Welpe & Kleinkinder - Wie klappt das Zusammenleben?

Nefriama

Neuer Knochen
Hallo ihr Lieben,

ich bin neu im Forum und muss gleich mal sagen, was ich bisher so gelesen hab, gehts hier wesentlich gesitteter zu als in 97% der Foren die ich kenne ;) Ich hab grade mit Begeisterung den Thread betreffend Einschränkungen im Leben mit Hund von phoolan gelesen und bin hin und weg von den Antworten! Kein Verurteilen, kein böses Wort - sehr symphatisch! *freu* So, nun aber zu meinem Anliegen:

Diesen Monat zieht ein Welpe bei uns ein. Natürlich haben wir uns bereits entsprechend vorbereitet, Informationen eingeholt, viel gelesen, geredet, Erfahrungen ausgetauscht.
Aber nun interessiert mich eines ganz brennend, nämlich wie andere Familien im "Mehrtierhaushalt" mit Kleinkindern und Hund zusammenleben. Wie läuft das bei euch ab, welche Einschränkungen gibt es hier?
Ich bin selber Mama einer 1,5jährigen und eines 3jährigen, mein Mann und ich leben in einem Haus mit großem Grund gemeinsam mit 2 Katzen, Geckos, Fischen, Garnelen - und nun kommt eben noch ein Wauzi dazu.
Bin gespannt auf eure Beiträge!

lg Nefriama
 
Ganz ehrlich? Ich hätte noch ein Jahr gewartet.......es wird seeeehr turbulent werden. Am Ende der ersten Woche wirst du entweder Augen im Hinterkopf entwickelt haben oder schielen. Einem von den dreien wird immer ein Blödsinn einfallen. In der Theorie kann man Welpen beibringen, dass Kinderhaende und Hosenbeine tabu sind, in der Theorie kann man auch kleinen Kindern beibringen, dass Welpie kein Spielzeug ist und Napf und Korb tabu sind. Leider beinhaltet das Wort "beibringen", dass derjenige, der etwas lernen soll, das eben noch nicht weiss/kann und es deswegen eben immer mal wieder vorkommt.
Spazieren gehen mit Kleinkind heisst eher Spazieren stehen, dito bei Welpen. Allerdings wirst du die Erfahrung machen, dass nie Kind und Hund gleichzeitig stehen bleiben......
Und, und, und...weder Kinder noch Hunde halten sich an Theorie und Zeitplaene. Ich hoffe, dass du für diese Fälle auch eingeplant hast und Nerven wie Drahtseile hast. Dann kann es auch gut gehen, nur idyllisch und ruhig wird es in den ersten Monaten bestimmt nicht sein. Such dir jetzt schon jemanden für tagsüber, der mal einspringen kann und einen Teil der Rasselbande über nehmen kann, z.b. bei Tierarzt- oder Kinderarzt Terminen.
Meine Kinder waren beide schon im Kindergarten als die Terrortierchen eingezogen sind und ich war froh drum.
Das ist jetzt sicher nicht das, was du hören solltest, ist aber trotzdem gut gemeint
 
Ach, die Antwort passt doch gut :) und es ist schon das, was ich hören sollte. Ich will ja a ehrliche Antwort - kein "das wird supi toll und leicht"-Gesülze :p

Spaß beiseite, genau das will ich hören. Ich will hören, wie es bei anderen Familien mit Kindern zugeht/zuging, als der Hund ins Haus kam - die ungeschminkte Wahrheit. Freud und Leid, Tipps und Warnungen, einfach alles. Meine Kids sind soweit, dass sie beide wissen, wie sie mit den Katzen umgehen müssen, ohne eine gewischt zu bekommen. Es war ein hartes Stück Arbeit, sie dorthin zu lenken - und zu behaupten, bei unserer Jüngsten funktioniere das immer, wäre schlichtweg gelogen. Die hat hauptsächlich Glück, dass Morli geht, wenn die Kinder ihr zu Nahe kommen und Salem ein gutmütiger Trottel is, der sich eher durch die Gegend werfen lässt als ein Kind anzugreifen. Dass ich mit einem Welpen im Grunde genommen ein drittes Kind ins Haus bekomme, ist mir vollkommen bewusst. Und wie alle Eltern wissen - ein zweites Kind macht nicht doppelt, sondern mindestens dreimal so viel Arbeit... und da red ma noch nit vom dritten Spross...
 
Ich hab zwar selbe keine Kinder, aber meine beiden Neffen wachsen quasi mit meinen Hunden auf.

Ich würde sagen, dass was Du brauchst sind auf jeden Fall mal gute Nerven....:p

Eigentlich würde ich hauptsächlich auf zwei Dinge schauen: Dass Hund und Kinder nie alleine sind und dass der Hund einen Rückzucksort hat, wo die Kinder nicht hinkönnen und wo er dann auch regelmässig hin kann und muss (sollte er ihn nicht von selber aufsuchen).

Meistens muss man den Hund vor den Kindern schützen, selten umgekehrt.

Ansonsten wünsch ich Euch viel Spaß mit Eurem künftigen Mitbewohner!:)
 
Ich komm dann im Oktober in den Genuss - 1. eigenes Baby und 4 Hunde daheim :D

Mal sehen wie das wird ;)
 
Zum Thema Welpe und Kleinkinder...es kommt immer auf die Konstelation drauf an, sind deine Kinder eher überdreht, wirds schwierig, sind deine Kinder eher ruhig, gehts besser...ist der Welpe und die Kinder überdreht..brauchst Baldrian und konsequente Konsequenz...damit es nicht zu viel wird..

Meine Kinder kamen zu den Hunden dazu..aber die Hunde waren da schon erwachsen, was natürlich wesentlich einfacher zu händeln ist...wenn der Hund schon mal hört, gehts halt einfacher...ansonsten wurde eh schon geschrieben...

Wichtig ist, das die Kinder lernen, das der Hund kein Spielzeug ist, das der Hund lernt, dass er eine Rückzugsmöglichkeit hat, wo er wirklich Ruhe hat...ruhiges Umgehen mit allen Konsorten ist auch wichtig und vor allem wirklich drauf schauen, das Grenzen auch eingehalten werden...

Zum Welpen und der Erziehung, alles was du nicht willst, das der Hund als Großer macht...lass den Welpen schon nicht machen, sprich willst du keinen BAnk-Bettschläfer, dann schon den Welpen nicht angewöhnen usw. usw.:)füttern beim Tisch, klauen von den Kindern, wenn die was zu Essen in der Hand haben etc...
Da wirst du vermutlich alle Hände voll zu tun haben :)..
aber es ist alles zu schaffen, mit ein bissl Hausverstand, Geduld und Konsequenz....:)
 
Dass man eher Tier vor Kind schützen muss, das kenn i gut und unterschreib ich auch so :-) und i würd kids und wauz auch nit allein lassen - dem wauz zuliebe :-p

Als Rückzugsort hab ich mir shcon die küche überlegt, bei uns is das der letzte raum nachm wohnzimmer, und das WoZi is mit zwei Türschutzgittern abgegrenzt, man sieht auch von der Couch aus schön in die Küche... ich glaub das wär passend. Oder?

Tja, ich hoff einfach, dass meine Nerven stark genug sind ;-)

Danke dir, Tipsy!
 
Ein Laufgitter war uebrigens bei uns die Loesung , damit Legofahrzeuge, - Türme, Play mobil Landschaften usw. nicht den neugierigen Hundemaeulchen zum Opfer fielen. Hat schon was, wenn ein Fünfjähriger im Laufstall spielt :D Umgekehrt, falls nicht anderweitig belegt, war das der Platz an dem kleine freche Hunde mal kurz und schnell zwischen geparkt wurden, wenn ansonsten drei bis fünf Hände nötig gewesen wären, um aufgeschlagene Knie zu verbinden, Streithähne zu trennen, die Milch vorm Ueberkochen zu retten oder andere Katastrophen zu verhindern, oder um mal ungestört mit der besten Freundin telefonieren zu können.
 
Klingt sinnvoll. Wie gut, dass wir unseren Laufstall noch in der Garage stehen haben - ich glaub, den brauch ma doch nochmal wieda ;-)
 
Laufstall und rückzugsort einrichten war bei uns auch die lösung! und eben die augen offen haben, aber das hat man als mama ja größtenteils drauf, oder :D
Was mich ja brennend interessiert: ihr habt garneelen als haustiere? das hab ich noch nie live erlebt :rolleyes:
 
Stimmt Lisa, das bringt das Mama-Update 2.0 mit sich, spätestens ;-)


Ja, Amano- und Nashorn-Garnelen. Früher hatten wir keine Fische, sondern nur Garnelen, alle möglichen Sorten. Bis meiner auf die Idee gekommen is, einen Krebs dazuzusetzen... kladsischer Fall von uninformiert... naja, dann hattn wir aufeinmal keine Garnelen mehr ;-)
 
Meine Tochter war etwas über ein Jahr alt als mein Hund einzog. Gleich vorweg: Das Holzspielzeug fand bei ihm großen Anklang :D Grundsätzlich würd ich es immer wieder so machen, weil ich die Karenzzeit so für die Hundeerziehung/Eingewöhnung nutzen konnte.

Tochter konnte damals noch nicht gehen und war daher nicht so mobil, was die gemeinsamen Spaziergänge einfacg machte - Kind in die Trage und ab. Jetzt mit ihren 3 Jahren ist das deutlich schwieriger, aber dafür folgt ja jetzt der Hund ;)

Das größte Problem war das Stubenrein-kriegen - denn wenns Kind grad schläft, kann man nicht runter. Da heißt es dann Essens- und Spielzeiten gut timen, damit man auch wirklich immer gleich raus kann (mit Garten wär das dann einfacher).

Kind und Hund hab ich insofern nie getrennt, aber halt immer aufgepasst das sie nicht/ausgewogen voneinander klauen *g* sie haben oft spielzeug getauscht, kindchen hat ihm oft leckerli gegeben und natürlich schaun das keiner den anderen ärgert.

Ist alles machbar - viel Freude mit dem neuen Familienmitglied!
 
Spazieren gehen mit Kleinkind heisst eher Spazieren stehen, dito bei Welpen.

@Der User mit der Österreichischem Pinscherin:

Wie hieß noch dieser Thread zum Welpenalter, den du damals eröffnet hattest? Da waren sehr lesenswerte Schilderungen über das Leben mit Hundchens, die beim Spazierengehen und daheim nicht nur rumgestanden sind.
 
dazu kann dir jeder nur seine Sichtweise nennen, da jeder mensch anders "belastbar" ist. es kommt sicher auch drauf an wie wichtig es für einem selber ist.

ich brauch nur an zwei bekannte von mir denken. bei der einen weiss ich, dass das sinnlos wäre weil sie einfach schnell überfordert ist. die andere hingegen ist recht relaxt, alles geht bei ihr ohne sie groß zu stressen - bei ihr würde ich mir keine Gedanken machen....
 
@Der User mit der Österreichischem Pinscherin:

Wie hieß noch dieser Thread zum Welpenalter, den du damals eröffnet hattest? Da waren sehr lesenswerte Schilderungen über das Leben mit Hundchens, die beim Spazierengehen und daheim nicht nur rumgestanden sind.

Aehm....nicht die Welpen bzw Kinder stehen rum, sondern Halter/Mutter. Die Gründe sind bei beiden fast die gleichen: ein flatternder Schmetterling, Steinchen auf einem sonst glatten Weg, der Nachbar kommt entgegen, ein Fremder kommt entgegen, Pritscheln in einer Pfütze - kurz und gut: sie entdecken ihre Welt. Und das ist auch gut und richtig so, oder nicht?
Interessant wird es eben, wenn Kind rechts von dir Steinchen sortiert, während Welpchen links hinter dir seine närrischen 5 Minuten bekommt. Oder Hund dringend auf die Wiese muss, während Kind eben alle Zeit der Welt hat oder mal eben einen Trotzanfall bekommt, weil es sich nicht Stängeln laesst
 
Oder Welpchen noch dreimal in die Wohnung reinmacht während du die Kinder anziehst und wenn du dann endlich unten bist, nichts macht, weil alles sooooo spannend ist.
Wenn du dann mit den Kindern wegen der Kälte wieder rein musst, Welpi gleich wieder (mindestens) dreimal in die Wohnung macht, denn da ist es toll, das kennt man und warm ist es auch. Das ist die Realität - da kommt es drauf an, wie cool man mit der Sache dann umgeht.

Spazierengehen mit Welpi ist sowieso nicht - eher stehen und tolle Sachen erkunden und schauen, schauen, schauen.
 
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