AW: Wie habt ihr entschieden, wie groß euer "Rudel" wird? Zweit/Dritt/Viertund?
also bei mir war relativ bald nachdem mein Mädchen bei mir eingezogen ist klar dass da mal ein Zweithund dazu soll. Warum? Nun weil ich gesehen habe dass sie einen braucht. Sie hatte eine schlimme Vergangenheit, ist seeeeeeeeehr sensibel und hatte anfangs echt Probleme mit anderen Hunden. Hab ihr Zeit gegeben aufzutauen und dann hat sie sich sehr an ihre Spielgefährten gehängt. Irgendwann dann, sie "fertig" erzogen war der Zeitpunkt einfach da.
Wir haben unseren zweiten nach unser aller Bedürfnis ausgesucht und sind dabei auf eine Rasse gekommen, die ich vorher fast ausgeschlossen hatte. Uns war aber jedenfalls das wichtigste das ihre Bedürfnisse mit dem Neuankömmling zusammenpassen, ihre Bedürfnisse hatten die stärkste Gewichtung (deswegen wurde es bei uns zb dann ein Rüde statt der geplanten Hündin, dabei konnte ich mir vorher nie einen Rüden vorstellen

...)
Ich hab mir wohl Gedanken drum gemacht wie sie einen zweiten Hund aufnehmen wird. Sie war und ist sehr menschenbezogen, ein richtiger Frauli Hund, ich hatte schon Sorgen wie sich das mit einem zweiten ausgehen würde. Heute kann ich sagen es ist einfach anders, sie hängt nimmer ganz soviel an uns, weil sie jetzt einen hündischen Partner hat und das finde ich ehrlich gesagt auch gut so. Sie ist und bleibt immer meine Prinzessin, sie hat halt durch den Rüden auch gelernt sich Aufmerksamkeit aktiv zu holen, Dinge von mir einzufordern. In Summe ist sie durch ihn selbstbewusster und selbstständiger geworden. Auch hat sie gelernt Sachen zu teilen und ist zb bei Futter, Ball und Aufmerksamkeit nimmer ganz so "happig" wie sie früher war. Als Einzelhund hat sie jeden Hund blöd angemacht der von mir gestreichelt werden wollte, einen Ball konnte ich ihr im Beisein anderer Hunde nur geben, wenn die völlig desinteressiert dran waren. Mittlerweile nimmt sie das entspannter....
Beiden gerecht werden ist manchmal durchaus eine Herausforderung, beide wollen und müssen gearbeitet werden, aber das ist mit Einteilung zu schaffen. Bei uns gehts aber nicht dass einer als Beiwagerl des anderen geht, dazu sind auch ihre Ansprüche zu unterschiedlich, sprich ich muss mir schon auch Zeit für jeden einzeln nehmen, bzw teilen wir das zwischen meinem LG und mir auf.
Zwei werdens aber wohl auch bleiben, mehr schaffe ich einfach nicht, die Hunde selbst würde es wohl nicht stören. Wir hatten zeitweise durch Pflege/Urlaubshunde auch 4 daheim, aber das ist mir ehrlich zuviel.
Umgekehrt, nur mehr ein einzelner, ich weiß nicht. Wenn ich jetzt sehe was die beiden aneinander haben, wenn ich sehe was da an Kommunikation, Interaktion etc da ist möcht ich glaub ich nicht wieder nur noch einen haben. Meine Hündin ist durch den Zuwachs nochmals aufgeblüht, sie hat "Aufgaben" abgeben können und ist dadurch entspannter, relaxter geworden. Der Rüde hingegen hatte und hat in ihr eine Art Ziehmama, eine Gefährtin, eine Spielpartnerin. Ich finde es jeden Tag aufs Neue faszinierend ihnen zuzusehen...ich würds also genauso wieder tun...