welpe und kleinkind

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niki002

Guest
hallo an alle,

mein mann und ich überlegen derzeit die anschaffung eines welpen-mischlings (mutter: labrador-spaniel mischling, vater: golden retriever).
wir haben einen knapp zweijährigen sohn, leben in einem dorf mit haus (200 m²) und garten (grünfläche inkl. hof und garagen ca. 800 m²). mein mann ist berufstätig und ich auch, wobei ich als journalistin sehr flexible arbeitszeiten habe bzw. viel von zuhause aus arbeite (außer haus bin ich wöchentlich ca. 3-4 stunden). mein sohn geht vormittags in die kinderkrippe.

mein mann ist mit hunden aufgewachsen und möchte dies auch unserem sohn ermöglichen. ich dagegen habe noch nie einen hund besessen, kenne dies nur von verwandten und freunden und mag hunde sehr, vor allem die eigenschaft, dass sie einem ein guter begleiter und freund sein können.

mein sohn ist eher zurückhaltend, aber im umgang mit tieren (die kleiner sind als er) sehr lieb. wir waren den welpen bereits besichtigen und mein sohn war ganz aus dem häuschen, aber nachdem dann der ganze wurf um ihn herumwuselte wurde es ihm zuviel und er wollte weg.

wenn wir einen hund bekommen, dann darf er natürlich ins haus, jedoch nur ins erdgeschoß (dort befinden sich keine teppiche), sein fress- und schlafplatz soll jedoch draußen sein (überdacht mit einem schönen plätzchen für ihn).
mir ist bewusst, dass die arbeit an mir liegt und dass ich die hauptverantwortung über den hund habe. ich möchte ihn gut erziehen und mit ihm auch in die welpenschule gehen. unterstützung hätte ich rundherum auch - mein bruder hat einen großen schweizer sennenhund, meine schwiegereltern haben einen labrador und meine schwägerin einen beagle - sollten wir mal in urlaub fahren oder sonstiges, könnte er jederzeit dort bleiben.

ich würde gerne einige erfahrungen von familien mit kleinkindern und hunden lesen. wichtig wäre, dass der hund eben als welpe zur familie mit einem kleinkind gestoßen ist. meine befürchtung ist, dass der welpe bzw. junghund viel zu ausgelassen für unseren sohn ist bzw. dass mein sohn dann angst vor ihm hat.

hier noch einige konkrete fragen:
- kann man einem welpen bzw. junghund ein ruhiges gemüt "anerziehen" oder hängt das ganz vom charakter des hundes ab (den man ja vorab nicht kennt)?
- wie könnte sich ein hund auf die entwicklung meines sohnes auswirken?
- ab wann kann ein welpe auch mal alleine zu hause sein (im garten)?

wäre für viele hilfreiche antworten sehr dankbar.

lg, niki
 
Verkürzte Antwort: der Welpe gehört ins Haus!!!!, am Anfang am besten ins Elternschlafzimmer!!! Wenn er groß ist, kann man ihn langsam, wenn es sein muss ins EG verbannen. Aber ein GRT/Labbi Mischling ist normalerweise viel zu anhänglich, um lange alleine im Garten zu bleiben!

Wenn man Kind und Hund nie unbeaufsichtigt lässt, ist es sicher kein Problem und für alle ein Gewinn. Der Welpe braucht viel Ruhephasen, das Kind muss lernen, wie man einen Hund angreift: nicht umarmen, nicht drücken! Lieber nur zart seitlich am Hals streicheln oder die Brust kraulen...

Eine gute Hundeschule müsste schon sein, da solltest du hingehen, nicht dein Mann.

Ich würde bei einem Kleinkind zu einer Hündin tendieren, aber ich bin sowieso eher ein Hündinnenmensch, also ist das vielleicht nicht objektiv.
 
Ich kann Cato nur beipflichten. Der Hund gehört ins Haus. Wenn ich mir vorstelle, ein kleines Hundebaby das selbst zum 1. Mal in seinem Leben von der Mama getrennt ist und dann auch noch außer Haus. So ein Winzling hat Angst, er muß ja auch erst alles lernen.

Die Arbeit wird sicher an Dir hängen bleiben, Huschu wäre auch wichtig, dass Du sie machst. Natürlich kann man gewisse Tabuzonen errichten z. B. das Kinderzimmer. Dem Kind gehört genauso wie dem Hund beigebracht, wo es hindarf und wie es sich verhalten soll. Wenn der Hund im Körbchen liegt und schläft, muß ihn das Kind in Ruhe lassen, etc.

Unsere beiden Hunde ein Labrador Retriever und ein Labrador Retriever - Mix sind überall dort, wo wir auch sind. Alleine interessiert es beide nicht im Garten.

Vom Geschlecht würde ich eher zu einem Rüden tendieren, da ich finde, dass diese anhänglicher und schmusiger sind - hat aber viell. damit zutun, dass ich immer nur Rüden hatte:cool:!
 
Ich würde auch nieeee nie niemals einen kleinen Welpen alleine draußen lassen, und dann noch über Nacht! Der hat erstens Angst, war ja bisher noch nie wo ohne Mama und ohne Geschwister, zweitens hätte ich Angst dass ihm was passiert - kann an einem Stöckchen rumkauen und sich verletzen, kann eine Pflanze fressen von der du nicht wusstest dass sie giftig ist und unbemerkt qualvoll sterben, kann ein Loch im Zaun finden von dem du nicht gedacht hättest dass es existiert (spreche aus Erfahrung) und nachts verschwinden, kann gestohlen werden..........ich Könnte kein Auge zutun an deiner Stelle!!!!! Also bitte bitte unbedingt im Haus schlafen lassen.
Dass er nur im EG sein darf finde ich dagegen völlig ok, nur würde ich dann die ersten zwei, drei Wochen bei ihm unten schlafen. Dann kriegst du auch mit wenn er rausmuss und kannst ihn rauslassen. Schläft er alleine unten macht er natürlich rein und versteht das "Stubenrein sein" viel langsamer.

Was Kind und Hund betrifft schließe ich mich Cato und Ken&Barbie an. Selber habe ich keine Erfahrung mit Kleinkind und Hund, aber genauso würde (werde) ich's machen - Tabuzonen für Kind bzw. Hund, damit beide eine Rückzugsmöglichkeit haben!
Bitte halte dir immer vor Augen: von den meisten Hunden wird erwartet dass sie sich von Kindern der Familie alles gefallen lassen! Die meisten lassen sich auch alles gefallen. Und mir wird oft schlecht wenn ich sehe was kleine Kinder mit Hunden aufführen dürfen ohne von den Eltern gebremst zu werden. Wenn der Hund nach ewigen Zeiten selbst Grenzen setzt wird er abgeschafft oder überhaupt eingeschläfert. Mach du es besser und mach deinem Kind die Grenzen des Hundes klar, dann profitieren beide voneinander!
Meine Stieftochter war schon neun als wir Simba bekommen haben, und auch von der Art her ruhig und zurückhaltend. Ich finde Simba hat ihrem Selbstbewusstsein einen Schub gegeben, und sie hat gelernt (natürlich zeitlich begrenzt und schon unter Aufsicht aus der Entfernung) Verantwortung für ihn zu übernehmen. Meine kleinere Stieftochter war damals sieben, heute mit neun sucht sie regelmäßig Trost bei den Hunden wenn wir sie "geärgert" (:rolleyes:) haben.
Jetzt ist dein Sohn noch klein, aber den Hund könntet ihr theoretisch auch haben bis er zwanzig ist.
Dein Sohn wird im Idealfall lernen für schwächere da zu sein, Verantwortung zu übernehmen, selber auf manches zu verzichten (Frustrationstoleranz!), er wird unter Umständen mehr an der frischen Luft sein als andere Kinder, Bewegung wird für ihn selbstverständlich sein wenn ihr ihn zum Spazierengehen immer mitnehmt. Im jetzigen Alter schulen Spiele mit dem Hund auch seine motorischen Fähigkeiten, in der Pubertät hat er jemanden bei dem er über seine blöden Eltern schimpfen kann ohne dass der es weitersagt........ bestimmt gibt es vieles was mir jetzt nicht einfällt, aber ich bin überzeugt dass jedes Kind dass mit Tieren aufwächst die besseren Chancen hat ein guter Mensch zu werden als andere....

Alleine lassen ist nicht bei allen Hunden gleich. Es muss langsam geübt werden und schrittweise aufgebaut, beginnend mit wenigen Sekunden alleine in einem Raum, schon in den ersten Tagen die der Welpe bei euch ist. Für eine halbe Stunde hab ich Simba nach zwei oder drei Monaten alleine gelassen (also im Alter von fünf Monaten) , dann konnte ich das vergleichsweise schnell auf sechs bis sieben Stunden erhöhen mit einmal kurz Lacki gehen (mit der Nachbarin) dazwischen. Hatte aber immer meine Oma im Haus (die sich allerdings schwer tut in den ersten Stock raufzugehen). Sie hat mir anfangs auch gesagt ob er gejammert oder gebellt hat oder nicht, und hat Simba auch raufgerufen dass er eh nicht alleine ist:). Das hat wahrscheinlich viel ausgemacht. Wesentlich früher konnte er aber im Auto alleine bleiben.

Von alleine lassen im Garten bin ich mittlerweile auch abgekommen, eben weil Hunde erstaunlich erfinderisch sein können wenns ums Ausbrechen geht. Ohne uns interessiert sie der Garten einfach nicht!

Wegen Welpe und ruhiges Gemüt! Also lahmarschig war kein Welpe den ich jemals kennengelernt habe;). Es gibt aber trotzdem deutliche Unterschiede zwischen den kleinen, und die werden schon sehr früh sichtbar. Mein Züchter kann immer relativ schnell sagen welcher der Welpen "eine Wildsau" ist und welche eher ruhiger und verschmuster sind.

Ich finds toll dass du dich hier rechtzeitig informierst und nicht wie so viele meinst ein Hund liefe so unbemerkt nebenbei, und sei hauptsächlich Spielzeug und Babysitter fürs Kind. Hoffentlich konnte ich dir ein paar Anregungen geben, wünsch dir alles Gute !!!
 
hallo an alle,

mein mann und ich überlegen derzeit die anschaffung eines welpen-mischlings (mutter: labrador-spaniel mischling, vater: golden retriever).
wir haben einen knapp zweijährigen sohn, leben in einem dorf mit haus (200 m²) und garten (grünfläche inkl. hof und garagen ca. 800 m²). mein mann ist berufstätig und ich auch, wobei ich als journalistin sehr flexible arbeitszeiten habe bzw. viel von zuhause aus arbeite (außer haus bin ich wöchentlich ca. 3-4 stunden). mein sohn geht vormittags in die kinderkrippe.

mein mann ist mit hunden aufgewachsen und möchte dies auch unserem sohn ermöglichen. ich dagegen habe noch nie einen hund besessen, kenne dies nur von verwandten und freunden und mag hunde sehr, vor allem die eigenschaft, dass sie einem ein guter begleiter und freund sein können.

mein sohn ist eher zurückhaltend, aber im umgang mit tieren (die kleiner sind als er) sehr lieb. wir waren den welpen bereits besichtigen und mein sohn war ganz aus dem häuschen, aber nachdem dann der ganze wurf um ihn herumwuselte wurde es ihm zuviel und er wollte weg.

wenn wir einen hund bekommen, dann darf er natürlich ins haus, jedoch nur ins erdgeschoß (dort befinden sich keine teppiche), sein fress- und schlafplatz soll jedoch draußen sein (überdacht mit einem schönen plätzchen für ihn).
mir ist bewusst, dass die arbeit an mir liegt und dass ich die hauptverantwortung über den hund habe. ich möchte ihn gut erziehen und mit ihm auch in die welpenschule gehen. unterstützung hätte ich rundherum auch - mein bruder hat einen großen schweizer sennenhund, meine schwiegereltern haben einen labrador und meine schwägerin einen beagle - sollten wir mal in urlaub fahren oder sonstiges, könnte er jederzeit dort bleiben.

ich würde gerne einige erfahrungen von familien mit kleinkindern und hunden lesen. wichtig wäre, dass der hund eben als welpe zur familie mit einem kleinkind gestoßen ist. meine befürchtung ist, dass der welpe bzw. junghund viel zu ausgelassen für unseren sohn ist bzw. dass mein sohn dann angst vor ihm hat.

hier noch einige konkrete fragen:
- kann man einem welpen bzw. junghund ein ruhiges gemüt "anerziehen" oder hängt das ganz vom charakter des hundes ab (den man ja vorab nicht kennt)?
- wie könnte sich ein hund auf die entwicklung meines sohnes auswirken?
- ab wann kann ein welpe auch mal alleine zu hause sein (im garten)?

wäre für viele hilfreiche antworten sehr dankbar.

lg, niki

Nun ja, ein ruhiges Gemüt anerziehen, aber ich kann dir meine Erfahrung dazu schreiben.
1.Welpe kam ins Haus, unser Sohn war schon sieben, meine Nichte 2 Monate. Die kl. Nichte war bei uns und ich hätte die Zwei niemals aus den Augen gelassen, da der Hund schon als Welpe/Junghund sehr groß war, sehr neugierig war und dabei mit Sicherheit den Kinderwagen um-geschmissen hätte - aus Übermut und Neugier. Der Hund und das Kind (beide jetzt knapp 1 1/2 ) haben gelernt miteinander umzugehen. Heißt, die kl. Maus brüllt nimmer wenns den großen Hund sieht, oder er sie leicht mit der kalten Nase "anstubbst" im Gegenteil sie freut sich total und der Hund hat gelernt sich sehr langsam an das "dahinstapfende" Menschlein anzunähern.
Hunde verstehen sehr schnell, natürlich in den ersten Monaten sind sie nun mal selber klein, ungestüm, können ihre Kräfte nicht so einschätzen, da ist der Erwachsene noch mehr gefragt, aber mit der Zeit pendelt sich das wunderbar ein.:)
Damals dachte ich auch ui, die reagiert schon stark aufs Weinen und Schreien des Babys, ich kannte das eigentlich nicht weil die anderen Hunde alle erwachsen waren als mein Sohn kam, bzw. erwachsene Hunde dazu kamen. Meine Sorgen waren aber unbegründet, alles braucht seine Zeit, aber dann klappts wunderbar.
Wird sicher auch andere Hunde geben, aber zum Glück ist meine aus einem extremen Wirbelwind wirklich ein Lämmchen im Bezug auf Kinder geworden.

2. Ich bin der Meinung ein Tier wirkt sich positiv auf ein Kind aus, wenn die Eltern bereit sind sich einzusetzen, mit dem Kind sowieso, aber auch mit dem Hund zu arbeiten und den Hund nicht nur "anschaffen" als Spielzeug, weils schick ist , oder den Hund halt so nebenher laufen lassen. Kommt vielleicht auf den Charakter des jeweiligen Hundes an, aber ich finde auch ein Hund soll seine Zeit haben, in der er im Mittelpunkt stehen darf. Ein Kind oder unsere Kinder lernen Rücksicht zu nehmen, Grenzen einzuhalten, liebevoll mit Mitlebewesen umzugehen und sie erfahren ganz viel Liebe von den Hunden.

3. Das ist unterschiedlich, kommt auch wieder auf den Hund an, meine Hunde waren eigentlich von Anfang an immer wieder kurz allein - allerdings nicht im Garten sondern meist im Haus mit Hundeklappe, gab keine Probleme, weder mit Heulen noch mit besonders starkem Zerstörungsdrang. Kleinere Dinge ja, mal ein zerbissener Schuh, mal ein ausgeräumter Müllkübel, aber nix nennenswertes. Dann kam Reem :D (Die Hündin, die mit der Nichte aufwächst), jo die kann ich erst seit etwa 2 Monaten alleine lassen, sie ist jetzt 16 Monate und seit ihrer Läufigkeit ist sie wie ausgewechselt und brav. Vorher hat sie alles zerstört was ihr unters Maul kam. Tapeten von den Wänden, Sesselleisten runter, Gartenschlauch ermordet, Gartenumgestaltung , Möbel zerbissen, sämtliche Schuhe, Kleidung usw. und das in 10-30 Minuten, also keine 8 Stunden oder so und obwohl langsam geübt.;) Egal ob in einem Raum, im ganzen Haus, im Garten, es fand sich immer was. :p
Nicht jeder Hund ist gleich, daher schrieb ich jetzt wie es bei uns war, bei dir kanns ganz anders sein, aber im Normalfall, wenn der Hund ordentlich aufwächst, die Eltern "regelnd" eingreifen, sehe ich keine besonderen Gefahren für ein Kind. Ich als Mutter finde Tiere überaus bereichernd fürs Zusammenleben mit Kindern.
 
Ich schilder dir nur kurz unsere Erfahrungen:

Unsere Tochter ist 15 Monate alt, der Hund mittlerweile 6 Monate. Wir haben uns für eine große, ruhige Rasse entschieden und unser Welpe war/ist daher tatsächlich sehr ruhig und ausgeglichen. Ich würde sagen, es wird ein bisschen was von beidem sein. ABER:

Mein Freund hat die ersten 3 Nächte auf der Couch beim Hund im Wohnzimmer geschlafen und die Hand runterhängen lassen, damit er nicht alleine ist. Er schläft immer vor unserer Schlafzimmertür bzw. dort wo wir uns aufhalten.

Die Erziehung zur Stubenreinheit war der Horror. Der Hund muss alle 2 Stunden raus, bzw. gleich nach dem schlafen/fressen. Geht nicht, weil das Kind grade schläft? Wurscht - muss gehen, sonst macht er deinetwegen ins Haus und es dauert wieder etwas länger bis ers lernt.


Alleine zuhause sein, geht erst wenn er schon eine Weile stubenrein ist. Bei uns fängt es jetzt an, länger zu werden (3-4 Std), etwas alleine zb fürs einkaufen war er nachdem er stubenrein war.

Unsere Tochter ist durch unseren Hund mutiger geworden und hat weniger Berührungsängste anderen Kindern gegenüber. Wo sie vorher empfindlich war und nur geweint hat, ist sie jetzt resoluter und lässt sich zb Spielzeug nicht mehr so einfach wegnehmen bzw. Stört es sie nicht mehr so, wenn sie mal am Tshirt gezupft wird von anderen Kindern ;-)

Viel Glück und Verstand bei der Entscheidung/Auswahl!
 
danke für eure antworten. wir haben nochmal darüber nachgedacht und uns weiter informiert - der welpe wird einen schlafplatz im haus bekommen, im erdgeschoß. ich werde die erste tage bei ihm unten übernachten.
ich möchte wirklich alles dafür tun, dass der hund ein braver wird und mit meinem sohn zusammen gut aufwächst. und dass er uns ein treuer begleiter wird.

lg, niki
 
mit einem Hund müssen konsequente Regeln mit einziehen, der Hund muss lernen was geht und was nicht und natürlich auch das Kind.....
Es klingt viel unentspannter als es eigentlich ist...wenn man ein paar Sachen beachtet und auch einfordert, klappt es recht schnell und die beiden werden ein gutes Team...
Da dein Kind noch sehr klein ist, solltest du natürlich immer dabei sein, wenn die 2 gemeinsam im Raum sind...der Hund und auch das Kind, sollte den Gegenüber nicht als Spiel"zeug"partner ansehen...

Eine Schlafstelle im Haus ist richtig..freut mich das du dich dafür entscheidest...1. ist die Bindungsarbeit so viel leichter, 2. hat du alles besser im Blick.., 3. wird der Hund sich wohler fühlen...

Du wirst wohl solange beim Welpen unten schlafen müssen, bis er gelernt hat sich zu melden, wenn er raus muss...:)...es gibt "schnelle" Welpen, die ruckzuck stubenrein sind und es gibt "langsamere"..die länger brauchen...
 
erfahrungsbericht:

mein mann und ich halten schon die letzten 17 jahre hunde. unsere althündin (also der erste hund, den ich in die beziehung hineingenommen habe) ist letzten winter kurz vor jahreswechsel verstorben und war bei der geburt meiner tochter (hausgeburt) direkt dabei.

sie war damals eingesessene 12 jahre alt, routiniert, wohlerzogen und altersbedingt recht phlegmatisch.

als unsere tochter 2 jahre alt wurde (also aus dem gröbsten raus war und unsere althündin, langsam aber sicher abgebaut hat) haben wir uns einen welpen ins haus geholt. klingt gemein, aber so quasi als ersatz, falls die alte mal nicht mehr ist - eine vorsorge sozusagen, dass wir ja keine zeit ohne hund sind.

das war zum einen sehr egoistisch angedacht, weil ich erlebt habe, wie schwer sich manche hundehalter tun mit der wiederanschaffung eines hundes, wenn ein einzelhund gestorben ist.
dann kam die erfahrung dazu, dass ich auch schon einmal einen zweithund gehen lassen musste und es einfach leichter fand, weil ja noch ein weiterer hund da ist - also keine absolute hundelosigkeit.
zum schluss der aspekt, dass ein 2 jähriges kind eine trennung von einem geliebten haustier auch leichter wegsteckt, wenn noch ein weiteres da ist.

also haben wir uns das angetan - alte hündin, welpe und kleines kind.

hat super funktioniert, was wohl an vielen unterschiedlichen faktoren liegt:

zum einen sind wir ja ein routinierter hundehaushalt mit vielen jahren hundehaltungs-erfahrung. da hast dann schon einen rhythmus bezüglich gassi gehen, stubenreinheit, hundekrankheiten, alleine lassen, ...

dann war ja unser neuzugangswelpe nie wirklich alleine - er hatte immer gesellschaft miit der althündin.

unsere tochter war schon auf hunde geeicht ! war ja von geburt an immer einer an ihrer seite.

und, es hat sich bei dem welpen um eine eher phlegmatische rasse gehandelt.

mittlerweile haben sich bei uns so einige umstände geändert:

unsere althündin ist wie schon geschrieben, verstorben. ich habe meinem mann zu seinem geburtstag einen lebenswunsch erfüllt (einen eigenen hund der rasse deutsch drahthaar) - der welpe ist mittlerweile 5 monate alt (er kam im alter von 8 wochen zu uns) und in seiner sturm und drang phase.
da es sich bei diesem hund um einen wahren gebrauchshund handelt, brauche ich sein temperament nicht zu erwähnen.
dieser hund ist wie die meisten jagdhunde ein arbeitstier, dem das pure existieren (fressen, schlafen, gassi gehen) nicht reicht. mit diesem hund muss man wirklich arbeiten; tut man es nicht, dann spürt man das postwendend !

ich setz jetzt noch eins drauf:

wir erwarten in 7 wochen unsere 2te tochter, also einen frischen säugling.

wir stellen uns also auf chaos pur mit allen raffinessen ein !!


generell kann ich dir nur empfehlen:

wenn schon ein hund in einen noch nicht so eingespielten haushalt, dann würde ich auf jeden fall einen vom züchter holen. von einem guten züchter wird man wirklich gut beraten und bekommt auch einen hund zugewiesen, bzw. angeboten, der zu einer situation passt.

der züchter (wenn er seriös ist und erfahrung hat), kann euch aus dem wurf einen braven, unkomplizierten hund vorstellen. vielleicht einen der nicht so wild ist, sondern eher verschmust - pflegeleicht halt.

bei tierheim, second hand hund oder privater vermehrung, sowie zucht aus dem ausland, wäre ich eher vorsichtig ! sowas kann echt daneben gehen.
garantie gibt es natürlich nie ! und einspielen muss sich das sowieso.

genauso wie ihr euch alle auf den hund einschießen müsst, muss sich der hund auch auf euch einschießen. d.h. man muss sich zeit geben und geduld haben.


ich persönlich halte z.b. nichts davon den hund ins schlafzimmer einzugewöhnen um ihn dann auf ein anderes stockwerk umzugewöhnen.

das beste wäre ihr findet einen züchter, der ähnliche gewohnheiten hat wie ihr. einen der auch familie und kleinkinder hat. einen züchter vielleicht, dessen hunde auch im garten, zwinger, oder erdgeschoss aufwachsen, sodass ihr den hund nicht erst um oder eingewöhnen müsst !

sowohl unser bobtail, als auch unser dt. drahthaar waren quasi, zwiehunde. sowohl gartenhaltung mit abgegrenztem welpeneinzäunung, als auch hausanbindung, wobei gewisse wohnräume von den hunden abgegrenzt waren.

ist natürlich ideal, weil der hund sich selbst aussuchen kann, ob er lieber draußen oder drinnen sein will.
bis heute hab ich mir das übrigens nicht angewöhnt, dass der hund mit uns im bett schläft - dennoch bin ich kein schlechter hundehalter !!!

was eure hundewahl angeht, so kann ich aus erfahrung sagen, dass ich sowohl sehr agile, aktive retriever - also auch sehr phlegmatische couchpotatoes kenne. die chancen stehen also 50/50. was wiederum meinen ratschlag bekräftigt: lasst euch lieber von einem erfahrenen züchter beraten.

der kennt seine hunde ganz genau, der weiß über die eltern und die zuchtlinie bescheid. der hat die erfahrung aus welchem hund ein draufgänger oder schmusetiger wird !

und es ist keine schande ansprüche zu stellen und zu sagen "wir wollen einen hund, aber er sollte so und so sein, weil wir so und so sind" - jeder züchter wird euch das danken, und umgekehrt !

es soll ja am ende jeder glücklich sein.

und wenn der passende hund nicht gleich dabei ist, dann nicht verzweifeln und weiter suchen. besser man sucht lange und hat dann den perfekten partner, als man macht sich und allem beteiligen unnötig das leben schwer.

viel erfolg und viel spass wünsche ich euch !!

ich wollte nur sagen:

bei uns hat die kombination kleinkind und welpe auch deshalb so gut funktioniert, weil alle zusammen gespielt haben.
und auch nur deshalb wurde auch der 2te hund angeschafft, obwohl ein baby unterwegs ist.

es ist eigentlich wahnsinn und nicht ohne, weil man ja von mehreren seiten ständig angehängt ist.
braucht nur einer krank werden, durchfall bekommen oder ähnliches. dann ist man wirklich auf ein gut funktionierendes teamwork angewiesen ! sonst funktioniert das nicht.

sowohl ein kleines kind muss dann wegstecken und verstehen, dass der hund in gewissen situationen zuerst kommt !
umgekehrt genauso: auch der hund muss zurückstecken in gewissen situationen.
wenn dann noch alltag, arbeit, sorgen, o.ä. dazu kommen - kann man es sich oft nicht leisten zu motzen. dann muss man an einem strang ziehen und auch mal in der nacht eine schicht einlegen, obwohl man keine lust oder kraft hat nach einem 14 stunden tag.

also man ist schon doppelt belastet und muss viel zurück stecken.

aber wenn man der typ dafür ist, dass wird es funktionieren, und spass machen.

ein beispiel ist für mich immer der spielplatz und die ausgedehnte hunderunde.
auf einem kinderspielplatz darf ein hund nicht mit und für ein kind ist ein spaziergang voll fad.

ein besuch im zoo oder im schwimmbad, detto !

man muss sich bei der freizeitgestaltung oft splitten oder zeitlich gut organisieren, was natülich einschränkt und letzten endes eine beziehung belastet !

aber wenn man bestimmte situationen meistert, dann hebt das natürlich auch den erfolg und den zusammenhalt !
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe meinen ersten Hund (Schäfermix) erst angeschafft wie das jüngste meiner drei Kinder in die Volksschule kam (und ich noch zu Hause). Für uns war das der perfekte Zeitpunkt.
Die Kinder haben verstanden, wann sich der Hund zurückziehen wollte, haben gut mit ihm spielen können und zur Not konnte mir ein Kind helfen und schnell mal vor die Tür mit ihm.
Auf der anderen Seite haben sie gewusst, sollten sie in der Nacht aufwachen und ich bin nicht da, bin ich nur kurz mit dem Welpen draußen.
Ich war mit dem Hund in der Hundeschule (da konnte ich die Kinder zu hause lassen, weil sie schon alt genug waren), wie die Grundkommandos dann "gesessen" sind haben sie auch die Kinder anwenden können.
Ich war dann eine Zeit lang alleinerziehend und wieder berufstätig (das Leben bringt oft ungeplante Veränderungen...) - da ist es sehr angenehm, wenn dann ein Teenager nachmittags oder abends Hundedienst machen kann.
Baby/Kleinkind und Hund kam für mich nie in Frage, wenn man keine Hilfe hat - sowohl für das eine als auch das andere - muss man es sich nicht schwerer machen als es ist.
Das ist meine ganz persönliche Meinung, es soll Paare geben wo beide "Hundmenschen" sind, dann geht (fast) alles - aber sobald einer nicht mit ganzem Herzen dabei ist bist "aufgeschmissen" :(
Mein Hund hatte immer seinen (Nacht)Schlafplatz bei mir im Schlafzimmer, damit er - was auch immer - melden konnte.
Viel Glück!
p.s. Ein Hund ist wie ein Kleinkind, das nie selbständig wird und das muss man wollen und damit für die nächsten mind. 10 Jahre damit leben können...
 
Ich habe meinen ersten Hund (Schäfermix) erst angeschafft wie das jüngste meiner drei Kinder in die Volksschule kam (und ich noch zu Hause). Für uns war das der perfekte Zeitpunkt.
Die Kinder haben verstanden, wann sich der Hund zurückziehen wollte, haben gut mit ihm spielen können und zur Not konnte mir ein Kind helfen und schnell mal vor die Tür mit ihm.
Auf der anderen Seite haben sie gewusst, sollten sie in der Nacht aufwachen und ich bin nicht da, bin ich nur kurz mit dem Welpen draußen.
Ich war mit dem Hund in der Hundeschule (da konnte ich die Kinder zu hause lassen, weil sie schon alt genug waren), wie die Grundkommandos dann "gesessen" sind haben sie auch die Kinder anwenden können.
Ich war dann eine Zeit lang alleinerziehend und wieder berufstätig (das Leben bringt oft ungeplante Veränderungen...) - da ist es sehr angenehm, wenn dann ein Teenager nachmittags oder abends Hundedienst machen kann.
Baby/Kleinkind und Hund kam für mich nie in Frage, wenn man keine Hilfe hat - sowohl für das eine als auch das andere - muss man es sich nicht schwerer machen als es ist.
Das ist meine ganz persönliche Meinung, es soll Paare geben wo beide "Hundmenschen" sind, dann geht (fast) alles - aber sobald einer nicht mit ganzem Herzen dabei ist bist "aufgeschmissen" :(
Mein Hund hatte immer seinen (Nacht)Schlafplatz bei mir im Schlafzimmer, damit er - was auch immer - melden konnte.
Viel Glück!
p.s. Ein Hund ist wie ein Kleinkind, das nie selbständig wird und das muss man wollen und damit für die nächsten mind. 10 Jahre damit leben können...
Das unterschreibe ich gerne!


Abgesehen davon, finde ich einen Welpen aus der Zucht zu holen im bestenfalls hat der Züchter selbst kinder im jüngeren alter oder nicht selbständigen alter.

Es ist eine herrausforderung Welpe und kind oder Kinder mit Hund(e) egal was für eine Kombi. man kommt schnell zu seinen Grenzen, da ist hilfe einfach das A&O.
 
;)hallo

alos unser mädel war damals 3 jahre alt als wir unsere kessy bekommen haben. ich bereue es keinen tag zu einem klienkind einen hund dazugeholt zu haben. kessy war damals 8 wochen alt und die beiden sind sozusagen gemeinsam aufgewchsen und heute ist mein mädel 8 jahre und der hund 4,5 jahre. die beiden sind ein herz und eine seele, der hund folgt dem mädel aufs wort und sie hat immer ihre freunde daran mit dem hund etws gemeinsam zu machen oder dem hund kommandos zu lernen. ich persönlich finde tiere für die entwickltung von kinder sehr positiv und drum haben wir ja noch andere tiere. wen ihr die möglichkeit habt, dann würde ich sie auf alle fälle nutzen, euer kind wird einen treuen freund haben. hundeschule ist natürlich wichtig. bei uns war es am anfang nur etwas schwierig weil mein mädel etwas eifersüchtig war auf den hund weil es sich nicht mehr nur um sie als einzekind dreht, aber auch dies war nur ein vorteil in de rentwicklung. wichtig dran finde ich das es ein welpe ist. viel freude
 
achja, geschlafen hat der hund vom ersten tag an auf seinem platz und das ist ein grosser raum im keller. dort können auch die 2 katzen aus und eingehen. ich habe damals zum züchter schon eine gebracuhte strumpfhose von meinem mädel mitgenommen und die ganze runde dort hatte diese strumphose 4 wochen lang in ihrem gehege und als ich kessy dann mitheimnahm roch diese strumphose nach mama und geschwister und diese gab ich ihr mit auf ihren schlafplatz. das war von anfang an nie ein problem mit ihr. alleine draussen lassen würde ich den hund deswegen schon nicht, weil mein hund panik kriegt wenn es donnert oder irgendwo einer einen kracher schiesst. wenn das jetzt wäre wenn ich gerade weg bin, dann rennt die wie irre herum und reisst meine terassenfliegengitter ab. drum wenn ich weg bin geht sie in ihr zimmer....ausser ich komme in 10 min wieder das ist was anderes.von klein auf hat mein hund auch gerne katzen gehabt und die unterhalten ihn immer wenn gerade mal niemand daheim ist. so wirds net langweilig....
 
nochwas nochwas....:D wenn schon ein ganzes rudel zur auswahl steht dann würde ich raten, einen der kleinsten zu nehmen die ziemlich als letztes auf de welt kamen, denn die sind im rudel immer an unterster stelle und sind es dann schon gewohnt in der herrachie unten zu sein. die erstgeborenen sind meistens kleine raudis und etwas anstrengender ;-)
 
nochwas nochwas....:D wenn schon ein ganzes rudel zur auswahl steht dann würde ich raten, einen der kleinsten zu nehmen die ziemlich als letztes auf de welt kamen, denn die sind im rudel immer an unterster stelle und sind es dann schon gewohnt in der herrachie unten zu sein. die erstgeborenen sind meistens kleine raudis und etwas anstrengender ;-)

Dem kann ich absolut nicht zustimmen!!!
Ich habe das Gegenteil erlebt, als der Druck der Geschwister weg war, kam dann ein recht lebhafter Hund zutage
 
nochwas nochwas....:D wenn schon ein ganzes rudel zur auswahl steht dann würde ich raten, einen der kleinsten zu nehmen die ziemlich als letztes auf de welt kamen, denn die sind im rudel immer an unterster stelle und sind es dann schon gewohnt in der herrachie unten zu sein. die erstgeborenen sind meistens kleine raudis und etwas anstrengender ;-)

Das ist einfach überhaupt nicht wahr!;)
 
nochwas nochwas....:D wenn schon ein ganzes rudel zur auswahl steht dann würde ich raten, einen der kleinsten zu nehmen die ziemlich als letztes auf de welt kamen, denn die sind im rudel immer an unterster stelle und sind es dann schon gewohnt in der herrachie unten zu sein. die erstgeborenen sind meistens kleine raudis und etwas anstrengender ;-)

puh, wenn du dich da mal nicht täuscht, selbst miterlebt bei einem berner-wurf;)
 
ohhh, da belehrt ihr mich nun eines besseren :eek: mir wurde das schon öfter so gesagt........dann nehme ich meine aussage eben wieder zurück :D

am allerbesten ist natürlich man stellt sich lange zeit in das rudel rein und sucht "den besten" aus :-))
 
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