Das Problem gibts nicht nur bei Chis
Madame kam aus Bosnien zu uns, wo es Ende Mai/Anfang Juni phasenweise so geschüttet hat und so grauslig war, dass ich die Winterjacke zum Gassigehen an hatte......weinend saß sie unter jedem Dachvorsprung......mit dem spärlichen Fell und dem nackigen Bäuchlein. So leicht war sie dann auch ned mehr zum Tragen für längere Strecken, mir haben die Treppen gereicht.
Immerhin wurden wir dann beachtet.....2 kleine Pinscher, quietschvergnügt und nackig herumwuselnd, das Frauli dazu: "Na schauts, der große Hund ist aber gscheit, der hat bei dem Wetter einen Mantel an!"
Auf die schnelle hatte ich auch nicht die geringste Ahnung, wo ich nen Regenmantel fürn Hund her bekomme, und ließ mich im Fachgeschäft beraten. So liefen wir dann mitm Kapuzenmanterl herum

(das war das einzige, was keinen sonstigen Schnickschnack hatte und nicht dick gefüttert war.....immerhin hab ich dann herausgefunden, wie man die Kapuze abmontiert)
Seitdem kann mich immerhin nix mehr an Hundemänteln erschüttern, und gelenkskranker Hund hat jetzt Funktionsgewand ohne Schnickschnack, weil sie dann einfach entspannter läuft. Aber freundlicherweise hat sie sich ordentliches Fell wachsen lassen, somit brauche ich das wirklich nur bei Gruselwetter und -temperaturen, wenn sie ned laufen und toben kann.
Dann kam, nach der "Ich-find-alles-toll-da-draußen-" die "Ich-will-draußen-nicht-mehr-Laufen-"Phase.....auch diese wurde überwunden. Ich hab sie halt dann wirklich bis zur nächsten Wiese getragen, wenn sie ned selber laufen wollte. Dort sind wir dann herumgelungert. Ich bin auch im Regen ne halbe Stunde mit ihr im Arm auf einer Parkbank gesessen und hab ihr erzählt, dass die Welt ja eigentlich toll ist hier. Irgendwann wars gottseidank vorbei
