Wenn Hund keine Hunde mag

calimero+aaron

Super Knochen
In der letzten Printausgabe von Wuff ein ausgezeichneter Artikel! Man könnte es auch so bezeichnen:
"Vom Ärger mit anderen Hundehaltern"....

Untertitel "Spaziergang mit einem sozial unverträglichen Hund".

Zuerst muss ich etwas zugeben....hätte ich so einen "Der-tut-ja-nix" Hund, also so einen Gänseblümchenhund, wär ich vielleicht auch so eine Hundehalterin, deretwegen ich derzeit oft aus der Haut fahren könnte.

Wir sind ja seit etwas längerer Zeit im Training, hab endlich eine super Hundetrainerin gefunden, die mit Aaron geht, mir alles bestens (!!!) erklärt, mich auf alles aufmerksam macht, wie Aaron reagiert, agiert usw.
Dass er extrem unhöflich ist, ständig fixiert, was das auf andere Hunde für Wirkung hat, usw. Hatte er von Anfang an, ich war es, die ahnungslos dieses Verhalten extrem verstärkt hat.
Situationen, wo Hunde herumwuseln, einander nachrennen, rufen in ihm nicht nur verstärkte Aufmerksamkeit hervor, nein, er empfindet es als Bedrohung und als Aufruf, da sofort "ordnend" einzugreifen.
Hunde, die souverän und ruhig daherkommen, sind kein Problem.

Nun ist ja bei uns Leinenpflicht, auch im Park. Für den Freilauf gibt es mehr als genug Freilaufzonen und das ist nicht nur ein Beserlpark, wie im Augarten, das sind riesige Flächen und Gebiete.
Denkt wer, um die Leinenpflicht kümmert sich wer? Denkste! Wozu den Hund anhängen, der "tut doch nix"!
Um die Gesetzespflicht ist es überhaupt nicht so gut bestellt...ich fahre unlängst hier in Linz mit dem Aaron in der Straßenbahn, bin unterwegs nach Wien zum Bahnhof. Dort werde ich von einer Dame angesprochen, weshalb mein armer Hund denn einen Maulkorb umhätte..."Ja, weil es in den Öffis Pflicht ist"...."Na gehn'S, ich fahre schon jahrelang mit meinen Hund in den Öffis ohne Maulkorb, hat sich eh nie jemand aufgeregt."......

Aber zurück zu Situationen im Park....ich habe nun endlich gelernt, zu versuchen (klappt nicht immer aber immer öfter), den Aaron vom Fixieren abzuhalten. Wobei ich ihn nicht wegziehen soll, sondern seine Entspannung belohnen. Mit viel Gutsis (Hendlherzen, getrocknetes Hendlfilet) geht das schon immer öfter.
Gestern abend also kommt eine mir bekannte Dame (die vorher einen bereits verstorbenen, total gestörten Schäfer hatte) mit Rottweiler an der Leine. (Rotti Rüde, noch relativ jung)
Ich geh mit Aaron weiter weg, dass die Individualdistanz groß genug zu sein scheint. Lenke ihn mit Gutsi ab. Tatsächlich - er sitzt brav, schaut mich an, reagiert auf mich. Heureka! Es klappt!!!!!
Ich hoffe, dass besagte Dame mit Rotti am Weg vorübergeht.
Was tut sie? Bleibt mit Rotti an der Leine stehen, schaut mir zu!:eek:
So lang, bis der Rotti knurrend und bellend zornig in die Leine springt!
Nun, das hat gereicht, um den Meinen das Gleiche tun zu lassen. War doch ein totaler Angriff. :mad:
Und was sagt sie dann noch dazu? So, jetzt gehen wir aber "Fuß"! :mad:

Auch gestern....wieder eine freilaufende Hündin, auch uns bekannt. Schießt um die Ecke, knurrend auf den Aaron zu. Ich versuch mich vorzustellen, Aaron hängt schon in der Leine. No na net. Dahinter das uns bekannte Frauli (die bezüglich Hundeerziehung immer alles so "super" gewußt hatte). Schreiend, zornig. (Der Hund hat noch nie gefolgt....)
Als sie die Hündin erwischte, hat sie sehr grob angefasst...:mad: (sicher, das war notwendig - so notwendig, wie ein Kropf:mad:)

Gestern gehört....eine Geschichte von einem Hundehalter, der seinen Hund an allen vier Beinchen hochnahm und auf den Rücken warf. Als ich mehr als schockiert reagierte, die Antwort: "Aber das hat gewirkt" (und ich solle das doch beim Aaron auch so machen....)

Wohlgemerkt - ich hatte nun schon etliche gute Begegnungen mit Hundehaltern und Hunden. Mitsamt dem Aaron. Es geht.

Heute zu Mittag....im Park. Dort, wo eben, wie gesagt, Leinenpflicht ist.
Frau kommt mit Schnauzer, natürlich ohne Leine. Schnauzer hüpft und springt herum, was den Aaron in Alarmbereitschaft setzt. Ist zwar weit weg, aber doch. Ich rufe der Frau zu, sie möge doch BITTE ihren Hund anleinen. "Warum, ist das ein Rüde?" (Ja, ist einer...)
Was folgt, ist wieder ein Grund für Ärger...sie leint ihren Hund trotz meiner Bitte nicht an, im Gegenteil, wirft noch Steckerl in unsere Richtung.....:mad:

Wo haben manche Hundehalter bloß ihr Hirn? Oder ist das Absicht?
 
In der letzten Printausgabe von Wuff ein ausgezeichneter Artikel! Man könnte es auch so bezeichnen:
"Vom Ärger mit anderen Hundehaltern"....

Untertitel "Spaziergang mit einem sozial unverträglichen Hund".

Zuerst muss ich etwas zugeben....hätte ich so einen "Der-tut-ja-nix" Hund, also so einen Gänseblümchenhund, wär ich vielleicht auch so eine Hundehalterin, deretwegen ich derzeit oft aus der Haut fahren könnte.

Ganz genau so isses. Ich hatte 16 Jahre lang eine Pudel-Schnauzer-Hündin, der andere Hunde, fliegende Stecken, spielende Kinder, etc. absolut wurscht waren und somit sind wir immer und überall ohne Leine gegangen. Meine Standardantwort war auch immer: wieso soll ICH meinen Hund anleinen? Die tut ja absolut NICHTS!" Dass anderen Hunden allein ihre Anwesenheit oder das Vorbeigehen gereicht hat, um auszuflippen hab ich oft gar nicht mitbekommen. Mein Hund und ich - wir waren ja total entspannt :cool:.

Erst seitdem ich meinen Jack habe, weiß ich, wie ungut solche Situationen sein können. Trotzdem mache ich solchen Leuten keinen Vorwuf, die meisten haben durch ihre "Tut Nixe" (und die gibts bei uns wirklich) echt keinen blassen Schimmer, wie provokant sie manchmal wirken.


Wir sind ja seit etwas längerer Zeit im Training, hab endlich eine super Hundetrainerin gefunden, die mit Aaron geht, mir alles bestens (!!!) erklärt, mich auf alles aufmerksam macht, wie Aaron reagiert, agiert usw.
Dass er extrem unhöflich ist, ständig fixiert, was das auf andere Hunde für Wirkung hat, usw. Hatte er von Anfang an, ich war es, die ahnungslos dieses Verhalten extrem verstärkt hat.
Situationen, wo Hunde herumwuseln, einander nachrennen, rufen in ihm nicht nur verstärkte Aufmerksamkeit hervor, nein, er empfindet es als Bedrohung und als Aufruf, da sofort "ordnend" einzugreifen.
Hunde, die souverän und ruhig daherkommen, sind kein Problem.

Nun ist ja bei uns Leinenpflicht, auch im Park. Für den Freilauf gibt es mehr als genug Freilaufzonen und das ist nicht nur ein Beserlpark, wie im Augarten, das sind riesige Flächen und Gebiete.
Denkt wer, um die Leinenpflicht kümmert sich wer? Denkste! Wozu den Hund anhängen, der "tut doch nix"!
Um die Gesetzespflicht ist es überhaupt nicht so gut bestellt...ich fahre unlängst hier in Linz mit dem Aaron in der Straßenbahn, bin unterwegs nach Wien zum Bahnhof. Dort werde ich von einer Dame angesprochen, weshalb mein armer Hund denn einen Maulkorb umhätte..."Ja, weil es in den Öffis Pflicht ist"...."Na gehn'S, ich fahre schon jahrelang mit meinen Hund in den Öffis ohne Maulkorb, hat sich eh nie jemand aufgeregt."......

Aber zurück zu Situationen im Park....ich habe nun endlich gelernt, zu versuchen (klappt nicht immer aber immer öfter), den Aaron vom Fixieren abzuhalten. Wobei ich ihn nicht wegziehen soll, sondern seine Entspannung belohnen. Mit viel Gutsis (Hendlherzen, getrocknetes Hendlfilet) geht das schon immer öfter.
Gestern abend also kommt eine mir bekannte Dame (die vorher einen bereits verstorbenen, total gestörten Schäfer hatte) mit Rottweiler an der Leine. (Rotti Rüde, noch relativ jung)
Ich geh mit Aaron weiter weg, dass die Individualdistanz groß genug zu sein scheint. Lenke ihn mit Gutsi ab. Tatsächlich - er sitzt brav, schaut mich an, reagiert auf mich. Heureka! Es klappt!!!!!
Ich hoffe, dass besagte Dame mit Rotti am Weg vorübergeht.
Was tut sie? Bleibt mit Rotti an der Leine stehen, schaut mir zu!:eek:
So lang, bis der Rotti knurrend und bellend zornig in die Leine springt!
Nun, das hat gereicht, um den Meinen das Gleiche tun zu lassen. War doch ein totaler Angriff. :mad:
Und was sagt sie dann noch dazu? So, jetzt gehen wir aber "Fuß"! :mad:

Auch gestern....wieder eine freilaufende Hündin, auch uns bekannt. Schießt um die Ecke, knurrend auf den Aaron zu. Ich versuch mich vorzustellen, Aaron hängt schon in der Leine. No na net. Dahinter das uns bekannte Frauli (die bezüglich Hundeerziehung immer alles so "super" gewußt hatte). Schreiend, zornig. (Der Hund hat noch nie gefolgt....)
Als sie die Hündin erwischte, hat sie sehr grob angefasst...:mad: (sicher, das war notwendig - so notwendig, wie ein Kropf:mad:)

Gestern gehört....eine Geschichte von einem Hundehalter, der seinen Hund an allen vier Beinchen hochnahm und auf den Rücken warf. Als ich mehr als schockiert reagierte, die Antwort: "Aber das hat gewirkt" (und ich solle das doch beim Aaron auch so machen....)

Wohlgemerkt - ich hatte nun schon etliche gute Begegnungen mit Hundehaltern und Hunden. Mitsamt dem Aaron. Es geht.

Heute zu Mittag....im Park. Dort, wo eben, wie gesagt, Leinenpflicht ist.
Frau kommt mit Schnauzer, natürlich ohne Leine. Schnauzer hüpft und springt herum, was den Aaron in Alarmbereitschaft setzt. Ist zwar weit weg, aber doch. Ich rufe der Frau zu, sie möge doch BITTE ihren Hund anleinen. "Warum, ist das ein Rüde?" (Ja, ist einer...)
Was folgt, ist wieder ein Grund für Ärger...sie leint ihren Hund trotz meiner Bitte nicht an, im Gegenteil, wirft noch Steckerl in unsere Richtung.....:mad:

Wo haben manche Hundehalter bloß ihr Hirn? Oder ist das Absicht?

Zu all den anderen, vor dir aufgezählten Situationen kann ich dir nur den Tipp geben: nicht aufregen ;)

Du kannst solche Situationen nicht verhindern oder ändern und somit bringt's nix, sich da reinzusteigern. Wird nur mit jeder Begegnung mühsamer und deine negative/gereizte Stimmung überträgt sich ja sofort auf den Hund.

Ich hab mir inzwischen angewöhnt, in solchen Situationen zu lächeln, mit meinen Hunden zu plaudern, weiterzugehen und die anderen Leute/Hunde absolut zu ignorieren. Ist für den Hund am Hilfreichsten, um entspannt zu bleiben.

Aufregen bringt nix.

lg Cony
 
Ja. Aufregen bringt wirklich nichts. Es wird eh nicht verstanden.
Denn Grundtenor, wenn dann miteinander gesprochen wird, ist ja oft so ungefähr: "Na, gehn'S, Ihrer will doch auch nur spielen!" So in der Art, schau, wie der schon in der Leine hängt, so gierig ist er auf's Spiel. :rolleyes:

Wenn man dann meint, dem Aaron wär das zuviel, dem ist absolut nicht zum Spielen zumute - dann wird einem gar nicht geglaubt. So ein süßer kleiner Teddy - schaut doch wie ein Spielzeug aus, der kann doch nur spielen wollen.....

Net aufregen, net aufregen, net aufregen....:D
 
So gesehen bin ich froh über Mephis Maulkorb...da kommt nie jemand auf die Idee, dass der nur spielen will :D

LG
 
Ich hab ja das Glück, dass ich mir einen Tut-Nix erzogen hab. Man geht einfach viel entspannter mit einen verträglichen Hund. Allerdings steckt dahinter harte Arbeit und viel Feingefühl. :)

Es gibt auch heut noch Situationen wo mir manchmal Angst und Bang wird, speziell wenn mein Bub und der andere Hund gleich Groß sind. Da wird vorher penibel beobachtet. Seh ich schon an der Körperhaltung des anderen dass der bloß provozieren will, gehen wir weiter und auch da vertraut er mir und geht mit mir mit. Meiner will nicht raufen, er will wirklich nur spielen.

Ich kann mir vorstellen, wie unangenehm ein unverträglicher Hund ist, denn bevor mein Bub ein Tut-Nix wurde, war er ständig an der Leine, weil er ja auch nicht folgte, und somit wurden wir immer wieder von frei laufenden, teils sogar unverträglichen und unverschämten Hunden belästigt.
Was ich mir in dieser harten Zeit alles anhören konnte weil ich meinen armen Hund nicht von der Leine zum spielen gelassen habe. Sämtliche Erklärungen, warum das nicht geht wurde ungläubig zurückgewiesen. Am allerschlimmsten war übrigens ein Vorfall mit einem Goldie, der uns nachlief als ich mit meinem angeleinten Bub weiter gehen wollte und der Besitzer fand es nicht der Mühe wert auf meine Zurufe, er solle seinen Hund anleinen, zu reagieren. Da war ich wirklich wütend auf diesen A..... :mad:
Seitdem mag mein Bub keine Goldie´s. Er akzeptiert sie zum Spazierengehen aber Freunde werden sie niemals werden.:p
 
Deshalb hat meiner den MK...der ist eben kein Tut-nix. ;)
Bisher gabs eine Rauferei, weil ein Hund aus einer offenen Toreinfahrt raus ist (konnte ich nicht sehen..und wenn, wärs wahrscheinlich genauso gelaufen)...und auf meinen Rüden losging...dem ist damals der LederMK gerissen, so gefetzt haben die...zum Glück war der andere HH einer von der normalen Sorte...wir haben Tel. Nrn. ausgetauscht falls was ist (war nix ausser a paar Kratzer) und fertig.


LG
 
Ja uns bleibt ja nix anderes über, aber meine Hz ist nicht weit weg und ur groß. Ansonsten ist überall Leinenpflicht.:)
 
Die Leinenpflicht bei uns im Park ist ja noch nicht so lange her. Bzw. hat man erst unlängst die Schilder mit dem "Hund an die Leine" ordentlich sichtbar gemacht. Umsonst. Unsere neuen Stadtsherrifs tauchen hie und da auf - ich glaub, da sind eh schon ein paar Hundehalter auf die Leinenpflicht aufmerksam gemacht worden. Auch umsonst.
Das Beste ist, dass dir dann gesagt wird, dass du mit deinem angeleinten, unverträglichen Hund halt einen Umweg machen sollst....

Hmm...Kosmica, ein unverträglicher Hund ist kein Hund, der halt grad einmal nicht folgt. Eher ein Hund, der mit manchen Situationen nicht zurechtkommt und dann nach vor geht - Angriff ist die beste Verteidigung.
Der Aaron z.B. kommt mit wuselnden Hunden nicht klar oder ist ärgstens alarmiert, wenn Hunde einander nachlaufen. Auch so gibt es nur wenige, sehr souveräne Hunde, mit denen er kann.
Das hatte er schon immer so, ich hab es aber aus Unwissenheit übersehen und nie danach gehandelt. Ich hätte schon in der ersten Stunde der Welpenspielschule, als unzählige Welpen herumwuselten und er damit überfordert war, ihn herausnehmen und weggehen müssen. Mir ist nun auch klar, warum wir vom dritten Platz, als Aaron 3 - 4 Monate war und manchen anderen Welpen nachrannte und dabei knurrte (und das war anscheinend KEIN Spielknurren) rausflogen. Bzw. - es war anzunehmenderweise kein Rausfliegen, sondern - die Trainerin hat gesehen, dass er überfordert war, mit Aggressivität reagierte. Und hat uns zu den großen Hunden hingeschickt, in der Annahme, dort würde es ruhiger und gesitteter zugehen. (Dass wir dann hauptsächlich Fußgehen sollten, hat natürlich nicht gepasst.)
Ich hab nicht gewußt, dass er derart überfordert war, dass er unsicher war. Dass seine Reaktion darauf Aggression war.
Na, und so hat sich das aufgebaut. In einer Spirale. Er wurde immer unsicherer, ging nach vorn. Maßregelte Welpen und Junghunde, die zu sehr wuselten. Ich wurde immer unsicherer, weil er so war, wie er war. Zog ihn zurück - ja, und der Rest war ja eh hier zu lesen.

Jetzt liegt ein langer Weg vor uns, am Problem endlich ursachenbezogen zu arbeiten. Unsere Trainerin meinte, das, was sich jahrelang aufgebaut hat, wird nicht von Heut auf Morgen weg sein können.
Aber ich sehe jetzt, wann ihn eine Situation aufregt. Wie er sich anspannt, wie er reagiert.


Wenn natürlich diverse andere Hundehalter da kontraproduktiv handeln, bin ich sauer. Wenn ich mich maßlos freue, dass der Aaron mich anschaut, sich ablenken läßt, auf mich trotz anderem Hund reagiert und dann hängt der andere Hund in unserer Nähe knurrend und angriffsbereit in der Leine (dass die Frau den Rotti fast nicht halten kann...), dann sieht man bildlich über meinem Kopf diese gekreuzten Knochen samt Totenkopf.
 
Gestern gehört....eine Geschichte von einem Hundehalter, der seinen Hund an allen vier Beinchen hochnahm und auf den Rücken warf. Als ich mehr als schockiert reagierte, die Antwort: "Aber das hat gewirkt" (und ich solle das doch beim Aaron auch so machen....)

immer wieder grauslig welche Methoden sich manche einfallen lassen. pfuigack!! :mad: schön, dass du nicht auf diese "Tipps" hörst. ansonsten sind das Begegnungen wie sie vermutlich der Großteil hier auch hat. liest sich also fast schon vertraut. unguate HH wirds leider immer geben.
 
Ich würd's nicht einmal so sehr als "ungut" sehen. Eher als total ahnungslos. Siehe die Geschichte mit den an den vier Beinen Schnappen und auf den Rücken Werfen. Das tut man so, das ist hilfreich.
Ich weiß jetzt nicht, ob besagte Dame, die das gut fand, den Sachkundetest schon absolviert hat, ihr Hund ist ja nicht ihr erster Hund und ich weiß nicht, seit wann es den in Oberösterreich gibt.
Aber was nutzen sämtliche Sachkundetests, wenn die Ahnungslosigkeit weiter besteht. Ehrlich, ich hab nach dem Sachkundetest gerade einmal ein wenig was über Welpen und etwas mehr über Hundeernährung (und da hauptsächlich übers Trockenfutter - Sponsor der Welpenschule war damals ein bekannter Futtermittelhersteller) gewußt. Wenn sich die Situation mit meinem Hund nicht so entwickelt hätte, wüßte ich heute auch sehr wenig.
So zwang er mich zu lernen, zu suchen und nochmal zu lernen. Mit vielen, vielen Erfahrungen.

Ich will diese Leute gar nicht verdammen, auch wenn ich mich maßlos über sie ärgere. Der Ärger ist da, den kann ich nicht verbergen. Aber diese Unwissenheit, diese Blauäugigkeit (der will doch unbedingt mitspielen....) - wenn man weder Hundezeitschriften liest, noch in Hundeforen schreibt, noch Hundeschulen, die auf dem neuesten Stand sind, besucht - woher soll man dann das Wissen haben?
 
Ich will diese Leute gar nicht verdammen, auch wenn ich mich maßlos über sie ärgere. Der Ärger ist da, den kann ich nicht verbergen. Aber diese Unwissenheit, diese Blauäugigkeit (der will doch unbedingt mitspielen....) - wenn man weder Hundezeitschriften liest, noch in Hundeforen schreibt, noch Hundeschulen, die auf dem neuesten Stand sind, besucht - woher soll man dann das Wissen haben?

vieles sagt der Hausverstand. bzw. sagt einem das meiste der Hund selbst. man muss nur zuhören können. ;) da muss ich mich nicht zwingend in einem Hundeforum anmelden oder Zeitschriften wälzen. mit meinem Senior war ich (aufgrund einem negativen Erlebnis) nie in einer Hundeschule. man kanns auch übertreiben und aus solchen Mücke-Erlebnissen einen Elefanten machen. ;)
 
Ich will diese Leute gar nicht verdammen, auch wenn ich mich maßlos über sie ärgere. Der Ärger ist da, den kann ich nicht verbergen. Aber diese Unwissenheit, diese Blauäugigkeit (der will doch unbedingt mitspielen....) - wenn man weder Hundezeitschriften liest, noch in Hundeforen schreibt, noch Hundeschulen, die auf dem neuesten Stand sind, besucht - woher soll man dann das Wissen haben?


Brigitte, du hast all das aber gemacht und hast auch nicht dazugelernt - im Gegenteil, du bist weiterhin von einem Fettnäpfchen ins nächste gestolpert und hast immer neue Fehler gemacht...........worüber genau regst du dich eigentlich auf?? das andere HH die genau gleichen Fehler wie du machen........:rolleyes:

sei mir nicht bös, du weisst ich hab nix gegen dich persönlich, aber alles was du da beschreibst sind Hundealltagsgeschichten, gar nicht der Rede wert - da muss man als HH durch, auch wenn es ärgerlich ist - hab ja selber einen unverträglichen Hund, aber wir haben es geschafft, dass solche HH und ihre Hunde ihm/uns mittlerweile am A**** vorbeigehen und er nicht wie blöd in der Leine hängt - und meiner wiegt immerhin die Kleinigkeit von 54 kg :cool:
 
Leo war auch sehr unverträglich nach einem Hundebiss, aber mit hilfe der trainerin haben wir es großteils gut im griff.
nur *kläffer* packt er gar net. die hat er *zum fressen gern* :(

ich verfolge deine geschichten immer wieder und mir fällt auf, dass du echt schon lange *übst* und immer wieder neue trainer hast.
zu deinen situationen mit aaron und anderen hunden - das problem ist nicht aaron, das problem bist DU! ich weiss das genau, denn auch ICH bin in heiklen situationen DAS PROBLEM.

Beispiel: mein größter horror sind freilaufende hunde, wenn leo angeleint ist. ich hab bei mir um die ecke einen ganz tollen wald, mit 3 teichen und auch einer Hundezone (wo ich leo aber nicht reinlasse). Ich trainiere mit leo immer im wald mit der schleppleine. wir machen suchspiele, entdeckungsspiele, rennen.....und uns begegnen auch viele hunde (angeleint und ohne). Ein Hund kam auf uns zugerannt und hat wie wild gebellt. auf zurufen meinerseits hat der HUHA den hund abgerufen. Leo hing wie ein irrer in der leine und bellte mit hochgezogenen lefzen.
ich ging weiter und er hat sich wieder beruhigt. zum schluss lass ich leo immer im teich baden (sommer). schmeiss den ball, leo spingt und plötzlich seh ich neben mir 2 sehr grosse hunde ohne leine, der eine vom wald vorhin. da wars zum anleinen von leo und abhauen schon zu spät - leo kam aus dem wasser, hin zu den hunden, schnüffeln, lecken und schon wurde gespielt. da ist mir das erste mal richtig bewusst geworden, dass ICH das problem an der leine bin.
seither lass ich ihn viel öfters frei, wenn wir einem freilaufenden hund begegnen - so überlasse ich leo frei die entscheidung, was er tun möchte - es kommt auch vor, dass er MIR nachgeht und den anderen hund völlig ignoriert!

ich denke, dass du genauso angespannt bist, bei verschwiedenen situationen, wie ich es war/bin und wenn du das wegbringst, dann klappts auch mit aaron ;)

lg claudia
 
ich verfolge deine geschichten immer wieder und mir fällt auf, dass du echt schon lange *übst* und immer wieder neue trainer hast

Stimmt. (jetzt endlich hab ich die richtige Trainerin gefunden)
Denn da waren die Ansichten, wie man das Problem denn lösten könnte, auch sehr unterschiedlich. Bis zum Leinenruck, der eigentlich ein Leinenzupfer sein sollte und wegen Nichtreagierens dann doch ein Ruck wurde.
Mich wundern andere Hundehalter ja in Folge auch nicht mehr. Denn wenn so schon viele Theorien herumgeistern, wie man einen Hund hält, bzw. was man macht, wenn ein Problem auftaucht, dann ist es klar, dass jeder die "einzig richtige" Lösung hat.
Meine Trainerin ist bisher die erste, die gemerkt hat (oder zumindest es mir offen gesagt hat), dass der Aaron die Hundesprache nicht toll spricht.
Dass es schon dadurch ständig zu Konflikten kommt.
Ich nehme meine Schuld in keinster Weise aus. Im Gegenteil - mit einer erfahrenen Hundehalterin wär's nie soweit gekommen. Nur, ich war halt nicht erfahren.
Ja, Gefühl hab ich auch gehabt. Nur hab ich das Gefühl nicht zuordnen können. Mal hieß es, er sei dominant, mal, er sei unsicher. Ich hab nur die Auswirkungen gesehen, wie er sich angespannt hat.

Aber zu den ignoranten Hundehaltern....ich erinnere mich an eine Situation, der Aaron war noch ganz jung. Wir waren beim Marchfeldkanal, eine andere Hundehaltern stand etwas abseits im Feld und übte mit ihrem Hund. Ich wollte den Aaron hinlassen - der wollte doch ganz sicher spielen! Sie war alles andere als erfreut darüber, ich etwas verständnislos. Aaron war doch noch ein verspielter Junghund, was sollte da dabei sein?

Ich habe dazugelernt, war gezwungen, dazuzulernen.
Ja, eigentlich bräuchte ich mich über jene Hundehalter mit ihren Tut-nix-Hunden nicht zu ärgern. Ich wär genauso geworden.

Ach ja, noch was zum "Gefühl"....da wurde mir gesagt, ist ja ein Terrier, Terrier "seien halt so". Also forsch, nach vor gehend, aggressiv, Raufer.
War ein absoluter Blödsinn, wie ich jetzt weiß.
 
ich denke, dass du genauso angespannt bist, bei verschwiedenen situationen, wie ich es war/bin und wenn du das wegbringst, dann klappts auch mit aaron ;)

Ja, bin ich. Besonders, wenn unvorhergesehen ein Hund auftaucht und ich nicht rechtzeitig Aaron aus dem Gefahrenbereich bringen kann. Sprich, die von mir vermutete Individualdistanz sicher zu gering ist. Oder wenn ein Hund herkommt. Ich sehe seine Anspannung, denke, gleich kracht es.
Dass ich da selbst locker werde, das ist schwer. Darum geht auch die Trainerin mit Aaron, sie beobachtet beide Hunde samt der Situation. Reagiert er richtig, entspannt er sich, gibt es Lob und Gutsi. Die anderen Hunde weichen ihm oft aus, sie spüren seine Aggressivität, die von ihm ausstrahlt. Nur sehr souveräne Hunde können damit umgehen.
 
Wenn natürlich diverse andere Hundehalter da kontraproduktiv handeln, bin ich sauer. Wenn ich mich maßlos freue, dass der Aaron mich anschaut, sich ablenken läßt, auf mich trotz anderem Hund reagiert und dann hängt der andere Hund in unserer Nähe knurrend und angriffsbereit in der Leine (dass die Frau den Rotti fast nicht halten kann...), dann sieht man bildlich über meinem Kopf diese gekreuzten Knochen samt Totenkopf.

Naja, aber woher sollen denn andere HH wissen, welche Probleme du schon mit deinem Hund hattest? Ich versteh schon, was du meinst...und solche Situationen kennt wohl eh jeder, aber man sollte nicht auf andere hoffen, sondern auf Hund und sich schauen.

LG
 
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