Wie bekommen alte Hunde ein Zuhause?

mottenschwein

Medium Knochen
Ich bin seit meinem dreizehnten Lebensjahr (mit Pausen) ehrenamtlich in Vösendorf tätig und kenne auch den Dechanthof aus Mistelbach. Leider ist es nicht selten, dass Hunde über Jahre - teilweise bis an ihr Lebensende im Tierheim bleiben. Bei meinem ersten Hund dachte ich das sei eine totale Ausnahme, leider ist es das nicht.

Die meisten Leute suchen einen jungen Hund maximal vier Jahre, das ist die oberste Grenze. Als Gründe geben sie verschiedenes an:
- Kosten (insbes. Tierarzt)
- sie wollen nicht so schnell wieder eine Trennung mitmachen
- alte Hunde lernen nichts
- alte Hunde passen sich nicht mehr so an das eigene Leben an und bauen weniger Bindung auf als ein junger Hund
- Vorschädigungen

Meine Erfahrung besagt:
Alte Hunde haben zahlreiche Vorteile, sind oft ausgeglichen und ruhig, gut erzogen und hatten bisher ein normales Leben (Mensch gestorben, Altersheim, etc.). Alte Hunde lernen natürlich, aber natürlich nicht mehr wie in der Prägungsphase. Das würde erklären warum sie einen Welpen wollen aber nicht warum 4 Jahre okay ist und 7 dann nicht. Bindung halte ich auch bei alten Hund für unproblematisch. Passung ans eigene Leben geht dann, wenn man selbst auch rücksicht nimmt - aber auf einen Welpen muss man auch verdammt viel Rücksicht nehmen...
Vorschädigungen können in jedem Alter passiert sein oder nicht.
Aber: natürlich ist das Leben endlich und damit ist die Zeit tendenziell kürzer als mit einem Welpen, wobei man ja nie weiß welche Hunde an einer Krankheit früh sterben und welche 17 werden...

Ich finde es das schlimmste, wenn ein Hundeleben in einem Zwinger endet und egal wie sehr sich die Leute dort um ihn bemühen, es ersetzt kein Zuhause. Ich würde mir konstruktive Vorschläge wünschen, wie man Leute dazu bringen kann eine positivere Einstellung zu älteren Hunden zu haben und auch dazu eventuell nur eine kurze Zeit mit diesen Hunden zu verbringen.

Habt Ihr dazu Vorschläge?
 
Hallo Andrea ;)

Falls du dich nicht auskennst, wir sind die (Ex) Paten von Tequilla und Co :)

Mir liegen auch ganz besonders die alten Schnauzen am Herz, es gibt leider so wenige Leute die sagen, ich will einfach nur einem alten lieben Hund helfen und ihm noch eine schöne Zeit gönnen... VIEL zu wenige. Wie du sagst, die Leute kommen immer ins Tierheim suchen einen jungen, veträglichen Hund - maximal 3 Jahre alt, besser noch einen Welpen :rolleyes:

Wir haben einen 14 Jährigen Rüden zuhause und haben erst vor paar Monaten eine Hündin dazugenommen. Die einzige Bedingung war die Verträglichkeit und ein Mindestalter von 8 Jahren :) Was soll ich sagen, unsere Oldies sind wie junge Hunde, die einfach nur mehr und länger schlafen.
Sie machen genauso lange Spaziergänge, sind vielleicht sogar noch viel anhänglicher und liebensbedürftiger als so junge Rabauken.

Bambi, unsere Hündin geht jetzt mit Ihren 8 Jahren in die Hundeschule. In dem Kurs sind nur Jungshunde und sie macht alles brav mit, es macht ihr total Spass. Von wegen alte Hunde lernen nichts.....

Ein User hier hat eine ganz spezielle Seite für Oldies eingerichtet: www.graue-schnauzen.at

Mir werden auch zukünftig nur alte bzw ältere Hunde ins Haus kommen und ich hoffe auch andere von den Vorteilen, die eine graue Schnauze bietet, überzeugen zu können! :)
 
Hi,

Vorschlag im Moment keinen, aber eine Geschichte, eine wahre:

Sunny, ca. 7 Jahre, recht beleibt mit Hautproblemen (Fellverlust und div. Hautprobs) sass sehr lange im TSH.

Aufgrund eines Hinweises einer Freundin - beim Patenhund schauen - wurden wir auf ihn aufmerksam.

Sunny wurde mein Patenhund, er war anfangs recht stürmisch, was sich aber sehr bald legte, weil er wusste, er kommt raus - zum spazierengehen.

Er war sehr gefällig und gelehrig - einfach halt weil er schon älter war (im Gegensatz zu meinen ehemaligen 7 Monate alten Patenhunden - Jagdhunden).

Sunny ist ein Mischling - schwarz noch dazu - böser schwarzer Hund halt ;-)))

Sunnys absolute Vorteile waren, dass er schon ruhiger war -weil älter - dass er schon erfahren war - was das Leben anbelangt - er hatte viel Erfahrung gesammelt.

Er ist einer von vielen.

Ich persönlich ich liebe älterere Tiere, ob Hunde, Katzen oder Frettchen - mit keinem relativ alten Tier hatte ich soviel "Aufwand" - mit jungen oder Welpen jedoch schon.

Nehmt Euch ein Herz - sowie Sunnys neue Besitzerin - die absolut verliebt und zufrieden mit dem Sonnigen ist: entscheidet Euch für ältere Hunde, oder auch Katzen oder ältere Tiere.

Gerade die brauchen uns!

Welpen oder jüngere Tiere sind oft schon sehr anstrengend und nicht allzu leicht zu erziehen.

Natürlich hatte jedes Tier ein Vorleben, schlechte Erfahrungen - aber die meisten wissen, wenn sie geliebt und gut versorgt werden, dass sie die Liebe ihres Lebens gefunden haben.

lg
Tanja u Bande
 
ja ich finde es auch total schlimm, habe gerade im Tierschutzbereich von Zeus aus Dechanthof gelesen, der dort schon seit 13 jahren sein soll...

Ich hätte auch sehr gerne einen Hund, vorher wollte ich auch einen Welpen, aber da ich noch nie einen Hund hatte, wäre vielleicht auch ein älterer besser, da kann man nicht mehr so viel falsch machen...

Ich finde auch ,dass ein älterer Hund viele Vorteile hat. Wenn ich mich entschließe einen Hund zu nehmen, dann wird es sicher ein alter sein, vielleicht so im Bereich 5 und 10. Diese Hunde sind sicher auch sehr dankbar.
 
Hallo.
Also, ich bin ja ein Fan von alten Hunden! Hab sogar schon zweimal Pflegestelle( eher Sterbeplatz) für nordische( die faszinieren mich dann ganz besonders) Althündinnen gemacht. Die waren ca 12 als ich sie bekommen habe und hatten beide jeweils nur ca 6 Monate. In dieser kurzen Zeit hatten sie aber nochmal richtig Spaß und haben teilweise Dinge nachgeholt, die sie vorher nie kennenlernen durften!;) Klar ist es traurig und schwer ein Tier dann so bald wieder gehen zu lassen, aber die Zeit die sie mit einem teilen bereichern sie doch das Leben! Meine älteste Katzendame wird jetzt 14 und ich hab sie mit 12 übernommen, die ist einfach total klasse!!!!:)

Ich denke aber das spielt sich im Kopf ab! Ich kenne auch Leute die sagen sie möchten keinen älteren hund, weil er dann evtl ( Wahrscheinlichkeit ist ja nunmal höher) so schnell wieder gehen muss!:( Bei Leuten mit Kindern versteh ich dieses Argument sogar fast! Wenn jemand mit Trennungsschmerz nur sehr schlecht umgehen kann schützt er sich auf diese Weise sicher selbst!

Ich kenne es übrigens auch andersrum: Eine Orga hier um die Ecke sagt kürzlich zu mir " sie bräuchten gar keine jungen gesunden Hunde mehr mitzubringen( Ibiza), es gäbe einen regelrechten Boom alten und behinderten Tieren zu helfen...Die jüngeren wolle fast keiner mehr, weil die Leute immer denken den nimmt schon wer anders".

Lg, Tanja
 
Also wenns tips gibt würd mich das auch interessieren.

Ich hätt mir beinah einen 10-jährigen Hund genommen, der schon ein ganz klein bissi problems mit der hüfte hat, leider mag sie keine katzen, also wurde es leider nix daraus.

Mir fällt gerade noch ein, vor 2 monaten ungefähr kam ins TH bei uns iene katze, die war taub und blind, jeder hat sofort gesagt einschläfern weil die leidet nur, also haben wir uns das angesehn und sie ist erstaunlicherweise sehr gut damit zurechtgekommen. Dann kam ein Anruf, ein Mann "ich möchte eine arme oder alte katze". Ich find das bewundernswert, die katze hat er dann genommen. lang war diese katze nicht da, vl 2 Wochen oder so, dann hatte sie schon ein zuhause und jetzt gehts ihr gut, also trotz ihrer hörschäden und ihrer blindheit fühlt sie sich wohl.

Ich weiß zwar, dass das jetzt nicht ins Hundeforum gepasst hat aber zu dem Thread hats irgendwie gepasst.

Wenn ihc mir einen Hund nehmen würd, ich glaub ich hätte da gar keine voraussetzungen, bei mir ist das so, ihc bin sehr viel im TH und dadurch lern ich die charakteren von allen hunden dort kennen. mein favorit wäre ja eben die 10 jährige amy, oder leika, ein huskymix - 5 jahre - geht nicht, die hat angst vorm menschen und braucht ständig jemanden der sich um sie kümmert...
 
Hallo Andrea ;)

Falls du dich nicht auskennst, wir sind die (Ex) Paten von Tequilla und Co :)

Hi!
Ich hätt Euch schon am Photo erkannt *g

Mein erster kam mit 5 Jahren ins Tierheim und kam 5 Mal retour, insgesamt war er 8 Jahre im Tierheim, kam mit 13 Jahren zu mir aufs Land und war problemlos (verschmust, immer in der Nähe beim Spaziergehen, alleine bleiben kein Thema, eine 10 minütige Kennenlernphase bei Fremden).
Zweiter kam mit einem Jahr ins Tierheim wurde innerhalb von zwei Jahren 7 Mal vergeben und dann 10 Jahre sitzen gelassen, kam mit 13 Jahren zu mir (ein physisch bedingtes problem verstärkte seine psychischen probleme, aber ich würde ihn wieder zu mir nehmen - nur diesmal aufs land ziehen ;) - tja, und mittlerweile hat sich ja auch einiges an der Einstellung der Pfleger sowie durch die PatInnen geändert und die Hunde haben eine weitaus bessere Umweltgewöhnung als er sie damals hatte).
Akira war mit 10 Jahren Krebskrank und kam zum Sterben zu mir. Sie hatte zwei Jahre im Tierheim verbracht und war total sensibel und freundlich zu Hunden und Menschen. Super sozialisiert, bloß so alt, dass niemand ihr mehr eine Chance gab als sie eingeliefert wurde. Und ich denke bis heute, dass der Krebs daher kam. Hat sich in den zwei Wochen die sie bei mir war alles an Behandlungen machen lassen, frei gegangen, in der Wiese gewälzt, etc.
Ihr Zwingergenosse (der war erst zwei Monate zuvor herrenlos ins Tierheim und zu ihr gesetzt worden) ist Zwuck (ihr kennt ihn vom sehen) und damit mein Jüngster, weil mit sieben zu mir und jetzt seit drei Jahren hier. Indoor seine Ticks, Outdoor der Vorzeigehund *g.
Seit etwa 6 Wochen lebt jetzt noch Wolf mit uns, der mit drei Jahren ausgesetzt wurde und 7 Jahre im Tierheim gewartet hat ohne einmal eine Chance von jemand zu bekommen (ich kenn ihn jetzt fünf Jahre, war auch ein Patenhund von mir).

Und seit ich das Tierheim und diese Schicksale kenne, ist für mich auch klar, welche Hunde bei uns landen...

Cu soon
LG das mottenschwein (diese zwei Spezies sollten auch mal ein besseres Image haben und anständiger behandelt werden, daher der Nick)
 
finde auch, dass es eine totale bereicherung ist mit alten tieren zu leben.

habe selbst meine pudelhündin bis zu ihrem tod mit 17 jahren betreut, jetzt meinen patenhund rex im tsh, der auch ca.11 jahre alt ist und zuhause habe ich einen 19 jährigen kater.

bin immer wieder fasziniert, wie lernfreudig, anpassungsfähig und oftmals weise meine oldies sind:D:D
 
Hi!
das mottenschwein (diese zwei Spezies sollten auch mal ein besseres Image haben und anständiger behandelt werden, daher der Nick)

hallo andrea,

find ich gut, bin ganz deiner meinung:)

denke, dass doch einige menschen ältere hunde nehmen würden, wenn sie nicht die tierarzt kosten fürchten würden! wäre schön, wenn man einen fonds einrichten könnte, um menschén, die sich ältere und kranke tiere nehmen unterstützen zu können!
 
Hallo Andrea!!!!!!!!!
Atos und Bobby hab ich im Tierschutz-Forum unter Hunde suchen einen Platz. Ich hoffe mein Verwanter hatt es richtig gemacht. Den ich hab null Ahnung von PC`s.:o
Ganz liebe Grüße von Atos und von mir auch :D:D
 
Ich sammle mal die Ideen zusammen die neben den üblichen Vermittlungsversuchen (Inserate in WUFF, Foren, Krone, Zettel aufhängen, etc.) speziell für alte Hunde was bringen würden, vielleicht hat ja noch wer welche:
1) Promotion im Internet durch www.graue-schnauzen.at (Österreich und Ausland) sowie www.graue-schnauzen.de.
2) Angebot die Tierarztkosten zu übernehmen: Lösung hierfür in Form von Fonds oder Verein. Dabei noch klar Bedingungen zu klären (nur für Tierheime oder auch Privatpersonen, Betrugsgefahr, Alter oder auch (Nicht)Vermittlungsdauer relevant, etc.).
3) Vorurteile abbauen gegenüber Übernahme älterer Hunde. Möglichkeiten hierfür: Flyer für Tierheime mit Infos, Kontakt, finanzieller Hilfe, Trainingsangebot, kurzer rührseliger Story. Könnten wir sowas nicht in Teamwork erstellen und verbreiten? Würde Hilfe in Eingewöhnung und Trainingsfragen gerne z.B. für WTV Hunde zur Verfügung stellen oder dgl.
4) Vergabesendung im Fernsehen
5) Aufklärung der Leute darüber, dass einige Hunde Jahre im Tierheim sitzen und sogar dort sterben, Diskussion hier: Imageschaden für die Tierheime.

Ich diskutiere schon länger mit meinem Freund, der im Tierschutz sehr aktiv ist über Möglichkeiten das Verantwortungsbewusstsein der Leute bei Anschaffung von Hunden zu steigern, das Wissen zu mehren, die Abgabe zu Verteuern - Problem: Kontrollierbarkeit wegen privater Vermehrung und zahlreicher nicht angemeldeter Hunde, die dann eher getötet werden... Gleiches Kontrollproblem bei Bedingung von Wissensaneignung für Hundebesitz (Art Hundeführschein - derzeitiges Modell ist ja freiwillig). Eindämmung von Privat- und Massenzucht...

LG
 
:)

meinerseits:
flyer
die homepage (texte für wolke 7 = erfahrungsberichte werden gern genommen)
text von der hp hängt im tsh
laufend inserate im internet
"mundpropaganda"


aber es wird schwer bleiben - viele tierheime "bieten" ihre senioren und seniorissimas kaum an, weil sie die erfahrung gemacht haben, dass die leute ohnehin mit ablehnung reagieren.
 
Ich kann dir nur in allem Recht geben :)

Haben letztes Jahr eine 9 Jährige Hündin die 1 Jahr lang gesessen ist aus Vösendorf geholt und könnten nicht glücklicher sein :)
 
Ich denke es ist wichtig eine gute PR zu haben. Mir fällt halt auf, dass immer wenn ein PAte einen Hund hier reinstellt, der Hund vergeben wird. Zwaqr nicht immer schnell aber jahrelang dauert es nicht. Ich denke Paten haben ganz große Möglichkeiten, WEIL SIE DIE HUNDE KENNEN.

Wenn ich ein Inserat in der Krone lese, dann ist das sehr kurz (aber immer besser als nix). Der Vorteil von PAten ist, dass sie Geschichten erzählen können. Wie ist der und der beim Spazierengehen, Spielen Fressen etc. Das Bild ist ein anderes, weil die PAten auch die positiven Seiten hervorheben. Inserate sind limitiert und müssen nach Worten bezahlt werden, da versucht man halt vor allem die Negativas zu beschreiben, weil man halt möchte, dass sich nur Leute melden, die damit leben können. Das schreckt viele ab, die vielleicht die negativen Seiten akzeptieren würden, wenn sie auch wüssten was positives in dem Hund steckt.

Pfleger könnten das natürlich auch, aber die haben meist keine Zeit dazu und PAten sind so, dass sie das nebenbei machen, unter der Woche aber sehr oft einen Bürojob haben und I-Net-Zugang. Es wäre auch vielleicht toll, wenn jeder PAte die Geschichte seines Hundes als Aufsatz schreibt und mit einem Bild in Zeitungen veröffentlichen könnte. Das bedarf natürlich der Hilfe des Heimes, weil einer alleine kann eine z.B. Krone nicht dazu bewegen.
Ich habe mal ein E-MAil an Fr. Entenfellner geschrieben, weil ich finde sie macht die Sache gut und ich habe sie gefragt ob sie in ihrer Tiersendung nicht mal jeweils ein Heim vorstellen könnte, oder so.

Die Medien Zeitung, Internet und Fernsehen erreichen nunmal die meisten. Ich könnte mir vorstellen auch Folder über dezidiert einen Hund und den bei Tierärzten auflegen. (Hab ich bei unserem Tierarzt schon gesehen).

Ich glaube Paten können enorm viel weitertransportieren, weil sie oft die Kenntnisse die Zeit und den Medienzugang haben (zumindest Internet).
 
@ akina, es inserieren hauptsächlich die gleichen paten, die anderen nutzen die möglichkeiten scheinbar (?) nicht immer?
 
Ja Schade, weil die die sich hier dahinter klemmen, haben durchaus auch Vermittlungserfolge.
Vielleicht möchten aber manche PAten auch nicht loslassen. Das ist sicher schwer.
 
bestimmt ein aspekt, aber wer möchte seinen schützling dauerhaft im zwinger wissen? :o hier geht es um alte hunde, die gefahr laufen, im th zu sterben. je eher die leute von diesen kandidaten erfahren, desto eher findet vielleicht der eine oder andere zumindest einen platz.

vielleicht kontaktieren leute, die das tsh bzw. die vergabe dort scheuen, auch lieber als einstieg die paten.
 
Ich sammle mal die Ideen zusammen die neben den üblichen Vermittlungsversuchen (Inserate in WUFF, Foren, Krone, Zettel aufhängen, etc.) speziell für alte Hunde was bringen würden, vielleicht hat ja noch wer welche:
1) Promotion im Internet durch www.graue-schnauzen.at (Österreich und Ausland) sowie www.graue-schnauzen.de.
2) Angebot die Tierarztkosten zu übernehmen: Lösung hierfür in Form von Fonds oder Verein. Dabei noch klar Bedingungen zu klären (nur für Tierheime oder auch Privatpersonen, Betrugsgefahr, Alter oder auch (Nicht)Vermittlungsdauer relevant, etc.).
3) Vorurteile abbauen gegenüber Übernahme älterer Hunde. Möglichkeiten hierfür: Flyer für Tierheime mit Infos, Kontakt, finanzieller Hilfe, Trainingsangebot, kurzer rührseliger Story. Könnten wir sowas nicht in Teamwork erstellen und verbreiten? Würde Hilfe in Eingewöhnung und Trainingsfragen gerne z.B. für WTV Hunde zur Verfügung stellen oder dgl.
4) Vergabesendung im Fernsehen
5) Aufklärung der Leute darüber, dass einige Hunde Jahre im Tierheim sitzen und sogar dort sterben, Diskussion hier: Imageschaden für die Tierheime.

Ich diskutiere schon länger mit meinem Freund, der im Tierschutz sehr aktiv ist über Möglichkeiten das Verantwortungsbewusstsein der Leute bei Anschaffung von Hunden zu steigern, das Wissen zu mehren, die Abgabe zu Verteuern - Problem: Kontrollierbarkeit wegen privater Vermehrung und zahlreicher nicht angemeldeter Hunde, die dann eher getötet werden... Gleiches Kontrollproblem bei Bedingung von Wissensaneignung für Hundebesitz (Art Hundeführschein - derzeitiges Modell ist ja freiwillig). Eindämmung von Privat- und Massenzucht...

LG

Das sind gute Ansätze und Ideen und kann man auch alles gut umsetzten, bin ich mir sicher!

Auch wenn mein Post eher allgemein auf Vermittlung der Hunde und nicht speziell für Oldies passt:

Mir ist zB in letzer Zeit aufgefallen, dass ich die Vermittlung meiner Patenhund fast ausschließlich über das Internet versuche...

Viele (ältere) Menschen haben einfach kein Internet und können so garnicht auf die Tiere aufmerksam werden.

Im letzten News war ein Artikel über ein Tötungslager in Ungarn. Im aktuellen News steht, dass sich hunderte (!!!!) Menschen gemeldet haben, die einen Hund aufnehmen möchten, viele sind sogar selbst nach Ungarn gefahren. Das ist Wahnsinn! Was glaubst ihr wenn man einen herzzerreißenden Text über die Oldies im WTH veröffentlicht.... !!! Das wäre SO toll!

Warum wurden die Inserate von den WTH Hunden in der Krone eingestellt? Zuerst hieß es, es werden nur mehr alle 6 Wochen Hunde vom WTH inseriert, gekommen ist aber nie wieder etwas!? Versteh ich nicht....

Gabs schon mal eine Sendung Tierzuliebe über Oldies im WTH der sonstigen Tierheimen...?

@ private Massenzucht:

Vor 3 Tagen kamen 2 erwachsene Dobis mit 9 Welpen aus einer pivaten Massenzucht ins WTH. Grund: Besitzerabname, da der Mann die Frau verprügelt und die Polizei eingeschaltet wurde. Tja, gestern durften beide Hunde und alle Welpen vom Besitzer abgeholt werden, da der Amtstierarzt das ok gab. Versteh ich nicht sowas!? :confused: SORRY, aber solch ein Hand zur Aggressivität sollte schon zu denken geben. :rolleyes:

Ich finde sowieso, dass Züchter, oder die, die sich so nennen einer Bedarfsprüfung unterzogen werden sollten.

Vermehren ist ja im Prinzip nicht mal verboten, oder???

Nachweis der Unfruchtbarkeit von Rüden und Hündinnen etc etc. (Gibts ja in D teilweise auch)

JA, ich weiss es ist schwer. Aber irgendwo muss mal ein Anfang gemacht werden!

Ps: Und Tierheime sollten sowieso kein Tier unkastriert vergeben....

Nochwas:

Wieso ist das WTH nicht mehr in Kontakt mir Gnadenhöfen und v.a. Rasse Not Vereinen?

Beispiel: Im D Stall sitzt ein alter Goldie, der an Epilepsie leidet und nur träge im Zwinger liegt. Warum kümmert man sich nicht speziell um solche armen Würmer? Man sieht ihn nicht mal, glauben die, jemand kommt und sucht einen alten kranken Hund? Angeboten wird er sowieso nicht....

Ich möchte ihm helfen und bin daher auf der Suche nach einem Platz auf einem Gnadenhof. Werde mich in Kürze mit seiner Patin zusammensprechen (habe sie in den letzten Tagen leider nicht gesehen), um etwas zu arrangieren. Vielleicht haben wir auch die Möglichkeit seine TA Kosten zu übernehmen.... Würde mich sehr freuen wenn ich ihm helfen könnte......

Schade, dass erst ich auf die Idee komme :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja Schade, weil die die sich hier dahinter klemmen, haben durchaus auch Vermittlungserfolge.
Vielleicht möchten aber manche PAten auch nicht loslassen. Das ist sicher schwer.

Vielleicht mach ich ja was falsch beim Vermitteln, aber ich habe z.B. Wolf im WUFF sowohl in der Zeitschrift als auch im Forum inseriert. Es haben zwar viele geschrieben wie hübsch er aussieht und dass sie ihm viel Erfolg wünschen, aber zu sich nehmen wollte / konnte ihn keiner.

Moritz habe ich zwei Jahre intensivst versucht zu vermitteln - okay, er ist ein schwieriger Hund mit einer Vorgeschichte, aber er hatte auch schon mal ein Zuhause - nur klappte es dort mit der Hündin leider nicht. Viele Leute haben für ihn Zettel aufgehängt, ich hab ihn im Internet inseriert, im Forum hier, Kontakt mit jemand aus Deutschland gehabt, der mir letztlich etwas dubios vorkam, aber ihn in sein Art privates Tierheim genommen hätte, ein Inserat in der Kronenzeitung... Er sitzt noch immer im Tierheim.

Atos bemüht sich jetzt seine neue Patin und hat ihn auch bereits in Forum gestellt, ich bin gespannt was da passiert.

Igor hat seine Patin geschafft, dass er auf der Webpage vom WTV ist.

Natürlich sind alle auch auf meiner privaten Webpage.

Im Grunde versuche ich derzeit eh im WTV mehr beratend zur Verfügung zu stehen in Verhaltenssachen oder Vertretungen für PatInnen zu übernehmen.

Jedenfalls finde ich super, wie gut die Vermittlungen mit den PatInnen jetzt funktionieren - vielleicht verrät mir mal wer das Geheimnis - vielleicht treff ich auch einfach zuwenig Leute und das ist der Schlüssel? Die Internetinserate waren es jedenfalls bei mir leider bisher nicht.

P.S. Rambo hat wenigst über Interessenten, die zufällig im Tierheim auftauchten einen super Platz gefunden! Meine HP ist wieder mal nicht ganz up to date *schäm.
 
Im letzten News war ein Artikel über ein Tötungslager in Ungarn. Im aktuellen News steht, dass sich hunderte (!!!!) Menschen gemeldet haben, die einen Hund aufnehmen möchten, viele sind sogar selbst nach Ungarn gefahren. Das ist Wahnsinn! Was glaubst ihr wenn man einen herzzerreißenden Text über die Oldies im WTH veröffentlicht.... !!! Das wäre SO toll!

Finde ich eine tolle Idee. Warum machen wir nicht mal ein Treffen mit Schiedl, Miksch, Robert und Hanni aus und schlagen ihnen das vor. Genug Photos und Storys gebe es und wir sagen, wir würden einen zwei Seiten Text mit paar rührseligen Schicksalen schreiben und dann mit der Vergabenr. im News probieren oder eben auch bei anderen Zeitschriften.

Warum wurden die Inserate von den WTH Hunden in der Krone eingestellt? Zuerst hieß es, es werden nur mehr alle 6 Wochen Hunde vom WTH inseriert, gekommen ist aber nie wieder etwas!? Versteh ich nicht....

Scheinbar war ja in letzter Zeit das Feedback darauf nicht mehr all zu großartig und ein gewisses Problem, dass die Krone nicht immer das über die Hunde geschrieben hat, was man sie bat. Dennoch wäre es natürlich gut, wenn sie es weiter täten. Könnte man ja bei dem Treffen auch gleich ansprechen...

Gabs schon mal eine Sendung Tierzuliebe über Oldies im WTH der sonstigen Tierheimen...?

Es gibt ja jetzt die neue Sendung mit der Entenfellner, wo sie unter vielen anderen Themen auch ein paar Minuten jeweils Tiere eines bestimmten Tierheims vorstellen. Da waren auch schon mal WTV Hunde und Katzen, allerdings keine sehr alten, wenn ich mich recht erinnere.

Ich hab auch schon mal überlegt, ob man sowas nicht bei den Privatsendern, die vielleicht (noch) nicht so etabliert sind probieren könnte, die leichter bereit wären (?). z.B. ATV und so.

@ private Massenzucht:
Ich kapiere auch nicht, warum sie den von den Beagles nicht angezeigt haben. Der hat vier ca. 1 jährige Beagle abgegeben und gesagt, die waren bisher nur in Hof und Garten und kennen gar nichts (laut Kartei). Dementsprechend apathisch und verängstigt sind die Tiere auch...

Wieso ist das WTH nicht mehr in Kontakt mir Gnadenhöfen und v.a. Rasse Not Vereinen?
Wieso nicht MEHR? Mit welchen war er denn in Kontakt und hat diesen beendet? Ich weiß nur, dass Leute privat immer wieder hier was versucht haben. Charly ist ja jetzt z.B. so zu einer Privatperson gekommen, die sich auf diese Art Hunde spezialisiert hat.

Beispiel: Im D Stall sitzt ein alter Goldie, der an Epilepsie leidet und nur träge im Zwinger liegt. Warum kümmert man sich nicht speziell um solche armen Würmer? Man sieht ihn nicht mal, glauben die, jemand kommt und sucht einen alten kranken Hund? Angeboten wird er sowieso nicht....

Ich möchte ihm helfen und bin daher auf der Suche nach einem Platz auf einem Gnadenhof. Werde mich in Kürze mit seiner Patin zusammensprechen (habe sie in den letzten Tagen leider nicht gesehen), um etwas zu arrangieren. Vielleicht haben wir auch die Möglichkeit seine TA Kosten zu übernehmen.... Würde mich sehr freuen wenn ich ihm helfen könnte......

Warum liegt er denn apathisch im Zwinger? Gesundheitlich, psychisch oder beides? Mein kleiner Hund hat ja auch Epilepsie. Sag jedenfalls wenn man Dir mit ihm helfen kann!

LG
 
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