Welpe zwickt Kind in die Beine

Sollte der Hund auf deinem Profilbild dein Hund sein, kann ich verstehen wieso er nicht aufs Bein sondern auf die Ärmel losgegangen ist. Unserer wird vermutlich selbst als ausgewachsener Hund nie höher als bis zum Hosenbein kommen. :D

ja, auf dem Profilbild ist unser vierbeiniges Familienmitglied.
seine "Jackenzwickphase" hatte er jedoch von der 10. - 13. Lebenswoche, und auch er war mal klein :D


Dazu hab ich einen klitzekleinen Einwand: die meisten Menschen schaffen es nicht, das "nein" wirklich ruhig und bestimmt auszusprechen, sondern werden dabei laut und irgendwie "quietschig".

stimmt leider, damals wusste ich es nicht besser und bin beim "NEIN" geblieben, manchmal wurde ich quietschig, hat Gino aber nichts gemacht, im Gegenteil da wusste er dann, dass wirklich Feuer am Dach war :)

Bei uns war es auch so, dass Kind und Welpe im Garten gelaufen sind und ich unmöglich jederzeit hinterher laufen konnte um den Welpen abzupflücken, deshalb hat sich das Spielzeug hinhalten, bevor er schnappt, ganz gut bewährt. Im Haus hab ich mir den Kleinen geschnappt und ihm etwas anderes zur Beschäftigung angeboten, damit das Kind Ruhe hat.

ich weiss, dass es sehr schwer durchzuführen ist, aber ich hab in dieser Zeit Hund und Kinder noch nicht allein gelassen.

was wir auch noch gemacht haben:
wenn Hr. Hund lästig war und gezwickt hat, ignorieren.
wenn das geklappt hat, mit Spielzeug spielen, und wenn das Spiel gut funktioniert hat, gabs vom Kind ein Leckerli.
ob das so richtig war, weiss ich nicht (zu diesem Zeitpunkt haben wir noch keine Hundeschule besucht) aber es hat gut funktioniert!
 
Das meiste ist schon gesagt worden, das wichtigste ist wohl: es geht früher oder später mehr oder weniger von selber vorbei.
Eine Bemerkung fällt mir aber noch ein dazu, weil Du schreibst, Du beschäftigst Dich auch viel mit dem Welpen, damit er so richtig müde wird: das könnte auch ZU viel sein. Ein leicht überforderter und daher ständig aufgekratzter Welpe wird eher mehr in Hosenhaxn zwicken als weniger. Achte auch bitte sehr darauf, dass der Kleine viele und ausreichend lange Ruhephasen hat. Manchmal hilft dabei zB eine nicht versperrte, aber mit einer Decke verhängte Box, ein kleines Kauleckerli hinein, und wenn das fertig ist, schläft so mancher Welpe dann von selber in der Box ein.
 
meine mutter hat mir erzählt, dass wie wir auf einem bauernhof urlaub gemacht haben und ich 5 jahre alt war auch jedes mal von dem schäfer welpen dort in die hose und beine gezwickt wurde. das ganze spiel ging solang, bis ich den hund dann selber ins bein gebissen habe. alle waren schockiert, auch der hund und der hat dann meine beine in ruhe gelassen. wäre vielleicht auch eine alternative gg
 
Hello! Also bei uns ist das das gleiche :) Unsere Chili - jetzt 1 Jahr alt - spielt heute noch sooo gern mit den Hosenbeinen und Schuhen meiner Tochter - vorzugsweise, wenn diese Ihre Sachen an hat und damit durch den Garten läuft... Dann hängt sie an einem der Hosenbeine und läßt sich nachschleifen...

Hund und Kind quietschen und toben so oft den ganzen Nachmittag... wenn ich dann aber mal lauter werd und "aus" sag, läßt sie gleich los und benimmt sich wieder anständig...

Ich finde, man kann ruhig einiges erlauben, aber wenn es genug ist, dann muss es auch genug sein!

Geduld - Welpen sind wie Kinder - das wird schon mit der Zeit :)
 
sorry, ich hab jetzt wirklich herzlich lachen müssen, als ich den beitrag las, zieh deinem kind leggings an, damit kann der welpe nicht mehr ins hosenbein beissen :-))))

dass so ein verhalten für einen welpen ganz normal ist, wurde bereits erwähnt. alles was sich bewegt, fliegende kleidungsstücke wecken natürlich beim welpen einen beute- und spieltrieb. und der kleine wauzi muss es erst lernen, dass eben gewisse dinge nicht gehen, wie eben z.b. das zwicken in hosenbeine :-)

in diesem fall, gerade beim erziehen der welpen bin ich wie die "hundemama" :-) spreche mehr mit körpersprache und geräuschen, als mit meiner verbalen stimme, wie "nein" "pfui" und "aus". denn das sind die meist gehörtesten worte eines welpen in den ersten wochen :-) wie hat martin rütter mal gesagt, diese wörter sind die vor- und zunamen eines welpens :-))))

also wenn der welpe ans hosenbein geht, zische ich, oder ein lautes "hei" und schubse den hund kommentarlos von mir weg, dieses wegschieben kann aber bei dem welpen zugleich eine neuerliche "spielaufforderung" sein und er will natürlich wieder zurück. also gleiches prozedere nochmal. und ich sage auch immer, so agieren, dass der welpe erkennt, dass man es "ernst" meint, denn ein nein nein und aus und dudu wird in diesem fall, einfach zu wenig sein!

wenn man bedenken hat, ach ich könnte dem kleinen doch weh tun etc., dann sage ich immer, bitte beobachtet mal eine hundemama mit ihren welpen. wenn die hundemama maßregelt, dann macht sie das mit sicherheit nicht mit einem "dudu das darf man nicht", es kommt sofort körperlicher kontakt, entweder mit schnauzenbiss, anschubsen, wegschubsen etc. und sie macht kein großes brimbamborius daraus, auch wenn der welpe mal aufquietscht, sie geht nicht dann zu dem welpen und streichelt und entschuldigt sich dafür :-)

das heisst jetzt bitte aber nicht, dass ich meinen welpen bewusst "weh" getan habe!!! aber ich habe ein körperliches zeichen gesetzt, verbunden mit einem abbruchssignal. und da ist eben meine erfahrung, dass in diesem fall ein geräusch oder eben ein lautes "hei" eher fruchtet, als mein "nein". ich sage immer, dass ist mein bellen :-) oder knurren :-)

also unbedingt dem welpen zeigen, dass man es "ernst" meint und ein zwicken absolut nicht ok ist. also dranbleiben und noch viel freude mit deinem welpen :-)

lg
 
Hello! Also bei uns ist das das gleiche :) Unsere Chili - jetzt 1 Jahr alt - spielt heute noch sooo gern mit den Hosenbeinen und Schuhen meiner Tochter - vorzugsweise, wenn diese Ihre Sachen an hat und damit durch den Garten läuft... Dann hängt sie an einem der Hosenbeine und läßt sich nachschleifen...

Hund und Kind quietschen und toben so oft den ganzen Nachmittag... wenn ich dann aber mal lauter werd und "aus" sag, läßt sie gleich los und benimmt sich wieder anständig...

Ich finde, man kann ruhig einiges erlauben, aber wenn es genug ist, dann muss es auch genug sein!

Geduld - Welpen sind wie Kinder - das wird schon mit der Zeit :)

natürlich darf man mit dem hund spielen :-) aber stell dir mal vor mein dobermann hängt am hosenbein deines kindes :-) und dann würde ich sagen, ach mein dobi möchte ja nur spielen :D

spiel und abbruch ist ganz wichtig in der erziehung des welpen, doch ein hineinzwicken in das hosenbeines meines sohnes, habe ich rigeros untersagt. die beiden hatten viele andere möglichkeiten um herumzutollen und zu spielen. und da es bei mir immer ein rudel hunde waren, habe ich da genau darauf geachtet. natürlich kommt es auch auf die grösse des hundes an, aber hosenbeinzwicken habe ich auch bei den kleinen rassen nie zugelassen. und ein bisschen bauchweh bekomme ich, wenn ich lese, wenn DU abbrichst hört dieses spiel sofort auf. bricht der hund auch ab, wenn dein kind abbricht? ich weiß nicht, welchen hund du hast, aber was ist, wenn du mal nicht da bist? akzeptiert der hund auch die kommandos deines kindes?

bitte jetzt nicht falsch verstehen, aber kind und hund ist für mich immer ein ganz heikles thema! zu oft habe ich gehört, ach zuerst haben sie so schön gespielt und auf einmal hat der hund zugebissen :-( wie gesagt, ich weiß nicht, welchen hund zu hast, und ob dein kind mit deinem hund alleine spielt etc. aber gerade bei kind und hund sage ich immer, bitte nie vergessen, dass da ein lebewesen mit 4 beinchen mit meinem kind, und das hat 2 beinchen, spielt :-)

lg
 
in diesem fall, gerade beim erziehen der welpen bin ich wie die "hundemama" :-) spreche mehr mit körpersprache und geräuschen, als mit meiner verbalen stimme, wie "nein" "pfui" und "aus". denn das sind die meist gehörtesten worte eines welpen in den ersten wochen :-) wie hat martin rütter mal gesagt, diese wörter sind die vor- und zunamen eines welpens :-))))

also wenn der welpe ans hosenbein geht, zische ich, oder ein lautes "hei" und schubse den hund kommentarlos von mir weg, dieses wegschieben kann aber bei dem welpen zugleich eine neuerliche "spielaufforderung" sein und er will natürlich wieder zurück. also gleiches prozedere nochmal. und ich sage auch immer, so agieren, dass der welpe erkennt, dass man es "ernst" meint, denn ein nein nein und aus und dudu wird in diesem fall, einfach zu wenig sein!

wenn man bedenken hat, ach ich könnte dem kleinen doch weh tun etc., dann sage ich immer, bitte beobachtet mal eine hundemama mit ihren welpen. wenn die hundemama maßregelt, dann macht sie das mit sicherheit nicht mit einem "dudu das darf man nicht", es kommt sofort körperlicher kontakt, entweder mit schnauzenbiss, anschubsen, wegschubsen etc. und sie macht kein großes brimbamborius daraus, auch wenn der welpe mal aufquietscht, sie geht nicht dann zu dem welpen und streichelt und entschuldigt sich dafür :-)

Diese Sichtweise hat einen Haken und zwar einen gewaltigen. Anscheindend wird, um diese Vorgehensweise zu rechtfertigen, sehr gern bunt zusammengewürfelt, was halt grad ins Menschenbild passt.

Wenn eine Hundemama ihre Welpen maßregelt, dann sicher nicht, weil sie einem anderen am Bein hängen, sondern, wenn sie sie selber zu sehr bedrängen, oder frech sind. DAS können die kleinen Hunde gut verstehen und das Einschreiten der Mutter kommt auch sicher genauer, als das eines Menschen, der meist viel zu spät, zu früh, zu heftig, oder zu lasch reagiert.

Und warum werden immer, wenn geraten wird, Hundeerziehungsmaßnahmen zu imitieren, Hunde als Vorbild genommen, die heftig, oder übertrieben aggressiv agieren. Warum kann man sich nicht den "lieben Welpenonkel", der üblicherweise in einem menschenlosen Rudel ab einem gewissen Alter das Aufpassen übernimmt, als Vorbild nehmen. Einen, der geduldig und freundlich ist und nicht alles immer gleich "pädagogisch wertvoll" ahnden muss, sondern eher durch Souveränität glänzt, als durch penibele Strafmaßnahmen in perfektem Timing?
Ich hab so einen Welpenonkel zuhause und konnte erleben, wieviel mehr der Welpe von diesem Hund gelernt hat, als von sämtlichen Zurchtweisungen der weniger gutmütigen Damen bei uns daheim.
 
@shonka

ich glaube, du siehst meine zeilen, nur als maßregelung, als dominant und als diktatur und und ...

ich habe 2 würfe aufziehen dürfen und obwohl diese würfe absolut nicht geplant waren, war ich überaus dankbar für die zeit, die ich da miterleben habe dürfen. und ich nahm gerade diese zeit als studie, denn mich faszinierte gerade dieser umstand, welpe benahm sich ungehörig, wurde von der mama zurecht gewiesen und warum probierte er dieses fehlverhalten nicht noch mal!

es gab z.b. eine situation, die mich zu tief beeindruckte:
welpen waren damals ca. 7 wochen alt, tranken noch bei der mama, also war stillzeit. 5 welpen legten sich nach dem trinken, von der mutter weg, putzen sich und machten sich bereit zum verdauungsschlaf. dem 6. welpen interessierte diese ruhestunde absolut nicht. mutter lag mit in der wurfkiste und putze sich und machte sich auch zu dieser ruhestunde bereit. also welpe kroch immer wieder zu seiner mutter und zwickte sie immer wieder entweder in den schwanz, in die lefze usw. minutenlang reagierte die mutterhündin nicht, das einzige was sie machte, dass sich ihr blick verengte. doch der welpe reagierte absolut nicht und trieb lustig sein spiel weiter. und dann ging alles in sekundenschnelle! die mutter richtete sich blitzschnell auf, gab dem welpen einen wirklich heftigen stoß, also der kleine flog wirklich :-( mutterhündin legte sich ohne weitere reaktion wieder auf ihren platz und putzte sich weiter ohne den welpen eines weiteren blickes zu würdigen. natürlich quietschte der welpe bei dieser handlung und ich war wirklich total überrascht, dass die mutterhündin so rigeros agiert hatte. das was aber für mich noch interessanter war, wie reagierte jetzt der welpe? was macht jetzt die mutterhündin? und ... der welpe kroch wieder zur mutterhündin, maulschlecker und ankuscheln an die mama. die mutterhündin kurzer blick auf den welpen, so in der art, ok kleiner, aber jetzt ist ruhe und der kleine zwickte seine mama nie mehr wieder, nach dem trinken und dem signal der mama, jetzt ist ruhe.

und wenn du einen rudelverband beobachten kannst, wirst du nie ein aggressives oder bösartiges verhalten beobachten können, gerade in der aufzucht. aber sehr wohl ein "bestimmtes"!! für den hund gibt es nur schwarz oder weiß, jedes grau verwirrt den hund. ich liebe jeden einzelnen meiner 6 hunde unendlich, und das ist das wichtigste, nämlich die liebe und das verständnis zum hund. aber für mich zählt auch wissen, und das kann unter umständen sogar zu viel sein. auch das wäre mir fast passiert, zuviel lernen, zuviel verschiedene meinungen und methoden, und dann kam für mich damals die entscheidende frage, warum geht das und das heute nicht, warum hat es damals funktioniert. und meine antwort war schnell gefunden: weil ich nicht mehr aus dem bauch heraus handelte und agierte. weil ich nicht mehr "hund" war, sondern einfach zuviel wissender "mensch" und das wäre fast ins auge gegangen :-(

ich agiere nie gegenüber meinen hunden mit aggression, oder übertrieben pädagogisch, so wie du es nennst :-) nur gewisse dinge lasse ich einfach nicht zu, und dazu gehört mit sicherheit ein hineinzwicken in das hosenbein meines sohnes. meine hunde haben sehr viel freiheiten, aber sie kennen auch ihre grenzen und das ist bei meiner jetzigen rasselbande, ungedingt von nöten, sonst gäbe es sodom und gomorrah in meinem rudel. ich bin freund, beistand, zufluchtsort, schmusepartner, aber auch derjenige, der meinen hunden die grenzen abgesteckt hat.

und wenn ich mit meinem dobermann auf dem hundeplatz in der wiese liege, und wir miteinander schmusen in den trainingspausen, dann kann man ruhig über mich lächeln :-) genauso wird man aber auch vielleicht im ersten moment überrascht sein, wenn ich meinem dobi erkläre, dass er eine grenze überschritten hat. und du hast es selber gesagt, souveränität das ist das zauberwort, das heisst für mich weder dominanz, noch übertriebene pädagogik :-) wenn ich mir diesen status erarbeitet habe, dann brauche ich alles andere nicht mehr, sprich dominanz, denn dann stellt meinen status niemand in meinem rudel je in frage. und nur so kann ein rudel funktionieren, denn so funktioniert ein wildes rudel z.b. und das ist jetzt egal ob ich einen hund habe oder 20 :-)

lg
 
@Hexchen: mein Posting hat böser geklungen, als es war, ich glaub auch, dass es genügend Leute gibt, die sehr gut in der Welt der Hundesprache zurecht kommen und auch die Zeichen richtig deuten, aber mir fällt eben immer wieder auf, dass ständig die Mutterhündin, die die "Welpen auch mal grob zurechtweist" als Beispiel dafür hergenommen wird, dass Welpen auch mal gemaßregelt werden dürfen. Besonders die Folge vom Rütter, als er einen kleinen Hund mit Futter angelockt und dann mittels "Stupser" davon abgehalten hat, es auch zu nehmen, find ich besonders mies und für Hundeanfänger gefährlich. So einfach ist die Hundesprache dann auch wieder nicht, dass jeder, der 5 Minuten einen Hund besitzt auch gleich mal ein bissl "Hund spielen" kann und auch richtig verstanden wird.

Ich reagier auf dieses Thema auch so sensibel, weil mich in den letzten 1,5 Jahren einer meiner Hunde nicht nur verblüfft und begeistert, sondern auch richtiggehend beschämt hat. Bislang war ich auch der Meinung (und so praktizierens auch meine Hundedamen), dass ein gscheiter Rüffel zur rechten Zeit, unerwünschtes Verhalten ein für alle Mal abstellen kann (stimmt ja auch teilweise, wenn z.B. zwei Hunde einer Familie einander provozieren und Streit suchen), aber mein älterer Rüde hat mich eben eines Besseren belehrt und je mehr ich beobachte und drüber nachdenk, seh ich erst WIE recht er mit seiner Vorgehensweise hatte und hat. Da könnt ich hundert Beispiele aufzählen, eins der krassesten ist, dass unser letzter Welpe nie, wirklich kein einziges Mal zurechtgewiesen wurde, sondern ihm auf geniale (ich würd fast sagen humorvolle) Weise beigebracht wurde, selbst herauszufinden, was richtig oder falsch ist. Der Welpe war grob, futterneidig und respektlos. Sogar ich war manchmal in Versuchung, ihn zurechtzuweisen, wenn ers übertrieben hat, nicht aber mein Rüde. Der hats wirklich auf eleganteste Weise hinbekommen, dass der Kleine jetzt die Verträglichkeit in Person ist, genau weiß, wie fest man seine Zähne einsetzen darf und sämtliches Futter kommentarlos teilt, oder sich wegnehmen lässt, wenns nötig ist.
Deshalb bin ich mit Ratschlägen, die Maßregelungen betreffen, sehr vorsichtig geworden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube auch, dass sich vieles von alleine regelt und manches Verhalten über Nacht verschwindet, wenn man nicht viel Aufsehens darum macht. Eine gute Bindung ist wichtiger als Maßregelungen, eine sichere Führung und Vertrauen aufbauen, dass muss man zuerst machen, dann klappt es auch mit Erziehung.
 
Das meiste ist schon gesagt worden, das wichtigste ist wohl: es geht früher oder später mehr oder weniger von selber vorbei.
Eine Bemerkung fällt mir aber noch ein dazu, weil Du schreibst, Du beschäftigst Dich auch viel mit dem Welpen, damit er so richtig müde wird: das könnte auch ZU viel sein. Ein leicht überforderter und daher ständig aufgekratzter Welpe wird eher mehr in Hosenhaxn zwicken als weniger. Achte auch bitte sehr darauf, dass der Kleine viele und ausreichend lange Ruhephasen hat. Manchmal hilft dabei zB eine nicht versperrte, aber mit einer Decke verhängte Box, ein kleines Kauleckerli hinein, und wenn das fertig ist, schläft so mancher Welpe dann von selber in der Box ein.

Nein, anscheinend hab ich mich da etwas unklar ausgedrückt. :)
Wenn ich Vormittags merke das er wieder richtig überdreht ist (also durch die Wohnung hüpft, an seinem Knochen kaut und ihn mit den Pfoten vor sich herschiebt und dabei kläfft), setzte ich mich zu ihm und spiele mit seinem Tauknoten. Bis er eben müde wird. Was sich dann dadurch zeigt das er sich auf seinen Platz zurückzieht und dort alleine an deinem Knoten weiter kaut. Durch diese gefühlten 15 Minuten spielen wird er dann so müde das meine Tochter nach der Schule erstmal Ruhe hat.
Das ihm dieses Spiel überfordert denke ich nicht, aber vielleicht hast du recht und ich werd das mal ein bisschen beobachten.
Box haben wir nicht, aber er hat drei Rückzugsorte bei denen er auch weiß das wenn er sich dort hinlegt auch von uns in Ruhe gelassen wird. Das sind auch vorwiegend seine Schlafplätze (wenn er nicht gerade auf meinen Zehen liegt :D).

meine mutter hat mir erzählt, dass wie wir auf einem bauernhof urlaub gemacht haben und ich 5 jahre alt war auch jedes mal von dem schäfer welpen dort in die hose und beine gezwickt wurde. das ganze spiel ging solang, bis ich den hund dann selber ins bein gebissen habe. alle waren schockiert, auch der hund und der hat dann meine beine in ruhe gelassen. wäre vielleicht auch eine alternative gg

Den Hund zu beissen kommt für mich auf keinen Fall in Frage, aber trotzdem Danke für deinen Alternativtipp. ;)

sorry, ich hab jetzt wirklich herzlich lachen müssen, als ich den beitrag las, zieh deinem kind leggings an, damit kann der welpe nicht mehr ins hosenbein beissen :-))))

dass so ein verhalten für einen welpen ganz normal ist, wurde bereits erwähnt. alles was sich bewegt, fliegende kleidungsstücke wecken natürlich beim welpen einen beute- und spieltrieb. und der kleine wauzi muss es erst lernen, dass eben gewisse dinge nicht gehen, wie eben z.b. das zwicken in hosenbeine :-)

in diesem fall, gerade beim erziehen der welpen bin ich wie die "hundemama" :-) spreche mehr mit körpersprache und geräuschen, als mit meiner verbalen stimme, wie "nein" "pfui" und "aus". denn das sind die meist gehörtesten worte eines welpen in den ersten wochen :-) wie hat martin rütter mal gesagt, diese wörter sind die vor- und zunamen eines welpens :-))))

also wenn der welpe ans hosenbein geht, zische ich, oder ein lautes "hei" und schubse den hund kommentarlos von mir weg, dieses wegschieben kann aber bei dem welpen zugleich eine neuerliche "spielaufforderung" sein und er will natürlich wieder zurück. also gleiches prozedere nochmal. und ich sage auch immer, so agieren, dass der welpe erkennt, dass man es "ernst" meint, denn ein nein nein und aus und dudu wird in diesem fall, einfach zu wenig sein!

wenn man bedenken hat, ach ich könnte dem kleinen doch weh tun etc., dann sage ich immer, bitte beobachtet mal eine hundemama mit ihren welpen. wenn die hundemama maßregelt, dann macht sie das mit sicherheit nicht mit einem "dudu das darf man nicht", es kommt sofort körperlicher kontakt, entweder mit schnauzenbiss, anschubsen, wegschubsen etc. und sie macht kein großes brimbamborius daraus, auch wenn der welpe mal aufquietscht, sie geht nicht dann zu dem welpen und streichelt und entschuldigt sich dafür :-)

das heisst jetzt bitte aber nicht, dass ich meinen welpen bewusst "weh" getan habe!!! aber ich habe ein körperliches zeichen gesetzt, verbunden mit einem abbruchssignal. und da ist eben meine erfahrung, dass in diesem fall ein geräusch oder eben ein lautes "hei" eher fruchtet, als mein "nein". ich sage immer, dass ist mein bellen :-) oder knurren :-)

also unbedingt dem welpen zeigen, dass man es "ernst" meint und ein zwicken absolut nicht ok ist. also dranbleiben und noch viel freude mit deinem welpen :-)

lg

Freut mich das dich mein Beitrag erheitern konnte... :rolleyes: Und Leggings sind keine Lösung, da er ja nicht nur ins Hosenbein sondern (wenn man keine Hose an hat) auch ins nackte Bein zwickt.
Das dieses Gezwicke für einen Welpen normal ist weiß ich, trotzdem möchte ich es nicht dulden. Ich bin auch niemand der seinen Hund mit einem "dudu" verhätschelt und weiß das er einiges verträgt und man ihn nicht verniedlichen muss. Mein NEIN ist meist sehr tief und schrof ausgesprochen (mit Sicherheit auch manchmal quitschig oder mit aggressiven Unterton, wenns mir mal wirklich reicht), aber ich versuche sogut es geht daran zu arbeiten. Wenn er wiedermal an der Hose hängt rufe ich entweder ein lautes NEIN oder brumme ihn an und schiebe ihn weg.
Er ist mein erster Hund und mit manchen Sachen weiß ich mir einfach noch nicht wirklich zu helfen bzw. suche nach Ansätzen um ihn gewisse Dinge abzugewöhnen.
Und mit diesem herum gezwicke will ich mich einfach nicht abfinden, schon garnicht wenn es mein Kind betrifft! ;)


Ich glaube auch, dass sich vieles von alleine regelt und manches Verhalten über Nacht verschwindet, wenn man nicht viel Aufsehens darum macht. Eine gute Bindung ist wichtiger als Maßregelungen, eine sichere Führung und Vertrauen aufbauen, dass muss man zuerst machen, dann klappt es auch mit Erziehung.

Deine Beiträge finde ich echt gut, vorallem weil sie mir Mut machen das es doch irgendwann von selbst aufhört.
Und ich hoffe sehr das ich meinen Hund das nötige Vertrauen und eine sichere Führung zukommen lasse, aber wie gesagt ich bin Hundeanfänger und oft noch ein bisschen unsicher.
 
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