Ich bin ja ein absoluter Mischlingsfreak ... aber die erschrecken mich eher

Die Miniaussies vor allem... die kommen dem "Original" halt auch NULL gleich...
Sollen sie ja auch nicht??? Wer einen Aussie will, kauft sich doch gleich ein Aussie. Wenn man was "neues" züchtet so will man auch was "neues" und nicht der Anfangsrasse gleichkommen?
Ich find das so verantwortungslos, gibt es doch schon genug Mischlingswelpen, die wegen der UNVERNUNFT von Menschen da sind, weil sie meinen müßen, unbedingt zu "züchten"... ist es doch bei Katzen und Kleintieren kein Stück anders.
Und Rassehunde gibt es nicht "genug"??? Bitte, die Tierheime sind von aller Art Hunde voll. Gerade vor kurzem im Tierheim Dechanthof sowohl Dalmatiner wie auch Deutsche Schäfer (sogar Welpen!!!). Wenn man eine Zucht für "unvernünftig" hält weil es "genug" von dieser Art Hund gibt: so muss man JEDE Zucht als unvernünftig bestämpeln... Weil es genug Hunde gibt. Mehr als genug: von aller "Sorten".
Ich frag mich halt schon die ganze Zeit, "vermehren" an sich ist ja bei uns, in Österreich, doch eigentlich verboten (zumindest weiß ich es von Katzen sicher), ist das bei Hunden nicht so? Kann die da tun und lassen was sie will? Find ich irgendwie ... ka.. ekelhaft.
Jede Zucht "vermehrt". Aus zwei mach etwa 3 oder 4 oder 5...ect. Was soll da der Unterschied sein und wie willst Du das eine verbieten und das andere dann zulassen??? Sowas nennt sich freier Wettbewerb - und wenn die Designer Hunde Käufer finden, so ist es dem Gesetz doch herzlich egal ob er Steuer für einen Rassehund oder für einen "Designerhund" kassiert?
Edit: Und dann erst die ganzen Erbkrankheiten O.O ...
Erbkrankheiten sind mindestens in der Rassezucht genauso vertreten wenn nicht sogar vermehrt vertreten. Bei viele Rassen ist der Genpool überhaupt zu klein um wirklich gesunde Tiere hervorzubringen: bei Mischlinge hat man dieses Problem nimmer. Es vermischt sich eben das Blut und dadurch entstehen an sich Evolutionsmäßig gesehen, eher gesündere Tiere. Man braucht nur eines der vielen Bücher zum Thema Rasseprädispositionen um zu sehen wie sehr die Rassehunde von Krankheiten befallen sind.
Dazu kommt, dass die Rassehunde viel zu oft nach dem "Standard" gezüchtet werden um Ausstellungen zu gewinnen. Z.B. war es beim Deutschen Schäfer so, dass der heilige "Standard" einen abfallenden Rücken verlangt hatte. Jahrelang hat man dann den deutschen Schäfer so gezüchtet... Resultat: heute sind mehr als 40% aller Schäfer von HD schwerst befallen!!!

Weil eben Rassehunde oft nach Standard (also Schönheit) und nicht nach Gesundheit/Stärke gezüchtet wurden...
Wer mehr darüber wissen will, kann sich die Serie "Pedigree Dogs" im YouTube anschauen. Eine Dokumentation bezüglich der Resultaten von der heiligen "Rassezucht".
http://www.youtube.com/watch?v=wbvv0vBf7t8 (man muss Englisch verstehen und alle 6 Teile aushalten um zu verstehen wovon ich rede).
Also bitte. Es gibt seriöse Züchter und unseriöse Züchter. WAS man züchtet, solange man die nötigen Untersuchungen macht und eben gewissenhaft züchtet, ist mir vollkommen egal. Jeder Rassehund startete mal als Zuchtexperiment und war anfangs ein "Mischling". Unseriös finde ich die Tendenz immer kleinere Hunde zu züchten...vor allem dann, wenn es in einer Richtung geht wo die Hunde nimmer selbständig gebären können oder Gelenksprobleme kriegen. Solange aber gesund gezüchtet wird, sehe ich keinen Grund Mischlinge abzulehnen und Rassehunde in den Himmel zu heben als die einzig "vernünftig" gezüchteten. Die Rassezucht hat seeeeeeeeeehr viele ungesunde Hunde hervorgebracht über die Jahre.