wer möchte helfen - 16 katzen suchen dringend.. - plus statement zu corleys beitrag

Sorry, seh ich nicht so. Geld ist da (in meinen Augen) nicht der entscheidende Punkt. Klar ist Geld wichtig, dass will ich auch nicht bestreiten.

ABER: es ist immer leicht ein paar (oder auch ein paar mehr) Euro zu spenden, als selbst aktiv etwas zu tun. Geld spenden, kann ich machen um mein Gewissen zu beruhigen. Ist auch ok, wenns das Geld an den richtigen Stellen ankommt und dann zweckgebunden verwendet wird. Ich sage auch nichts dagegen.
Aber: als solcher Mensch kannst du dich mal zurück lehnen und entspannen, an andere Sachen denken, usw.

Wenn man aktiv im Tierschutz arbeitet, dann kann man das nicht. Dann sieht man den ganzen Mist tagtäglich. Mal ehrlich: wie viele von euch könnten das wirklich?
Zugegeben, ich kann und will es (in dieser Form) nicht. Ich bin nicht stark genug für sowas, und ja, ich geb das offen und ehrlich zu. Ich brauch diese Auszeiten um einigermaßen ausgeglichen zu sein. Jeder braucht die - ist auch völlig in Ordnung und normal.
Aber ich habe echt sehr großen Respekt vor Menschen, die darauf bewusst verzichten und stattdessen ihre gesamte Freizeit und ihren Lebensinhalt nach den Tieren richten. Deswegen denk ich mir manchmal, es wäre fair da mal für einen Tag hinzufahren, die Hunde auszuführen, putzen oder sonstigen Kram zu tun, der mal anfällt, damit sich die dort zuständigen Personen mal zurück lehnen können und ein wenig relaxen können. Ich glaube, dass das auch eine sehr große Hilfe ist.

Und wenn sich nun ein paar Leute finden, die sagen wir pro Person alle 6-12 Wochen 1x vorort hinfahren, aber dann ist jedes WE jemand anders da, der etwas machen könnte und ein wenig die Arbeit verringern kann, dann wäre jemanden wir Marina vermutlich schon geholfen. Diese 0815-Dinge, die man eh immer wieder braucht und die jeder Laie machen kann, kann man zusammenstellen, dann wäre das auch nicht so der große Organisationsaufwand.
Oder man nimmt dann gleichmal Decken und sonstige Spenden aus Wien mit. Und... und... und... Ideen hätte ich da genug.

Jetzt müssts nur mehr Leute geben, die den A... hochkriegen und etwas tun. Weil: allein kriegt man sowas ned hin...
 
Sorry, seh ich nicht so. Geld ist da (in meinen Augen) nicht der entscheidende Punkt. Klar ist Geld wichtig, dass will ich auch nicht bestreiten.

ABER: es ist immer leicht ein paar (oder auch ein paar mehr) Euro zu spenden, als selbst aktiv etwas zu tun. Geld spenden, kann ich machen um mein Gewissen zu beruhigen. Ist auch ok, wenns das Geld an den richtigen Stellen ankommt und dann zweckgebunden verwendet wird. Ich sage auch nichts dagegen.
Aber: als solcher Mensch kannst du dich mal zurück lehnen und entspannen, an andere Sachen denken, usw.

Wenn man aktiv im Tierschutz arbeitet, dann kann man das nicht. Dann sieht man den ganzen Mist tagtäglich. Mal ehrlich: wie viele von euch könnten das wirklich?
Zugegeben, ich kann und will es (in dieser Form) nicht. Ich bin nicht stark genug für sowas, und ja, ich geb das offen und ehrlich zu. Ich brauch diese Auszeiten um einigermaßen ausgeglichen zu sein. Jeder braucht die - ist auch völlig in Ordnung und normal.
Aber ich habe echt sehr großen Respekt vor Menschen, die darauf bewusst verzichten und stattdessen ihre gesamte Freizeit und ihren Lebensinhalt nach den Tieren richten. Deswegen denk ich mir manchmal, es wäre fair da mal für einen Tag hinzufahren, die Hunde auszuführen, putzen oder sonstigen Kram zu tun, der mal anfällt, damit sich die dort zuständigen Personen mal zurück lehnen können und ein wenig relaxen können. Ich glaube, dass das auch eine sehr große Hilfe ist.

Und wenn sich nun ein paar Leute finden, die sagen wir pro Person alle 6-12 Wochen 1x vorort hinfahren, aber dann ist jedes WE jemand anders da, der etwas machen könnte und ein wenig die Arbeit verringern kann, dann wäre jemanden wir Marina vermutlich schon geholfen. Diese 0815-Dinge, die man eh immer wieder braucht und die jeder Laie machen kann, kann man zusammenstellen, dann wäre das auch nicht so der große Organisationsaufwand.
Oder man nimmt dann gleichmal Decken und sonstige Spenden aus Wien mit. Und... und... und... Ideen hätte ich da genug.

Jetzt müssts nur mehr Leute geben, die den A... hochkriegen und etwas tun. Weil: allein kriegt man sowas ned hin...


Wieso fährst du dann nicht mal runter und hilfst vor Ort. Schau dir die Situation an und vorallem höre dir auch die Geschichten an... es gibt sehr viele Erfahrungsberichte über diesen Verein (gute und schlechte) und bilde dir deine Meinung.

Ich hab genau das getan, ich war dort, ich habe geholfen und habe mir meine Meinung gebildet. Du vertedigst all das ohne zu wissen worüber du sprichst. Du kennst auch mich nicht, du hast keine Ahnung wie ich im Tierschutz tätig bin. Ich mach das auch schon seit einigen Jahren und habe so wie viele hier, sehr viel Leid gesehen. Ich bin oft Knietief im Dreck gestanden, habe mir die Nächte um die Ohren geschlagen und und und...

Ich kann Marina nicht dafür bewundern das sie in einem Container lebt, ich kann jemand für seine Arbeit bewundern, wenn er sie gut macht, aber ich finde, das was sie macht nun mal nicht gut.
Ich denke einfach, gute Motive nützen nichts, wenn es an der Umsetzung scheitert.

Wie gesagt, es gehört einfach mehr dazu als nur der gute Wille, den haben wir fast alle, aber die meisten handeln nach ihren Möglichkeiten und nur das ist vernünftig.
 
Wieso fährst du dann nicht mal runter und hilfst vor Ort. Schau dir die Situation an und vorallem höre dir auch die Geschichten an... es gibt sehr viele Erfahrungsberichte über diesen Verein (gute und schlechte) und bilde dir deine Meinung.
Weil mir derzeit die Kapazitäten fehlen - wie oben schonmal geschrieben. Ich habs aber vor, sobald ich wieder etwas mehr Luft habe.

Ich hab genau das getan, ich war dort, ich habe geholfen und habe mir meine Meinung gebildet. Du vertedigst all das ohne zu wissen worüber du sprichst.
Ich verteidige diese Stellung allgemein - nicht unbedingt auf den TSV Bubastis bezogen. Es ist einfach ein Verhalten, dass mir schon seit längerem sauer aufstößt in diesem Forum.

Du kennst auch mich nicht, du hast keine Ahnung wie ich im Tierschutz tätig bin. Ich mach das auch schon seit einigen Jahren und habe so wie viele hier, sehr viel Leid gesehen. Ich bin oft Knietief im Dreck gestanden, habe mir die Nächte um die Ohren geschlagen und und und...
Dann solltest du dich von meinem Beitrag auch nicht angesprochen fühlen - warum die rechtfertigst du dich?

Ich kann Marina nicht dafür bewundern das sie in einem Container lebt, ich kann jemand für seine Arbeit bewundern, wenn er sie gut macht, aber ich finde, das was sie macht nun mal nicht gut.
Ich glaube sie gibt ihr bestes - so wirkt das zumindest auf mich. Ohne sie zu kennen. Und wenn das Beste nicht gut genug ist, dann frag ich mich halt manchmal auch, ob hier nur Engel oder Götter schreiben. Wenn ja, dann gehör ich wohl nicht dazu. Aber ich kann damit leben.

Ich denke einfach, gute Motive nützen nichts, wenn es an der Umsetzung scheitert.
Der springende Punkt ist: wo kann man dann ansetzen um zu helfen? Was muss man denn tun, damit man Hilfe von den Leuten die hier so groß im Forum schreiben bekommt? Ganz allgemein gefragt, wohlbemerkt.

Wie gesagt, es gehört einfach mehr dazu als nur der gute Wille, den haben wir fast alle, aber die meisten handeln nach ihren Möglichkeiten und nur das ist vernünftig.

Okay und wenn sich jemand überschätzt und die Arbeit zuviel wird (ist ja meist ein langsamer Ermüdungsprozess), dann ist es falsch, um Hilfe zu bitten? (weil mehr wurde hier ja nicht getan - wenngleich die Wortwahl vermutlich nicht die beste war, aber für mich klingts einfach wie ein verzweifelter Hilferuf! Und sich einzugestehen, dass man nicht mehr kann und Hilfe braucht ist eigentlich ein Zeichen von Selbsterkenntnis und Reife)

Alternativ: die vorhandenen Tiere in die Tötungsstationen zu bringen und euthanasieren zu lassen. Da würden aber alle aufschreien - zumindest wenn es öffentlich gemacht wird. Oder sie einfach so euthanasieren - und schreiben sie wären plötzlich krank geworden. Das könnte ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Du etwa?
Und: dass sich Tiere nicht von heut auf morgen vermitteln lassen, es Pflegestellen nicht wie Sand am Meer gibt, sollte ja wohl allg. bekannt sein, oder?
 
Ich kann NICHTS zu Bubastis sagen, weil ich einfach noch nicht genug mit Marina zu tun hatte.

ABER ich kann bestätigen dass es genau so ist, die Leute helfen bei "schlechtem" Tierschutz lieber als dort wo gut gearbeitet wird. Was dazu führt, dass die die gut arbeiten, bald gar nicht mehr weiter machen können, weil sie keinerlei Hilfe und Unterstützung bekommen. (oder sagen wir mal viel weniger)
 
ABER ich kann bestätigen dass es genau so ist, die Leute helfen bei "schlechtem" Tierschutz lieber als dort wo gut gearbeitet wird. Was dazu führt, dass die die gut arbeiten, bald gar nicht mehr weiter machen können, weil sie keinerlei Hilfe und Unterstützung bekommen. (oder sagen wir mal viel weniger)

konntest du dafür auch einen grund ausmachen?

lg petra
 
ABER ich kann bestätigen dass es genau so ist, die Leute helfen bei "schlechtem" Tierschutz lieber als dort wo gut gearbeitet wird. Was dazu führt, dass die die gut arbeiten, bald gar nicht mehr weiter machen können, weil sie keinerlei Hilfe und Unterstützung bekommen. (oder sagen wir mal viel weniger)

konntest du dafür auch einen grund ausmachen?

lg petra

Der Grund ist leicht erklärt - bei denjenigen Organisationen, Vereinen, Tierheimen etc, die gut arbeiten, geht es den Tieren auch gut. Sie werden ordentlich versorgt, vom Tierarzt betreut, sozialisiert, trainiert und sind nicht vom Tod bedroht. Sie haben Wasser, Futter, Auslauf und menschliche Zuwendung.

Da bleibt für seriöse Tierheime und Organisationen wenig, womit man auf die Tränendrüse der SpenderInnen drücken könnte....:rolleyes:

Und ganz im Ernst: wenn das viele Geld und die viele Energie, die investiert wird um Einzelinitiativen zu "retten", die in 9 von 10 Fällen sowieso zum Scheitern verurteilt sind, in vernünftige, langfristige und nachhaltige Projekte gesteckt würde, wären wir schon viel weiter.

Du kannst jedes x-beliebige Tierheim fragen, in welchem Zustand die Tiere sind, die von verschiedenen Privatinitiativen "gerettet" wurden und letztendlich doch nicht dauerhaft versorgt werden können und dann in einem österreichischen Tierheim landen.:(
Ich spreche niemandem den guten Willen und das Engagement ab, aber das reicht nicht. Dazu braucht es Organisation, die Fähigkeit Spenden wirklich dauerhaft und gut zu verwalten. Und vor allem braucht es die Fähigkeit, die eigenen Grenzen rechtzeitig zu erkennen - und zwar bevor man selbst arbeitslos, Sozialhilfeempfänger und obdachlos ist und die Tiere dann irgendwann mal gar nicht mehr versorgen kann.

PS: Das hat jetzt gar nichts mit dem aktuellen Fall zu tun, den ich auch nicht kenne. Aber das Muster ist eigentlich immer gleich
 
Leopold Danke- so seh ich das auch!

So ist es leider! Nicht bei jedem Einzelnen klar - aber die Tedenz geht genau da hin habe ich das Gefühl.

Und wir habens ausprobiert .... wenn du sagst wir suchen Pflegeplatz aber keine sorge, das Tier wird niemals rausgeschmissen, euthanasiert etc. kommen kaum reaktionen.... sagt man SONST passiert etwas schreckliches, dann natürlich schon. Wobei ich es absolut nicht richtig finde!!!!
 
hm, eine eigentlich tragische entwicklung...wir können das auch festestellen, dass spendenaufrufe praktisch nur funktionieren, wenn man ein abgrundtief grausliches foto veröffentlicht...vermittlungen funktionieren auch gut, wenn eine tieftraurige geschichte dahinter steht.

aber ich frage mich schon aus welche motivation heraus menschen so reagieren, denn wenn man in den foren so liest, dann ist es schon wichtig, dass die orga seriös arbeitet, "guten" tierschutz betreibt und man weiß wohin das geld geht...

manchmal würde es aber auch schon reichen, wenn sich die einzelnen orgas nicht das leben schwer machen würden, sondern versuchen würden zu kooperieren.

lg petra
 
Am Wildtiersektor schaut es auch triste aus:
Mit dem Rausschmeissen drohen kann man nicht, da sie im Erfolgsfall tatsächlich ausgewildert werden sollen.

Daß wir aber nur soviele nehmen können wie Geld und Platz da ist, daß auch diese Tiere neben Futter, Wasser, Wärme auch Tierarzt, Medikamente und ev. sogar Operationen brauchen, ist den meisten Überbringern wurscht. Entweder sie finden das unverschämt, wenn wir wegen Kapazitätsgründen an andere Orgas verweisen müssen, oder die Finder drohen mit dem wieder Auslassen und zwingen uns so, sie doch zu nehmen.

Tenor: "Das zahlt eh der Tierschutz!"

Dann hätt ich bitte gern die Adresse von Herrn/Frau/Firma Tierschutz! :rolleyes:
Refinanzierung durch Vermittlungsgebühren gibts nämlich als Drüberstreuer natürlich auch nicht. Von wem denn? Vom Herrn/Frau/Firma Wald Wiese? ;)
 
Ich kann NICHTS zu Bubastis sagen, weil ich einfach noch nicht genug mit Marina zu tun hatte.

ABER ich kann bestätigen dass es genau so ist, die Leute helfen bei "schlechtem" Tierschutz lieber als dort wo gut gearbeitet wird. Was dazu führt, dass die die gut arbeiten, bald gar nicht mehr weiter machen können, weil sie keinerlei Hilfe und Unterstützung bekommen. (oder sagen wir mal viel weniger)



Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen!!!

Die Notfalltiere der einen haben es geschafft und die der anderen leiden nach der "Rettung" weiter oder gar noch mehr. Ich verstehs ehrlich gesagt nicht und es ist frustrierend, denn eigentlich sollte man sich als Spender/Interessent/Mitglied Gedanken darüber machen was man eher (auch langfristig gesehen) unterstützen will und was nicht.

Die einen gehen so oder so mal unter (sei es aus Überforderung, Geldmangel, schlechter Ruf, Verstoß gegen div. (Tierschutz)Gesetze, schlechte Organisation, Burn Out, ect.) und es ist oft nur eine Frage der Zeit wie lange sie noch so dahin tun können. Bis es schlussendlich eskaliert und dann gar nix mehr geht und alle sich dann wieder wundern wie es denn soweit kommen konnte...

Und die anderen machen wirklich guten nachhaltigen Tierschutz und müssen gezwungenermaßen damit aufhören oder einen Aufnahmestopp einlegen, da sie zu wenig Hilfe/Spenden/Anfragen bekommen. Sehr traurig das ganze! :(

Wenn wir jedes Mal einen Euro bekommen hätten, wenn wir mit Interessenten schreiben ihnen alles lang und breit erklären (geduldig alle ihre Fragen beantworten) um dann am Ende eine Mail zu bekommen, dass sie nun doch woanders ein noch viel ärmeres Tier entdeckt haben und dieses aufnehmen werden, dann könnte man wahrscheinlich schon eine kleinere Streunerkatzenpopulation drum kastrieren. Sehr zeitraubend ist dass sie sich dann wenns mit der neuen Katze von woanders Probleme gibt wieder an uns wenden (immerhin wurden sie ja von uns schon einmal so nett beraten), denn dort wo sie das Tier herhaben könnens meist nach der Vermittlung eh keine Beratung/Hilfestellung mehr erwarten, tja da fragt man sich dann schon. :rolleyes:

Liebe Leute, solange die Pflegestellen der guten Orgas/Tierschützer voll sind, können keine neuen Notfellchen mehr gerettet werden!!! Doch das bedenken anscheinend die wenigsten in ihrem blinden "Mitleidsmodus - arm, ärmer, am ärmsten".

Manchmal kommts mir halt vor als würden wir bestraft werden, wenns denn Tieren denen wir helfen "zu" gut geht. :eek: :rolleyes:

In welcher Welt leben wir eigentlich, da werden ständig schwarze Schafe unterstützt wos nur geht (auch wenn sie den Tieren nicht wirklich helfen) und die die sich echt bemühen, werden kaum wahr genommen... das zeigt wieder mal dass sogar Negativwerbung manchmal besser ist als gar keine.

Zum Glück sind nicht alle so und es gibt sehr wohl noch Menschen die sich vorher Gedanken machen, wen sie gern unterstützen möchten.


Zum Schluss:
Ich meine jetzt niemanden konkret (wenn sich dennoch jemand angesprochen fühlt, sollte er für sich selbst gründlich überlegen warum dem so ist ;)) sondern allgemein, kann ich Hikarus Beitrag nur voll und ganz zustimmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich glaube wir sollten die allgemeinen beiträge extrahieren von marinas ursprünglichem post. wie macht man das?

die diskussion ist nämlich schon interessant.

@dani: ja, tiere die noch ärmer sind...manchmal könnte man denken es wäre besser man würde den pflegetieren doch besser das eine oder andere bein amputieren, dann würden sich die vermittlungschance bei weitem erhöhen...

lg petra
 
@Petra
Ich glaub das kann nur ein Mod machen. :confused:

Du hast vollkommen recht, auch wenns für Außenstehende noch so makaber klingen mag...
Ich habs mich nicht schreiben getraut, weil es wieder jemand in den falschen Hals bekommen könnte, doch genau das mit den Beinchen hat eine private Tierschutzkollegin neulich zu mir gesagt, als wir drüber gesprochen haben, dass unsere Tiere halt viel zu wenig arm sind um sich auch ein neues liebevolles zuhause verdient zu haben. :rolleyes:

Ne glaub mir das bringt auch nix, hatte vor kurzem ne Handicapkatze in Pflege die auf 3 Pfoten behindert war und es hat auch lange niemanden wirklich interessiert, weil sie eben eh tierärztliche Betreuung, liebevolle Pflege, Wärme und Futter bei mir hatte. Auch weil sich die Leute anscheinend bei gewissen Tierschützern eh nix anderes erwarten und es da auf einmal selbstverständlich ist dass es den Tieren an nichts fehlt - da unterstützt man lieber diejenigen wos den Tieren nicht gut geht. :confused:

Nochmal zum Glück sind eh nicht alle so, doch mir fällt das in letzter Zeit euch extrem auf. Wenns so weitergeht, frag ich mich wirklich wie lange wir noch weitermachen können, die Pflegestellen sind ebenfalls entmutigt und frustriert wenn die Pflegis so lange sitzen. Es wird jedes Jahr schlimmer kommt mir vor...
 
@Dani genauso ist es leider :(

Und versteht mich jetzt nicht falsch ich gönne jedem Tier sein Platzerl und jedem seine Hilfe die er bekommt,

ABER wenn man das ganze mal nachhaltig betrachtet, bewegen wir uns in eine sehr sehr traurige Richtung. Würden das mehr Leute bemerken, dann wäre es eventuell möglich, dass sich der ganze Tierschutz positiv ändert.

Zur Zeit kann man sichs aussuchen, entweder zieht man mit, obwohl man so nicht arbeiten mag, oder man bleibt auf der Strecke!

Ich denke oft darüber nach und denk mir dann bin ich schlecht weil ich so denke? Bilde ichs mir ein?

Aber ich bin froh, dass auch andere das so sehen und damit zu kämpfen haben.

Das ist auch irgendwie ein bissl der Punkt den ich beim Auslandstierschutz problematisch sehe. Es gibt nämlich durchaus guten Tierschutz im Ausland. Das Interessante ist, diese haben genauso bei null begonnen, sie arbeiten unter den selben Vorraussetzungen wie alle anderen und im Grunde sind das genau die, die so gut wie keine Hilfe und co bekommen. Es sind die, die nicht laut hals schreien wir haben kein Futter mehr unsere Tiere verhungern. Und trotzdem schaffen sies gut und sinnvoll zu arbeiten.
 
ich bin der meinung es hängt auch sehr mit der "ware tier" zusammen.

es ist doch so, dass wir gar nicht so viele tiere aufnehmen/retten/betreuen können, wie sie uns bei der hintertüre versuchen reinzuschieben. all die vermehrer und seltsamen züchter auf willhaben...die lustige bauern und "tierlieben" leute, die einfach nicht kastrieren wollen...all die animalhorder...wir gehen doch unter und es wird täglich schlimmer.

kittenfriends wir es bestätigen können, man macht ein kastraprojekt und denkt "ha, geil, das hab ich im griff" und man dreht sich um und zack, wieder ein paar lustige, die ihren tieren die freiheit unkastrierter weise gönnen.

es gibt doch tage, da ist das alles nur zum heulen.

lg petra
 
@Hikaru
Auch ich gönne jeden Tier ein liebevolles zuhause und freue mich ebenso wenn seriöse Orgas unterstützt werden in ihrer Arbeit, immerhin haben wir alle das gleich Ziel, den Tieren sinnvoll und nachhaltig zu helfen.

Genau, momentan gehts wirklich in die vollkommen falsche Richtung und das in einem Tempo wo mir mittlerweile echt übel wird. Wenn ich an die Zukunft denke frage ich mich besorgt, wie lange wir noch an diesem momentanen Tierschutzkonzept festhalten können?!

Ich sehs genauso wie du, und hoffe ehrlich gesagt schon länger auf eine Wende und vor allem beim Thema Auslandstierschutz müßte mehr bewegt werden was die Nachhaltigkeit und vor allem Hilfe vor Ort betrifft, auch wenns einige noch immer nicht hören wollen.
Ich habe grundsätzlich nichts gegen Auslandstierschutz, es geht einzig und allein um das WIE dieser betrieben wird.
Aber wie immer werden meist die unterstützt deren Konzept unüberlegt und auch nicht nachhaltig ist.
So macht Tierschutz in meinen Augen gar keinen Sinn!
 
@Petra
Ganz bestimmt, vor allem willhaben trägt erheblich dazu bei, auch wenn einige wenige wohl genau dadurch gerettet wurden und sonst wahrscheinlich anderweitig entsorgt worden wären.

Ich hab früher selbst ab und an geschaut obs wieder kranke Schnupfis anbieten oder so, damit ich sie ihnen zur Not abnehmen kann... doch mittlerweile komm ich einfach nicht mehr dazu, weil auch so immer mehr Notfälle reinkommen.

Doch die Mehrheit der Inserate zeigt dass es die Vermehrer, Bauern, Privatpersonen, ect. nun online noch leichter haben ihre Katzen "loszuwerden", warum also sollens kastrieren wenn sies eh auf willhaben verschenken können... und auch seltsame Personen die von einem Verein keine Tiere bekommen würden habens auf willhaben leicht an ein Tier zu kommen, wo dieses dann am Ende wieder landen wird ist uns eh klar.

Ja solche Tage gibt es leider wirklich...

Auf der anderen Seite von den Projekten her muss ich sagen hat sich schon einiges gebessert, gerade in einer Gegend wo ichs nicht erwartet hab, melden sich nun immer mehr Hofbesitzer, weil sie die Katzen kastriert haben wollen.
Wir machen einen Hof und schon spricht es sich untereinander herum und ein andere befreundeter Hofbesitzer bzw. eine Privatperson die Streuner füttert meldet sich bei uns. Da muss ich sagen, dass es bergauf geht nur wollens halt meist nix dazuzahlen oder mithelfen beim Einfangen, dennoch wollen immer mehr ihre Katzen kastriert haben.
Ich finde das ist auch schon viel Wert!
 
Der Grund ist leicht erklärt - bei denjenigen Organisationen, Vereinen, Tierheimen etc, die gut arbeiten, geht es den Tieren auch gut. Sie werden ordentlich versorgt, vom Tierarzt betreut, sozialisiert, trainiert und sind nicht vom Tod bedroht. Sie haben Wasser, Futter, Auslauf und menschliche Zuwendung.

Da bleibt für seriöse Tierheime und Organisationen wenig, womit man auf die Tränendrüse der SpenderInnen drücken könnte....:rolleyes:

Und ganz im Ernst: wenn das viele Geld und die viele Energie, die investiert wird um Einzelinitiativen zu "retten", die in 9 von 10 Fällen sowieso zum Scheitern verurteilt sind, in vernünftige, langfristige und nachhaltige Projekte gesteckt würde, wären wir schon viel weiter.

Du kannst jedes x-beliebige Tierheim fragen, in welchem Zustand die Tiere sind, die von verschiedenen Privatinitiativen "gerettet" wurden und letztendlich doch nicht dauerhaft versorgt werden können und dann in einem österreichischen Tierheim landen.:(
Ich spreche niemandem den guten Willen und das Engagement ab, aber das reicht nicht. Dazu braucht es Organisation, die Fähigkeit Spenden wirklich dauerhaft und gut zu verwalten. Und vor allem braucht es die Fähigkeit, die eigenen Grenzen rechtzeitig zu erkennen - und zwar bevor man selbst arbeitslos, Sozialhilfeempfänger und obdachlos ist und die Tiere dann irgendwann mal gar nicht mehr versorgen kann.

PS: Das hat jetzt gar nichts mit dem aktuellen Fall zu tun, den ich auch nicht kenne. Aber das Muster ist eigentlich immer gleich

Gut gesagt!!! Genau das habe ich gemeint.
 
Auf der anderen Seite von den Projekten her muss ich sagen hat sich schon einiges gebessert, gerade in einer Gegend wo ichs nicht erwartet hab, melden sich nun immer mehr Hofbesitzer, weil sie die Katzen kastriert haben wollen.
Wir machen einen Hof und schon spricht es sich untereinander herum und ein andere befreundeter Hofbesitzer bzw. eine Privatperson die Streuner füttert meldet sich bei uns. Da muss ich sagen, dass es bergauf geht nur wollens halt meist nix dazuzahlen oder mithelfen beim Einfangen, dennoch wollen immer mehr ihre Katzen kastriert haben.
Ich finde das ist auch schon viel Wert!
Find ich sehr gut. Hat sicherlich viel Anlaufzeit gebraucht, aber jetzt ists langsam am Rollen und wenn ich träumen darf, dann werden kastrierte Tiere vielleicht sogar mal "in". :D

Zum Rest: nochmals, ich verstehe eure Bedenken (und teile sie tw.). Nur mit Rumhacken in einem Forum ist hier weder den Tieren, noch den Personen, die Hilfe brauchen geholfen.

Dieses gegenseitige Rumhacken ist es übrigens auch, was gute Zusammenarbeit und damit guten Tierschutz verhindert. Wenn die ganzen Organisationen, Vereine und Privatleute effektiv und besser zusammenarbeiten würden, anstatt sich immer die Augen auszuhacken, könnte man (vermutlich) extrem viel verbessern und auch um Welten mehr bewirken!
 
Find ich sehr gut. Hat sicherlich viel Anlaufzeit gebraucht, aber jetzt ists langsam am Rollen und wenn ich träumen darf, dann werden kastrierte Tiere vielleicht sogar mal "in". :D

Zum Rest: nochmals, ich verstehe eure Bedenken (und teile sie tw.). Nur mit Rumhacken in einem Forum ist hier weder den Tieren, noch den Personen, die Hilfe brauchen geholfen.

Dieses gegenseitige Rumhacken ist es übrigens auch, was gute Zusammenarbeit und damit guten Tierschutz verhindert. Wenn die ganzen Organisationen, Vereine und Privatleute effektiv und besser zusammenarbeiten würden, anstatt sich immer die Augen auszuhacken, könnte man (vermutlich) extrem viel verbessern und auch um Welten mehr bewirken!

Grundsätzlich hast du natürlich volkommen Recht, nur in diesem Fall hat es bisher leider nicht funktioniert. Ich kenne einige Leute die Bubastis aktive und wirklich vernünftige Hilfe angeboten haben, aber leider wurde diese nicht angenommen oder sogar schlecht gemacht.
Ich habe mir damals genau das selbe gedacht wie du und wollte eben nicht einfach nur rumsitzen und "jammern", aber dieser Verein hat mir gezeigt wie schlechter Tierschutz aussieht und ich bin der Meinung das meine Hilfe bei anderen Vereinen sinnvoller ist.
 
Warum saß eine kleine schwarze intelligente unproblematische mit allem verträgliche Hündin 4 geschlagene Monate im Tierschutzhaus ? Weil sie es dort dank kompetenter Pfleger eh gut hatte ? Warum suchen sich die Menschen im Tierschutz nicht den Hund der bestmöglich zu ihnen passt , schließlich hat man den Hund normalerweise ein Hundeleben lang und man möchte ja nicht nur retten, sondern eine tolle Zeit mit dem Hund verbringen, oder nicht ? Was nützt mir der ärmste Hund dessen Leben ich zwar vorerst mal "rette" aber ihm kein adäquates Heim bieten kann und wir nicht harmonieren ?
 
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