Wie geht ihr mit dem Tod eures Hundes um??

KLaNe1986

Profi Knochen
Hallo,

ich weiss dieses Thema is mal was ganz anderes aber dadurch das ich meinen Liebling einschläfern hab müssen, wollte ich mal wissen wie die Leute die ihren Hund auf ihren letzten weg begleiten durfen.. wie geht ihr mit dem Tod um?? was habt ihr gemacht nachdem er "gegangen" ist??? habt ihr bilder und erinnerungen versteckt oder verräumt????

ich weiss jeder geht damit anders um nur grad mir fällt es jetz gerade sehr schwer ohne meinen süssen :(
immer wieder sehe ich hunde auf der straße die ihm ähnlich schauen,jeden hund den ich streichel da muss ich an ihn denken,wenn ich abends daheim sitz vom fernseher hoffe ich doch immer das wer um die ecke kommt und sich zu mir auf die couch kuschelt... es is halt einfach verdammt schwer!!! :(


und deswegen auch die frage wie seit ihr damit umgegangen?? was habt ihr gemacht?? habt ihr euch nach einer zeit wieder einen hund genommen?? wenn ja wielang habt ihr euch zeit lassen???

lg claudia
 
Ich kann dir nur im Bezug auf meine Katzen antworten...
Ich hab getrauert, geweint, war fertig... nur irgendwann haben wir uns neue Katzen genommen, die ein Zuhause bauchten (Tierheim oder von einem Bauern). Und ich glaub unsere verstorbenen Katzen wären da nicht böse gewesen. Ich weiß das sie im Herzen immer bei mir sind... Muss aber auch immer noch heulen, wenn ich an die zwei denke (und auch an meine Meerschweinchen).
 
Tut mir sehr leid für dich...hab gesehen, daß er nicht alt wurde:confused:, darf ich fragen was passiert ist?

Ich glaube jeder trauert anders und muß für sich entscheiden was ihm gut tut....ich glaube, daß ich mir sofort wieder einen hund nehmen würde, denn dann hat man wieder eine aufgabe und kommt sicherlich besser hinweg....

Lg. Cl.
 
zum Glück sind meine Hunde sehr alt geworden, da fängt man dann an langsam Abschied zu nehmen, irgendwie ist das besser zu verkraften, als ein plötzlicher Tod..

Leicht ist es nie:(:o
 
mich würd auch interessieren was mit ihm passiert ist :o:o ich kann mich noch daran erinnern wie du angefangen hast nach ihm zu suchen :):o fühl dich unbekannterweiße gedrückkt
 
Wir waren nach dem Tod unserer Prinzessin damals total am Ende, dennoch haben wir uns entschlossen - obwohl noch 2 Hunde im Haus- wieder einen Welpen zu nehmen - die 2 Babys zogen dann 6 Monate später ein-.

Noch heute, nach über 1 Jahr, fällt der Name Kimani oder ihr Kosename Kimc'a täglich mehrmals.
Nach wie vor kommen mir die Tränen wenn ich an sie denke, trösten konnte mich keiner der anderen Hunde, sie haben mir auch nicht unbedingt darüber hinweg geholfen :(.
Ich liebe meine 4 über alles, aber meine Prinzessin war etwas ganz besonderes die keiner jemals ersetzen kann und auch nicht soll, jeder meiner Hunde ist einzigartig und bei jedem würde ich unglaublich leiden und trauern, daran könnte kein weiterer Hund etwas ändern.
Unser Hope war damals knapp 1 Jahr alt, als Kimani mit 6,5 Monaten verstorben ist, er hat sie geliebt, sie haben nur gekuschelt, sie hat ihm über seine Angst vor Stiegen hinweg geholfen...
Als sie nichtmehr da war war er ein Schatten seiner selbst, die Angst vor den Treppen war wieder da, der Keller - mein Wohnraum- jagte ihm Angst ein (Kimani war dort in meinem Computerzimmer gestorben und er hat sie gesehen).
Erst als die 2 kleinen da waren, tauete er wieder richtig auf, er war wieder fröhlich, kam wieder zu mir in den Keller etc.
Man hat gemerkt er fühlte sich "einsam" obwohl unsere Lafe vorhanden war, aber die hat ihn immer schon ignoriert.

Ich hoffe die nächsten 10 Jahre oder am liebsten noch viel länger, nichtmehr abschied von einem meiner Tiere nehmen zu müssen.
Es war und ist einfach eine Ausnahme Situation, die man nicht vorher sehen kann und deren Reaktion immer eine andere sein wird.


Hach..nun isses wieder soweit *seufz*

Princess, ich hab dich lieb....
Man sagt immer, die Zeit heilt alle Wunden...meine Wunde wird niemals heilen, ich vermisse dich :(
 
Als mein erster Hund gestorben ist, ist für mich schon eine kleine Welt zusammengebrochen. Ich hab ihn mit 14 bekommen und er hat eigentlich alle wichtigen "Stationen" meines Lebens mitgemacht - die Schulzeit, die erste große Liebe, die erste eigene Wohnung, der erste Job, sogar bei der Hochzeit war er am Standesamt dabei.
Wie bin ich damit umgegangen.. Also Erinnerungen hab ich keine weggeräumt, im Gegenteil - ich hab die schönsten Fotos vergrößert und die hängen jetzt in der ganzen Wohnung an den Wänden oder stehen in Fotorahmen herum. Sein Halsband hab ich mir auch aufgehoben.

Ich hatte damals ja auch noch Jamie, das hat mir schon geholfen - der Gedanke, plötzlich in eine leere Wohnung zu kommen ohne von einem Fellhaufen umgerannt und niedergeschlabbert zu werden.. nein, das hätt alles noch schlimmer gemacht. Bei Jamie hatte ich Gott sei Dank nie so wirklich das Gefühl, dass er ihn sonderlich vermisst hätte - im Gegenteil, er hat seine Alleinherrschaft irgendwie total genossen :o

Meine beiden Mädels sind dann erst drei Jahre später dazu gekommen - hat also nichts mehr mit meinem verstorbenen Hund zu tun gehabt.

Und im Gegensatz zu Clau04 finde ich schon, dass die Zeit alle Wunden heilt - die Zeiten, wo ich von ihm geträumt habe oder beim Fotoalben-Durchblättern zu Heulen begonnen habe, sind schon lange vorbei. Nur noch hie und da kommt es vor, dass es mich noch "druckt" - einfach weil das alles viel zu früh passiert ist, er so schrecklich arm war und überhaupt und außerdem.. aber ich hab halt sehr nah am Wasser gebaut :rolleyes:
 
ich hab beim Tod meines *Hundebegleiters*der auch mit mir aufgwachsen ist (erster freund, schabernak treiben, usw) hab ich wie er eingeschläfert wurde nicht heulen können. Ich hab nicht mal am Grab geheult. is nicht gegangen.

bis ich meine jetzige Hp erstellt habe und ihn auch draufgegeben habe, da musste ich heulen und war ne woche wie ein geist.

Tja er wird immer in meinem herzen bleiben und ich bin dankbar für alles was wir gemeinsam erlebt haben, aber jeden Tag an ihn dneken tu ich nicht, ab und an denk ich an unsere gemeinsamen zeiten zruck (hab auch ein Bild von ihm aufgehängt) aber er ist nicht mit Trauer behaftet in dem sinn. Er war alt, hatte Milzkrebs und in sienen augen stand, bitte lass mich gehen.

also warum soll ich da jetzt traurig sein, er hatte ein wunderschönes erfülltes leben (er war ein leidenschaftlicher Jagdhund und durfte jeden Tag mit...und wenn ich daheim war, war er sowieso meine Nummer eins ..*gg*
 
hmm.. ich habe bis jetzt 3 Hunde verloren, und es lief jedesmal anders ab.

Bilder extra aufgehängt oder abgehängt deswegen habe ich keine. Auch mußte ich nicht sofort alles Hab und Gut des jeweiligen Hundes verräumen.
 
Als mein erster Hund gestorben ist - während einer Operation - brach für mich eine Welt zusammen. Ich war den ganzen Abend wie gelähmt und bin mit dem Ablauf ohne Hund gar nicht zurecht gekommen. Deshalb bin ich dann mit meinem Freund sofort am nächsten Tag ins Tierheim gefahren, mal einfach nur so, ohne eine bestimmte Absicht. Es kam wie es kommen musste und wir sind mit einem neuen Hund nach Hause gefahren. Ich denke, es war für mich das beste, was ich tun konnte. Nachdem der neue Hund ein Welpe war, ist man auch gar nicht zum Vergleichen gekommen - man kann einfach keinen Welpen mit einem 8jährigen ausgewachsenen Hund vergleichen. Die Anforderungen, die ein Welpe stellt - wie anstrengend der "alte" Hund als Welpe war, hatte man schon ziemlich vergessen - haben dann sehr dazu begetragen, dass man nicht viel Zeit zum Nachdenken und Grämen hat.

Als dieser Welpe dann alt wurde, habe ich mir schon vor seinem Ableben einen zweiten jungen Hund dazu genommen, so war quasi schon "Ersatz" da (auch wenn das jetzt böse klingt). Der Abschied war leichter, wohl auch dadurch bedingt, dass der Hund diesmal in einem Alter gestorben ist, wo man einfach damit rechnen musste und auch Zeit zum Abschied nehmen vorhanden war. Allerdings habe ich seine Sachen (ich hänge Foto und Halsband von Hund an die Wand) erst zwei Jahre später aufhängen können, vorher war ich irgendwie nicht in der Lage dazu - und dabei habe ich Rotz und Wasser geheult.

Mein dritter Hund (der dazugenommene Junge) ist jetzt auch schon 12 Jahre alt und bald (hoffentlich noch nicht ganz so bald) wird wieder ein Abschied ins Haus stehen. Auch jetzt habe ich schon wieder einen jungen Hund dazu genommen, weil es für mich einfach die beste Methode ist, mit dem Tod eines Hundes umzugehen.

Es hat auch noch dazu den Vorteil, dass der junge Hund einiges vom alten erfahrenen Hund lernen kann. Man muss nur aufpassen, dass man den alten Hund nicht "zur Seite schiebt", weil der Junge (aus sportlicher Sicht) interessanter ist. So gibt es bei mir immer wieder Gelegenheiten, wo der "Alte" mitdarf und der "Junge" zu Hause bleiben muss.
 
Ich hatte nach dem Tod meiner Schäferhündin vor vielen Jahren den Fehler gemacht, die Leere nach sehr kurzer Zeit wieder auffüllen zu wollen. Wieder ein Schäfer, doch diemal einen Rüden, denn der kann ja keinen Gesäugetumor usw bilden.....Er hatte nie wirklich die Chance, eine ganz eigene persönlichkeit zu werden, denn wir haben ihn immer mit der Hündin verglichen -und er konnte nie so werden wie sie, wie denn auch??? DAS war der Kardinalfehler meines Hundeführerlebens. Jedenfalls würde ich mir nicht wieder die gleiche Rasse nehmen, alleine um es mir leichter zu machen, nicht wieder in den Vergleichsfehler zu fallen. Jedes Tier ist einzigartig und ich darf mir nie erwarten/hoffen, eine Kopie des Vorgängers zu bekommen.
Ich persönlich würde dir empfehlen, der Trauer Platz zu lassen und einem neuen Hund eine Chance zu geben, wenn dein Herz sich nimmer so verkrampft.
Alles Liebe,
April
 
Mein Vater hat unseren Cocker damals einfach geschnappt und ist mit ihm wortlos zum TA gefahren um ihn einschläfern zu lassen. Er war so fertig, dass er nicht wollte, dass ich zu weinen anfange. Damals war ich 15. Noch Tage danach hörte ich ihre Kette klimpern obwohl sie gar nicht mehr da war.. Sie hat mir unheimlich gefehlt und ich hätte mich so gerne von ihr verabschiedet...

Als mein Hase nach 10 Jahren gestorben ist, ist auch eine kleine Welt zusammen gebrochen. Man kann gar nicht glauben, wie so ein kleiner Nager einem ans Herz wachsen kann.

Ich fürcht mich jetzt schon vor dem Tag wo Sancho & Kaya nicht mehr sein werden und ich genieße jede Minute mit ihnen.

Wenn ich jetzt so an Sheila und Veve zurück denke, denke ich immer an die lustigen Situationen, die schönen Stunden und die einzigartigen Momente. Noch heute hab ich von beiden ein Foto im Geldtascherl.

Leicht ist es nicht aber mit der Zeit wird es leichter.
 
Ich hab zwar den großteil seiner Sachen weggeräumt, aber weniger für mich als für meinen Mann.
Ich behalte ihn so in Erinnerung wie er in seinen guten Zeiten war!

Meine Situation ist allerding leichter weil ich Amy hab, die wird jetzt halt ein bisserl mehr verwöhnt!

Lg Sabrina
 
Ich war in der Situation Gott sei Dank noch nicht... Einerseits kann ich mir gut vorstellen, dass es ein Wahnsinn sein muss, wenn die Wohnung komplett leer ist (wenn es keinen Zweithund gegeben hat), aber auf der anderen Seite könnte ich mir nicht vorstellen gleich wieder einen Hund aufzunehmen. Für mich käme das einem ersetzen gleich.
So wie es schon erwähnt wurde, könnte ich mir gut vorstellen, dass man nach recht kurzer Zeit die Hunde vergleicht. Eventuell im ersten Moment die Lücke füllt, dann erst richtig zu trauern anfängt und somit erst recht nicht die Zeit hat die der neue Hund eigentlich braucht bzw verdient hat.
So schwer es mir auch fallen würde, aber ich würde mir wohl erst wieder einen Hund anschaffen, wenn ich den Verlust des letzten verkraftet habe. Weil ich (vielleicht auch speziell bei mir) die Gefahr darin sehe, dem neuen Hund nicht gerecht zu werden, weil ich doch noch mit dem trauern beschäftigt wäre. Ich könnte nicht einfach weiter machen, weil ich durch einen neuen Hund abgelenkt bin... Aber jeder trauert anders. Ich brauch da meine Zeit und bin da eher zu nichts zu gebrauchen.
 
ich mußte schon zwei Hunde über die Regenbogenbrücke gehen lassen.
Ich hab dann jedesmal wie narrisch geputzt, fast die ganze Nacht (vor Kummer) und hab mir aber dann gleich wieder einen Hund geholt. Das war sicher nicht herzlos, hat mir aber über den ärgsten Schmerz hinweggeholfen.
Ich werde meine vorigen Hunde nie vergessen und wir reden auch noch oft über sie. Ich habe aber nie den Einen mit dem Anderen verglichen. Konnte ich auch nicht, weil es jedesmal Mischlinge waren und ganz andere Rassezusammenstellungen. Aber es wurde jedesmal ein schwarz/weißer Hund, so wie jetzt meine Leni auch .
 
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