***Man merkt, dass Du offenbar schon lange keinen jungen, pubertierenden Hund mehr hattest!!! Der Rest Deiner Äusserungen ist eher Nonsens in meinen Augen. Und man merkt, wie krampfhaft viele darum bemüht sind, NICHT ihren Hunden "soziale" Kontakte in vernünftigem Rahmen zu ermöglichen, sondern diese grad für Rudeltiere immer mehr zu eliminieren und zu verhindern. Merkt Ihr nicht, wie krank das ist!!!???
Zudem sollte jeder junge Hund im vernünftigen Freilauf die Möglichkeit bekommen, diese sozialen Zwischen-"Gespräche" a la ..."dem gehe ich selbst lieber aus dem Weg und der andere zeigt mir gerade, dass er "sauber" ist, zu erlenen. Hunde, die permantent weggezogen, abgerufen, "ausgewichen" werden, lernen diese für ein Rudeltier gesunden Kontakte nie ungestört, sie erfahren nie, dass IHRE Entscheidungen selbst sie zu gesund kommunizierenden, sozialen Lebewesen machen, weil sich immer der Mensch viel zu sehr einmischt. Aus Angst, aus Unsicherheit oder einfach, weil er zu dumm und unfähig ist, die Zwischensprache der Hunde untereinander zu beobachten, richtig zu verwerten und zuzulassen. Und unendlich traurig, aber ganz logisch und typisch ist, dass die hauptsächliche Wrikung und Resonanz darauf unsichere, angstaggressive, wild pöbelnden defensive und auch häufig ausgesprochen asoziale Hunde ergibt, deren Menschen dann großspurig, und ohne einen blassen Schimmer von dem, was SIE ihrem Hund angetan haben mit diesem Verhalten, ihr Hund "bräuchte" keine sozialen Kontakte, behaupten, der wäre mit sich allein ganz zufrieden!!!!??????????? DAS kanns ja wohl nicht sein!!!
Liebe Grüße
Gini, Rodin & Primo
Ich finde diesen Gedanken spannend und teilweise auch völlig richtig... aber...
Ich habe zufälligerweise gerade einen pubertierenden Jungspund und zwar einen, der bei mir mit 2 souveränen erwachsenen Hunden aufgewächst und von Beginn an Knurren & Co. durchaus als etwas völlig Normales kennen gelernt hat. Trotzdem ist Madame der Meinung
alle müssen sie lieeeeeb haben - dabei ist sie bei der direkten Begegnung dann aber gar nicht stürmisch sondern eher vorsichtig und unterwürfigst. Wo das Ganze für mich zum Problem wird ist, dass zB auch die 4jährige Mali-Hündin am HuPla, die nur zufälligerweise keine Hündinnen (auch keine jungen) leiden kann, sie ihrer Meinung ganz dringend lieb haben muss. Das geht soweit, dass wir zur Not auch den Spalt im schlecht zu gemachten Tor finden, uns mit aller Macht durchquetschen, während Frauli hinten vergeblich schreit, nur um besagter Hündin, die grad alleine UO macht, nachzulaufen, sich bei der Begegnung vor lauter Unterwürfigkeit zu bepinkeln, während Madame Malinois ihr mal kräftig drauf fahrt und ich als zu 100% ungläubiger Mensch 1000de Dankesgebete in den Himmel schicke, dass die dort grad zu zweit sind und Mali an der Leine
... das war so ziemlich der Höhepunkt ihrer Meinung, dass diese Hündin sie lieb haben muss und diese Ansicht hat sie auch heute, nach gefühlten 100x drüberfahren (von Seiten der Mali-Hündin - is ja nicht so als wär ich nicht schon auf den Gedanken gekommen, dass sie bei dem unnetten Verhalten doch selbst auf die Idee kommen könnt, dass man dem Hund lieber aus dem Weg geht - alle anderen Jungspunde können das spannenderweise nämlich schon
) immer noch nicht geändert. Sieht man diesen Hund, muss man da unbedingt hin, weil das gibts doch nicht, dass die einen nicht mag
.
Ich lebe ja zum Glück in einer überschaubaren Umgebung und weiß welchem Hund man bei uns aus dem Weg geht und welchem nicht. Nun denke ich aber mal um und stelle mir sowas in der Stadt vor, wo ich meistens NICHT weiß, wie mein Gegenüber drauf ist. Insofern frage ich mich da schon ein bisschen, wieviele Besuche in der Tierklinik ich denn wohl finanzieren müsste, bevor Madame Jungspund denn dann von selbst lernt, wer sie mag und wer nicht? Von den Traumata, wenn dann wirklich was ist, will ich gar nicht reden - die können so nebenbei auch Angst, Unsicherheit und daraus folgende (Leinen)Aggression auslösen
Ich bin sicher die letzte, die ihren Hund unter einen Glassturz stellt - sie darf angeknurrt, angemotzt, etc. werden, das gehört dazu und damit kommt sie auch zurecht. Wir sind relativ weit entfernt vom asozialen Hund, aber wie heißt es so schön: pubertierende Hunde wissen nicht was sie tun, aber sie tun es mit voller Begeisterung
... manchmal ist ein wenig Anleitung in die richtige Richtung da nicht schlecht und das bedeutet für mich zB auch lernen zu warten, bis Frauli sagt: "zu dem Hund darf man hinlaufen" und lernen zu akzeptieren: "bei dem lassen wir's jetzt mal bleiben"
Es stimmt schon, wenn ich den Hund jetzt ständig weiter zerre, er nie hin darf oder ich ausschließlich darauf schaue, dass mein Putzi hoffentlich auch ja nur nieeee angeknurrt wird, weil der könnt ja einen Schock kriegen
, dann wird sich das möglicherweise nicht so positiv auf das Sozialverhalten meines Hundes auswirken.
Aber dass Hundsi deshalb in der Regel selbst entscheidet und nicht auf die obige Regel "wir warten auf Frauli's ok" hört, kann in meinen Augen genauso ins Auge gehen. Und so nebenbei finde ich so ein Verhalten anderen Hunden und HH, die möglicherweise gerade im Verhaltenstraining sind, damit Hund (evtl nicht vom Züchter, sondern mit schlechter Vergangenheit) lernt sich anständig an der Leine zu benehmen, einfach nur unfair! Denn dass einem sowas das Training auch mal ordentlich zusammenhauen kann, sollte eigentlich bekannt sein und was bitte ist so schwer daran, solche Situationen zu vermeiden?