Ich entlasse mich sicher nicht selbst aus der Pflicht darauf zu schauen dass mein Hund nichts killt, - auch nicht im eigenen Garten!
man sollte zumindest versuchen es zu verhindern und nicht nur sagen...Jo mei....
Mich stört so eine Kaltschnäuzigkeit.
Vielleicht siehst du es mal so, Kischa: Dein Partner mit der kalten Schnauze ist von Natur aus ein Raubtier. Er "killt" nicht, sondern er jagt ein Beutetier.
Ein "Killer" ist jemand, der in böswilliger Absicht tötet. Kein Tier ist dazu in der Lage. Es gibt keine "Killer" unter den Raubtieren.
Wenn du dir so schwer mit dem Verhalten eines Raubtiers tust, solltest du vielleicht lieber Kaninchen als Hunde halten. Die jagen nicht und man muss kein Fleisch für sie zerteilen.
Stört es euch nicht das der Hund wenn er auf dem eigenen Grundstück staubt jedesmal einen Jagderfolg hat?
Meine Hunde dürfen und sollen Schädlinge beseitigen. Sie sind das allerbeste Mittel gegen Mäuse und Ratten.
Yuma würde draußen jagen wie ein Verückter, wenn er dürfte.... Wir arbeiten intensiv und auch mit Teilerfolgen daran. Wenn ich ihn nun zu Hause einfach tun lassen würde, mache ich doch meine eigene Arbeit zunichte (es wird rein gar nix nachgelaufen).
Alle meine Hunde lernen, nur unter Anleitung zu jagen. Alle meine Hunde lernen einen Stoppbefehl. Das klassische "Down" mit Kopf am Boden ist ideal, aber es geht auch mit "Sitz". Dieses Training beginnt frühestmöglich und verläuft nachdrücklichst.
Loki befand sich am Wochenende allein im Garten meines Freundes. Alle Menschen waren oben in der Hütte. Als die fette Nachbarskatze den Rasen überquerte, rief ich ihn durchs Fenster auf etwa 70 Meter Distanz ins Sitz, ging dann runter, ließ ihn bei Fuß bis knapp vor den Kater gehen und wieder hinsetzen, bis es der Katz zu blöd wurde und sie davon walzte.
Maya kommt dorthin nicht mit, weil mein Freund ihre Unterwolle nicht verträgt. Bei ihr ergab sich dieselbe Situation neulich in der Hundezone Angelibad: Eine Katze streunte um sechs Uhr morgens durch das Gelände - die Hündin hetzte an - befolgte aber das "Halt-Sitz!" augenblicklich.
Maya hat beim Vorbesitzer erfolgreich gewildert. Ich bereue es keineswegs, ihr das nachhaltig und ohne Heiapopeia abgewöhnt zu haben. (Nein, Wattebäusche wurden nicht geworfen.)
Jetzt kann sie nämlich ohne Leine und ohne Beißkorb Schwimmen gehen und ich habe dein Eindruck, dass sie das genießt.
So viel Gehorsam vor anderen Tieren betrachte ich als normalen Teil der Grunderziehung.
Und ja, meine zwei Hunde haben beide ausgeprägten Jagdtrieb. Zuhause sollen sie ihn ruhig austoben, die Mäuse reduzieren, Tauben und Katzen aus meinem Garten scheuchen.