnt es hier selbst anhören:
http://burgenland.orf.at/magazin/stu...rgenlandheute/

auf "burgenland heute-on demand" gehen - montag 12.10. - bei minute 6:34 beginnt der beitrag.


Also da bin ich mir 100% sicher das der nicht nur seine Lizens verliert:)
 
Ja und zwar auf Lebzeit! Zumindest im Burgenland!

@ bluedog - ich bin HF und lebe am Land und glaube nicht, dass ich mich rechtfertigen muss, nur weil ich etwas positives über Jäger beitrage!

Außerdem kenne ich keinen Passus im Bgld. Jagdgesetz der beinhaltet, dass man Schilder aufstellen muss ...

Fakt ist, dass halt mal die Zeit der Herbstjagden ist.
Unterhalte dich mal mit Bauern, die auf den Feldern Mais, Sonnenblumen, Zuckerrüben etc. angepflanzt haben. Die sind darüber mehr als froh!
Aber wenn du so agressiv aufgetreten bist, wie du hier deine Meinung kund tust, dann kann ich mir durchaus vorstellen, dass dein Kontrahent auf ähnliche Weise geantwortet hat.

Du weißt ja, wie man in den Wald hineinruft ...
 
na du bist ja ein lustiger vogel. ;)
agressiv war höchstens dein obiges posting, du bist mich ja frontal angegangen und hast mir "gschichtldrucken" unterstellt.
das ist wohl die alte geschichte mit dem projezieren, oder ?? :cool:

und ich bin gar nicht aufgetreten, ich bzw. wir sind spazieren gegangen, was meines wissens - noch - erlaubt ist in unserem land.
dann wurden wir im wald beflegelt.

und ich muss mich auch nicht rechtfertigen, wenn ich meine meinung, die auf der erfahrung beruht, die ich gemacht habe, kundtue.
ich hätte sehr gerne eine angenehmere erfahrung gemacht.

und das aufstellen der schilder ist eine gemeindeverordnung.
 
muholula;[/B schrieb:
1764602]@ bluedog:

Na du bist aber auch ein ganz schöner G'schichtldrucker - oder?!;)

Das erinnert mich an die Obi-Werbung: ... das Klischee - mach es zu deinem Projekt!

Ich kenne einige Jäger, keiner ist so wie du beschreibst...

Ich kenne auch einige Hundehalter, bei denen ziehe ich aber die Gesellschaft der Jäger vor ....:rolleyes:

und zwar auf Lebzeit! Zumindest im Burgenland!

@ bluedog - ich bin HF und lebe am Land und glaube nicht, dass ich mich rechtfertigen muss, nur weil ich etwas positives über Jäger beitrage!

Außerdem kenne ich keinen Passus im Bgld. Jagdgesetz der beinhaltet, dass man Schilder aufstellen muss ...

Fakt ist, dass halt mal die Zeit der Herbstjagden ist.
Unterhalte dich mal mit Bauern, die auf den Feldern Mais, Sonnenblumen, Zuckerrüben etc. angepflanzt haben. Die sind darüber mehr als froh!
Aber wenn du so agressiv aufgetreten bist, wie du hier deine Meinung kund tust, dann kann ich mir durchaus vorstellen, dass dein Kontrahent auf ähnliche Weise geantwortet hat.

Du weißt ja, wie man in den Wald hineinruft ...


:confused:Na sowas,

Du warst dabei? Woher sonst das Wissen, dass es ein Gschichtl ist?

Kommt Klischee nicht irgendwie von nachmachen, vielleicht gibts ja doch ein Vorbild dafür.

Klar, dass alle Jäger so sein müssen wie die Einigen, die Du kennst, wo kämen wir hin, wenn nicht alle so wären.

Aua, ich kenn einige Jäger, die ziehen die Gesellschaft (vernünftiger) HH der, ihrer grausigen Kollegen vor.

Was haben die Bauern damit zu tun? Hier wurde nichts gegen die Jagd, sondern gegen das Benehmen einiger Jäger gesagt.

Und zu guter letzt ist man als Spaziergänger schuld, weil man ganz ganz sicher aggressiv war und in den Wald hineingerufen hat.

;)Wow was für eine Logik.

Ich bin die Erste, die die Gesamtverurteilung DER Jäger ablehnt, ich kenn selber genug, die absolut nett und korrekt sind.Und genau die wissen sehr gut, dass sich in dieser Zunft so einige größenwahnsinne Spinner rumtreiben.
 





:confused:Na sowas,

Du warst dabei? Woher sonst das Wissen, dass es ein Gschichtl ist?

Kommt Klischee nicht irgendwie von nachmachen, vielleicht gibts ja doch ein Vorbild dafür.

Klar, dass alle Jäger so sein müssen wie die Einigen, die Du kennst, wo kämen wir hin, wenn nicht alle so wären.

Aua, ich kenn einige Jäger, die ziehen die Gesellschaft (vernünftiger) HH der, ihrer grausigen Kollegen vor.

Was haben die Bauern damit zu tun? Hier wurde nichts gegen die Jagd, sondern gegen das Benehmen einiger Jäger gesagt.

Und zu guter letzt ist man als Spaziergänger schuld, weil man ganz ganz sicher aggressiv war und in den Wald hineingerufen hat.

;)Wow was für eine Logik.

Ich bin die Erste, die die Gesamtverurteilung DER Jäger ablehnt, ich kenn selber genug, die absolut nett und korrekt sind.Und genau die wissen sehr gut, dass sich in dieser Zunft so einige größenwahnsinne Spinner rumtreiben.



Da bist du die rühmliche Ausnahme
 
ich kenn auch beides. mit dem hund hatte ich noch nie probleme. gut. er is klein und verlässt den weg nicht und rennt auch niemanden weiter als 5 m nach.
aber dafür mit dem pferd. na pfoah. da hat mich neulich nicht einer im wald aus dem jeep heraus angemault i soll mit dem pferd aus dem wald verschwinden. i mach den weg kaputt....:rolleyes: klar. alles voller schleifspuren vom holzziehen, 30 cm tiefe traktorspuren und er sitzt in seim jeep mit einem gewicht von 1 t. aber i und mei 400 kg pfertal. genau.....
 
lol
du mit deinem bösen pfluftl aber auch...... :D

es ist wirklich so - die feldwege schauen bei uns auch so aus, wie du es beschreibst.
dazu rinnt bei regen noch das halbe feld auf den weg, weil der boden so verdichtet ist, und es ja keinen rain und nix mehr gibt.
aber die bösen spaziergänger und die bösen reiter, die..... :cool:

Also da bin ich mir 100% sicher das der nicht nur seine Lizens verliert

das hoffe ich, denn das ist auch richtig so.
jemand, der so ein agressionspotential und so eine selbstgerechtigkeit hat, darf nicht mit einer waffe herumlaufen dürfen.
ich möchte so einem nicht begegnen, wenn er gerade austickt, und die meisten anderen wohl auch nicht, oder ?

ups, sorry, hab extra gepostet, war keine absicht....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich kann mich nur MichelS anschließen - meine Erfahrungen sind hauptsächlich positiv - negative Begegnungen mit Jägern waren bisher selten - aber es scheint schon Gegenden zu geben wo die Situation unangenehm ist wie im Süden Wiens v.a. im Raum Mödling - da scheint es eine Anhäufung seltsammer Jäger zu geben - aber das ist keine Eigenerfahrung. Solche Geschichten fünktionieren wirklich wie bei den SOKAS - naja vielleicht werden eines Tages beide verboten ;):D
 
Ein blutiger Zwischenfall mit einem Jäger sorgt seit dem Wochenende für Empörung und Fassungslosigkeit im kleinen Örtchen Steinberg im Bezirk Oberpullendorf. Der Waidmann soll in unmittelbarer Nähe eines Wohnhauses auf eine Katze geschossen und dann den Tier- und Hausbesitzer, der ihn zur Rede stellen wollte, auch noch mit seinem Gewehr bedroht haben. Anschließend stieg der Jäger in sein Auto und versuchte offenbar zu fliehen, doch der Tierfreund ließ sich nicht abschütteln und verfolgte den Jäger.

In einem nahegelegenen Wald trafen der Schütze und der Tierfreund dann noch einmal aufeinander. Offenbar von den Vorhaltungen seines Gegenübers genervt, soll der Jäger seine Waffe erneut vom Beifahrersitz geholt und repetiert haben, so der Tierliebhaber.

Jäger gesteht nur Schuss auf Katze
"Ich habe den Jäger verfolgt, plötzlich hat mich der Mann mit dem Gewehr bedroht", so der Tierbesitzer. Der Jäger wiederum gesteht zwar den Schuss auf das Tier, will aber niemanden mit seiner Waffe bedroht haben. Die Polizei in Oberpullendorf hat nun die schwere Aufgabe, diese komplizierte Geschichte zu entwirren.

Anzeigen und Entzug der Jagdberechtigung
Fest steht jedenfalls, dass den schießfreudigen Jäger nun schwere Konsequenzen erwarten: Ihm drohen Anzeigen wegen Tierquälerei, Körperverletzung und gefährlicher Drohung. Zudem zeigte sich Landesjägermeister Peter Prieler schwer betroffen und distanzierte sich klar von der Vorgangsweise des Jägers, dessen Jagdberechtigung eingezogen werden dürfte.
Denn die durchgeführten Ermittlungen ergaben, dass der Schuss auf den Kater – der das Attentat übrigens schwer verletzt überlebte – aus einer Entfernung von nicht einmal 130 Metern zum Ortsgebiet abgegeben worden war, was einen eklatanten Verstoß gegen das Burgenländische Jagdgesetz bedeutet...

Quelle: Kronen Zeitung und krone.at
http://www.krone.at/krone/S157/object_id__166058/hxcms/index.html

na, und eben "zufällig" auf der HP vom VGT gefunden:

Neue Studie beweist: Jagd zur Regulierung von Wildtierpopulationen ungeeignet

Abschüsse heizen Wachstum der Wildschweinbestände an

Herbstzeit ist Jagdsaison
Mit dem Ausklingen des Sommers und Anfang des Herbstes beginnt auch die Jagdsaison so richtig: Wildtiere in Wald und Flur werden vermehrt von der Jägerschaft ins Visier genommen. In besonders großer Zahl werden Wildschweine den Jagdaktionen der JägerInnen in den nächsten Wochen zum Opfer fallen.
Die Jagd diene der notwendigen Regulierung übermäßiger Populationen von Tieren, JägerIn als eine Art „Gesundheitspolizei“ in den Wäldern, die eine zu starke Vermehrung der Bestände verhindern, welche ohne diese Dezimierungen, so wird behauptet, von ausufernden Krankheiten und Seuchen bedroht wären – Argumente wie diese hört man immer wieder. Doch die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse scheinen gerade das Gegenteil zu beweisen.

Hohe Zuwachsraten trotz starker Bejagung
Denn die Wildschweine sind trotz eifrigster Bejagung und umfassenden Abschussplänen auf dem Vormarsch, und das sorgt vielerorts für Ratlosigkeit und Besorgnis. Vom Atlantik bis in die Balkanländer vermehrt sich das „Schwarzwild“, wie es von den JägerInnen genannt wird, rapide, auch in Österreich, so dass WildtierkundlerInnen bereits von einem exponentiellen Wachstum sprechen.
Die Wildschweinbestände bzw. die Populationsdichten der Tiere seien in den verschiedenen Regionen Europas noch recht unterschiedlich, doch die Zuwachsraten seien fast überall die gleichen, und die Reproduktionszahlen schnellen praktisch überall in die Höhe. In Österreich befinden sich die größten Wildschweinbestände im Osten des Landes sowie in der unmittelbaren Umgebung von Wien.

Jagdliche Wildtierfütterungen als Problem
Über die möglichen Ursachen der Zuwächse gehen die Meinungen auseinander. Während die JägerInnen mit ihrer altbackenen Theorie, nur intensives Bejagen könne die Populationen regulieren, offensichtlich falsch liegen (wie die Populationszuwächse trotz hoher Abschusszahlen beweisen) vermuten TierschützerInnen, gestützt von einigen Wildökologen, vor allem die Wildfütterungen der JägerInnen seien Schuld an der „Bevölkerungsexplosion“.

In Deutschland etwa werden mancherorts Wildschweine mit durchschnittlichen Futtermengen von mehr als 100 kg jährlich pro geschossenem Tier regelrecht gemästet.
In Österreich wurde in einigen Regionen das Füttern bereits verboten, weil man merkte, dass dieses den Populationszuwachs befeuerte. In Niederösterreich etwa ist es seit einigen Jahren tabu.

Maisanbau für die Massentierhaltung als Co-Ursache
Aber ebenso eine Rolle spielen könnte der europaweit gestiegene Maisanbau für die Viehmast. Denn das Futter für Schweine und andere Nutztiere in der Massen- und Intensivtierhaltung wird auch von deren wilden ArtgenossInnen nicht verschmäht.

Kritik an der Jagd – ein untaugliches Instrument?
Ein weiterer Kritikpunkt von JagdgegnerInnen aber auch ÖkologInnen bezieht sich auf den Abschuss an sich. Der erhöhte Jagddruck, so die KritikerInnen, bringe das normale Sozialgefüge der Wildschweinrotten aus dem Gleichgewicht und fördere so eine übermäßige Fortpflanzung, weil in Ermangelung von älteren "Bachen" – also weiblichen Widschweinen bzw. erfahrenen Muttertieren - die jungen Säue früher als sonst in den Fortpflanzungszyklus eintreten. Ließ sich diese These bislang schwer wissenschaftlich beweisen, gibt es jetzt neue Studien, welche ihre Gültigkeit stark untermauern.

Neue Studie untermauert Wirkungslosigkeit der Jagd als Regulationsmittel
Laut einer vor kurzem publizierten französischen Langzeitstudie in der Fachzeitschrift „Journal of Animal Ecology“ scheint starke Bejagung durchaus die Vermehrungsexplosion anzufachen. Dabei wurden zwei unterschiedliche Waldgebiete in Frankreich beobachtet, eines mit intensiver Jagd und dementsprechend hohem Jagddruck für die Schweine, sowie eine kaum bejagte Region in den Pyrenäen. Während im schwach bejagten Gebiet die Tiere in der Regel mit zwei Jahren mit der Fortpflanzung beginnen, werden in der Region mit dem hohen Jagddruck schon einjährige Schweine schwanger.
Auch im Wiener Lainzer Tiergarten kennt man diesen Effekt aus eigener Beobachtung: Jedes Jahr wird mehr als die Hälfte des Wildschweinbestandes erlegt – bis zu 1300 Tiere. FörsterInnen bestätigen, dass auch hier die Schweine schon früher geschlechtsreif werden. Ein Zusammenhang mit der extrem starken Bejagung (Abschussquote von mehr als 50 %) ist nahe liegend.
Weder in Österreich noch sonst irgendwo ist eine Trendwende in der „Schweinedemografie“ erkennbar. Sogar von einer möglichen Verdreifachung der jetzigen Populationsdichte ist bereits die Rede. "Ich sehe nur wenig Chancen, das jagdtechnisch in den Griff zu bekommen“, kommentiert dies selbst ein jagdfreundlicher Wildtierkundler.

Wirkungsvolle neue Strategien gefragt
WildtierbiologInnen, ÖkologInnen, Tierschutzorganisationen, Forstverwaltungen und auch Jagdverbände sind aufgerufen, neue Strategien zu erforschen und entwickeln. Innovative, aber auch ökologisch wie ethisch durchdachte Konzepte und Lösungen sind gefragt.
Die Jagd als vermeintliches Allheilmittel zur Populationsregulierung und zum brachialen „Naturschutz“ hat jedenfalls offenbar ausgedient.


Quelle: http://www.vgt.at/presse/news/2009/news20091002m_1.php
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ein blutiger Zwischenfall mit einem Jäger sorgt seit dem Wochenende für Empörung und Fassungslosigkeit im kleinen Örtchen Steinberg im Bezirk Oberpullendorf. Der Waidmann soll in unmittelbarer Nähe eines Wohnhauses auf eine Katze geschossen und dann den Tier- und Hausbesitzer, der ihn zur Rede stellen wollte, auch noch mit seinem Gewehr bedroht haben. Anschließend stieg der Jäger in sein Auto und versuchte offenbar zu fliehen, doch der Tierfreund ließ sich nicht abschütteln und verfolgte den Jäger.

:eek: Also man wünscht ja niemandem was schlechtes, aber es gibt ja jedes Jahr Jagdunfälle...

;););)"Aber vielleicht ist das ja auch so eine G'schichteldruckerei wie Dein Gruselerlebnis...wär doch logisch, schon allein deswegen, weil ich das Glück habe, so einem Irren der Zunft noch nie begegnet zu sein.";);)
 
LOL !!
sei froh, tamino.
ich denke, die "normalen" fallen nicht auf, solche schon, darum nimmt die eben eher zur kenntnis.
bzw. ich denke, dass halt da und dort das niveau sich dann anpasst, und dann gibt es punktuell solche geschichten.
aber das ist schon ein extrembeispiel, find ich.
 
:DBin ich wirklich und dankbar. Was heißt extrem, solche Typen sind schlicht gemeingefährlich. Natürlich hast Du recht, erstens trifft man ja Jäger nicht so oft und klar bleiben einem die Widerlinge im Gedächtnis. Ist ja bei allem so. Find ich auch logisch, ich zahl ja auch die normalen Menschen nicht an denen ich vorbeikomm, aber wer pöbelt fällt auf. Bin auch Deiner Meinung, dass Niveau und die grundlegenen Ansichten wohl von Ort zu Ort sehr verschieden sind. Was sich beim Jägerlatein zum picheln trifft, zieht nur bestimmte Typen an und umgekehrt. Wos einen vernünftigen Revierjäger gibt, sind solche Typen dann auch nicht willkommen.

Das mit dem Ausschießen in Relation zum Wachstum der Population find ich interessant, hab aber viel zu wenig Ahnung..... bin eh nächste Woche am Land, wenn Wetter mitmacht... bin gespannt, was "meine" Förster und Jäger so dazu zu sagen haben.
 
na, und eben "zufällig" auf der HP vom VGT gefunden:

Neue Studie beweist: Jagd zur Regulierung von Wildtierpopulationen ungeeignet

Abschüsse heizen Wachstum der Wildschweinbestände an

Herbstzeit ist Jagdsaison
Mit dem Ausklingen des Sommers und Anfang des Herbstes beginnt auch die Jagdsaison so richtig: Wildtiere in Wald und Flur werden vermehrt von der Jägerschaft ins Visier genommen. In besonders großer Zahl werden Wildschweine den Jagdaktionen der JägerInnen in den nächsten Wochen zum Opfer fallen.
Die Jagd diene der notwendigen Regulierung übermäßiger Populationen von Tieren, JägerIn als eine Art „Gesundheitspolizei“ in den Wäldern, die eine zu starke Vermehrung der Bestände verhindern, welche ohne diese Dezimierungen, so wird behauptet, von ausufernden Krankheiten und Seuchen bedroht wären – Argumente wie diese hört man immer wieder. Doch die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse scheinen gerade das Gegenteil zu beweisen.

Hohe Zuwachsraten trotz starker Bejagung
Denn die Wildschweine sind trotz eifrigster Bejagung und umfassenden Abschussplänen auf dem Vormarsch, und das sorgt vielerorts für Ratlosigkeit und Besorgnis. Vom Atlantik bis in die Balkanländer vermehrt sich das „Schwarzwild“, wie es von den JägerInnen genannt wird, rapide, auch in Österreich, so dass WildtierkundlerInnen bereits von einem exponentiellen Wachstum sprechen.
Die Wildschweinbestände bzw. die Populationsdichten der Tiere seien in den verschiedenen Regionen Europas noch recht unterschiedlich, doch die Zuwachsraten seien fast überall die gleichen, und die Reproduktionszahlen schnellen praktisch überall in die Höhe. In Österreich befinden sich die größten Wildschweinbestände im Osten des Landes sowie in der unmittelbaren Umgebung von Wien.

Jagdliche Wildtierfütterungen als Problem
Über die möglichen Ursachen der Zuwächse gehen die Meinungen auseinander. Während die JägerInnen mit ihrer altbackenen Theorie, nur intensives Bejagen könne die Populationen regulieren, offensichtlich falsch liegen (wie die Populationszuwächse trotz hoher Abschusszahlen beweisen) vermuten TierschützerInnen, gestützt von einigen Wildökologen, vor allem die Wildfütterungen der JägerInnen seien Schuld an der „Bevölkerungsexplosion“.

In Deutschland etwa werden mancherorts Wildschweine mit durchschnittlichen Futtermengen von mehr als 100 kg jährlich pro geschossenem Tier regelrecht gemästet.

In Österreich wurde in einigen Regionen das Füttern bereits verboten, weil man merkte, dass dieses den Populationszuwachs befeuerte. In Niederösterreich etwa ist es seit einigen Jahren tabu.

Maisanbau für die Massentierhaltung als Co-Ursache
Aber ebenso eine Rolle spielen könnte der europaweit gestiegene Maisanbau für die Viehmast. Denn das Futter für Schweine und andere Nutztiere in der Massen- und Intensivtierhaltung wird auch von deren wilden ArtgenossInnen nicht verschmäht.

Kritik an der Jagd – ein untaugliches Instrument?
Ein weiterer Kritikpunkt von JagdgegnerInnen aber auch ÖkologInnen bezieht sich auf den Abschuss an sich. Der erhöhte Jagddruck, so die KritikerInnen, bringe das normale Sozialgefüge der Wildschweinrotten aus dem Gleichgewicht und fördere so eine übermäßige Fortpflanzung, weil in Ermangelung von älteren "Bachen" – also weiblichen Widschweinen bzw. erfahrenen Muttertieren - die jungen Säue früher als sonst in den Fortpflanzungszyklus eintreten. Ließ sich diese These bislang schwer wissenschaftlich beweisen, gibt es jetzt neue Studien, welche ihre Gültigkeit stark untermauern.

Neue Studie untermauert Wirkungslosigkeit der Jagd als Regulationsmittel
Laut einer vor kurzem publizierten französischen Langzeitstudie in der Fachzeitschrift „Journal of Animal Ecology“ scheint starke Bejagung durchaus die Vermehrungsexplosion anzufachen. Dabei wurden zwei unterschiedliche Waldgebiete in Frankreich beobachtet, eines mit intensiver Jagd und dementsprechend hohem Jagddruck für die Schweine, sowie eine kaum bejagte Region in den Pyrenäen. Während im schwach bejagten Gebiet die Tiere in der Regel mit zwei Jahren mit der Fortpflanzung beginnen, werden in der Region mit dem hohen Jagddruck schon einjährige Schweine schwanger.
Auch im Wiener Lainzer Tiergarten kennt man diesen Effekt aus eigener Beobachtung: Jedes Jahr wird mehr als die Hälfte des Wildschweinbestandes erlegt – bis zu 1300 Tiere. FörsterInnen bestätigen, dass auch hier die Schweine schon früher geschlechtsreif werden. Ein Zusammenhang mit der extrem starken Bejagung (Abschussquote von mehr als 50 %) ist nahe liegend.

Weder in Österreich noch sonst irgendwo ist eine Trendwende in der „Schweinedemografie“ erkennbar. Sogar von einer möglichen Verdreifachung der jetzigen Populationsdichte ist bereits die Rede. "Ich sehe nur wenig Chancen, das jagdtechnisch in den Griff zu bekommen“, kommentiert dies selbst ein jagdfreundlicher Wildtierkundler.

Wirkungsvolle neue Strategien gefragt
WildtierbiologInnen, ÖkologInnen, Tierschutzorganisationen, Forstverwaltungen und auch Jagdverbände sind aufgerufen, neue Strategien zu erforschen und entwickeln. Innovative, aber auch ökologisch wie ethisch durchdachte Konzepte und Lösungen sind gefragt.
Die Jagd als vermeintliches Allheilmittel zur Populationsregulierung und zum brachialen „Naturschutz“ hat jedenfalls offenbar ausgedient.


Quelle: http://www.vgt.at/presse/news/2009/news20091002m_1.php
Wenn man die Quelle - und die manipulativen Fotos auf der HP in Betracht zieht - ist das ein Diskussionsbeitrag zum Thema Jagd, nicht mehr. Ich fürchte, wir sind schon OT, aber so unreflektiert kann man das nicht stehen lassen. Das Problem ist, ob man gesicherte Erkenntnisse aus Jahrzehnten intensivster Fuchsbejagung (incl. Vergasungen von Fuchsbauen) so ohne weiteres auf Schwarzwild übertragen kann.

Beim Fuchs ist es nämlich nachgewiesen, der der Bestand trotz aller Verfolgung im Wesentlichen gleichgeblieben ist und nicht durch Bejagung im weitesten Sinn, sondern durch das Beuteangebot geregelt wird (das trifft übrigens wohl für alle Prädatoren zu; die ausgerotteten Großprädatoren muss man da ausnehmen, die können auf Grund ihrer Fortpflanzungsbiologie nicht genügend rasch auf die intensive Verfolgung reagieren). Das aufs Schwarzwild umzulegen scheint mir kühn, aber nicht völlg ausgeschlossen. Diesbezügliche, plausible Theorien von seriösen Wildtierforschern würden mich interessieren. Tatsache ist jedenfalls, dass sich das Schwarzwild in Österreich immer mehr neue Lebensräume erschließt und heute auch im Bergland vermehrt anzutreffen ist. Das kann aber sicherlich nicht mit den Folgen der Bejagung erklärt werden. Richtig ist, dass sich im Flachland der vermehrte Maisanbau bestandserhöhend auswirkt, einerseits durch erhöhtes Futterangebot, andererseits durch den Sichtschutz, den Mais bietet. Ob seitens der Jägerschaft Schwarzwild noch gefüttert wird, kann man nicht sagen; was ich gehört habe, war das sogenannte Anfüttern eher kein Erfolg, da nach dem ersten Abschuss der Futterplatz nicht mehr angenommen wurde. Schwarzwild gehört nämlich (ausserhalb des Lainzer Tiergartens) zu den am schwersten zu bejagenden Wildarten! Und es ist in meinen Augen die einzige Rechtfertigung (vielleicht noch neben der Bejagung der über Hand nehmenden Feldrehe) für die Jagdausübung ausserhalb des Berglandes.
 
http://www.jagd-wien.at/Warum-Jagd.733.0.html

Hier der Artikel aus dem www kopiert:



Warum Jagd?


Es gibt weltweit sehr viele Jagdgegner. Sie sehen in der Jagd das Grundübel der Zerstörung der Natur durch den Menschen, eine kommerzielle, ausbeuterische Wirtschaftsform. Sie unterstellen den Jäger/innen die Lust am Töten und Zerstören. Hier gilt es als Jäger oder Jägerin die Argumente der Jagdgegner/innen zu kennen, um dazu Stellung nehmen zu können.
Selbstregulation ohne Jagd?


"Wir dürfen nicht vergessen, dass sich unsere Wälder und die Restnatur durch die ständige Jagd und die kommerzielle Nutzung in einem völlig instabilen Zustand befinden. Ohne Jagd funktioniert die natürliche Selbstregulation. Wildbestände werden von der Natur selbst gesteuert und geregelt und der Jäger sei dabei nicht notwendig." (www.initiative-gegen-die-jagd.de)
Das ist ein Pauschalurteil, das so nicht stimmt. Selbstregulation kann nur in ausgedehnten natürlichen Biotopen erfolgen, in denen das Räuber-Beute Verhältnis völlig intakt ist. Leider befinden wir uns in einer Kulturlandschaft, die für manche Tiere gute und für manche Tiere auch viel schlechtere Lebensbedingungen hervorbringt. Das macht klar, dass eine naturnah ausgerichtete Regulation und eine nachhaltige Nutzung der Tierpopulationen nicht im Gegensatz zum Naturschutz stehen. Die vielen Hegemaßnahmen werden im Sinne der Verbesserung des Lebensraumes und somit auch für den Naturschutz durchgeführt. Darunter zählen die Erhaltung von Wegrainen, Büschen, Schaffung von Äsungsflächen, die Planzung von Obstgehölzen und Sträuchern, Anlage von Kleesaaten in Getreidestreifen, Erhaltung von Tümpeln und Moorwiesen, die Schaffung von Wasserstellen etc. Die Jäger und Jägerinnen arbeiten heute mehr als je zuvor im Sinne des Naturschutzes und zusammen mit dem Naturschutz. Sie sehen sich als engagierte Naturschützer/innen! Weiters werden alle Jungjäger/innen in ihrer Ausbildung mit einem umfassenden wildökologischen Wissen ausgestattet, damit sie in Zukunft ihre Tätigkeiten im Revier mit größer Verantwortung durchführen können.
Wildfütterung rein zur Trophäenzucht?


Ein weiterer Kritikpunkt der Jagdgegner ist die Fütterung im Winter, sowie die Hege mit der Büchse. Sie sind der Meinung, dass die Winterfütterung nur zum Zwecke der Trophäen-Züchtung diene.
"Warum sollte man mit Abschüssen einen Bestand reduzieren, wenn man ihn vorher mit Winterfütterungen - wie beim Rehwild - hochgepäppelt hat." (www.initiative-gegen-die-jagd.de)
Die Erhaltung des Wildstandes und die Vermeidung von Waldschäden ist primär die Aufgabe der Wildtierfütterung. Sie ist nur in Notzeiten sinnvoll,in denen das Wild keine ausreichende natürliche Äsung auffindet. Notzeiten sind dann gegeben, wenn das Wild
  • <LI class=odd>infolge hoher Schneedecke <LI class=even>bei Vereisung und längeren Frostperioden
  • nach ausgedehnten Waldbränden, Überschwemmungen und Dürreperioden keine ausreichende Äsung vorfindet.
Eine regelmäßige Wildfütterung des Wildes kann darüber hinaus notwendig sein, wenn Wanderungen zwischen Sommer- und Wintereinständen (beim Rotwild) durch eine Veränderung der Flächennutzung ausgeschlossen sind und dies zu Wildschäden am Wald führt. Weiters ist die Freizeitnutzung der Wälder ein Problem für das Äsungsverhalten des Wildes. Von Spaziergängern, Schlittenfahrern oder Skilangläufern gestört und verschreckt, kann es den natürlichen Äsungsrhythmus nicht nicht mehr folgen, bleibt im Busch und verbeisst oder schält. Wichtig ist: Wildschäden können nur verhindert werden, wenn das Futter auf die physiologischen Bedürfnisse des jeweiligen Wildes abgestimmt ist und das Wild weiß, wo es in der Notzeit Futter findet.
Füttern mit Vernunft


Ziel ist es, den Lebensraum des Wildes zu entlasten, Wildschäden zu verhüten und die Lebensraumansprüche des Wildes zu gewähr-leisten. Deshalb plädieren Jäger dafür, durch vielfältige Äsungsflächen ein Nahrungsangebot zu schaffen, das eine Fütterung in der vegetationsarmen Zeit nur als unterstützende Maßnahme notwendig werden läßt. Immer angepaßt an die zeitlich und örtlich wechselnden Erfordernisse. Denn die Fütterung darf keinesfalls dazu führen, zu Lasten des Lebensraumes unnatürlich hohe Wilddichten zu fördern, um erfolgreicher jagen zu können.
Leider gibt es "schwarze Schafe"


Leider geraten die Jäger mit ihrer Forderung nach Wildfütterung in das Schussfeld der Kritik. Immer wieder wird der Vorwurf laut, Jäger betrieben mit der Fütterung Wildzucht im Wald. Schuld an diesen Vorwürfen sind "schwarze Schafe" unter den Jägern, die das Jagdgesetz übertreten und tatsächlich füttern, um den Wildbestand für eine reichere Jagdbeute künstlich zu erhöhen. Diese Personen gehören von der Behörde streng bestraft und mit einem Fütterungsverbot bestraft. Sie schaden nicht nur dem Lebensraum und sich selbst, sondern vor allem dem Bild der Jagd in der Öffentlichkeit.
Zusammenarbeit: Jagd und Naturschutz ist äußerst wichtig


Jagd und Naturschutz haben in den meisten Teilbereichen die gleichen Interesse. Sie richten ihre Aktivitäten auf die Erhaltung und Herstellung einer intakten Umwelt aus. Dieses gemeinsame Anliegen lässt sich gemeinsam wesentlich leichter und rascher erreichen. Die Jäger und Jägerinnen sind sich bewusst, das Jagd nicht nur die Nutzung von Wildtieren bedeutet, sondern sich vor allem auf die gesamte Umwelt bezieht, in der die Wildtiere leben.


Wenn ihr die offiziellen Landesjagdverbandseiten durchseht dann erkennt man immer mehr, dass ein offener Dialog gesucht wird und kein Streit.
Traurig ist, dass immer wieder der Streit dagegen von einzelnen mit Horrorgeschichten angeheizt wird - manchmal leider wahr, manchmal - nicht beweisbar - erfunden.

Wo Menschen aufeinander treffen, wird es immer verschiedene Meinungen geben; es liegt halt nunmal an der Persönlichkeit des Einzelnen, wie damit umgegangen wird.
 
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