Wie sieht Spondylose im Endstadium aus?

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Rotti1307

Guest
Leute, ich hab Fragen über Fragen. :eek:
Hat jemand von euch einen Hund aufgrund von Spondylose einschläfern lassen müssen bzw. was passiert im Endstadium? Irgendwann ist das Hinterteil gelähmt, oder?
Ich frage deswegen weil ich nochmal in die Tierklinik muss weil die Infiltration nicht lange gewirkt hat und ich mich vorab etwas schlau machen möchte. Meine Hündin hat ja schon jahrelang Spondylose und bis jetzt haben uns die TÄ immer nur Schmerzmedikamente gegeben und gesagt Spondylose ist nicht heilbar, da kann man nichts mehr machen. Der TA, bei dem wir das CT machen haben lassen, ist der Erste der "mehr unternehmen" möchte. Ich hab jetzt diverse Berichte im Internet über Spondylose gelesen und weiß gar nicht mehr was ich machen soll und was nicht.
Ich zähl mal die Symptome auf, die typisch für Spondylose sind und die meine Hündin auch zeigt:
- sie wölbt den Rücken
- schlaffe Hinterhand, zittern in den Hinterbeinen
- Krallen schleifen am Boden
- Schwächer werden der Gesäßmuskeln
- Inkontinenz, Harnträufeln
- Probleme beim Kotabsatz

Folgendes machen wir:
- Rücken warm halten
- über Rampe ins und aus dem Auto steigen
- mehrere kürzere Spaziergänge
- absolut kein Springen mehr
- Übungen ähnlich wie Cavaletti (schreibt man das so? :eek: )
- Rymadil

Lt. TA könnte man sie noch operieren aber er wollte zuerst schauen ob wir ihr auch mit der Infiltration helfen können. Jetzt mal eine ganz naive Frage: Was wird da genau operiert wenn Spondylose nicht heilbar ist? :confused: Sind dann alle Symptome weg oder nur ein kleiner Teil? Ich bin mir nicht sicher ob ich ihr noch eine OP zumuten möchte. Meine Hündin ist 10 Jahre alt und ich möchte ihr Lebensqualität geben und sie nicht zusätzlich mit einer OP belasten, vor allem nicht wenn die OP nur tlw. Abhilfe schafft. Hab im Internet gelesen dass Vit. B sehr wichtig für die Nerven ist und eigentlich unbedingt zur Spondylosetherapie gehört. Komischerweise hab ich das noch von keinem TA bekommen. Klar werde ich diese ganzen Fragen auch dem TA stellen, nur möchte ich mir noch eure Meinungen anhören.
Als Besitzer neigt man ja gern dazu alles schön zu reden, nur um das Tier länger bei sich zu haben. :eek: Also nochmal kurz gefasst:
Was wird noch alles auf uns zukommen und ab welchem Grad der Spondylose ist es nur mehr Quälerei für den Hund?

Danke schon mal für Alles - bin wirklich dankbar für Anregungen von anderen Hundehaltern. :)
 
Sab bist Du dir sicher, dass Spondylose die Ursache für all die Merkmale deiner Hündin ist ?
Mein Bub hatte auch Spondylose. Ist im akuten Stadium äußerst schmerzhaft. Spondylose nennt man wenn eine Brückenbildung zw. 2 Bandscheiben entsteht, um die Bandscheibe vor größeren Schäden zu bewahren. Während der Bildung dieser Brücke ist dies ein äußerst schmerzhafter Vorgang, nach Abschluß dieser Brückenbildung entsteht eine Versteifung dieser beiden Bandscheiben und strahlt keinen Schmerz mehr aus. Da ist dann keine Wölbung des Rückens mehr möglich. Zu vermeiden wären Ball spiele, aprupte Richtungswechsel, allgemein Hundesport, da diese Brücken unter mechanischer massiver Einwirkung auch brechen könen und der schmerzhaften Teil der Spondylose wieder einsetzt bis die Brücke wieder ganz ist :(
Habt ihr diesbezüglich ein Röntgen der gesamten Wirbelsäule ?

lg
Tina
 
Merlin hatte Spondylose schon in der Jugend, Maya hat arge Brückenbildungen, ich habe Spondylose an der ganzen WS und bei untersten Lendenwirbel ist sie nicht altersentsprechend.

Diese Brückenbildung betrifft so ziemlich jeden und mehr als eine Versteifung passiert normalerweise nicht.

Man gibt Spritzen bei Kreuzweh, macht Gymnastik und gibt Vit B.
Maya kriegt aktuell eine Neurobion-Kur und wird gequaddelt. (Beides alle halben Jahre - hilft sehr gut.)

Das Problem bei deinem Hund dürfte eher die Rasse sein. Zu schwer, zu breit. Ältere Rottweiler seh ich oft furchtbar schlecht gehen, während kleinere/schmalere Hunde mit denselben Alterserscheinungen weniger eingeschränkt sind.
 
@Emmi1234
Ja es gibt ein Röntgenbild und ein CT haben wir auch machen lassen. Die Wirbelsäule ist vom Schwanzansatz bis zu den ersten Rippen schon komplett verknöchert, nur der 1. und letzte Wirbel sind noch nicht verwachsen. Lt. TA wird durch die Spondylose ein Nerv gequetscht und deswegen hat sie diese Lähmungserscheinungen und pinkelt sich manchmal an.
 
@Lykaon
Ja sie ist ein Rottweiler-Mix aber eher klein und ich halte sie immer schon schlank. Ist bei ihr auch nicht schwer, denn sie ist recht mäkelig. :rolleyes::)
 
die Nervenaustrittswurzeln sind aber nicht unterhalb der Bandscheiben, also die Nerven sollten eigentlich bei Spondylose nicht in Mitleidenschaft gezogen sein. Es gibt allerdings die Erkrankung Polyneuropathie, die hatte mein Bub auch, und die meisten Probleme sind im Darmbein-Kreuzbeingelenk zu finden :(
 
die Nervenaustrittswurzeln sind aber nicht unterhalb der Bandscheiben, also die Nerven sollten eigentlich bei Spondylose nicht in Mitleidenschaft gezogen sein. Es gibt allerdings die Erkrankung Polyneuropathie, die hatte mein Bub auch, und die meisten Probleme sind im Darmbein-Kreuzbeingelenk zu finden :(

Hmm vielleicht hab ich das falsch verstanden. :confused:
Hab aber im Internet schon Berichte gelesen, dass die Symptome zu Spondylose passen. Muss eh noch mal in die TK und werde dann noch mal genauer nach fragen.
 
@rotti
am besten nochmal den ta fragen.

diese symptome hat ein hund auch bei cauda equina
http://www.tierarztpraxis-rogalla-rummel.de/wiss_krank_caudaequina.html

mein dsh bekam das mit 15(!) und hat sich so verhalten, wie du das in deinem ersten post beschreibst. krallen an den hinterpfoten durchs nachschleifen praktisch nicht mehr vorhanden. zum schluss konnte sie sich nicht mehr setzen, war inkontinent und schmerzmittel haben natürlich (gegen die lähmungserscheinungen) nicht geholfen.

mach dich nicht verrückt, frag deinen ta, der wird dir die genaue diagnose sagen und wie's weitergeht. man darf nicht immer das schlimmste befürchten. 10 jahre sind für einen mischlingshund, auch wenn er groß ist, noch nicht so alt.
kopf hoch.
 
@rotti
am besten nochmal den ta fragen.

diese symptome hat ein hund auch bei cauda equina
http://www.tierarztpraxis-rogalla-rummel.de/wiss_krank_caudaequina.html

mein dsh bekam das mit 15(!) und hat sich so verhalten, wie du das in deinem ersten post beschreibst. krallen an den hinterpfoten durchs nachschleifen praktisch nicht mehr vorhanden. zum schluss konnte sie sich nicht mehr setzen, war inkontinent und schmerzmittel haben natürlich (gegen die lähmungserscheinungen) nicht geholfen.

mach dich nicht verrückt, frag deinen ta, der wird dir die genaue diagnose sagen und wie's weitergeht. man darf nicht immer das schlimmste befürchten. 10 jahre sind für einen mischlingshund, auch wenn er groß ist, noch nicht so alt.
kopf hoch.

Ja das klingt auch danach. Nur dass meine Hündin diesen Stellreflex schon noch hat und auch die Rute ganz normal trägt. Aber da gibt´s sicher auch verschieden ausgeprägte Formen davon. Vielleicht war ich auch einfach zu aufgeregt wegen der Narkose, etc. und hab das nicht richtig verstanden. :eek: Du hast schon Recht, ich mach mich verrückt, aber wenn ich mit anschauen muss wie mein Hund immer mehr abbaut ist es auch nicht leicht "cool" zu bleiben. Ich war die letzten Wochen mind. 1x die Woche beim TA weil immer irgendwas war. Mich belastet das schon ziemlich, muss ich sagen. :eek:
 
Asti hatte auch Spondy und war mit 13 Jahren ziemlich krumm.
Nur sie war nicht Inkontinent. Sie hat weder Kot noch Harn verloren.
Hinten war sie sehr steif. Wir haben es mit Physio und Unterwasserlaufband versucht. Doch je älter sie wurde desto kürzer hat ihr das geholfen.
Entdeckt hat es der Dr. Kopf so nebenbei. Wir waren damals wegen etwas anderen in der TK. Ich weiss den Grund nicht mehr warum sie geröngt wurde.
Bei Asti ist es langsam vorangeschritten. Sie war 12 Jahre vorbei als es mit dem steifen Gang anfing. Wäre sie zu diesen Zeitpunkt jünger gewesen und ihre Herzklappen noch in Ordnung, ich hätte sie operieren lassen. Wenn es diese Möglichkeit gegeben hätte.
 
@Irish
Kot verliert sie auch nicht, sie hat "nur" Probleme beim Kotabsatz weil sie den Rücken nicht mehr so biegen kann und hockerlt sich dann ganz komisch hin. Es ist ganz komisch, an manchen Tagen geht´s ihr besser, da stolpert sie weniger mit den Hinterbeinen und ist auch dicht, aber an manchen Tagen ist´s dann wieder ganz arg. Da sieht man beim Gehen sehr gut wie instabil die Hinterbeine sind und dann verliert sie auch Urin.
 
Ach je die Arme :-(
Asti hatte da nie Probleme. Vielleicht wäre es noch so gekommen. Sie musste mit 14 Jahren eingeschläfert werden wegen eines geplatzten Tumors. :-(
Asti hatte die Spondylose im hinteren Rückenbereich.
 
Nur dass meine Hündin diesen Stellreflex schon noch hat und auch die Rute ganz normal trägt.

Ah überlesen habe.
Asti hatte kaum bis keinen Stellreflex mehr. An manchen Tagen war er sehr verzögert. Dann gar nix.
Ihre Rute hing auch mehr nach unten. Wedelte auch nicht mehr so intensiv damit wie früher.
 
@Lykaon
Ja sie ist ein Rottweiler-Mix aber eher klein und ich halte sie immer schon schlank. Ist bei ihr auch nicht schwer, denn sie ist recht mäkelig. :rolleyes::)

"Eher klein" heißt sicher immer noch über 30 Kilo.

Und mit "breit/schmal" meine ich nicht Übergewicht, sondern den Körperbau insgesamt. Schmal und leicht gebaute Hunde haben üblicherweise weniger orthopädische Beschwerden als breit und schwer gebaute Hunde. Ein Tierarzt erklärte mir, bei sehr massigen Hunden würde die Muskulatur einen ungünstigen Zug auf manche Gelenke ausüben. Der Rottweiler und der Labrador wurden als Negativbeispiel genannt.

Z.B. ist ein Field Trial Labrador weniger anfällig als sein massiger Verwandter aus der Showzucht. (Die hatschen auch alle im Alter.)

Du könntest goldimplantieren lassen. Bei Merlin ist die Spondylose dadurch verschwunden. Mit 16 Monaten hatte er deutliche Brücken, mit 7 Jahren war das Röntgen völlig unauffällig.
Allerdings wog er 23 Kilo und war fuchsartig schmal gebaut.

Maya ist breit, aber nur 20 Kilo schwer. Die Abnutzungen an ihrem Kreuz sind schlimm, aber bisher gehts. Sie spielt weniger ausdauernd als der Herr Sohn, aber wenn sie will, ist sie genauso schnell. Sie ist auch vergoldet.
 
"Eher klein" heißt sicher immer noch über 30 Kilo.

Und mit "breit/schmal" meine ich nicht Übergewicht, sondern den Körperbau insgesamt. Schmal und leicht gebaute Hunde haben üblicherweise weniger orthopädische Beschwerden als breit und schwer gebaute Hunde. Ein Tierarzt erklärte mir, bei sehr massigen Hunden würde die Muskulatur einen ungünstigen Zug auf manche Gelenke ausüben. Der Rottweiler und der Labrador wurden als Negativbeispiel genannt.

Z.B. ist ein Field Trial Labrador weniger anfällig als sein massiger Verwandter aus der Showzucht. (Die hatschen auch alle im Alter.)

Du könntest goldimplantieren lassen. Bei Merlin ist die Spondylose dadurch verschwunden. Mit 16 Monaten hatte er deutliche Brücken, mit 7 Jahren war das Röntgen völlig unauffällig.
Allerdings wog er 23 Kilo und war fuchsartig schmal gebaut.

Maya ist breit, aber nur 20 Kilo schwer. Die Abnutzungen an ihrem Kreuz sind schlimm, aber bisher gehts. Sie spielt weniger ausdauernd als der Herr Sohn, aber wenn sie will, ist sie genauso schnell. Sie ist auch vergoldet.

Sorry, aber hier muss ich mich jetzt einklinken.... Wenn du dir das Röntenbild anschaust, siehst du ganz deutlich die Brücken... Die gehen sicher NICHT nur mit Goldimplantaten wieder weg!!!!

Das mit dem ungünstigen Zug hab ich im Leben noch nie gehört im übrigen...
 
Ja das klingt auch danach. Nur dass meine Hündin diesen Stellreflex schon noch hat und auch die Rute ganz normal trägt. Aber da gibt´s sicher auch verschieden ausgeprägte Formen davon. Vielleicht war ich auch einfach zu aufgeregt wegen der Narkose, etc. und hab das nicht richtig verstanden. :eek: Du hast schon Recht, ich mach mich verrückt, aber wenn ich mit anschauen muss wie mein Hund immer mehr abbaut ist es auch nicht leicht "cool" zu bleiben. Ich war die letzten Wochen mind. 1x die Woche beim TA weil immer irgendwas war. Mich belastet das schon ziemlich, muss ich sagen. :eek:

Cauda Equina wird oft mit Polyneuropathie verwechselt, glaubte man angeblich bei meinem Bub auch :eek:
 
Hier ist das Röntgenbild, ich hoff ihr könnt was erkennen.

also nach diesem Bild dürfte ihr die Spondylose bis auf Steifigkeit keine Probleme machen, da die Brückenbildung eigentlich vollständig ausgebildet ist, das Problem ist im Darmbein-Kreuzbeinbereich, dort verengt sich der Wirbelzwischenraum ganz massiv und engt somit die dortigen Nerven ein, daher auch die Beschwerden :(
 
Falls das so ist, würde ich ernsthaft über eine OP nachdenken bevor der Nerv zu sehr geschädigt wird. Die meisten Erfahrungen hat TK Hollabrunn diesbezüglich.
 
"Eher klein" heißt sicher immer noch über 30 Kilo.

Und mit "breit/schmal" meine ich nicht Übergewicht, sondern den Körperbau insgesamt. Schmal und leicht gebaute Hunde haben üblicherweise weniger orthopädische Beschwerden als breit und schwer gebaute Hunde. Ein Tierarzt erklärte mir, bei sehr massigen Hunden würde die Muskulatur einen ungünstigen Zug auf manche Gelenke ausüben. Der Rottweiler und der Labrador wurden als Negativbeispiel genannt.

Z.B. ist ein Field Trial Labrador weniger anfällig als sein massiger Verwandter aus der Showzucht. (Die hatschen auch alle im Alter.)

Du könntest goldimplantieren lassen. Bei Merlin ist die Spondylose dadurch verschwunden. Mit 16 Monaten hatte er deutliche Brücken, mit 7 Jahren war das Röntgen völlig unauffällig.
Allerdings wog er 23 Kilo und war fuchsartig schmal gebaut.

Maya ist breit, aber nur 20 Kilo schwer. Die Abnutzungen an ihrem Kreuz sind schlimm, aber bisher gehts. Sie spielt weniger ausdauernd als der Herr Sohn, aber wenn sie will, ist sie genauso schnell. Sie ist auch vergoldet.

Ja da hast du Recht. Sie hat 35 kg und ist breit gebaut. Ich dachte du sprichst von den oft viel zu wuchtigen, fetten Rottweilern, die es leider auch sehr oft gibt. :eek: Sie ist nämlich eine sehr zierliche Rottweilerin. :D
 
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