Wie habt ihr entschieden, wie groß euer "Rudel" wird? Zweit/Dritt/Viertund?

corina88

Profi Knochen
Hey ihr Lieben!

Durch einige Gespräche in unseren Bekanntenkreis/Hundefreunderln bin ich auf das Thema gekommen & möchte auch mal eure Meinungen bzw Erfahrungen hören.

Warum habt ihr euch für bzw gegen einen Zweithund entschieden?
Nach welchen Kriterien seid ihr vorgegangen?
Hattet ihr keine Angst vor eventueller Charakterveränderung des Ersthundes?
Würdet ihr es wieder so tun?
Wieviele Hunde könnt ihr euch generell vorstellen zu haben?

LG
Corina
 
AW: Wie habt ihr entschieden, wie groß euer "Rudel" wird? Zweit/Dritt/Viertund?

Das hing von meinen Seelischen, nervlichen, Kräftereserven ab, denn ich wollte zu jedem eine intensive Beziehung haben. Das Verhaltensreertoir der Rudelmitglieder hat es beeinflußt - z.B waren die Hunde wachsamer gegenüber anderen Hunden, je mehr sie waren....unpraktisch im Alltag !

Jetzt habe ich nur mehr einen kleinen Hund, der anfängt, alt zu werden , mit dem sich in den Jahren, seit unsere fast immer bei uns lebende Pflegehündin vor bald 7 Jahren in den Hundehimmel eingegangen ist, eine so intensive "Paarbeziehung" zwischen ihm und mir entwickelt hat und weil ich mich nicht mehr so stark fühle, mit mehreren so eine Beziehung zu pflegen, wie ich es für notwendig halte. Jetzt will ich ihm keinen anderen Hund mehr vor die Nase setzen, wodurch er vielleicht nach der langen Zeit als Einzuelhund doch eine mangel an Zuwendung erleben würde...

Ich achte aber darauf, daß wir recht oft unter Hunde kommen oder sogar mit anderen Hunden - und ihren Menschen - etwas unternehmen...

LG

F-K
 
AW: Wie habt ihr entschieden, wie groß euer "Rudel" wird? Zweit/Dritt/Viertund?

Ich habs bei Gina einmal probiert mit einen Zweithund, weil ich gerne einen zweiten hätte. Es hat nicht geklappt, Gina war schwerstens enttäuscht und hat sich vollkommen zurückgezogen von mir, also ging das schief und ich hab das dann nie wieder probiert. Besucherhunde waren immer ok für sie und auch ihre Busenfreundin Emy, die viel bei uns war, nachdem ihr Frauli verstorben ist, war ok für sie. Denn da wusste sie ja, dass die wieder heimgeht nach einer Zeit.

Ich hätte auch zu Sunny gerne einen Zweithund, allerdings braucht Sunny noch meine volle Aufmerksamkeit und so lange sie keinen zuverlässigen Grundgehorsam hat, wage ich das Experiment einfach nicht. Ich möchte halt nicht, dass dann ein Hund auf der Strecke bleibt und hoffe aber trotzdem, dass sie mal eine Gefährtin akzeptiert.


Und vorstellen kann ich mir maximal zwei Hunde und nicht mehr. Da weiß ich auch, dass ich das im Alltag schaffen werde.
 
AW: Wie habt ihr entschieden, wie groß euer "Rudel" wird? Zweit/Dritt/Viertund?

Ich habs bei Gina einmal probiert mit einen Zweithund, weil ich gerne einen zweiten hätte. Es hat nicht geklappt, Gina war schwerstens enttäuscht und hat sich vollkommen zurückgezogen von mir, also ging das schief und ich hab das dann nie wieder probiert. Besucherhunde waren immer ok für sie und auch ihre Busenfreundin Emy, die viel bei uns war, nachdem ihr Frauli verstorben ist, war ok für sie. Denn da wusste sie ja, dass die wieder heimgeht nach einer Zeit.

Ich hätte auch zu Sunny gerne einen Zweithund, allerdings braucht Sunny noch meine volle Aufmerksamkeit und so lange sie keinen zuverlässigen Grundgehorsam hat, wage ich das Experiment einfach nicht. Ich möchte halt nicht, dass dann ein Hund auf der Strecke bleibt und hoffe aber trotzdem, dass sie mal eine Gefährtin akzeptiert.

Die Angst hätte ich bei Momo eben auch - sie hängt total an uns (vorallem am Herrli) und bekommt ja momentan volle Aufmerksamkeit. Ich hätte total Angst, dass sie sich zurückzieht und unglücklich ist.
Andererseits genießt sie es zu 100% wenn wir unterwegs Hunde treffen und blüht total auf und auch die Pfleglinge stören sie garnicht was wiederum ein Grund wäre wo ich sagen würd, dann hätte sie immer jemand zum spielen, kuscheln, ortientieren etc.

Wie hast du das damals gemacht mit dem Zweithund - auf Pflege genommen und dann mitgeteilt das es nicht klappt und abgegeben?

Interessantes Thema finde ich - meine Maus ist halt auch ein sensibelchen ..

Vorstellen könnt ich mir auch max. 2 - würdest du Hündin oder Rüde dazunehmen? Ich würd ja eher zu einem Bub tendieren :D
 
AW: Wie habt ihr entschieden, wie groß euer "Rudel" wird? Zweit/Dritt/Viertund?

ich hatte zwar nicht mehrere Hunde, aber trotzdem 3 Tiere - nach vielen jahren nur noch asta. es wird höchstwahrscheinlich auch so bleiben, da mich meine Tiere in den letzten jahren ein vermögen gekostet haben und ich zwar meine Tiere liebe bzw geliebt habe und ihnen auch alle Behandlungen ermöglicht habe, aber ehrlich gesagt will ich nicht nur für Tiere arbeiten gehen. irgendwie ist immer was angefallen, sodass wir urlaub doch nicht buchen konnten da wir unsere Tiere verpflegen mussten usw. dasselbe gilt auch für die Freizeit, mit einem Hund kann man diese sehr flexibel verbringen, mit zwei.... kommt auf den zweiten Hund dann an...

ein zweiter Hund wäre zwar schon möglich wenn ich es mir so sehr wünschen würde (geld- und zeitmässig, mit in die arbeit zu nehmen usw) und ist irgendwo im Hinterkopf aber irgendwie kann ich dazu derzeit trotzdem nicht 100% ja sagen. ich glaub ich will gar keine Veränderung, da es bei uns so passt wie es ist.

im Gegenzug frag ich mich wie es andere machen. Vollzeit arbeiten gehen und mehrere Tiere halten... oder gar nicht arbeiten gehen und mehrere Tiere halten - was ist wenn die mal alle hintereinander größere Behandlungen benötigen?
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wie habt ihr entschieden, wie groß euer "Rudel" wird? Zweit/Dritt/Viertund?

Die Angst hätte ich bei Momo eben auch - sie hängt total an uns (vorallem am Herrli) und bekommt ja momentan volle Aufmerksamkeit. Ich hätte total Angst, dass sie sich zurückzieht und unglücklich ist.
Andererseits genießt sie es zu 100% wenn wir unterwegs Hunde treffen und blüht total auf und auch die Pfleglinge stören sie garnicht was wiederum ein Grund wäre wo ich sagen würd, dann hätte sie immer jemand zum spielen, kuscheln, ortientieren etc.

Wie hast du das damals gemacht mit dem Zweithund - auf Pflege genommen und dann mitgeteilt das es nicht klappt und abgegeben?

Interessantes Thema finde ich - meine Maus ist halt auch ein sensibelchen ..

Vorstellen könnt ich mir auch max. 2 - würdest du Hündin oder Rüde dazunehmen? Ich würd ja eher zu einem Bub tendieren :D


Die Gina hatte ihre ausgesuchten Hundefreunde und damit war sie glücklich, wenn sie die hin und wieder getroffen hat. Sie hat ja so ab 2,5 Jahren nicht mehr mit anderen Hunden gespielt, nicht mal mehr mit ihrer Busenfreundin Emy, wo die beiden früher immer gefetzt haben wie die Irren :D
Gina war am glücklichsten, wenn sie mit mir alleine unterwegs war.

Ja war auf Pflege damals, war auch von mir eine Kurzschlussaktion. Jetzt käme nur eine Hündin dazu, erstens kann ich mit Hündinnen besser und zweitens hat die 2. Mittagsgassigeherin einen unkastrierten Rüden, der nicht mit allen anderen Rüden kompatibel ist.
 
AW: Wie habt ihr entschieden, wie groß euer "Rudel" wird? Zweit/Dritt/Viertund?

ich hab mir einfach nen zweiten hund eingebildet damals, finde es auch prinzipiell passender hunde nicht einzeln zu halten.
zudem ist mein ersthund nicht sehr sozial.
ob ich wieder zwei hunde halten werde weiss ich nicht.
nachdem ich auch regemässig einzeln etwas mit ihnen unternehme ist das eine zeitfrage und viele unternehmungen sind auch einfacher mit nur einem Hund.
mal schauen was nach dieser generation kommt :)
sorgen dass es nicht klappen könnte hatte ich nie, ich habe mir eine sehr einfache konstellation gewählt weil ich harmonie zu hause sehr schätze.
so kam ein weiblicher welpe zu einem jungen aber halbwegs zuverlässigen rüden der erzieherisch tätig sein durfte wie er wollte und sie sich gut zurechtgebogen hat :D
beide haben komplett unterschiedliche vorlieben und kommen sich kaum in die quere mögen sich aber sehr gerne
 
AW: Wie habt ihr entschieden, wie groß euer "Rudel" wird? Zweit/Dritt/Viertund?

Damals hatten wir einen Hund, der 9 Jahre alt war, ich wollte einen 2. Hund und hab einfach gesucht, nach einem vom Wesen her passenden und älteren Hund, der vor allem mit Kindern kein Problem hat. So kamen wir zu unserer Kimba, damals so 3-6 Jahre alt, aufgrund des gesundheitl. Zustandes konnte und kann man nicht genau sagen wie alt sie wirklich war/ist.
Wir haben sie öfter besucht, weil ich nicht so sicher war ob Didi es nach langer "Alleinherrschaft" verkraftet, (und natürlich wegen der Verträglichkeit mit unserem Kind) war aber nach anfänglicher Eifersuchtelei (er hat sie ein paar Tage nicht ins WZ gelassen, weil das sein Hoheitsgebiet war) kein Thema mehr.

Nach einigen Jahren, als unser Didi dann sehr krank wurde, haben wir uns entschlossen nochmals einen Welpen zu nehmen und so hatten wir 3 Hunde, ohne Probleme, im Gegenteil, der kranke Altrüde kam nochmals in eine Jugendphase, die 3 haben sich sehr gut verstanden und von einander gelernt. Keine Ahnung ob es mit geholfen hat, aber er hatte wirklich nochmals einen richtigen "Lebenswillenschub", obwohl er sehr krank war.

Nach dem Tod von Didi hatten wir dann eh zu schaffen um den "Nervenzwerg" Reem halbwegs auf Spur zu bekommen, weil sie wirklich ein G`frast war, mittlerweile ist auch sie ein recht braver Hund geworden, aber ein 3. Hund kommt im Moment nicht in Frage.

Kimba hat leider sehr viele Baustellen, die noch mächtig Geld verschlingen werden, auch Didis lange Krankheit hat vom Hundekonto einiges "vernichtet" und somit versorgen wir mal die vorhanden Hunde anständig. :)
 
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AW: Wie habt ihr entschieden, wie groß euer "Rudel" wird? Zweit/Dritt/Viertund?

im Gegenzug frag ich mich wie es andere machen. Vollzeit arbeiten gehen und mehrere Tiere halten... oder gar nicht arbeiten gehen und mehrere Tiere halten - was ist wenn die mal alle hintereinander größere Behandlungen benötigen?

Dein Beitrag gefällt mir sehr und deckt sich mit meiner Meinung.
Eine glaubhafte Antwort auf deine Frage wirst du nicht bekommen.

Warum habt ihr euch für bzw gegen einen Zweithund entschieden?

Unerwarteter Babsegen. Zumindest eines behält man dann doch.

Baby Nummer 3 sah zufällig so aus wie mein Kindheits-Traumhund.

Nach welchen Kriterien seid ihr vorgegangen?

Ich bin noch nie und bei keinem Tier nach irgendwelchen Kriterien vorgegangen. Lauter sehr spontane "Anschaffungen", die meist mit einem bestimmten Dialog in der Familie beginnen: "Um Gottes willen, was hast du da? Nicht wieder was mit mehr als vier Beinen?" - "Nö, diesmal ist es xxxx. Ich ruf dann mal den Tierarzt an."

Sofern gerade der Viehbestand gerade auf Null sein sollte, kann so ein Findling eventuell dauerhaft bleiben. Ein Privatzoo kommt nicht in Frage.

Hattet ihr keine Angst vor eventueller Charakterveränderung des Ersthundes?

Nein, ich hatte die Hoffnung, dass die streitlustige Schwester friedlicher wird, wenn sie einen Welpen behalten darf. Gott sei Dank behielt der Tierarzt recht mit dieser Idee.

Würdet ihr es wieder so tun?

Wenn nötig - klar doch. Wer weiß, was als nächstes kommt. Solange ich mir ausrechnen kann , das Geld und Zeit ausreichen werden, warum nicht.
Junge Hunde sind übrigens weniger kratzbürstig als abgestürzte Falkenküken.

Wieviele Hunde könnt ihr euch generell vorstellen zu haben?

Einen eigenen Hund/Sonstiges Tier. Keine weiteren Tiere, solange dieses eine Tier lebt.(Ausgenommen Notfälle zur vorübergehenden Betreuung.)

Und zwar aus den Gründen, die Asta genannt hat. Ordentliche Pflege kostet ein Vermögen. Man braucht verläßliche Hilfspersonen, wenn lange Arbeitstage anstehen.
 
AW: Wie habt ihr entschieden, wie groß euer "Rudel" wird? Zweit/Dritt/Viertund?

Wir haben 2 Hunde, Golden Retriever, 11 u. 9 Jahre alt.
Der Ältere, Leopold, kam als Welpe zu mir und war und ist ein absoluter Frauli Hund.
Ich wollte immer gerne 2 Hunde haben und als ich dann meinen Mann kennen gelernt habe, haben wir uns Henry dazu geholt. Ebenfalls als Welpe, da ich gewusst habe, ein erwachsener Hund wäre für Leopold nicht ideal gewesen.
Er versteht sich mit jedem Hund, aber dazu, geht nur ein Welpe.
Ich habe mich dann bewusst in der Welpenzeit von Henry nicht soo intensiv um ihm gekümmert, damit Leopold nicht eifersüchtig wird.
Es hat sehr gut geklappt und die Beiden sind ein gutes Team.
Allerdings haben wir beschlossen nicht mehr 2 Hunde zu haben, wenn es mal soweit sein sollte, dass Beide über die Regenbogenbrücke gehen müssen.
Wir werden nicht jünger und wir hatten alle Krankheiten die man als Hund nur haben kann und haben bereits ein Vermögen investiert.

Auch vom Auto her ist es immer ein Problem, das Auto muss groß genug sein und das kostet dann halt einfach mehr.
Urlaub ist egal, da wir immer mit Hunden auf Urlaub fahren.

Ich arbeite nur Teilzeit, mein Mann ist schon in Pension, ansonsten wäre es nicht gegangen Hunde zu halten.
Hätten wir ein Haus mit Garten und mehr Geld, dann würden wir sicher als Pflegestelle tätig sein und dann natürlich auch mehr Hunde halten.
Aber in einer eher kleinen Wohnung geht so was nicht, das tut mir persönlich sehr leid, aber man muss einfach wissen wo seine eigenen persönlichen Grenzen sind.

Zwei od. mehr Hunde zu halten ist wunderschön, oft sehr anstrengend, ich bereue es niemals, aber noch einmal würde ich es nicht tun. Für die Hunde ist es toll, denn sie sind nie alleine und haben immer einen Kumpel.
LG Ingrid
 
AW: Wie habt ihr entschieden, wie groß euer "Rudel" wird? Zweit/Dritt/Viertund?

Ich hatte nie mehr als einen Hund.....würde mir nicht zutrauen, zwei Hunden i.S. Beschäftigung und Auslastung gerecht zu werden....

und der Haarige verträgt , so gerne er auch jetzt noch im Alter oft mit Hunden spielt, daheim sowieso keinen anderen Hund...Gasthund, den er gut kennt und mag, war schon ein Desaster....er hat sich immer mehr zurückgezogen.....
 
AW: Wie habt ihr entschieden, wie groß euer "Rudel" wird? Zweit/Dritt/Viertund?

Warum habt ihr euch für bzw gegen einen Zweithund entschieden?
Ich wollte einen Pudel. Durch Zufall hab ich einen gefunden, der für mich vom Alter, etc. her gepasst hat. Die fixe Entscheidung fiel von FR auf SO.
Nie bereut!!!

Nach welchen Kriterien seid ihr vorgegangen?
Alter, Geschlecht und Größe.
Welpe kam nicht in Frage. Das Risiko, dass der Welpe sich vom "Langen" ein paar Sachen abschaut, war mir zu groß.
Und - dass ich dem "Langen" keinen z.B 3jährigen, intakten Schäferrüden vor die Nase setzen kann, war mir klar ;)

Hattet ihr keine Angst vor eventueller Charakterveränderung des Ersthundes?
Nein

Würdet ihr es wieder so tun?
Ja!!!

Wieviele Hunde könnt ihr euch generell vorstellen zu haben?
3
 
AW: Wie habt ihr entschieden, wie groß euer "Rudel" wird? Zweit/Dritt/Viertund?

im Gegenzug frag ich mich wie es andere machen. Vollzeit arbeiten gehen und mehrere Tiere halten... oder gar nicht arbeiten gehen und mehrere Tiere halten - was ist wenn die mal alle hintereinander größere Behandlungen benötigen?

Ich arbeite Vollzeit, hab beide Hunde in der Arbeit mit.
(Mein Mann ist selbständig, und ich arbeite bei ihm :p ;))
Ein 11jähriges Katentier haben wir auch noch.
Und da wir mit unserer TA seit Jahren befreundet sind, ist halt auch vieles leichter :)
 
AW: Wie habt ihr entschieden, wie groß euer "Rudel" wird? Zweit/Dritt/Viertund?

Ich bin in einem Mehr-Hunde-Haushalt aufgewachsen. Das hat mich geprägt; ich werde wohl immer eine Mehr-Hunde-Halterin sein.

Momentan hab ich zwei, die allerdings nicht zusammen wohnen: Als ich nach Wien gezogen bin, hab ich schweren Herzens meinen treuen Findelhund Snoopy bei meiner Großmutter gelassen. In seinem Alter, mit seiner fast vollständigen Blindheit, Schwerhörigkeit und einigen anderen altersbedingten Wehwehchen wollte ich ihm, der einen Garten in einer ruhigen ländlichen Gegend gewohnt war, keinen Umzug in eine Stadtwohnung zumuten.

Meine Großmutter kannte und liebte er, und zeitgleich ergab sich, dass es auch ihr gut tat, ein Lebewesen zu haben, um das sie sich kümmern konnte. Sie ist über 90 - und der Hund hält sie fit. Beide sind alt und schwerhörig, und beide sind glücklich miteinander.

Natürlich bin ich trotzdem oft dort mit meinem jetzigen Hund, und die junge Phoebe und der alte Snoopy verstehen sich problemlos. Snoopy ist von früher schon gewohnt, mit mehreren Hunden im Haushalt auszukommen, daher war das für ihn kein Problem.

Meine Phoebe ist von Anfang an Stadthund gewesen. Durch meinen Sitt-Hund, den ich mehrmals die Woche habe, lernt auch sie, dass es okay ist, ihren Menschen "zu teilen", und dass sie nicht eifersüchtig sein muss. Ich finde es wichtig, schon als Welpe Eifersucht vorzubeugen. Zusätzlich lernt sie einiges von der Großen, die ein ausgezeichnetes Vorbild ist.

Phoebe wird (abgesehen vom Sitthund) allein aufwachsen, bis sie etwas älter ist und verlässlich in der Grundausbildung. In einigen Monaten dann wird ein Zweithund dazukommen - vermutlich ein schon älterer Hund, und Phoebe darf mir ein bisschen beim Aussuchen helfen. Schließlich soll es problemlos klappen.

Wie mache ich das mit der Arbeit?

Das ist bei mir glücklicherweise unkompliziert: Vier Tage die Woche unterrichte ich von 9-12 in der Erwachsenenbildung; da kann ich einen Hund problemlos mitnehmen, und Phoebe ist derzeit fast täglich mit dabei.

Auch alleine bleiben ist für die kurze Zeit kein Problem, vor allem, wenn sie dann zu zweit sind. Noch lasse ich sie nicht so lange allein; schließlich ist sie noch ein Baby und wir steigern die Allein-Bleib-Zeit ganz langsam.

Abgesehen davon arbeite ich als Velagslektorin und Übersetzerin - von zuhause aus, mit dem eigenen Computer, bei freier Zeiteinteilung. Ich arbeite viel, aber meine Hunde sind im selben Raum und ich kann jederzeit eine Pause machen, eine 3-minütige Clicker-Trainings-Session einlegen, einen ordentlichen Spaziergang machen, eine Runde kraulen, einen Ball werfen oder sonstwas.

Auch an Hundesittern mangelt es in meinem Bekanntenkreis nicht. Ich habe 2 Freundinnen, die gern einspringen, wenn sie Zeit haben, und die Besitzerin meines Sitt-Hundes, die ebenfalls aushelfen kann und deren Arbeitszeiten praktischerweise ganz anders sind als meine.

In einigen Jahren werde ich wahrscheinlich wieder aufs Land ziehen (wir haben ein leerstehendes Haus in der Steiermark). Fällt erst mal die teure Wiener Miete weg, würde ich das Unterrichten aufgeben und der damit freiwerdenden Zeit meinen Traum verwirklichen und meine Clickerschule aufbauen (Dann ist es vermutlich auch nur eine Frage der Zeit, bis ich den Alltag wieder mit mehr als 2 Hunden teile. Ich bin auch eine jener Kandidatinnen, bei der Hunde in Not hin und wieder einfach bleiben dürfen, die eigentlich nur vorübergehend hätten unterkommen sollen. In einem Haus mit Garten ist platz- und nachbarntechnisch auch wieder mehr möglich als in einer Mietwohnung.)

Verantwortlichkeit steht dabei aber immer an erster Stelle:

Zeit, Geld, Platz und Sympathie sind natürlich wichtige Faktoren.
Ich nehme grundsätzlich nur so viele Tiere bei mir auf, wie ich mir leisten kann - das heißt, sie sollen hochwertiges Futter bekommen, und auch für unvorhergesehene Tierarztkosten muss immer was am Sparbuch sein.
Zeit muss auch für jedes Tier einzeln vorhanden sein, schließlich soll jeder Hund auch Zeit mit seinem Menschen nur für sich allein bekommen.
Und bevor ein Zweit- (Dritt-, Viert-, ...)hund einzieht, wird natürlich intensiv überprüft, ob das Zusammenleben mit den bereits vorhandenen Vierbeinern funktioniert.
Platz muss auch genügend sein, also ein persönliches Rückzugsfleckchen für jeden Vierbeiner in der Wohnung, und ein gesicherter und gemütlicher Mitfahr-Platz im Auto.
 
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Ich wollte eigentlich immer einen 2. Rotti haben. *schmacht*
Hatte dann einen Rüden auf Pflege aber leider war meine Hündin damit tot unglücklich. Sie hat sich zurück gezogen und war beleidigt. Das war´s dann mit dem Traum vom Zweithund. :( Es hat mir das Herz gebrochen, ich hätte den lieben Rottibub so gern bei mir aufgenommen.
Hab es dann auch mit keinem anderen Hund mehr probiert weil das hätt ich seelisch nicht verkraftet. Hab den Rottibuben in den paar Tagen schon so ins Herz geschlossen, Wahnsinn.
Im Nachhinein bin ich ganz froh nur einen Hund zu haben, denn meine Hündin hat und hatte schon so viele Baustellen, die mich ein Vermögen gekostet haben und immer noch kosten. Noch dazu hochwertige Nahrung, nein, da könnte ich mir keinen zweiten Rottweiler leisten. :(
Max. 2 Hunde würden für mich in Frage kommen, aber dann kleinere. Und auch nur wenn die schon zu zweit ein Zuhause suchen.
Wir wohnen ja im Haus meiner Eltern und die haben auch eine Hündin. Unsere Zwei verstehen sich super, da gibt´s überhaupt kein Problem. Meine eifert auch nicht wenn ich die andere bürste oder sie kraule, aber ich glaub nur weil sie weiß dass die nachher wieder weg ist. :D:D:D
Ich arbeite momentan nur 30 Wochenstunden, weil meine Hündin nicht mehr so gerne alleine bleibt seit sie "etwas älter" geworden ist. Zum Glück hab ich nur 5min bis zur Firma, also ist sie nie so lang allein. Mein Mann verdient gut, sonst müsste ich auch Vollzeit arbeiten, dann wäre es mit Hund natürlich schon schwieriger und ich bräuchte auch einen Sitter.

Ehrlich gesagt frag ich mich echt oft wie das manche Leute finanziell hinbekommen mit mehreren Tieren.
 
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Ich wollte eigentlich immer einen 2. Rotti haben. *schmacht*
Hatte dann einen Rüden auf Pflege aber leider war meine Hündin damit tot unglücklich. Sie hat sich zurück gezogen und war beleidigt. Das war´s dann mit dem Traum vom Zweithund. :(

Genau davor hätte ich eben auch Angst - Momo ist wie schon erwähnt seeeehr sensibel & ich könnte es mir nicht verzeihen, wenn sie sich zurückzieht usw ... wobei mir halt viele andere HH sagen, das würde sich auch nach einigen Tagen/Wochen legen, die meisten Einzelhunde sind nur anfangs beleidigt *gg*

Ich werds weiterhin so beibehalten, dass sie Pflegis da sind und vielleicht ist ja irgendwann einer dabei, den Momo nicht mehr hergeben will (Kontaktliegen, spielen usw tut sie sowieso mit fast jedem)
 
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Genau davor hätte ich eben auch Angst - Momo ist wie schon erwähnt seeeehr sensibel & ich könnte es mir nicht verzeihen, wenn sie sich zurückzieht usw ... wobei mir halt viele andere HH sagen, das würde sich auch nach einigen Tagen/Wochen legen, die meisten Einzelhunde sind nur anfangs beleidigt *gg*

Ich werds weiterhin so beibehalten, dass sie Pflegis da sind und vielleicht ist ja irgendwann einer dabei, den Momo nicht mehr hergeben will (Kontaktliegen, spielen usw tut sie sowieso mit fast jedem)

Ich glaub ich hätte nicht so lange warten dürfen. Als ich das mit dem Zweithund probiert habe, war meine Hündin schon ein paar Jahre eine Einzelprinzessin. :D
Außerdem glaub ich, sie wäre in jüngeren Jahren noch flexibler gewesen.

Mit den Pflegis hast du eh gute Chancen dass ihr mal den Richtigen kennen lernt. :) Der kann dann bei euch bleiben.
 
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Bei uns ist die Situation 2. Hund (im Haushalt) seit ~1 Woche aktuell.
Meine 11/2 jährige sehr verspielte Borderhündin hat sich eine Spielgefährtin ausgesucht.
Ein 3 monatiger Welpe von der Strasse.
Lag hinterm Mistkübel... verlaust..verhungert... knapp 1,2 Kg schwer.
Nach intensiver Tierärztlicher Behandlung und zufuhr von unmengen Futter ist sie jetzt auf knapp 3 Kg Gewicht und eine freche Göre.
Versteht sich mit meiner Hündin ausgezeichnet.
Spielen viel miteinander, raufen um Spielsachen und den Ball.
Beim Fressen gibt es absolut keine Probleme.
Es gibt kein geknurre, gebelle, Agressivtät..

Ich vermeide nur im beisein meiner Großen zu intensiven Kontakt mit dem Welpen, damit keine Aversionen oder Eifersucht aufkommt.
Die erforderlichen Streicheleinheiten erhält die Kleine wenn die Große nicht in Sichtweite ist.

Warten wir mal ab, wie es sich entwickelt.
Aber ich bin da sehr zuversichtlich, glaube nicht, dass es zu problemen kommt.
 
AW: Wie habt ihr entschieden, wie groß euer "Rudel" wird? Zweit/Dritt/Viertund?

Ich kann das gar nicht mehr sagen, warum ich vor vielen, vielen Jahren einen 2. Hund "haben wollte". Irgendwann habe ich darüber mit meinem Mann gesprochen und es kam eingenartigerweise kein Veto von ihm. Dann sind wir auf die Suche gegangen und als der Prinz 1 1/2 Jahre war, zog das 9 Monate alte Prinzesschen dazu ein.
Zwei total unterschiedliche Charaktere - zwei total unterschiedliche Hunde.
Rusty hat sich 2 Wochen komplett zurück gezogen und ich wollte darauf hin Smillinchen wieder zurück geben.
Mein Mann bestand darauf, weiter zu warten "däs gibtsie scho" - und er hatte Recht.
Heute sind die beiden immer noch unterschiedlicher, wie ein Hundepaar nicht sein kann und trotzdem sind sie ein Herz und eine Seele.

Ich hätte gerne noch einen 3. Hund dazu. Nur - da kam vom ersten Gedanken an, schon das Veto meines Mannes. 2 ja - 3 nein.
 
AW: Wie habt ihr entschieden, wie groß euer "Rudel" wird? Zweit/Dritt/Viertund?

also bei mir war relativ bald nachdem mein Mädchen bei mir eingezogen ist klar dass da mal ein Zweithund dazu soll. Warum? Nun weil ich gesehen habe dass sie einen braucht. Sie hatte eine schlimme Vergangenheit, ist seeeeeeeeehr sensibel und hatte anfangs echt Probleme mit anderen Hunden. Hab ihr Zeit gegeben aufzutauen und dann hat sie sich sehr an ihre Spielgefährten gehängt. Irgendwann dann, sie "fertig" erzogen war der Zeitpunkt einfach da.

Wir haben unseren zweiten nach unser aller Bedürfnis ausgesucht und sind dabei auf eine Rasse gekommen, die ich vorher fast ausgeschlossen hatte. Uns war aber jedenfalls das wichtigste das ihre Bedürfnisse mit dem Neuankömmling zusammenpassen, ihre Bedürfnisse hatten die stärkste Gewichtung (deswegen wurde es bei uns zb dann ein Rüde statt der geplanten Hündin, dabei konnte ich mir vorher nie einen Rüden vorstellen :D...)

Ich hab mir wohl Gedanken drum gemacht wie sie einen zweiten Hund aufnehmen wird. Sie war und ist sehr menschenbezogen, ein richtiger Frauli Hund, ich hatte schon Sorgen wie sich das mit einem zweiten ausgehen würde. Heute kann ich sagen es ist einfach anders, sie hängt nimmer ganz soviel an uns, weil sie jetzt einen hündischen Partner hat und das finde ich ehrlich gesagt auch gut so. Sie ist und bleibt immer meine Prinzessin, sie hat halt durch den Rüden auch gelernt sich Aufmerksamkeit aktiv zu holen, Dinge von mir einzufordern. In Summe ist sie durch ihn selbstbewusster und selbstständiger geworden. Auch hat sie gelernt Sachen zu teilen und ist zb bei Futter, Ball und Aufmerksamkeit nimmer ganz so "happig" wie sie früher war. Als Einzelhund hat sie jeden Hund blöd angemacht der von mir gestreichelt werden wollte, einen Ball konnte ich ihr im Beisein anderer Hunde nur geben, wenn die völlig desinteressiert dran waren. Mittlerweile nimmt sie das entspannter....

Beiden gerecht werden ist manchmal durchaus eine Herausforderung, beide wollen und müssen gearbeitet werden, aber das ist mit Einteilung zu schaffen. Bei uns gehts aber nicht dass einer als Beiwagerl des anderen geht, dazu sind auch ihre Ansprüche zu unterschiedlich, sprich ich muss mir schon auch Zeit für jeden einzeln nehmen, bzw teilen wir das zwischen meinem LG und mir auf.

Zwei werdens aber wohl auch bleiben, mehr schaffe ich einfach nicht, die Hunde selbst würde es wohl nicht stören. Wir hatten zeitweise durch Pflege/Urlaubshunde auch 4 daheim, aber das ist mir ehrlich zuviel.
Umgekehrt, nur mehr ein einzelner, ich weiß nicht. Wenn ich jetzt sehe was die beiden aneinander haben, wenn ich sehe was da an Kommunikation, Interaktion etc da ist möcht ich glaub ich nicht wieder nur noch einen haben. Meine Hündin ist durch den Zuwachs nochmals aufgeblüht, sie hat "Aufgaben" abgeben können und ist dadurch entspannter, relaxter geworden. Der Rüde hingegen hatte und hat in ihr eine Art Ziehmama, eine Gefährtin, eine Spielpartnerin. Ich finde es jeden Tag aufs Neue faszinierend ihnen zuzusehen...ich würds also genauso wieder tun...
 
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