Weiße Schweizer Schäferhunde

@Kischa

Ich danke dir für deinen Bericht, endlich mal konkrete Schilderungen, mit denen ich was anfangen kann. Mit Trainerinnen habe ich es auch schon versucht, mehr als das ich sie loben soll, wenn sie es schafft, einen Hund ohne bellen anzusehen, ist dabei nicht rausgekommen. An der Leine kein Thema, wenn sie frei ist, umläuft sie den Hund im Kreis und ist so "drinnen", dass sie mich nicht wahrnimmt, egal ob ich lobe oder sie rufe. Sie kann sich unter Stress nicht auf zwei Dinge konzentrieren. also bringt verbales Eingreifen nichts. Ich kann damit leben, sie ist sonst ein Traumhund und würde auch nicht zubeißen. Sie fing mal eine Maus am Feldrand und auf mein AUS, ließ sie die Maus fallen und die lief weg, unverletzt. Auch den Meerschweinchen im Garten tat sie nichts, putzte sie hingebungsvoll, wenn sie durfte.
Mein Eindruck ist auch, sie akzeptiert andere Hunde, muss sie aber nicht näher haben, weder spielen noch Kontakt pflegen. Den kleinen Jay-Jay hat sie anstandslos angenommen, kein Thema gewesen, ich bin aber froh, dass der ein Terrier ist und robust, sie geht ziemlich unsanft mit ihm um, ruppig und stampft in schon mal in den Boden. Ihr Lieblingsspiel mit anderen, bekannten Hunden ist "du legst dich hin und stehst erst auf, wenn ich das sage", sie läßt sich aber anstandslos abrufen und läßt dann auch ab.

@tschidi

schön, dass du auch so eine Megazicke kennst, ich erkenne meine Hündin wieder in deinen Beschreibungen. Von Fremden anfassen lassen ist nicht möglich, aber wenn jemand bei mir übernachtet, wird der akzeptiert. Und nach einigen Tagen auch mal angestupst. Aber das dauert eben. leider ist es so, dass jeder Bekannte in einem Restaurant oder so denkt, er ist der Auserwählte und kann mit ihr, denkste, aber ist zusätzlicher Stress für sie, eine blöde Unart von Menschen, die nicht haben können, dass sich ein Hund nicht berühren lassen will. ich hol sie dann aus der Situation raus oder bring sie schon mal ins Auto, ist besser für sie.

Im Moment sind wir ja noch am herumzigeunern (siehe thread Feuer- ), ab Donnerstag in einem Hotel für zwei Tage und dann hoffentlich wieder in den eigenen 4 Wänden, dann werden wir alle wieder zur Ruhe kommen und uns mal Fremdkontakte ersparen.
 
@Kischa

Danke, ich habs mir durch gelesen. Zum Glück bellt sie ja nicht in der Wohnung, da kanns Sturm läuten, da ist sie ruhig. Und dass sie zuwenig Selbstbewusstsein hat, denk ich auch, war auch mit die Überlegung als Zweithund einen Terrier auszusuchen, vielleicht färbt das ja ab auf sie. Jay-Jay ist der geborene Draufgänger, ich würde mich freuen, wenn sie sich ein wenig an ihm orientieren könnte.
 
Hey!

JA da haben wir ja eh schon mal geschrieben...bei meinem Ornir ist es ja das gleiche...der mag das angrapschen auch nicht wirklich und die Leute sind manchmal echt mühsam!
Aber ich nehm ihn trotzdem mit wenn ich in Restaurants gehe. Versuche ihn aber gleich mal so unterm Tisch zu platzieren, dass ihn keiner sieht! ;-)

Und in manchen Siuationen entscheide ich dann auch das es besser ist ihn zu hause zu lassen bzw ihn im Auto waren zu lassen oder ihn eben in irgendeiner Art und Weise ein bisschen abzuschirmen.

Ich würde nur aufpassen, dass du Evita nicht genau in der Situation wo sie Stress hat wegbringst, weil es wäre dann möglich, dass sie durch dein Verhalten (das du sie wegbringst) in ihrer Annahme dass Fremde "komisch" oder "unangenehm" sind nicht noch bestärkt wird. Das ist mir nämlich selbst bei mir auch schon mal aufgefallen!

Aber du siehst eh...wenn sie Zeit hat selbst zu entscheiden wann sie wem vertraut, geht sie dann eh von sich aus auf die Leute zu und das zeigt für mich auf jeden Fall, dass sie genau weiß was sie da tut, die kleine Zicke! ;-)

lg
 
@Astrid

Ich glaube ich habe dich und Nanook schon mal gesehen, in Tulln bei der Ausstellung, ich war mit Evita dort und du warst in der Koje mit deinem Hund. Dein Mann war wohl im Ring beim Richten, das muss so drei Jahre her sein, meine Madam war damals noch ein Welpe und zum sozialisieren dort.

Huhu,

ja das kann durchaus möglich sein. Wir helfen beim WSÖ öfters im Ring und ich hab in Tulln auch mal Standbetreuung gemacht und hatte Nanook natürlich dabei. :)
 
Hey!

also was du schilderst ist eigentlich typisches Verhalten für weiße Schäferhunde, aber das wirst du ja eh wissen.
Aki ist haargenauso wie deine Evita. Absolut ihrer Familie (mitvielen lauten Kindern ;-)) ergeben und superlieb im Umgang. Bei Fremden sehr vorsichtig und auch handscheu. Anbellen tut sie sie zwar nicht aber sie verkrümelt sich dann meistens unter den Tisch.

Mit anderen Hunden geht sie auch eher ruppig um, oder sagen wir mal sie macht ihnen sofort klar dass sie absolut "no amused" über jegliche Spielerei und Pöbelei mit anderen Hunden ist.

lg sophie und Ornir

Hallo,

zu dem Text oben kann ich fast nicht schweigen :o

Es ist wirklich das typische Verhalten der weissen Schäfer - die Ausnahme bestätigt die Regel. Es gibt auch in meinem Umfeld 1 oder 2 die nicht so sensibel und zurückhaltend sind.:)

Vor über 10 Jahren gab es fast keine Literatur über weisse Schäfer. Ich suchte lange danach, damals gab es genau 1 Buch!

Meine Auswahl des Züchters dauerte ein halbes Jahr. Insgesamt hab ich mir 9 angesehen und bin dann in Kärnten hängengeblieben.

Ich legte damals meine Lebenssituation ganz genau dar. Damit ich ja den möglichst richtigen Hund bekomme. Es wurde mir auch von jedem Züchter versichert...seine Weissen passen genau zu meinem Leben:cool:

Damals arbeitete ich als Sozialarbeiterin teilweise mit Schwerstbehinderten. Daher brauchte ich einen Hund der gelassen und taff war. Da er ja von Anfang an mit mir arbeiten ging....:rolleyes:

No ja...ich hatte dann den typischen Handscheuen zurückhaltenden bei Fremdpersonen eher abweisenden Wuffi. Der auch andere Hunde NICHT liebte (lt. Züchter...lieben ja die Weissen alle Hunde:D) Ich ging ja mit meinem Hund auch in Wohnungen wo bereits ein Hund dort wohnte...:cool:

Ich möchte keinen Tag - auch nicht die stressigen - mit meiner Hündin missen. Ich liebe sie heiß!:o

Aber anders vorgestellt hatte ich mir ein Leben mit einem Rassehund (aufgrund der Wesensdarstellung suchte ich mir ja dann einen Rassehund)
ehrlich gesagt schon.:D

LG Gabi und Kischa
 
@ gabi und kischa

Tja so hat wohl jeder Hund seine Eigenheiten. Ich frage mich auch manchmal...musste es wirklich ein Stöberhund sein? Wir machen Gebrauchshundetraining und ich hab halt einen kleinen Sturkopf der zwar Fuß geht, mich aber keines Blickes würdigt weil der Rasen ja soooo prima duftet! grrr
Aber dann schaut er mir wieder mit seinem absolut unwiderstehlichen Cockerblick in die Augen und mir fällt wieder ein dass er der absolut beste Hund der Welt ist! ;-)

Ich habe mal eine super Internetseite von einem Züchter für die "Weissen" gehabt (leider weiß ich die jetzt nicht mehr) wo wirklich eine absolut super und vor allem wahrheitsgetreue Beschreibung des Charakters der Weißen drin stand. Mich ärgern nämlich immer diese kurzen, nichtssagenden Beschreibungen aus dem Rassestandart. 1000 Seiten über Gebäude und pi pa po und 5 Wörter zum Charakter...und dann kommt der Standart...wachsam, arbeitsfreudig, reserviert bei fremden, nichts für Zwingerhaltung...fertig...und das war´s dann! ;-/

NAja vielleicht finde ich die Seite nochmal...!

Bis dahin lg an eure Weissen zu hause!

Sophie und Ornir
 
@Kischa

Ich geb dir recht. Ich habe mich auch lange informiert über die Weißen, ich war auf der Eurodog in Tulln, da standen in der Koje nach dem Richten ca 15 Weiße auf einem Fleck, alle ruhig und brav wie eine Schafsherde. Da dachte ich, das kann man mit keiner anderen Hunderasse machen, ist schon ideal. Dann hörte ich noch die üblichen Beschreibungen, eben freundlich, sanft, geduldig, leicht erziehbar, kinderlieb, Familienhund und das war ein großes Kriterium für mich, mich für den Weißen Schäferhund zu entscheiden.
Die Zuchtstätte war einwandfrei, die Welpen gut sozialisiert, im Wohnbereich und die anderen Hunde dort zwar zurückhaltend, ließ sich aber mit dem Scheu vor der Mutterhündin erklären, die ihre Welpen abschirmen wollte. Es war nicht wirklich was zu erkennen oder zu sehen, dass mich vorwarnte wie zickig und bellfreudig meine Evita werden könnte. Erst als ich sie hatte und mal bei einer Ausstellung andere fragte, dann hieß es, ja so sind die Weißen, das ist eben so.

Was absolut stimmt ist das leicht erziehbare, leicht lenkbare der Hunde und dass sie auf leise Worte reagieren, ich musste noch nie laut werden, ginge auch nicht, sonst würde sie sich unter den Tisch verziehen. Ich bereue es nicht, sie zu haben, sie ist der großartigste Hund der Welt, mein Schatten und mein Partner an meiner Seite (hoffentlich nicht falsch verstehen), aber ich freu mich auch jetzt auf das Abenteuer, einen Terrier zu erziehen.
 
@ tschidi :D ist das nicht egal wenn er dich nicht beachtet? Hauptsache er geht Fuß :D
Ich find Cocker total süß - mir macht nur die Chocker Wut Angst :(
Allerdings kenn ich auch keinen Cocker der Fuß geht :eek: da bist ja eh schon spitze unterwegs!

Vielleicht findest die Internet Seite mit den Weissen wieder.

Es ärgert mich maßlos, das von den ankerkannten Züchtern in Österreich die Eigenarten bestenfalls ignoriert werden und schlimmstenfalls bestritten werden.
Darauf angesprochen wird das Thema von Züchtern eigentlich unter den Tisch gekehrt. - Obwohl ca. 80% der HH massive Probleme mit den Hunden haben.

Sprich Ersthunde Interessenten werden über den Tisch gezogen - GsD kann man sich heute mehr informieren wie damals.

Viele Menschen sprechen mich ja mit meiner Hündin an....sie wollen auch so was. Ich z.B.: rate jedem Neuling davon ab. Es ist einfach zu schwierig für Nicht Hundeerfahrene.

Meine nächste wird wieder eine Weisse, aber diesmal weiß ich was auf mich zukommt. Damals war ich echt zeitweise am Ende und total verzweifelt.

Es sind super Hunde, total leichtführig, Fuß gehen machen sie freiwillig - ablegen ohne Leine - null Problem. Es genügt ganz leises sprechen mit ihnen....Die Bindung zum Besitzer ist 1A.

Aber es gibt auch die andere Seite und diese heißt krass ausgedrückt....ein Problem Hundchen...und diese Dinge bekommst du nicht raus aus Ihnen. Man kann die negativen Eigenschaften lenken, abdämpfen aber nicht ablernen...
Wenn man das akzeptiert kann man gut mit ihnen leben.

Mein Wunsch wäre dass verantwortungsvolle Züchter, dieses Problem mehr akzeptieren und nicht einfach negieren...und vor allem mögliche Käufer darauf aufmerksam machen. ****ich weiß...Wunschdenken...Traummännlein...:goofy:

LG Gabi und Kischa
 
Es war nicht wirklich was zu erkennen oder zu sehen, dass mich vorwarnte wie zickig und bellfreudig meine Evita werden könnte. Erst als ich sie hatte und mal bei einer Ausstellung andere fragte, dann hieß es, ja so sind die Weißen, das ist eben so.

:(Genau, er wird nirgendwo darauf hingewiesen :cool:

LG Gabi
 
Hm, naja... also es stimmt schon, dass es viele Weiße gibt, die bei Fremden reserviert sind, aber es gibt mittlerweile auch genug Weiße, die Fremden gegenüber gleichgültig oder sogar freundlich gestimmt sind.

Bei einigen der reservierten Sorte, die ich kenne, sind auch definitiv die Besitzer schuld, auch bei Nanook ist es sicher zum Großteil von uns hausgemacht - ich hatte davor einen Hund, der sich von jedem streicheln lassen wollte und da wir das eigentlich nicht wollten, haben wir am Anfang alle Annäherungsversuche von Fremden abgeblockt.

Aber Nanook bellt Fremde auch nicht an, er ignoriert sie - außer wenn ihn jemand plötzlich anspricht, dann kanns passieren, dass ihm das unangenehm ist. Aber auch nicht immer. Heute war ich mit ihm z.B. am Filmset, da er in einer Folge einer Serie mitspielt und er fand alle klasse, liess sich von allen anfassen und streicheln, hat auch mit ihnen gespielt - waren einfach alle seine Freunde.

Ich will sicher nicht negieren, dass es genügend Weiße gibt, die bei Fremden reserviert sind - das ist laut Standard ja sogar erlaubt. Ich weiß auch, dass es leider genug Weiße gibt, die sogar mehr als nur reserviert sind. Aber eben bei weitem nicht alle und ich kann bestimmte Aussagen wie "die sind ja so ängstlich, scheu..." schon nicht mehr wirklich hören. Nanook ist weder das Eine noch das Andere und ich kenn nicht nur ein paar wenige, die das ebenfalls nicht sind.
 
@kischa

Ja anschauen muss er mich eh nicht unbedingt...gibt halt Punkteabzug bei der Bgh-Prüfung...aber was solls, das ist halt seine Natur!

Naja was soll ich sagen...das Nicht an der Leine ziehen ist der einzige Punkt wo wir regelmäßig Machtkämpfe austragen und ich auch ab und zu entweder am verzweifeln oder kurz vorm Durchdrehen bin.

auf der Vetmed wurden wir von einem Tierarzt der selbst einen cocker hat gleich mal mit dem spruch begrüßt: "Wissen sie woran man einen cockerhalter erkennt?...Ein Arm ist länger als der andere" HAHAHA:o Aber was soll ich sagen, schön langsam glaube ich er hat recht!

ich habe von Beginn darauf geachtet dass er nicht zieht, doch von einem Tag auf den anderen wars dann plötzlich so...und NICHTS hilft und wir haben wirklich ALLES probiert! Stehenbleiben, Ablenken, Umdrechen, Leinenruck, Leckerli, Spielzeug, Halband, Brustgeschirr...einfach ALLES!
Aber abfinden damit will ich mich irgendwie auch nicht, drum arbeiten wir -oder sollte ich sagen- kämpfen wir weiter! :p
Bei fußgehen in der Hundeschule klappt ganz gut, aber ich kann ihn beim Spazierengehen an der Leine halt auch nicht dauernd Fuß gehen lassen...naja! grübel, grübel...Vielleicht ist die Lösung das Alter...mit 10 Jahren dann wirds klappen!:cool:

Wegen der cockerwut war ich zu Beginn auch skeptisch, habe mich aber sehr gut informiert und eigentlich ist sie ausgestorben! zurückzuführen ist sie nämlich eigentlich nur auf eine einzige Linie und diese sollte bereits aus der Zucht verbannt sein. Aufpassen muss man trotzdem bei Hunden aus Ostblockländern...
Eigentlich sollte sie ja Retrieverwut heißen, weil sie bei Retrievern und auch Bernersennenhunden genauso aufgetreten ist. Und das sie nur rote Cocker betrifft ist falsch...das liegt daran, dass früher 80% der Cocker einfach rot waren! Häufiger sind Rüden betroffen und beginnen tut es meist vor dem ersten Lebensjahr!
Tja das ist so das wichtigste...unsere Züchter greifen auf über 10 Jahre Erfahrung zurück und kennen keinen einzigen Fall.
Obwohl wenn mein kleiner wie ein irrer durch den Garten tobt und knurrt und was weiß ich noch für Laute von sich gibt, frage ich mich auch manchmal!...:D

Ja ich werde schauen ob ich die Seite nochmal finde!

Aber meiner zeigt auch viele Verhaltensweisen die oft den weißen Schäferhunden nachgesagt werden. Wie gesagt er verbellt auch fremde und lässt sich nicht anfassen...damit hatte ich bei einem cocker auch nicht unbedingt gerechnet, aber da sieht man, dass wirklich kein Hund wie der andere ist...denn auch aus seinem Wurf (ich kenne alle Geschwister) sind alle komplett verschiedenen charaktäre!

glg Sophie und Ornir
 
@kischa

Habe den Link gefunden! www.weisse-schaeferhunde.de/charakter.html

Lies mal und sag mir was du davon hältst, ich find sie super!

lg!

Auch wenn ich nicht kischa bin:

Ich finde die Beschreibung super und es steht auch dezidiert da, dass Ängstlichkeit NICHT erwünscht ist. Und zwischen reserviert und ängstlich liegen einfach Welten. Reserviert gegenüber Fremden bedeutet für mich: nicht sofort hinpreschen und Streicheleinheiten fordern, sondern zuerst vornehm Abstand halten, ohne aber Angst zu haben; einfach gleichgültig zu sein.

Wie schon geschrieben: ich kenne WSS die tatsächlich ängstlich sind, die schon auf Entfernung fremde Menschen verbellen, die sich fürchten, wenn die Mülltonne plötzlich woanders steht, die bei Spaziergängen dermassen gestresst sind, dass sie nicht mal mehr Futter nehmen können... Und das finde ich wirklich tragisch, aber zum Großteil liegt das definitiv an den Besitzern.

Nanook war nie objektscheu; er liegt in Restaurants gelassen unterm Tisch und pennt, er schlendert cool durch Mittelalter- oder Weinlesefeste, erträgt auch den Trubel von Ausstellungen ohne Probleme und war am Filmset (welches in einem Gewöbekeller einer Burg war mit Fakeln, gedämpftem Licht, Nebelmaschine und vielen seltsamen Geräuschen) everybodys Darling. Auch bei uns am Hundeplatz ist er die Schmusebacke schlechthin und lässt sich von jedem streicheln. Dass er zeitweise zurückhaltend reagiert, wenn ihn plötzlich fremde Menschen ansprechen, liegt an uns - wir haben in seiner Welpenzeit zu wenig Kontalte zugelassen und reagieren selbst oft "genervt", wenn uns auf der Straße irgendwer anspricht. Und ich kenn wirklich mittlerweile viele WSS, die ihm da sehr ähnlich sind.

Keine Frage: es gibt ängstliche/scheue WSS und sicherlich sind da welche dabei, die einfach wirklich vom Wesen so sind. Es gibt bei diesen ängstlichen/scheuen mit Sicherheit auch genügend, die deshalb so sind, weil vom Besitzer Fehler gemacht wurden (ich meine damit jetzt keinen von den hier mitpostenden, denn die kenn ich ja nicht ;) ).
 
Stimmt, reserviert, scheu und ängstlich sind Verhaltungsweisen, die je nach Situation auftreten. Evita geht an der Leine überall mit mir durch, Seite an Seite ohne Anzeichen von Panik oder Stress. Wenn uns jemand anspreicht und die Hand ausstreckt, dann weicht sie zurück, bleibt aber an der Leine ruhig und gelassen.
Läuft sie frei, kanns sein, dass sie dann die Personen umrundet und vielleicht auch anbellt.
Ängstlich ist sie, wenn es knallt, wenn Dinge von oben runterfallen oder fallen könnten, bei Sturmgeräuschen, Gewitter oder Feuerwerk.

Scheu bei frenden Hundebegegnungen, wenn sie nicht will, aber die anderen Besitzer denken, ihr Hund muss jetzt unbedingt meinen Hund bespielen, da geh ich dann mit ihr aus der Situation raus. Ist mir heute passiert, da hat einer seinen Jagdhund mittels Halsband zu mir gezerrt, das Halsband auch umgedreht um den Hund ja herschleifen zu können, weil der ja ein Jahr alt ist und spielen wollen muss.
Klar, dass Evita und dann sogar Jamie gebellt haben, diese ungewohnte Zerraktion war sogar für mich befremdlich.

Sonst stimmt der Artikel, besonders das Türaufmachen ist eine Meisterleistung, sogar wenn die Türklinken hochkant stehen, schafft sie es, sie aufzumachen.
 
Hey!

@astrid
Ist eh für alle gedacht gewesen! :D

Reserviertes Verhalten ist eh super...bin nicht so der Fan von Goldi und Co, die jedem Einbrecher anstatt ihn zu verbellen ihr Lieblingsspielzeug bringen würden! :o (Habe natürlich nichts gegen die Rasse generell)

lg Sophie und Ornir
 
Hallo,

entschuldigt mein spätes mitreden, aber ich musste kurzfristig weg.

Vielen Dank @ Tschidi für die Seite, werd mich da hineinlesen (muss jetzt allegemein viel nachlesen:eek:)

Ich stimme allen zu, welch Traumhunde die Weissen sind, mit allen Ecken und Kanten.

Hab hier was aus dem Standard der WSÖ (da stammt auch meine her)

VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN): Temperamentvoll, nicht nervös, aufmerksam und wachsam; gegenüber Fremden gelegentlich etwas zurückhaltend, niemals ängstlich oder aggressiv.

Für mich hakt es an dem nicht nervös...wenn man das so betrachtet....sind sehr viele weisse nervös...daher stammt ja die Unsicherheit der Hunde.

Meine ist nicht verträglich, weil sie unsicher und nervös ist..oder seh ich das falsch? Ich glaub nicht! Sie kann mit gewissen Situationen nicht umgehen. Egal wie sehr man es ihr lernt, es bleibt immer zu 30% Risiko über.
Nicht falsch verstehen - ich meine damit Situationsbezogene Nervosität.

Ich vermute auch dass es bei Astrids Nanook das selbe ist, wenn er so gasig wird.

Oder bei Evita.
Vor allem in Anbetracht meines zukünftigen Hundewunsches würde ich mir wünschen dass Züchter, auf diese Nervosität eingehen.

:D hab auf des WSÖ Seite gesehen dass die Züchterin meiner Hündin nicht mehr dabei ist...hmm :o:D
LG Gabi
 
Hi Gabi,

Unverträglichkeit kann sicherlich aus Unsicherheit oder auch Stress resultieren, keine Frage.

Nanook ist allerdings alles, nur nicht "nervös". Er ist temperamentvoll und dreht sehr schnell auf. Allerdings sind das immer Situationen, wo er eine positive Erwartungshaltung hat, die nicht schnell genug befriedigt wird - also z.B. Fußarbeit - Grundstellung und er kann nicht erwarten, dass wir endlich losgehen. Oder free-shapen/Agility... er hat kurz Pause und kann nicht erwarten, endlich weiter machen oder loslegen zu dürfen. Oder Treffen mit Hundefreund und er kann nicht gleich hin... Er hat einfach eine sehr geringe Frusttoleranz, zudem sicher auch einiges an Temperament.

Wie gesagt - Geräusche, Objekte, selbst Trubel machen ihnen absolut nicht nervös, da ist er im Gegenteil sogar sehr cool und gelassen.

Seine Unverträglichkeit gegenüber anderen Rüden (wobei er ja nicht killt, sondern einfach "nur" rauft) ist für mich eigentlich nicht abnormal, aber für mich dennoch mit verschiedenen Erfahrungen zu erklären - das begann mit einem Welpenkurs, indem er Anfangs noch sehr unsicher war, da aber niemand das "Spiel" der Welpen untereinander moderierte, hat er gelernt, dass "Angriff" die beste Verteidigung ist. Einige ärgerliche Begegnungen mit "Der-tut-nix" Hundehaltern haben seine Strategie dann weiter gefestigt und von uns wurde da sicherlich auch zu wenig (oder vielleicht auch falsch) dagegen gearbeitet.
 
:D @Astrid

hihi - wir haben da fast was gemeinsam...
:D Agility hab ich mit meiner in jungen Jahren probiert - unmöglich....sie hat es nicht ausgehalten wenn wer anderer drann war!
Es kam soweit, dass sie versuchte die anderen auf dem Weg zu den Geräten abzufangen.....

Ich musste sie dann immer anleinen - und im Endeffekt haben wir den Platz verlassen, da wir nur störten :o Es war ein Stress....:D

Auch meine ist nicht Geräusch oder Objekt empfindlich. Silvester liegt sie freiwillig im Garten, Terassentüre ist offen, ich geh auch öfters aus Sorge hinaus....weil ich mir denk dass gibts ja nicht...das man sich den Lärm freiwillig gibt..aber sie liegt ganz entspannt und schaut.

Ich hab allerdings als Welpe schon immer mit ihr geübt (Spaziergang in der Nähe einer Schießanlage)
Und ich glaube es hat auch viel geholfen, da sie immer mitmir unterwegs ist, von Anfang an, egal wie schwierig sie war.
Lg gähn und gn8
 
@ Gabi:

Na dann dürfte deine Maus ja auch recht Hummeln im Hintern haben. Ich kenn ein paar Weiße, denen könntest die Schuhbandln während dem laufen zubinden, so langsam und träge sind die. :D

Ich hab das Glück, Agility in ganz kleinen Rahmen trainieren zu können, dh. mit nur 1 oder 2 anderen Hunden dabei, so dass die Wartezeiten nicht so lange sind. Und da üb ich halt ganz gezielt das ruhige warten - leg ihn seitlich mit einem Platz ab und geh immer wieder hin bestätigen, wenn er halbwegs ruhig ist. Mach ich auch beim Start - kann schon sein, dass ich da 3, 4 Mal wieder zurück geh oder aber relativ lange warte, bis ich ihn loslaufen lasse. Er startet zwar nicht zu früh, kann aber zeitweise vor lauter Ungeduld zu "singen" beginnen und das mag ich einfach nicht.

Allerdings glaub ich, dass unsere Weißen schon auch sehr gesprächige Hunde sind. Nanook muss wirklich bei allem den Schlapfen offen haben. Der bellt, wufft, brummt, knurrt, fiept, jault, singt, schreit, kreischt, stöhnt, winselt... Selbst bei so banalen Dingen wie gähnen, hinlegen oder kratzen gibt er Geräusche von sich. :D Chinuas Züchterin hat uns damals gewarnt und gesagt, Wolfshunde wären so wahnsinnig gesprächig. Gegen Nanook ist Chinua stumm! Dabei sagt man normalerweise, Frauen könnten nicht die Klappe halten... :o
 
Oben