Welpen-Fragenkatalog

Miez&Mops

Medium Knochen
Da meine Nichte ihren Chihuahua erst ins Büro mitnehmen darf, wenn er stubenrein ist, werde ich ihn wohl die nächsten Monate tagsüber haben.

Da ich ewig keinen Welpen mehr gehabt habe, habe ich etliche Fragen - wäre nett, wenn sich jemand die Zeit nehmen würde :o

Also, die Situation: ich habe derzeit nur noch 2 Hündinnen, von denen eine Welpen gegenüber nicht gerade freundlich gestimmt ist. Sie knurrt sie an und wedelt extrem schnell mit dem ganz steif aufgestellten Schwanz - aber sie fährt wenigstens nicht hin, es gibt nur mal einen Luftschnapper, wenn der Kleine ihr ins Gesicht springt.

1. Wie gestalte ich die erste Begegnung? Auf neutralem Boden (also Wiese), nehme ich an? Und setze ich ihr den Kleinen einfach vor die Nase oder zeige ich ihn ihr, wenn ich ihn auf dem Arm habe?

2. Wie soll´s ablaufen wenn wir dann daheim sind? Ist es klug, ihr etwas zu Kauen zu geben, mit dem sie lang beschäftigt ist (Rinderhaut zb)? So wäre sie abgelenkt, kann ihn aus dem Augenwinkel beobachten und der Kleine hätte in Ruhe die Gelegenheit, die Wohnung zu erkunden. Irgendwann fällt er dann in den Tiefschlaf und sie wiederum kann ihn dann ausgiebig beschnuppern, ohne dass er gleich spielen will.

3. Wie reagiere ich, wenn sie ihn anknurrt oder halbherzig hinschnappt? Soll ich sie machen lassen und es ignorieren, damit der Kleine lernt sie einfach in Ruhe zu lassen? Sie mit unbeschwertem Ton ablenken, herrufen und streicheln? Mit einem strengen nein unterbinden?

4. Meine zweite Hündin ist unsicher bei großen Hunden und bellt sie an - wenn jemand im Stiegenhaus geht, wird auch gebellt. Wie kann ich verhindern, dass der Kleine diese Unsicherheit übernimmt? Also wie reagiere ich in der direkten Situation?

5. Der Freund meiner Nichte hat einen Hund namens Dino - der Kleine soll Milo heißen, klingt das beim Rufen zu ähnlich für die Hunde?

6. Der Kleine wird sicher auch mal über Nacht hier sein und dann wie meine Hündinnen im Bett schlafen. Allerdings ist er sicher zu klein, um ohne Hilfe raus und rein zu kommen - wird er mir also ins Bett machen? Melden wird so ein Welpe ja noch nicht, oder?

7. Kann ich einem Welpen schon was zum Kauen geben? Ochsenziemer? Rindernackensehne? Was sonst?

8. Wie lange soll ich ihn erstmal "ankommen" lassen, bis ich beginne ihn an Menschenmengen und Öffis zu gewöhnen? Was sollte ich ihm noch zeigen?

9. Welpenschutz gibts ja keinen - also lasse ich ihn auch nicht zu anderen fremden Hunden hin. Aber wie mach ich das, ohne ihm den Eindruck zu vermitteln dass er nicht hin darf, weil andere Hunde böse sind?

Was gibt es sonst noch beim Welpen zu beachten? Außer 4x/Tag füttern (Terra Canis und eine Mahlzeit Wolfsblut zum Gewöhnen), alle 2 Stunden runtergehen (und zusätzlich nach dem Schlafen und Fressen).. fällt Euch noch was ein?

Das war´s fürs Erste - mir fallen so nach und nach sicher noch einige Fragen ein :o

Danke im Voraus fürs Zeit-nehmen!!
 
1. Wie gestalte ich die erste Begegnung? Auf neutralem Boden (also Wiese), nehme ich an? Und setze ich ihr den Kleinen einfach vor die Nase oder zeige ich ihn ihr, wenn ich ihn auf dem Arm habe?

Du kennst Deine Hunde am besten! Ich hab es bei meinen immer so gehandhabt, dass ich alle ohne Leine auf einer Wiese zusammengelassen habe. Ich weiß von meinen Hunden, dass sie Welpen nichts tun und solang sie ausweichen können (also ohne Leine und nicht unbedingt neben meinen Beinen), können sie auch ganz entspannt bleiben.

2. Wie soll´s ablaufen wenn wir dann daheim sind? Ist es klug, ihr etwas zu Kauen zu geben, mit dem sie lang beschäftigt ist (Rinderhaut zb)? So wäre sie abgelenkt, kann ihn aus dem Augenwinkel beobachten und der Kleine hätte in Ruhe die Gelegenheit, die Wohnung zu erkunden. Irgendwann fällt er dann in den Tiefschlaf und sie wiederum kann ihn dann ausgiebig beschnuppern, ohne dass er gleich spielen will.

Wenn Du die Möglichkeit hast, Deiner Hündin Kauzeugs zu geben auf einem Platz, wo der Kleine noch nicht raufkommt (Couch z.B.), kannst Du das tun, sonst eher nicht, weil sich der kleine Wurm sicher für das Kauding interessiert und dann gleich den ersten Rüffel seines Lebens kassiert.

3. Wie reagiere ich, wenn sie ihn anknurrt oder halbherzig hinschnappt? Soll ich sie machen lassen und es ignorieren, damit der Kleine lernt sie einfach in Ruhe zu lassen? Sie mit unbeschwertem Ton ablenken, herrufen und streicheln? Mit einem strengen nein unterbinden?

Ich würde sie für jedes friedliche Verhalten sehr, sehr loben und überhaupt: ich bin bei jedem Neuzugang im Kuschelstress, weil meine anderen Hunde dann extrem beschmust und bekuschelt werden, damit sie nur ja nicht verknüpfen "Baby=Frauli teilen" - im Gegenteil, wir gehen ja öfter raus wegen dem Baby (und immer darf jemand anders mit) und für jeden Dreck werden die Großen in den Himmel gelobt :D Geschimpft wird gar nicht, nur genau aufgepasst!

4. Meine zweite Hündin ist unsicher bei großen Hunden und bellt sie an - wenn jemand im Stiegenhaus geht, wird auch gebellt. Wie kann ich verhindern, dass der Kleine diese Unsicherheit übernimmt? Also wie reagiere ich in der direkten Situation?

Getrennt runter gehen, oder, wenn nicht möglich, weil die "große" eben grad dran ist mit dem Mitgehen, die Kleine tragen, damit sie nicht mitkriegt, warum die Große bellt und erst wieder runter lassen, wenn die "Gefahr" vorbei ist! Du könntest auch versuchen mit der Großen mit Streichwurst zu arbeiten, damit sie gar nicht erst bellen muss.

5. Der Freund meiner Nichte hat einen Hund namens Dino - der Kleine soll Milo heißen, klingt das beim Rufen zu ähnlich für die Hunde?

Ich denk mal, die Hunde kriegen im Lauf der Zeit sowieso Spitznamen, da ist es dann ganz wurscht, wie sie eigentlich heißen :)

6. Der Kleine wird sicher auch mal über Nacht hier sein und dann wie meine Hündinnen im Bett schlafen. Allerdings ist er sicher zu klein, um ohne Hilfe raus und rein zu kommen - wird er mir also ins Bett machen? Melden wird so ein Welpe ja noch nicht, oder?

Du solltest Dir einen leichten Schlaf angewöhnen :D, dann bekommst Du auch mit, wenn der Welpe unruhig wird. Ich hab auf diese Weise bereits 8 Hunde in Rekordzeit stubenrein bekommen.

7. Kann ich einem Welpen schon was zum Kauen geben? Ochsenziemer? Rindernackensehne? Was sonst?

Ochsenziemer ist zu hart. Ich würds mit Kalbsschulterknorpeln versuchen.

8. Wie lange soll ich ihn erstmal "ankommen" lassen, bis ich beginne ihn an Menschenmengen und Öffis zu gewöhnen? Was sollte ich ihm noch zeigen?

Das merkst Du ganz von allein, wenn er soweit ist!

9. Welpenschutz gibts ja keinen - also lasse ich ihn auch nicht zu anderen fremden Hunden hin. Aber wie mach ich das, ohne ihm den Eindruck zu vermitteln dass er nicht hin darf, weil andere Hunde böse sind?

Wenn er daheim zwei Hunde hat, wird er in der ersten Zeit nicht viel Interesse an anderen Hunden haben. Außerdem reicht es für einen so kleinen Hund anfangs total, wenn er die Hunde "von oben" betrachten und einschätzen darf.

Was gibt es sonst noch beim Welpen zu beachten? Außer 4x/Tag füttern (Terra Canis und eine Mahlzeit Wolfsblut zum Gewöhnen), alle 2 Stunden runtergehen (und zusätzlich nach dem Schlafen und Fressen).. fällt Euch noch was ein?

Das Futter klingt eh gut, aber ich würd niemals alle 2 Stunden runtergehen. Ich mach das mit der Stubenreinheit sowieso anders und mir machts auch nichts aus, wenn ich ein paar Welpenlackerln wegwischen muss. Viel wichtiger ist mir, dass die Welpen den Tag/Nacht-Rhythmus kennenlernen. Wenn sie nachts noch nicht durchhalten, dann wischeln sie eben rein und ich wisch es ohne mit der Wimper zu zucken in der Früh auf. In der Nacht wird geschlafen :) Mein jüngster Hund war auf diese Weise binnen einer Woche absolut stubenrein und ist es auch geblieben. Allerdings ist Rekordhalterin meine Hündin Shanta, die genau ein einziges Lackerl ins Haus gemacht hat. Ich muss aber dazusagen, dass ich immer noch gegen halbeins nochmal rausgegangen bin und um 6:00 Uhr aufstehe.

LG
Ulli
 
Da meine Nichte ihren Chihuahua erst ins Büro mitnehmen darf, wenn er stubenrein ist, werde ich ihn wohl die nächsten Monate tagsüber haben.

Da ich ewig keinen Welpen mehr gehabt habe, habe ich etliche Fragen - wäre nett, wenn sich jemand die Zeit nehmen würde :o

Also, die Situation: ich habe derzeit nur noch 2 Hündinnen, von denen eine Welpen gegenüber nicht gerade freundlich gestimmt ist. Sie knurrt sie an und wedelt extrem schnell mit dem ganz steif aufgestellten Schwanz - aber sie fährt wenigstens nicht hin, es gibt nur mal einen Luftschnapper, wenn der Kleine ihr ins Gesicht springt.

1. Wie gestalte ich die erste Begegnung? Auf neutralem Boden (also Wiese), nehme ich an? Und setze ich ihr den Kleinen einfach vor die Nase oder zeige ich ihn ihr, wenn ich ihn auf dem Arm habe?
Auf alle Fälle auf neutralem Boden, nicht auf dem Arm haben, am besten jemanden 2. mitnehmen der den Welpen unter Kontrolle hat und die Hunde unter Beobachtung machen lassen. Nicht zum Kontakt drängen.

2. Wie soll´s ablaufen wenn wir dann daheim sind? Ist es klug, ihr etwas zu Kauen zu geben, mit dem sie lang beschäftigt ist (Rinderhaut zb)? So wäre sie abgelenkt, kann ihn aus dem Augenwinkel beobachten und der Kleine hätte in Ruhe die Gelegenheit, die Wohnung zu erkunden. Irgendwann fällt er dann in den Tiefschlaf und sie wiederum kann ihn dann ausgiebig beschnuppern, ohne dass er gleich spielen will. Na ja, was zum Kauen könnte Futterneid auslösen, ich würde sie einfach in der Wohnung, unter Beobachtung, tun lassen. Ich glaub nicht, dass der Kleine so tief schlafen wird, dass er nicht merkt dass er beschnüffelt wird, die beschnüffeln sich schon so auch.

3. Wie reagiere ich, wenn sie ihn anknurrt oder halbherzig hinschnappt? Soll ich sie machen lassen und es ignorieren, damit der Kleine lernt sie einfach in Ruhe zu lassen? Sie mit unbeschwertem Ton ablenken, herrufen und streicheln? Mit einem strengen nein unterbinden? Kommt auf die Situation an, wenn der Kleine lästig ist und sie korrigiert ihn, dann einfach lassen, er lernt so wo seine Grenzen sind, wird es ernst, dann Nein und Hunde trennen.

4. Meine zweite Hündin ist unsicher bei großen Hunden und bellt sie an - wenn jemand im Stiegenhaus geht, wird auch gebellt. Wie kann ich verhindern, dass der Kleine diese Unsicherheit übernimmt? Also wie reagiere ich in der direkten Situation? Schwierig, sie übernehmen natürlich von den Großen sehr viel, aber ein Welpe wird nicht sofort mitbellen, am besten wäre es das Bellen der Hündin zu unterbinden mit einem Kommando, damit er es nicht auch lernt.

5. Der Freund meiner Nichte hat einen Hund namens Dino - der Kleine soll Milo heißen, klingt das beim Rufen zu ähnlich für die Hunde? Schon, vielleicht ein anderer Name?

6. Der Kleine wird sicher auch mal über Nacht hier sein und dann wie meine Hündinnen im Bett schlafen. Allerdings ist er sicher zu klein, um ohne Hilfe raus und rein zu kommen - wird er mir also ins Bett machen? Melden wird so ein Welpe ja noch nicht, oder? Du musst ihn auf alle Fälle reinheben, ob er meldet kommt auf den Hund an, ich würde ihn allerdings nicht ins Bett lassen, sondern ihm sein Körbchen neben Deinem Bett zeigen und ihn hineinlegen, da könnte schon große Eifersucht entstehen, außerdem möchte dann das Frauli dass ihr Hund auch im Bett schläft?

7. Kann ich einem Welpen schon was zum Kauen geben? Ochsenziemer? Rindernackensehne? Was sonst? Klar kauen sie gerne, aber halt welpengerecht, kleiner und vielleicht auch weicher

8. Wie lange soll ich ihn erstmal "ankommen" lassen, bis ich beginne ihn an Menschenmengen und Öffis zu gewöhnen? Was sollte ich ihm noch zeigen?
Das merkst Du sehr gut ob er ein Entdecker ist od. eher ein Schüchterner, nicht in den ersten Tagen alles auf einmal zeigen, erst mal die Umgebung und dann jeden Tag ein bißchen mehr. Stark befahrene Strassen, Einkaufszentren, Öffis, Lokale, Geschäfte, versch. Strassenbelege etc.!

9. Welpenschutz gibts ja keinen - also lasse ich ihn auch nicht zu anderen fremden Hunden hin. Aber wie mach ich das, ohne ihm den Eindruck zu vermitteln dass er nicht hin darf, weil andere Hunde böse sind?
Mach ja nicht den Fehler ihn zu keinen anderen Hund hin zu lassen, einfach vorher fragen ob der Hund Welpen mag und dann hin lassen. Bei großen Hunden vorsichtig sein, aber meine Großen sind z.B. bei kleinen Hunden sehr vorsichtig. Machst Du das nicht, erziehst Du Dir einen Angstkläffer und unsozialisierten Hund. Er muss Hunde aller Art kennen lernen.

Was gibt es sonst noch beim Welpen zu beachten? Außer 4x/Tag füttern (Terra Canis und eine Mahlzeit Wolfsblut zum Gewöhnen), alle 2 Stunden runtergehen (und zusätzlich nach dem Schlafen und Fressen).. fällt Euch noch was ein? Meine haben noch 2 Milchmahlzeiten am Anfang bekommen!

Das war´s fürs Erste - mir fallen so nach und nach sicher noch einige Fragen ein :o

Danke im Voraus fürs Zeit-nehmen!!

Ansonsten viel Spaß und vielleicht noch einen Welpenkurs?
LG Ingrid
 
Du kennst Deine Hunde am besten! Ich hab es bei meinen immer so gehandhabt, dass ich alle ohne Leine auf einer Wiese zusammengelassen habe. Ich weiß von meinen Hunden, dass sie Welpen nichts tun und solang sie ausweichen können (also ohne Leine und nicht unbedingt neben meinen Beinen), können sie auch ganz entspannt bleiben.

Es fällt mir ehrlich gesagt sehr schwer, meine Hündin da einzuschätzen - denn erstens treffen wir nur sehr selten Welpen, und wenn rufe ich sie gleich weiter und lass es gar nicht erst drauf ankommen.

Wenn Du die Möglichkeit hast, Deiner Hündin Kauzeugs zu geben auf einem Platz, wo der Kleine noch nicht raufkommt (Couch z.B.), kannst Du das tun, sonst eher nicht, weil sich der kleine Wurm sicher für das Kauding interessiert und dann gleich den ersten Rüffel seines Lebens kassiert.

Gut, also rauf auf die Couch mit dem Stinkzeugs :rolleyes: Und wenn der Kleine zu interessiert an dem Kauding ist, kann ich ihm ja schlimmstenfalls auch erstmal ein Kuttelstangerl oder so geben.

Ich würde sie für jedes friedliche Verhalten sehr, sehr loben und überhaupt: ich bin bei jedem Neuzugang im Kuschelstress, weil meine anderen Hunde dann extrem beschmust und bekuschelt werden, damit sie nur ja nicht verknüpfen "Baby=Frauli teilen" - im Gegenteil, wir gehen ja öfter raus wegen dem Baby (und immer darf jemand anders mit) und für jeden Dreck werden die Großen in den Himmel gelobt :D Geschimpft wird gar nicht, nur genau aufgepasst!

Gut, Kuschelorgien sind also eingeplant. Also das Knurren, so wie auch poekelmaus sagt, ignorieren, solange es nicht "ausartet". Und ich kann den Kleinen ja auch ablenken, damit er ihr nicht zu sehr auf die Nerven geht. Vor allem hoffe ich, dass er gar nicht erst großartiges Interesse an ihr entwickelt, weil er mit der anderen beschäftigt sein wird - die kugelt eigentlich gerne mit kleinen Hunden herum.

Getrennt runter gehen, oder, wenn nicht möglich, weil die "große" eben grad dran ist mit dem Mitgehen, die Kleine tragen, damit sie nicht mitkriegt, warum die Große bellt und erst wieder runter lassen, wenn die "Gefahr" vorbei ist! Du könntest auch versuchen mit der Großen mit Streichwurst zu arbeiten, damit sie gar nicht erst bellen muss.

Ich verfüttere ihr ohnehin fast 2/3 der gesamten Tagesration beim Spazierengehen, um sie von allem möglichen abzulenken. Aber ein paar Beller gibts trotzdem immer - und man kann oft beobachten, dass Hunde die normalerweise nie bellen, sich das von ihr abschauen wenn sie damit anfängt.
Aber wenn ich den Zwerg jetzt bei jedem großen Hund hochnehme, damit er nicht ihr Gebelle mit dem fremden Hund verbindet - verknüpft er mir dann eh nicht fremder Hund=Feind? Ich möchte wirklich an keinen Ängsten des Kleinen schuld sein, die dann meine Nichte als Hundeanfängerin versuchen muss auszubügeln :o

Ochsenziemer ist zu hart. Ich würds mit Kalbsschulterknorpeln versuchen.

Oh, laut Suchfunktion wurde hier nämlich Ochsenziemer empfohlen.. gut zu wissen, danke. Gibts auch irgendwas getrocknetes, das ich geben kann?


Wenn er daheim zwei Hunde hat, wird er in der ersten Zeit nicht viel Interesse an anderen Hunden haben. Außerdem reicht es für einen so kleinen Hund anfangs total, wenn er die Hunde "von oben" betrachten und einschätzen darf.

Also wirklich bei jeder Hundebegegnung hochheben? Mir wurde immer eingetrichtert, ja nicht auf den Arm nehmen, weil er das sofort mit dem anderen Hund verknüpft und Misstrauen aufbaut.


Das Futter klingt eh gut, aber ich würd niemals alle 2 Stunden runtergehen. Ich mach das mit der Stubenreinheit sowieso anders und mir machts auch nichts aus, wenn ich ein paar Welpenlackerln wegwischen muss. Viel wichtiger ist mir, dass die Welpen den Tag/Nacht-Rhythmus kennenlernen. Wenn sie nachts noch nicht durchhalten, dann wischeln sie eben rein und ich wisch es ohne mit der Wimper zu zucken in der Früh auf. In der Nacht wird geschlafen :) Mein jüngster Hund war auf diese Weise binnen einer Woche absolut stubenrein und ist es auch geblieben. Allerdings ist Rekordhalterin meine Hündin Shanta, die genau ein einziges Lackerl ins Haus gemacht hat. Ich muss aber dazusagen, dass ich immer noch gegen halbeins nochmal rausgegangen bin und um 6:00 Uhr aufstehe.

Da glaubt man, alles richtig zu machen.. ich habe nie verstanden, warum wirklich ausnahmslos all meine Hunde immer ewig lange zum Sauberwerden gebraucht haben, obwohl ich wirklich ständig draußen war mit ihnen. Und Lackerl/Haufen in der Wohnung stören mich absolut nicht - ich habe überall Wohnfliesen, da ist das überhaupt kein Thema. Im Gegenteil, mir ist mein Schlaf wichtiger als Lackerlwischen.
Ich bin mit meinen Hunden das letzte Mal gegen 2 Uhr draußen - also werde ich mich dann eben für den Zwerg gegen 8 nochmal hochquälen.

Danke für Deine Mühe!!
 
Auf alle Fälle auf neutralem Boden, nicht auf dem Arm haben, am besten jemanden 2. mitnehmen der den Welpen unter Kontrolle hat und die Hunde unter Beobachtung machen lassen. Nicht zum Kontakt drängen.

Ein zweiter Begleiter wird wirklich das Beste sein. Dann kann ich versuchen, Mauselöcher und so interessanter als den Kleinen zu machen.

Kommt auf die Situation an, wenn der Kleine lästig ist und sie korrigiert ihn, dann einfach lassen, er lernt so wo seine Grenzen sind, wird es ernst, dann Nein und Hunde trennen.

Mir gehts hauptsächlich darum, dass ja manche Hunde völlig überdrehen, wenn sie zurechtgewiesen werden und dann mit allen Mitteln versuchen zu demonstrieren, dass sie ja sooo lieb sind und überhaupt nix Böses wollen. Da wird dann angesprungen, Lefzen geleckt, beschwichtigt was das Zeug hält - und da sieht man dann richtig, wie es in meiner Hündin zu Brodeln anfängt. Ich hab wirklich Angst davor, dass sie den Kleinen nicht akzeptieren könnte..

Schwierig, sie übernehmen natürlich von den Großen sehr viel, aber ein Welpe wird nicht sofort mitbellen, am besten wäre es das Bellen der Hündin zu unterbinden mit einem Kommando, damit er es nicht auch lernt.

Daran arbeiten wir schon seit über einem Jahr - ich weiß nicht, was beim Vorbesitzer da passiert ist, dass es derart tief in ihr verwurzelt ist.

Du musst ihn auf alle Fälle reinheben, ob er meldet kommt auf den Hund an, ich würde ihn allerdings nicht ins Bett lassen, sondern ihm sein Körbchen neben Deinem Bett zeigen und ihn hineinlegen, da könnte schon große Eifersucht entstehen, außerdem möchte dann das Frauli dass ihr Hund auch im Bett schläft?

Ja, das habe ich natürlich abgeklärt - Hund kommt bei ihr von Anfang an mit ins Bett und bleibt dort auch, wenn er erwachsen ist. Hmm.. Bett und Eifersucht klingt leider nicht so weit hergeholt - aber ich finds ehrlich gesagt sehr wichtig, dass so ein Zwerg Körpernähe hat beim Schlafen. Schwierig..

Das merkst Du sehr gut ob er ein Entdecker ist od. eher ein Schüchterner, nicht in den ersten Tagen alles auf einmal zeigen, erst mal die Umgebung und dann jeden Tag ein bißchen mehr. Stark befahrene Strassen, Einkaufszentren, Öffis, Lokale, Geschäfte, versch. Strassenbelege etc.!
Mach ja nicht den Fehler ihn zu keinen anderen Hund hin zu lassen, einfach vorher fragen ob der Hund Welpen mag und dann hin lassen. Bei großen Hunden vorsichtig sein, aber meine Großen sind z.B. bei kleinen Hunden sehr vorsichtig. Machst Du das nicht, erziehst Du Dir einen Angstkläffer und unsozialisierten Hund. Er muss Hunde aller Art kennen lernen.

Ich bin da unsicher, weil ein Sitter-Hund von mir eben auch zu allem und jedem hingelassen wurde (nach vorherigem Nachfragen) - und dann trotz "meine macht eh nix, Welpen schon gar nicht" die Hündin knurrend über den Kleinen drübergefahren ist, dass es ihn überschlagen hat. Und schon fing die Kläfferei und das Flüchten bei ihm an.


Meine haben noch 2 Milchmahlzeiten am Anfang bekommen!

Was sind das für Milchmahlzeiten? Der Kleine wird etwa 800g haben, wenn er einzieht - mit so winzigen Hunden hatte ich noch nie zu tun :o

Ansonsten viel Spaß und vielleicht noch einen Welpenkurs?

Da scheint es Glückssache zu sein, wo man landet - ob wirklich "moderiert" wird oder es nur wildes Gebalge ist. Aber da werd ich mich mal durch die diversen Threads und Empfehlungen hier lesen.

Auch Dir danke für die Antworten!!
 
Ich weiß, dass das Hochheben von Hunden oft mit den unterschiedlichsten Begründungen kritisiert wird. Ich habe ganz andere Erfahrungen gemacht und werde sie auch versuchen zu begründen.

Bei einem so kleinen Hund reicht oft die stürmische Annäherung, ein freundlicher Stupser, oder einfach die Nähe eines so großen Gesichtes (was ja nahezu alle Hunde aus der Sicht eines Chis haben), um ihm heftiges Unbehagen zu bereiten. Bei der nächsten Annäherung wird er vielleicht versuchen durch leises Knurren, oder Wuffen, den beängstgenden Hund auf Distanz zu halten, was meistens nicht, oder nicht ausreichend funktioniert. Also muss der kleine Hund deutlicher und damit lauter werden. Siehe da - plötzlich funktionierts und schon hat er Erfolg mit dieser Strategie (zu Recht, denn er muss sich ja nicht fürchten müssen) und sein Besitzer verzweifelt wegen dem kläffenden Kleinhund.

Kriegt der gleiche Hund die Möglichkeit, Dinge (und Hunde) von oben zu betrachten, erscheinen sie ihm lang nicht so furchteinflößend und seine Bezugsperson, auf deren Arm er thront hat zusätzlich die Möglichkeit, ihn für ruhiges, interessiertes Verhalten mit Futter oder netten Worten zu bestätigen. Ist das Selbstvertrauen einmal gewachsen, weil ihm ja eh nichts passiert und er im Gegenteil gelobt und bestätigt wird fürs ruhig und freundlich sein, kann er beängstigenden Situationen schon ganz anders begegnen.


LG
Ulli
 
Betreffend Milchmahlzeit: ich hab meinen Hunden entweder Joghurt, Cottage Cheese od. Topfen mit Hip Früchtedosen vermischt, das ist gut für die Knochen und schmecken tut es auch.
Klar sollen die Zwerge die Nähe spüren, es ist jedem seine eigene Entscheidung ob ein Hund ins Bett darf od. nicht, unsere Hunde sind weder im Bett noch auf der Couch, einfach deshalb weil wir es nicht wollen und wir dann keinen Platz mehr hätten. Der Welpenplatz war immer neben dem Bett, Hand hineinhängen lassen und gut war es.
Erkundige Dich mal, es gibt spezielle Kurse für Kleinhunde, da musst Du einfach googeln, da ist die Gefahr, dass er überrannt wird von einem großen Welpen gering und er lernt Sozialverhalten.
Wir haben Goldies, also die Gefahr, dass sie als Welpen überrannt werden, war sehr gering, mein Großer ist als Welpe auch mal zu einem Hund hin und der hat ihn gar nicht gemocht. Er hat davon keinen Schaden genommen, aber Retriever sind ja eher hart in Nehmen, grins!
Ich würde bei so einem kleinen Hund natürlich auch sehr aufpassen, aber Sozialkontakte sind halt enorm wichtig. Viele Kleinhund in meiner Gegend wurden immer hochgehoben bei anderen Hunden, das sind jetzt Kläffer und völlig unverträglich.
LG Ingrid
 
mah - darf ich mich da anhängen....:D

mein welpi ist 11 Wochen, draußen hat er totale Angst, nur auf ruhigen Wiesen nicht.

Tja, mein Problem welches ich von meiner vorherigen Hündin als Welpe so gar nicht kenne.

Yuma frisst wie ein Staubsauger, alles was am Boden liegt. Er kennt bereits ein Nein und spuckt auch das meiste aus, lässt es liegen oder bringt es...also er lässt sich wirklich leiten und locken .

Außer er hat was (in seinen Augen) extra leckeres...dann haut er mit dem Teil im Maul ab...wenn er es geschluckt hat...bleibt er stehen oder kommt freundlich wedelnd zu mir...:cool:

Da bin ich planlos...es hilft nichts...er flitzt...ich will ihn nicht auch noch auf der Wiese anleinen...

Gestern war es ein Zigarettenstummel...hochgiftig :eek: - hatte meine liebe Müh und Not das ich ihm den abjagen konnte.
 
Ich hab unserer Welpin getrocknete Lunge gegeben. Das hat ihr gut geschmeckt und sie am Anfang auch beschäftigt.
 
@poekelmaus: Man darf den Hund natürlich nicht dann hochheben, wenn er sich schon aufregt, sondern davor! Und wenn er von oben keppelen sollte, dreht man sich einfach weg, bis ers nicht mehr tut und bestätigt dann.

@Kischa: Du musst drinnen mit ihm tauschen üben und einfach IMMER bessere Dinge haben als er. Lunge ist wirklich gut, oder kleingeschnittene Pansensticks, oder Streichwurst, oder Leberkäse (fuziklein geschnitten). Bei meinen Hunden hat das mit dem "Herzeigen" am besten funktioniert. Wenn sie etwas haben, sag ich ganz freundlich "zeigs her", dann bekommen sie eine supertolle Belohnung und das was sie hatten, wieder zurück. Ich würd draußen aufpassen wie ein Haftlmacher und zuerst drinnen und dann auf der ruhigen Wiese täglich das "herzeigen" üben.

Ahja, nochwas: wenn junge Hunde alles, was sie finden, interessant und kauenswert empfinden, kannst Du ein bissl den Spieß umdrehen, indem DU auch Dinge findest (vorzugsweise ungefährliche) und den Kleinen darauf hinweist. Dadurch kannst Du das "selber finden" ein bissl steuern und es ist auch eine große Hilfe beim Anti-Jagd-Training!

LG
Ulli
 
:devil: heute hat er während dem Frühstück den Badschrank geknackt und eine Schachtel Tampons zerlegt...er hat sicher 2 Plastikhüllen gefressen - ich finde sie nicht....hoffentlich kommen die wieder hinten raus :cool: er hat sich fürchterlich gefreut wie er mit dem Tampon am Schnürl dahergekommen ist.. - ich sag nix :D
 
Danke für die Zwischenfrage, Kischa - das kommt wahrscheinlich auch auf uns zu ;)

Allen anderen auch danke für die Antworten. Also werde ich versuchen die Gratwanderung zu schaffen, den Kleinen trotz Hochhebens nicht zum Kläffer werden zu lassen - Shonkas Begründung klingt ja durchaus logisch.

Und bezüglich der Milchmahlzeit - das kann man so einem Zwerg auch schon in den Kong schmieren, oder?
 
Ich habe für meine ausgewachsene Chi-Hündin den kleinsten Kong und sie liebt ihn auch sehr.
Aber sie schafft es mit ihrer kleinen Zunge nicht, den Kong ganz auszuschlecken. Tief innen bleibt immer ein Rest.
LG Ulli
 
Oben