ich denke auch schon lange darüber nach, evtl. einem hund aus einer solchen station ein liebevolles neues zuhause zu geben...
...aber kann man das verantworten, wenn man kleinere kinder hat? schließlich weiß man ja nicht, wie ein solcher hund mitunter reagiert bzw. was er vorher (vor der tötungsstation und in der station) erlebt hat und wie sehr seine seele geschunden wurde.
bei meinem hund bin ich mir einfach 99%ig sicher, dass er mit den kindern zurecht kommt. er kommt von einem verantwortungsvollen züchter und ist von uns liebevoll und konsequent erzogen worden.
es gibt auch viele welpen in tötungsstationen, meine war selbst erst ca. 3 monate alt als sie bei mir einzog.
aber man merkt auch im jungen alter, dass der welpe mehr oder weniger kein welpe ist.
meine war total ruhig, verängstigt und hatte totale angst nachts spazieren zu gehen - jedes noch so kleine geräusch wurde angeknurrt (auch in der wohnung, nur draussen wars besonders schlimm - hatte richtig nen verfolgungswahn)....
sie war aber nie einem menschen gegenüber agressiv oder dergleichen...
mit der "erziehung" konnte ich nicht gleich beginnen, da ich sie erst an ganz normale alltagsdinge gewöhnen musste.
sie fühlte sich anfangs nur in gesellschaft anderer hunde wohl und war da auch wie ausgewechselt.
aber ich kann mich noch erinnern, als sie ca. 4 wochen nach ihrem einzug mit mir alleine unterwegs war und sich plötzlich genüsslich in der warmen sonne auf der wiese wuzelte - ab diesem moment vertraute sie mir und begann auch mit mir zu spielen usw.
sie ist ein total braver, liebevoller hund und ich bin froh, dass sie bei mir ist.
unsere bindung ist auch vielleicht etwas anders als mit einem hund der "normal" aufwuchs und noch nie schlechtes erlebt hat...
wenn dann würde ich dir eher zu einem welpen raten, aber hast du auch den "vermehrten" zeitaufwand einkalkuliert (weil du ja auch noch kinder hast und mit dem welpen vermutlich noch mehr machen musst).
meine kleine ist auch in ihren jungen alter auch schon herzkrank, wasser in der lunge usw. - das ist mit sehr hohen kosten verbunden (im sommer sind wir zeitweise wöchentlich beim ta und sie braucht täglich medikamente die auch nicht sooo billig sind) und für den besitzer auch nicht gerade angenehm den hund zeitweise so leiden zu sehen und ihm nicht wirklich helfen zu können...
ich will auf keinen fall auslandshunde schlecht machen, aber ich denke schon, dass die wahrscheinlichkeit einen kranken hund zu bekommen, höher als in österreich ist - ganz einfach weil meistens schon die mutterhunde krank sind und dann auch noch welpen bekommen usw....
lg