Wie soll ich das verstehen?

Isi

Junior Knochen
Hallo Leute
Meine Hündin ist zwar ein bißchen kläffig aber grundsätzlich verträglich und sie hat viele Freunde.
Nun folgende Situation: Mein Hund trifft einen Freund und sie spielen. Ein oder mehrere andere Hunde kommen dazu und meine Hündin fängt an auf demjenigen Hund aufzureiten, der ihr der Vertrauteste ist. Egal wie groß oder welches Geschlecht. Die anderen Hunde spielen und haben Spass und meine ist nur noch am hinterherrennen um aufzureiten.
Das macht sie sonst in keiner anderen Situation.
Will sie auf sich aufmerksam machen? So nach dem Motto: Du sollst mit MIR spielen!
Oder:
In der Hundeschule (Unterordnung und Agility) meine läuft bei Fuß, sitzt ab, alles vorbildlich und zuverlässig AUSSER: Irgendwo rappelts.
Dann schießt sie, wenns sein muss auch quer über den Platz auf die Streithähne zu, würde zwar niemals einen davon angehen, fährt aber dazwischen, bzw. versucht die beiden voneinander fern zu halten und kläfft dabei wie verrückt.
Will sie damit sagen hört auf?
Oder vermenschliche ich da etwas?
Ausserdem könnte sie dabei ja auch selbst zum Ziel der Aggression werden, oder?
Was meint ihr?

Gruß Isi
 
Meiner Meinung nach ist sie in der Situation überfordert, in der mehrere Hunde aufeinander treffen. Die andere Situation macht mein Rüde auch, er splittet, daher nehm ich ihn an die Leine.
 
ich kenn dieses aufreiten von einer hündin, die immer dann auf spielende hunde aufritt, wenn nicht genug platz für sie zum ausweichen war und das spiel für sie zu wild wurde.

die hatte ansich mit ein bisschen an anderen hunden schnuppern genug. viele hunde - wenig platz waren gar nicht ihr`s. andererseits ist sie solchen situationen auch nicht aus dem weg gegangen, obwohl sie ansich mehr interesse daran hatte, einfach an blümchen am wegesrand zu schnuppern, aber sobald wo getümmel war, war sie auch dabei.

in solchen momenten war sie schlichtweg "überfordert" und ich hab das aufreiten eher als übersprungshandlung und art stressabbau interpretiert "soll ich doch? - soll ich nicht? - ich will auch mitmachen! - nein, ich will doch nicht mitmachen! hife, die sind alle viel brutaler als ich! - ach, ich häng mich mal auf den hund drauf" - mehr platz, weniger hunde, kein wildes spiel und sie war sichtlich entspannter.

versucht, irgendwas an dem verhalten zu ändern, hab ich aber nie. sie war 11 und wir sind dann halt einfach ruhigere runden mit weniger hundekontakt gegangen.
 
ich würde aus dem zusammenhang beides als übersprungshandlungen sehen ...

zweiteres kann man auch als splitten sehen, aber hier würd ich es nicht so sehen...ich denke splitten würde ruhiger und souveräner abgehen...
bzw. ich würde ne mischung draus sehen...sie versucht zu splitten, weil ihr das zuviel is...

aber das aufreiten scheint ziehmlich sicher ne übersprungshandlung...
zu viele hunde, zu wildes spiel?
vllt versuchen langsam an mehrere hunde zu gewöhnen?
 
Kann schon sein mit der Übersprungshandlung und dem Stress, sie hat nicht gerade Drahtseilnerven.
Aber sie freut sich immer so wahnsinnig (ich habe noch nie einen Hund gesehen der vor lauter Gewedel so abhebt wie sie) wenn sie bekannte Hunde trifft.
Die Blümchenschnupperspaziergänge mit mir alleine findet sie im Übrigen todlangweilig. Also denke ich: Wenn Platz da ist zum ausweichen, dann rein ins Getümmel.
Und das mit dem (fast)splitten ist ja jetzt in dem Sinn auch kein größeres Problem, ich hab mich halt nur gewundert und hab versucht zu verstehen. So von Mensch zu Hund.

Liebe Grüße von Isi und dem für Isi :D besten Hund der Welt
 
ich glaub dir das sofort dass sie sich bei ihr bekannten hunden mega freut...
aber die betonung liegt auf : ihr bekannt...die kann sie einschätzen...da weiß sie, woran sie is...
aber ich denke, wenn fremde hunde dazu kommen (klang jetz in deinem ersten beispiel so), oder wenn es zu wild wird, dass sie dann überfordert is, und dann solltest sie vllt raus nehmen...zum mindest kurz...damit sie kurz zur ruhe kommen kann...

aber ich denke, ihr macht das schon...
 
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