Wesenstest?

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hans Mosser:
An die Tierpsychologin im Forum: Warum ist eigentlich bei fast allen "Wesenstests" eine Bedrohung einerseits des Hundehalters und andererseits des Hundes dabei? Was soll damit gezeigt werden,
fragt Hans
[/quote]

Das möchte ich auch gern wissen. Darf der Hund seinen Herrn verteidigen und sich selbst?
Viele Grüße
Ingrid
 
Wie ich bereits vorher erwähnt habe, wurde Dorit FP der Auftrag erteilt, einen Test zu erstellen, bei dem "potentiell gefährliche Hunde" herausgefiltert werden sollten (je höher die Punktzahl, desto gefährlicher der Hund). Dies wurde dann von offizieller Seite ETWAS abgewandelt dargestellt.
Nun zur Frage, warum bei den Test immer vorkommt, ob Hund seinen Besitzer verteidigt bzw. wie er mit anderen Hunden umgeht:
Auch ich kann dies nicht mit Bestimmtheit sagen. Vermute aber, dass nur getestet werden soll, inwiefern der Hundebesitzer noch auf seinen Hund einwirken kann. Was bedeutet: Werde ich von einem anderen angegriffen, wie reagiert mein Hund (sofort mit unkontrolliertem Zubeißen, mit Warnknurren, oder ...) und wie verhalte ich mich als Mensch und Hundebesitzer in dieser Situation. Bei Hund gegen Hund: kann der Besitzer den Hund wieder unter Kontrolle bringen (mit welchen Methoden???).
Meiner Meinung nach, sind diese Kriterien in allen Wesenstests nicht eindeutig abgehandelt worden. Ich habe meine Hunde, damit diese im Ernstfall mich bzw. mein Heim beschützen. Was aber nicht heißen soll, dass sie dann unkontrolliert alles verbeißen dürfen.
Bei allen Wesenstest merkt man sehr deutlich, dass diese aus den ersten Ansätzen heraus zusammengestellt wurden - aber eindeutig noch nicht genau durchdacht sind.
Aber: genau solche Äußerungen wollen unsere Politiker überhaupt nicht hören und nich wissen.
Irgendwann haben wir vielleicht nur noch Hunde, die "schwanzwedelnd" zusehen, wenn ihr Besitzer getötet wird bzw. wenn die Bude ausgeräumt wird (vielleicht zeigen oder bringen sie dann noch die Wertsachen) - spätestens dann schreien alle wieder nach den guten, alten Hunden, die damals (in der guten alten Zeit) noch etwas taugten.
Viele Grüße - hoffentlich nicht zu verwirrend
Wolf
 
Hi Wolf,
immer noch keine beruhigenden Neuigkeiten für mich. Vier Hunde, die ich großgezogen habe (einer davon lebt nicht mehr) würden den Wesenstest, egal wie er geartet ist, bestehen. Völlig egal, welche Aufgaben gestellt werden. Was ist aber mit meiner Alphahündin Babette, die fast blind ist. Wird Rücksicht genommen, dass so ein Hund etwas anders reagiert? Oder ist das dann gleich zum Scheitern verurteilt? Ich übe mit ihr, damit sie alles lernt, aber sie hat es schwerer als die anderen und sie mag keine kleinen kläffenden Hunde, da kann ich mich auf den Kopf stellen. Hoffentlich wird das bei einem Test nicht zu einem Problem.
Viele Grüße
Ingrid und Babette
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hans Mosser:
Schäferhunde müssen eben keinen Wesenstest machen, das gilt ja nur für die nichtdeutschen Rassen.[/quote]
Dies gilt bei uns nur in Bezug auf die Hundesteuer, von der man mit VDHPrüfungen in einzelnen Kommunen sogar ganz befreit werden kann."Kampfhundrasse" ist eine steuerlicher, kein kynologischer Fachbegriff.
In der GAVO wird nur Herdengebrauchshunden und Jagdhunden eine Sonderstellung eingeräumt.
Gefahrenabwehrverordnung Gefährliche Hunde vom 30.06.00
.....im Benehmen mit der Landestierärztekammer Rheinland-Pfalz
für das Land Rheinland-Pfalz verordnet:
§ 2
Zucht- und Handelsverbot, Unfruchtbarmachung

(1) Die Zucht, die Vermehrung und der Handel mit gefährlichen Hunden sind verboten.

(2) Die örtliche Ordnungsbehörde soll die Unfruchtbarmachung eines gefährlichen Hundes anordnen, wenn die Gefahr der Heranbildung gefährlicher Nachkommen besteht.

(3) Hunde dürfen nicht durch Zuchtauswahl, Ausbildung oder Haltung zu gefährlichen Hunden herangebildet werden.

§ 8
Ausnahmen

Diensthunde des Bundes, des Landes und der kommunalen Gebietskörperschaften, Herdengebrauchshunde und Jagdhunde dürfen abweichend von § 2 Abs. 3 mit dem Ziel einer gesteigerten Aggressivität und Gefährlichkeit gegenüber Menschen und Tieren ausgebildet werden, soweit dies für die jeweilige Zweckbestimmung erforderlich ist. Für Herdengebrauchshunde und Jagdhunde gilt abweichend von § 3 Abs. 3 auch eine Bescheinigung über eine bestandene Jägerprüfung als Sachkundenachweis; § 5 Abs. 3 und 4 gilt für diese Hunde nicht, soweit sie im Rahmen ihrer jeweiligen Zweckbestimmung eingesetzt werden. Die §§ 3 bis 5 finden auf Diensthunde des Bundes, des Landes und der kommunalen Gebietskörperschaften keine Anwendung.

Warum ein Diensthund mit dem Ziel einer gesteigerten Aggressivität und Gefährlichkeit gegenüber Menschen und Tieren ausgebildet werden sollte und welche die jeweilige Zweckbestimmung hierfür sein könnte, ist mir unklar.
Warum der Jagdschein auch alös Sachkundenachweis für Herdengebrauchshunde gelten sollte, ergibt ebenso keinen Sinn.
In RLP gibt es keinen Wesenstest, nur einen Sachkundenachweis, der, nun ja über QAualität, kann man streiten.
Dieser Test stellt nur eine Haltungsbewilligung dar. Für die Abnahme des Test (450.-DM) sind die TAs eigens geschult worden.(Tagesseminar)
§ 5
Führen gefährlicher Hunde
(5) Die örtliche Ordnungsbehörde kann Ausnahmen vom Maulkorbzwang nach Absatz 4 zulassen, wenn im Einzelfall eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit nicht zu befürchten ist.
Dies geschieht nach Gutdünken, von kommunalen Verwaltungsangestellten.

Sinn macht dies alles nicht!
Die Inquisition ließ sich auch nicht mit Vernunft besiegen.

Liebe Grüße
Ute Binder
 
hallo ingrid!bei uns in deutschland kommt es immer auf die rasse an.ichund mein hund spike haben gerade solch einen test hinter uns gebracht.gott sei gepriesen,von einem normalen"tester".aber auch nach einem bestandenen test ist das noch keine bestandsgarantie!bei uns kommt es auch noch auf die jeweilige gemeinde drauf an.und für kat.1 hunde geben nur noch sehr wenige gemeinden ihr einverständnis,leider!doch auch bei uns in bayern gibt es noch gemeinden die nicht so verblendet sind wie allgemein behauptet,denn:wir(mein am.-staff.rüde spike,meine bullihündin lady,meine frau meine 4jährige tochter daniela und ich)leben,bis auf kleine belanglose diskusionen,weitgehend unbehelligt im allgäu.hoffentlich bleibt das so!
 
hallo ingrid!bei uns in deutschland kommt es immer auf die rasse an.ichund mein hund spike haben gerade solch einen test hinter uns gebracht.gott sei gepriesen,von einem normalen"tester".aber auch nach einem bestandenen test ist das noch keine bestandsgarantie!bei uns kommt es auch noch auf die jeweilige gemeinde drauf an.und für kat.1 hunde geben nur noch sehr wenige gemeinden ihr einverständnis,leider!doch auch bei uns in bayern gibt es noch gemeinden die nicht so verblendet sind wie allgemein behauptet,denn:wir(mein am.-staff.rüde spike,meine bullihündin lady,meine frau meine 4jährige tochter daniela und ich)leben,bis auf kleine belanglose diskusionen,weitgehend unbehelligt im allgäu.hoffentlich bleibt das so!
 
Hallo,
leider ist in Deutschland kein Hundhalter sicher, da nur der böse Nachbar einen das Leben schwer machen kann. Kleine Anzeige genügt und schon hast Du ein Problem, wir gehen nur noch in Gruppen mit unseren Hunden spazieren , damit man immer Zeugen hat.
Habe alles getan um freundlich, menschenverträgliche Hunde zu haben, ansonsten bleibt nur noch die Flucht aus Deutschland.

Frohe Weihnachten wünschen
Melanie, Anton u. Jacky

PS. Anton läst noch Toni, das Maskotchen von Wuff grüßen, haben sich bei der letzten Demo in Düsseldorf getroffen.
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hans Mosser:
An die Tierpsychologin im Forum: Warum ist eigentlich bei fast allen "Wesenstests" eine Bedrohung einerseits des Hundehalters und andererseits des Hundes dabei? Was soll damit gezeigt werden,
fragt Hans
[/quote]
Das müßte man die "Produnzenten" dieser Testverfahren fragen, Tierpsychologen oder Therapeuten waren es m. E. bestimmt nicht.

Seit der erste dieser sog. Wesenstests im Internet erschien, schreie ich Zeter und Mordio, was das sein soll.Auch Frau Dr. Stur schrieb ich an, doch antwortete sie leider nicht.
Leider fand ich auch sonst wenig Resonanz damit, dass man die Ausbreitung dieses Test aus NS verhindern müsse.Nach meinem Wissensstand wurde von Frau Dr. Feddersen-Petersen ein Test entwickelt mit dem die Resozialisierbarkeit von stark verhaltensauffälligen Hunden überprüft werden sollte, um ihnen eine lebenslängliche Isolationshaft zu ersparen, falls keine Aussicht auf ein anderes Leben mehr für sie aufgrund ihrer psycho-sozialen Störung bestünde.Von diesem unter ganz anderer Zielsetzung entwickelten Verfahren wurde gedankenlos abgekupfert.Ich bin der Auffassung, dass diesen Test nur ein Plüschhund gesund überstehen kann.
In dem Hearing gefährliche Hunde der BeVet (Schweiz)1999 wurde ein holländischer Test erwähnt, doch als zu umfangreich (45min) und daher nicht praktikabel abgelehnt.
Im von Herrn Schlegel in diesem Zusammenhang vorgeschlagenen "Hundeführer-schein" wird viel Wert auf die Art und Weise der Einwirkung des HFs auf seinen Hund gelegt.Eine solche Überprüfung, um eine Haltungsbewilligung zu erhalten, erscheint mir als ein sehr sinnvoller Weg artgemäße Hundehaltung zu fördern.

Meiner persönlichen Ansicht nach kann die Psyche eines Hundes nicht nach den üblichen menschlichen Vorstellungen getestet werden. EIN Hund ist KEIN Hund.
Ein Hund hat nicht das Bestreben seine Idividualpsyche auszuleben, sondern eine Art symbiotische Verschmelzung mit seinem Rudel einzugehen.Kann dieses Grundbedürfnis nicht befriedigt werden steht er unter Dauerstress.

Ich kann daher nicht verstehen, warum Verhaltensbiologen nicht laut, sehr laut aufschreien und diese Verfahren als unwissenschaftlich attackieren.
Der Test aus NS ist es m.E. schon aus einen einzigen Grund:
Er gibt keinen Zeitrahmen vor, also ist eine Vergleichbarkeit nicht mehr gegeben.
Es wird zudem in keinem dieser verschiedenen Tests dem halbjährlichen Hormonzyklus von Hündinnen Beachtung geschenkt, der maßgeblichen Einfluß auf das Soziaslverhalten hat. Ich meine hierbei nicht nur die Zeit der Läufigkeit, die zu beachten ist.

In den gängigen Tests darf ich meinen Hund nicht führen, sondern bin nur Befehlsempfänger und zur Kooperation mit dem Tester verpflichtet.

Nun nehmen wir den NStest mal wie er ist.
Ich hätte meinen Hund scharf abgerichtet und er wäre mein treuer und ergebener Sklave, so wie es in den Medien über Zeus und Ibrahim K. ausgesagt wurde.
Dieser Hund hätte diesen Test mit Bravour bestanden, wenn sein HF es gewollt hätte !!

Also was kann man mit solch einem Test herausfinden ?
Dass es dem Bankkonto des Halters des Prüflings nach dem Test schlechter geht, als dem des Prüfers.

Ein Hund mit struktureller psychischer Störung hätte nur eventuell nicht bestanden, doch wäre dann eine therapeutische Behandlung angeordnet worden ?

Hätte ich meine Hunde, beide ehemalige schwere Therapiefälle, durch diesen Test zu führen gehabt, hätten mich die Prüfer rausgeworfen, denn ich hätte sofort nachkorrigiert bei irgendeinem auffälligen Verhalten und den Test abgebrochen, wenn mir der Dauerstress für meine Hunde zu groß erschienen wäre.Solange ich (oder ein erfahrener, feinfühliger HF) meine Hunde FÜHRE stellen sie keine Gefahr für Mensch oder Tier dar.Doch für die Psyche meiner Hunde stellt diese Art Dauerstress eine Gefahr dar, in alte Muster zurückzufallen.


Was geschah wirklich in HH ?

Gipsy, die Hündin, war nach Aussage ihrer Besitzeren ( welche Nationalität hat sie eigentlich?)schon zuvor unvermittelt auf Kinder losgegangen. Sie war ein Kind-Kuschelersatz für ihre Besitzerin.Sie stand unter Dauerstress, weil sie nicht geführt wurde.
Zeus, war die zweite Haut seines Herrn, doch wie groß die Macht einer führungslosen Hündin auf einen Rüden ist, wußte sein Herr wohl nicht.
Gipsy eröffnete den Angriff auf die Beute!!!
Zeus folgte, mußte folgen, denn SIE hatte zur Jagd gerufen.

Wann, warum, wieso,
weshalb und wo greifen Hunde wie und was an ?
Welche Art Ausbildung und Prüfung haben sie durch wen erhalten ?
Hierüber müssen endlich genaue Studien her, wie es bei einem Unfall in der Industrie auch üblich ist, um weitere Unfälle zu vermeiden.
Doch liegt dort der Hase eventuell im Pfeffer ?
Welche Art Ausbildung und Prüfung haben auffällig gewordene Hunde durch wen erhalten ?

Ich hoffe, dass wir nach Abschluss Ihrer Studie Herr Dr. Mosser auch hierüber mehr wissen werden.

Und ich erwarte, dass alle weiteren wissenschaftlichen Arbeiten zu Testverfahren 1.das Führungsverhalten des HFs,
2.die zeitlich begrenzte Konzentrationsfähigkeit von Hunden,
ebenso wie
3.ihre "Rudelpsyche" und
4.das stark hormonellstimulierte Sozialverhalten und
5.das sehr orts- und zeitgebundenes Gedächtnis

berücksichtigen werden.

Mit freundlichen Grüßen
Ute Binder

PS.:
Falls ich jemals in einen solchen Test mit meinen Hunden müßte :
1.nur mit Rechtsanwalt und
2.einem erfahrenen anderen Hundeführer als Zeugen.
3.Angebunden werden meine Hunde grundsätzlich nicht, denn sie sollen ausweichen können, wenn ihnen eine Situation zu stressig wird, d.h. in der Praxis, sie stünden im Zweifelsfall plötzlich neben mir in der Metzgerei, falls jemand ihnen gegenüber zudringlich geworden wäre.
4.Um ein Auto mit kläffenden Hunden oder irgendeine andere als bedrohlich empfundene Situation mache ich auch im Test einen ruhigen Bogen, und ich schlage diesen Bogen solange, bis es ein ruhiger, sanfter Bogen ist.
4. Und wielange ich wie oft meine Hunde Stress aussetze, entscheide ich.Punkt
 
...ob es keine andrere Möglichkeit gibt diese Probleme zu lösen?.[/B][/QUOTE]

Falls Vernunft einzöge, ja,
doch bis dies geschieht, leben wir mit der Inquisition.
Liebe Grüße
Ute
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hans Mosser:
Ein Hauptproblem bei Wesenstests ist es auch, daß man unterscheiden muß zwischen einer "Zuchttauglichkeitsprüfung" und einem ganz normalen "Wesenstest", wo man testen will, ob der Hund sich im Alltagsleben ungefährlich verhält. Diese Unterscheidung wird mE kaum getroffen.[/quote]
"Zuchttauglichkeitsprüfung" stellt eine Prüfung auf Stressanfälligkeit dar.
".., ob der Hund sich im Alltagsleben ungefährlich verhält", liegt an den Fähigkeiten seines HF.
Gruß
Ute Binder
 
"WT sind Feldstudien auf Kosten der verantwortungsvollen Hundehalter zur Erlangung "
wissenschaftlich UNverwertbaren Datenmaterials, da die Testbedingungen nicht gleichartig sind.Noch nicht einmal der zeitlich Rahmen ist präzisiert, und der hormonelle Status von Hündinnen wird auch nicht erfasst.
Wie wäre es, wenn am Tag X Person A den Hund führt und am Tag Y Person B ??????

"Alle WT werden nämlich zur Beweissicherung auf Video festgehalten.Als Halter hast du aber keinen Anspruch auf Dasselbe und kriegst auch keine Kopie."
Dann brauchst Du Dich auch nicht filmen zu lassen oder ?
Gruß
shiva
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Ingrid:
Hi Wolf,
....Wird Rücksicht genommen, dass so ein Hund etwas anders reagiert? Oder ist das dann gleich zum Scheitern verurteilt? ..."
Ingrid und Babette
[/quote]

Hi Ingrid,
Rücksichtnahme ist heute leider ein Fremdwort geworden, gegenüber Mensch und Tier !!!
Es geht um Macht und Geld und Klüngelei.
Vernunft und Sachverstand sind nicht gefragt. Also sei klug wie die Schlange und ohne Falsch, wie die Taube, nimm Zeugen mit und ab durch die Mitte:
Führe Deinen Hund, wie Du ihn immer führst vertrauensvoll und rücksichtsvoll, dann wirst Du die Situation für ihn schon meistern.
Denk nicht an die Tester und nicht an den Eindruck den Du machst, sondern an Deinen Hund, vertrete SEINE Interessen. Punkt
Good luck
und liebe Grüße
von meiner Siva, die auch gerne grummelt.
 
Hallo Shiva,
wenn ich Dich richtig verstehe, so hatte ich mir es schon im Stillen zurechtgelegt, wenn ich mal in die Situation kommen sollte, so gehorche ich nicht blind dem Prüfer. Wenn ich den Hund an das Auto führen soll, wo kläffende Schäferhunde drin sind, dann lehne ich das ab. Wenn sie mir einen kleinen Hund vor die Nase setzen, der kläfft, dann führe ich meine Hündin ruhig in die andere Richtung und beruhige sie, so wie ich es immer mache. Ich sehe also zu, dass keiner meinen Hund absichtlich so lange provoziert, bis er ausrastet. Hoffentlich vergißt man das nicht bei dem Streß. Mir tun nur die Leute leid, die ganz unvorbereitet, ohne mit jemandem vorher sprechen zu können, in diese Situation gekommen sind und durchfielen. Das schlimme ist ja, dass nicht nur Kategorie 1 zum Wesenstest muß, sondern auch jeder andere, der vom Nachbarn angezeigt wurde. Meine Hündin ist ganz bestimmt nicht aggressiv, aber wie würde es uns denn gehen, wenn wir nicht sehen können und plötzlich schreit vor uns jemand hysterisch. Wir wären auch verunsichert.
Ich hoffe für uns alle, dass sich die Lage entspannt.
Viele Grüße
Ingrid
 
Hallo Dobi,
na wunderbar, am besten fange ich gleich an zu üben. Das schafft meine Babette nie. Stell Du Dir mal vor, Du bist so gut wie blind. Da kann ich jetzt nur noch feste üben, damit wir gut gerüstet sind, wenn der Fall der Fälle eintritt. Da habe ich mich nun lange nach einem Welpen umgesehen, habe ihn aus einer guten Zucht und habe den einzigen Welpen aus dem Wurf erwischt, der nicht in Ordnung ist, obwohl ich erste Wahl hatte. Hoffentlich passiert uns nichts.
Viele Grüße
Ingrid und Babette
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Ingrid:
Hallo Dobi,
na wunderbar, am besten fange ich gleich an zu üben.
Ingrid und Babette
[/quote]
Hallo Ingrid,
äübe nicht zu viel, verhalte Dich zu Deinem Hund wie immer. Führe ihn ruhig durch brenzliche Situationen und zeige ihm/r Anerkennung durch eine Streicheleinheit oder ein nettes Spielchen oder Leckerli. Vielleicht könntest Du sie wegen ihrer Sehschwäche auf ein gewisses Geräusch konditionieren. Spielzeug quietscht kurz vor Stresssituationen; ruhig vorbeigegangen bedeutet wir spielen gemeinsam mit dem Quietschding und vergessen die ganze Welt.

Ich finde wir haben nur eine Chance gegen diesen Mist anzukommen, wenn wir sehr kreativ sind und das tun, was wir können unseren Hund sicher FÜHREN.
Laßt uns doch Hauptmann von
Köpenick oder Soldat Schweig werden, da haben die grauen Anzüge die schlechteren Karten.
Bange machen gilt nicht!!
Liebe Grüße
Shiva
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hans Mosser:
Schäferhunde müssen eben keinen Wesenstest machen, das gilt ja nur für die nichtdeutschen Rassen.[/quote]

Ausserdem gehören diese deutschen 'aggressiven' Hunde den Herren Wesenstestern, sprich Polizeihundeführern und somit dürfen sie staatlich lizenziert beißen, sch... usw
Gruß
Mona
 
Hallo Shiva,
ich versuch ja alles mögliche, aber an Spielzeug und Leckerli ist sie nicht interessiert in angsteinflössenden Situationen. Vor ganz in schwarz gekleideten Personen hat sie Angst und dann noch mit Stock?? Sie tut ja nichts, aber man sieht ihr von weitem die Panik an. Sie würde niemals von mir weglaufen, im Gegenteil, sie sucht dann immer Schutz bei mir. So habe ich sie auch an die Hindernisse auf dem Hundeplatz herangebracht. Den Tunnel fand sie schrecklich, da bin ich zuerst durchgekrochen, trotz des Getuschels aller Anwesenden: "das klappt doch nie". Alle wollten sich halb totlachen, aber mein Hund klebte direkt an meinem Hintern und geht seitdem auf Zuruf durch den Tunnel. Auch haben alle geglaubt, sie würde nie einen Sprung nehmen, da sie erst getan hat, als würde man sie ermorden. Jetzt springt sie die Tonne und alle anderen Hindernisse auch. Sogar die Steilwand geht sie jetzt, wenn ich die Hand vorausführe. Ich bin sehr stolz auf diesen Erfolg. Bei Panik beruhigt sie sich fast sofort, wenn ich mich zu ihr setze und die Worte "alles ok" mit beruhigender Stimme sage. Das darf man aber sicher beim Wesenstest auch nicht machen, denn dann heißt es, man bedauert den Hund. Das tue ich aber nicht, ich vermittle ihr dadurch Geborgenheit und Sicherheit und sie nimmt es auch an. Wenn ich also alles, was vorkommt vorher mit ihr übe, dann packt sie das, es darf nur nichts kommen, was sie noch nicht kennt. Mir standen die Haare zu Berge, was die alles an den Hunden testen. In solche Situationen würde ich mich normalerweise mit ihr gar nicht begeben. Das ist mir persönlich schon zu nervig, vor allem weil es wie am Fließband abläuft und nicht wie im normalen Leben eine von den Situationen am Tag. Tut mir leid, wer sich so etwas ausdenkt, der ist krank.
Viele Grüße
Ingrid
 
Zu Eurer Diskussion zu den * Tests* habe ich einen Presseartikel rausgesucht. Er ist ganz aktuell und spiegelt den derzeitigen Durchschnitt der BRD wieder.

Mindener Tagblatt 22.12.00

Scharfe Tests für große Hunde
Erste Wesensprüfungen für Vierbeiner sind gelaufen / 188 Anmeldungen / Auch 200 Halter geprüft
Von Monika Jäger

Minden (mt). Was tut der wohlerzogene Hund, wenn ihm ein menschengroßer und nach Schnaps stinkender Dummy unerwartet vor die Schnauze fällt? Er bewahrt Ruhe.

Wesenstests für Hunde haben jetzt im Kreis Minden-Lübbecke begonnen. Sie sind nach der neuen Lansdeshundeverordnung ebenso vorgeschrieben wie Sachkundetests für Hundehalter. Die Herrchen müssen dabei im Ankreuzverfahren nachweisen, dass sie ausreichende Kenntnisse über Hunde haben. Für die Vierbeiner steht ihre Schnauzenfreiheit auf dem Spiel: Hunde, die zunächst einmal laut Verordnung Leine und Maulkorb tragen müssten, können von dieser Auflage befreit werden, wenn sie verschiedene Aufgaben mit Bravour bestehen.

Das Bestehen allerdings fiel schon beim ersten Test im Kreis Minden-Lübbecke den teilnehmenden caninen Bewerbern nicht leicht: Zwei von sechs Hunden, die von ihren Herrchen für Schnauze-frei-fähig gehalten wurden, fielen durch.

Vergangenen Montag hatte das Kreisveterinäramt die ersten von 188 Hunden eingeladen, die zurzeit für den Wesenstest angemeldet sind. Kinderwagen und stolpernde Jogger, Männer mit Fuselduft und bellende Artgenossen müssen die Vierbeiner kalt lassen. Ort der 45-minütigen Prüfung ist die Tiefgarage im Kreishaus. Denn die wenigen Experten für die Wesenstests - die Verhaltensbiologen sind zurzeit bezirksweit im Einsatz und enorm gefragt - wollen möglichst Anfahrtszeiten sparen. Und so verzichtete das Veterinäramt auf Prüfungsorte im Grünen. Jetzt wird montags- und dienstagsnachmittags eine Ecke in der Tiefgarage abgeteilt - in Absprache mit dem Kreis- Personalrat, wie Landrat Wilhelm Krömer betont.

Auch die ersten Herrchen und Halter wurden getestet. Rund 400 haben sich im Kreis angemeldet, 200 legten die Prüfung inzwischen ab. Bis auf drei bestanden alle. Im Ankreuz-Verfahren sind Fragen zu beantworten wie: "Sie sind mit einem freilaufenden Hund unterwegs. Ihnen kommt ein Jogger entgegen. Wie verhalten Sie sich? (a)Ich lasse den Hund weiter laufen; (b) Ich bitte den Jogger, nicht so dicht vorbeizulaufen und sage, dass mein Hund nicht beißt; (c) Ich leine den Hund an und führe ihn am Jogger vorbei." Für alle, die ihr Wissen vorher prüfen wollen, hat der Kreis Minden- Lübbecke den gesamten Fragekatalog als download ins Internet gestellt (www.minden-luebbecke/de).

350 Mark kostet der Wesenstest für Hunde - Herrchen kommt billiger zum Hunde- Führerschein: 50 Mark kassiert der Kreis für die Teilnahme.
 
Hallo Ingrid,
für Hunde die ein Handicap haben gibt es meines Wissens einige Zugeständnisse.Ich würde an Deiner Stelle mal bei einem Sachverständigen anrufen.


Michael Bornhausen
Am Buchenhain 10
65207 Wiesbaden
Tel: 06122-76483 o. 0173-6513968

Heinz-Harald Finger
Am Schäfersgarten 10
65665 Alsbach Hähnlein
Tel: 06257-4814

Norbert Franzel
Sudetensiedlung 6
63533 Mainhausen
Tel: 06182-1580 o. 0171-9904591


Dieter Gerlach
Heegstraße 2
63594 Hasselroth
Tel: 06055-1705 o. 0173-3040593

Paul-Werner Koch
Talstraße 5
35321 Laubach
Tel: 06405-6350

Ich hab nur einige .a.
aus der Liste Hessens reinkopiert.Wem es nicht reicht kann mir ne E-mail schicken.dann gibts die Quellangabe.
Dobi
 
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