Wie sollte es sein?

S

Shadow

Guest
Hallo!

Nach den vielen Beiträgen im Thread Tierheim geistert mir eine Frage durch den Kopf, die ich einfach mal als Thread hier rein stellen möchte.
Wie würdet ihr euch ein ideales Tierheim vorstellen?
Was wäre euch wichtig?
Aber auch - was würdet ihr "in Kauf" nehmen?
Alles was mit dem ganzen Thema zu tun hat.
Wie würde das "Traumtierheim" aussehen?
Auch wie ihr es euch für die Tiere vorstellt.

Bin gespannt.

Lieben Gruß
Shadow
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Ich denke, viele Tierheime haben das Problem, das "ideale" Tierheim nicht realisieren zu können aufgrund der wenigen finanziellen Mittel.

Aber mein Traumtierheim würd so aussehen:
- artgerechte Haltung der Hunde (in kleinen Rudeln)
- kein Abschirmen von der Außenwelt (also Patenschaften ermöglichen)
- Therapie der "psychisch gestörten" Hunde
- geschultes Personal
- Ernährung der Hunde mit hochwertigem Futter

Aber wie gesagt: das alles ist nicht möglich, da kaum ein Tierheim jemals diese finanziellen Mittel dazu zur Verfügung haben wird, leider.

LG Nina mit Bande
 
Vorzeigetierheim Krems! Hier iwt alles so, wie meinem Verständnis nach ein Tierheim der Zukunft aussehen sollte: Rudelhaltung, Spielwiesen, angeschlossene Hundeschule usw. usw.

lg
Helga
 
Hallo!

Ja, und wie stellt ihr euch die Tiervergabe vor?
Bzw. was würdet ihr dafür tun?
Ich habe z.B. schon mal von einem Tierheim gelesen, wo man ein paar mal kommen muss, um mit den Hund in Kontakt zu kommen.
Bzw. was haltet ihr von Kontrollen?

Lg
Shadow
 
Kontrollen ja
Schulung bei "schwierigen" Hunden der zukünftigen Besitzer
Vor Fixplatz einmal als Pflegestelle
Hilfestellung bei Probs mit dem Hund
 
ich habe ja auch erst im tierheim nachgesehen . aber dort war das so das man mind. 5 mal kommen musste um mit dem hund gassi zu gehen und dann wollten sie auch noch das zukünftige zuhause ansehen. ich muss ganz ehrlich sagen das konnte ich einfach nich weil das zimlich weit weg war und mich meine eltern unmöglich da so oft hingefahren hätten.
also gut ist es auf der einen seite schon so kommen die hunde nicht zu irgendwelchen spinnern. aber die andere seite ist eben das es sicher auch so leute wie mich gibt die das dann davon abhält...
 
Mein größter Wunsch wäre, wenn es gar keine Tierheime mehr gäbe! Also nicht falsch verstehen. Ich meine, wenn keine Tierheime mehr nötig wären!

Ok, aber wenn dann:

- mehr Leute müssten dort arbeiten. Dass möglichst alle Hunde ausgeführt werden, dass alle Tiere mal gestreichelt werden

- Keine Minizwinger! Am Besten wäre es, wenn alle irgendwie in einem großen Gelende zusammen leben. Oder in Rudeln je nach dem

- eine freundliche und vor allem ehrliche Beratung!!!

- Beratung bei Problemen mit Hund. Also das die Leute immer ein Ohr offen halten können und vielleicht auch bei Problemen helfen

usw. usw......
 
Pflegefamilien, Gassigeher, Kleine Rudel, Rückziehungsmöglichkeiten für die Hunde, Tierärztliche Versorgung, geschultes Personal, Therapie für Problemhunde.
Vor und Nachkontrollen sind wichtig bei allen vermittelten Tieren.

Auf keinen Fall: Minizwinger, überfordertes Personal, falsche Auskünfte, Keine Beschäftigung für die Hunde, Verkalkulierung!!
 
Mir wäre folgendes wichtig (so ähnlich wie bei Irish):
Die Hunde sollten täglich rauskommen, wenigstens eine halbe Stunde spazieren gehen. Zusätzlich sollten die Hunde im Rudel leben, und sich aussuchen können, ob sie drinnen oder draußen sein wollen. Also einen Raum mit Garten sozusagen, wo sie ein und aus gehen können, wie es ihnen gefällt.
Vor- und Nachkontrollen sowieso! Das finde ich sehr sehr wichtig! Denn erzählen können die Leute einem alles. Sicher, auch bei Kontrollen kann gelogen/vorgetäuscht werden, aber man kann auch einiges sehen.
Und es sollte nicht so wichtig sein, ob es bei dem zukünftigen zu Hause einen Garten gibt. Viel mehr sollte man darauf achten, dass die Interessenten Zeit haben für tägliche Spaziergänge.
Freundliche Tierpfleger! Kompetente und ehrliche Beratung!
 
ich schließe mich meinen vorschreiberinnen an.

zur vergabe: ehrliche beratung, wille zum weiterhelfen (falls später ein problem auftaucht), kontrollen vorher und nacher und dass die hunde nicht auf der stelle mitgegeben werden können.

@sabine: mag sein, dass das einige abhält aber wem der zukünftige mitbewohner wichtig ist, der fährt auch öfters hin.
 
Genau das mit den Garten hab ich vergessen. Bei gewissen Rassen sehe ich es ein.. zb. Herdenschutzhunde.
 
hallo

ein nahezu perfektes tierheim zu gestalten ist fast nicht möglich, da nichts auf dieser welt perfekt werden kann, auch wenn der wunsch danach noch so groß ist.......aber ich denke das das tierheim krems einen sehr guten und vorallem mutigen weg gegangen ist.
es ist zu hoffen das andere tierheime nachziehen und krems kein vorzeigeobjekt bleibt sondern standart in der tierheimhaltung wird.
eigentlich wurde schon alles gesagt was ein tierheim seinen tiergästen bieten sollte,.....bei der vergabe von tieren wird man nie wirklich einen alle zufriedenstellenden weg finden.
ich bin auch dafür das der neue platz des tieres vorab kontrolliert wird und es nach kontrollen gibt aber da beginnt schon ein grundsätzliches problem.
nehmt mal mein beispiel, ich habe meinen hund aus bremen, das sind für eine strecke rund 1200 km fahrzeit, ich wäre nicht bereit gewesen das 2 oder 3 mal zu fahren.
als vorabkontrolle kam ein tierinspektor aus einem wr. tierheim zu mir den dem deutsch. TH wäre es ebenfalls zu weit gewesen.

also summasummarum, ein ideal gibts nicht, aber man kann, sollte und muß daran arbeiten das man dem ideal am nächsten kommt und das hat krems glaube ich geschafft.

liebe grüße
micha & deyla (eu-dalmi)
 
Zur "Gestaltung" vom Tierheim kann ich mir nur allen anderen anschließen und auch auf das Tierheim Krems hinweisen (auch wenn ich es bis jetzt nicht geschafft hab, mir das persönlich anzugucken - mich hat schon die Homepage überzeugt!)

Zur Vergabe würde ich sagen, gehören auf alle Fälle mal kompetente und tierliebende Pfleger, die die Tiere kennen und auch sagen können, welche Anforderungen der zukünftige Besitzer erfüllen soll und was den zukünftigen Besitzer erwartet. Dass man öfters kommt und den Hund nicht gleich beim ersten Mal mitnimmt, das finde ich auch eine gute Idee, würde das aber nicht zwingend einführen. Aber für "Hunde-Neulinge" ist das sicher nicht schlecht, denn da lernt sowohl der Mensch den Hund kennen als auch umgekehrt - und man kann sofort beim Pfleger fragen, wenn es irgendwelche Unsicherheiten gibt (Wieso macht der Hund das? Was kann ich dagegen machen? Was mach ich, wenn er zu viel an der Leine zieht? etc.) und der Pfleger kann sofort sagen, wenn er irgendwas sieht, was der Besitzer anders/besser machen könnte/sollte. Außerdem wäre es günstig (sofern möglich), dass die Besuchstermine nicht nur am Tierheimgelände, sondern bei einem Spaziergang außerhalb stattfinden. Und wenn jemand einen "guten Grund" hat, wieso er nicht öfters kommen kann bevor er den Hund bekommt, denk ich mal, dass es auch möglich sein sollte, nach zB einer Stunde zu entscheiden, ob man demjenigen einen Hund zutraut oder nicht.

Vorkontrollen sind sicher nie schlecht, aber ehrlich gesagt auch nicht immer sinnvoll. Bei mir wäre eine Vorkontrolle zB nicht sinnig gewesen, denn ich hab zwei Tage vor meinem Hund eine neue Wohnung bekommen und da wäre die Aussage über meine Wohnverhältnisse wohl schwer gewesen.

Prinzipiell sollte das Ziel der Vergabe sein, den richtigen Hund zum richtigen Menschen zu bringen. Und darum sollte sich die Vergabe auch drehen. Die Wohnverhältnisse sind meiner Meinung nach bei weitem nicht so ausschlaggebend wie das Verhalten vom Menschen dem Hund gegenüber. (Manchmal ist wohl ein Hund bei einem "Sandler" 1000mal besser aufgehoben als bei so manchen Garten-Besitzern!)

Ansonsten wäre es wünschenswert, wenn das Tierheim bzw. die Pfleger auch nach der Vergabe mit "Rat und Tat" zur Seite stehen, falls es Probleme gibt. (Als Beispiel dazu, dass es das jetzt schon gibt, schaut euch mal auf www.tierheim-krems.at bei den VergabeHunden die Beschreibung von Bea an!)

Aber ein "perfektes Tierheim" wäre eigentlich gar kein Tierheim! Nur das ist wohl leider eine Utopie... :(

Kathi
 
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