gibt ihm zeit und das gefühl (aus hündischer sicht) jetzt geborgen zu sein. mein erster hund war ein hirtenhund aus ungarn welcher 2jahre an der kette, dann 3jahre im tierheim verbringen musste.
er hatte sätmliches vertrauen in menschen verloren, da er an der kette bis auf 12 kg abgemagert war (normalgew. 30 kg). dann war er für jahre im TH und hatte bereits einige plätze hinter sich. er galt als unvermittelbar.
ich habe ca 1 jahr gebraucht bis er mir zu 100 % vertraute und ca 1/2 jahr gebraucht bis er sich wirklich wohl fühlte.
die ersten 3 monate bedeutete spazieren gehen: kopf und rute hängend hinter mir mit 1 meter abstand zu gehen. kein schnüffeln, kein pieseln, kein spielen nichts aber wirklich rein gar nichts.
in die stadt gehen war eine qual. ich musste ihn regelm. aus geschäften raustragen weil er sich vor geräuschen in diesen geschäften unter den tischen versteckte und nicht mehr rauskam.
die ersten monate schlief er zuhause nur am balkon oder in einer ecke versteckt.
aber die monate vergingen, ich habe sehr viel mit ihm "gearbeitet" und nach ca 12 monten blühte er mehr und mehr auf. bis er schließlich zu einem der so typischen hirtenhunde wurde. ruhig, stolz, neugierig und mit starkem charakter!
es brauchte einfach seine zeit und viel fingerspitzengefühl.
ich habe ihm am anfang auch nicht mit liebe und aufmerksamkeit überschüttet sondern versucht ihm vorzuleben das ich ein "freund" bin der ihm entscheidungen abnimmt, situationen immer im griff hat, zu dem er aufschauen kann.
ihm hats zumindest sehr geholfen
lg
staffi