was war denn da los?

Oha...
Aber leider anscheinend üblich da, auch für Fundtiere Geld zu verlangen - das Problem hatte ich auch mal. Aber für einen Papagei 400 Euro verlangen??? Ist das nicht ein wenig überzogen?
 
Na Bumm das ist ja mal ein starkes Stück. Da will jemand einem gefundenen Tier helfen und soll noch blechen dafür? Na sowas aber auch.
Ich hab auch schon Ratten und verletzte Vögel von der wr. Tierrettung holen lassen, kostenlos.
 
Ich kann nur von mir damals berichten und damals hätte ich das Tier selber bringen können (und Abgabegebühr zahlen dürfen) oder die Tierrettung hätte es geholt, dann hätte ich deren Einsatz blechen dürfen. Ich hab sie letztlich selber vermittelt, weil das war echt zum k..... .
 
Eine Frechheit:mad:

Kein Wunder wenn dann die exotischen Tiere im Wald landen und dort elend zu grunde gehen müssen. :(
 
ich arbeite zwar nicht im WTH, kann mir aber vorstellen, dass es für die mitarbeiter extrem schwierig ist festzustellen, ob die vorgebrachte begründung der wahrheit entspricht oder ob sich jemand günstig eines tiers entledigen will.
für den, der so ein tier tatsächlich findet, natürlich sehr blöd.

ich hab auch mal vor sehr langer zeit einen kater, den kinder gefunden und zu mir gebracht haben, im WTH abgegeben (nachdem sich eine woche niemand gemeldet hat, trotz aushang), weil es gar nicht ging. ich weiß nicht mehr, ob ich etwas bezahlt habe. ich weiß nur, dass mir sehr großes misstrauen entgegengebracht wurde, was ich damals gar nicht verstanden hab. ich könnte kein tier, das zu mir gehört, ganz einfach mit fadenscheinigen begründungen abgeben. aber wenn ich so darüber nachdenke, wieviele menschen ihre tiere auf raststationen verlieren, dann kann ich mir auch vorstellen, wie es den mitarbeitern gehen muss, die sich täglich mehr ausreden als echte notfälle anhören müssen.
 
komisch..in letzter zeit hör ich immer mehr schlechtes über das Wiener Tierschutzhaus.... :rolleyes::confused:

ich glaub nicht, dass das WTH schlecht ist, es sind nur immer mehr menschen "schlecht", bzw sich ihrer verantwortung nicht bewußt. jedes TH handelt im rahmen seiner möglichkeiten. wenn bekannt wird, dass dort ganz leicht ein tier "entsorgt" werden kann, geht gar nichts mehr.

wenn es nur menschen gibt, die ihre tiere nur im äußersten notfall ins TH bringen, wär kein tierheim überfüllt und alle tiere könnten ein neues zuhause finden.(das war für mich die aufgabe eines TH) das läuft aber schon lange nicht mehr so. tiere werden abgegeben, weil sich niemand im vorfeld darüber informiert hat, welche bedürfnisse so ein tier hat, die erfüllt werden müssen. dabei ist es vollkommen egal, ob es sich um eine katze, einen hund oder einen exoten handelt. vielen menschen ist nicht klar, dass so ein tier keinen ausschaltknopf wie ein fernseher hat (viel zu vielen ist das nicht mal bei den eigenen kindern klar). dafür sollte ein TH nicht zuständig sein.
lebewesen sind keine wegwerfartikel, leider sehen das viele nicht......

damit sind allerdings auch tierheime überfordert und müssen grenzen setzen, die nicht so einfach zu ziehen sind.
 
Auch wenn das tier nicht gefunden wird und das nur als ausrede hergenommen wird sollte man doch froh sein das derjenige sich die mühe macht und das tier ins tierschutzhaus bringt und es nicht einfach aussetzt und es dann womöglich keine überlebenschance hat , ist meine persönliche meinung
lg
 
Das ist eine sehr schwierige Sache, finde ich.
Auf der einen Seite, wäre ich natürlich (mit gutem Grund) stinksauer, wenn ich ein Tier finde - mir die Zeit nehme es einzufangen und ins TSH zu bringen - und dann verlangt man Geld von mir dafür (noch dazu sind ja 400 Euro "nicht ohne"). Noch mehr "sauer", wäre ich wahrscheinlich, wegen des Mißtrauens das mir entgegengebracht würde (wer läßt sich schon gerne der Lüge beschuldigen, wenn er die Wahrheit sagt).
Auf der anderen Seite ist es - so vermute ich zumindest - so, daß es sich das TSH wahrscheinlich finanziell einfach nicht leisten kann, Tiere die von ihren Haltern abgegeben werden generell gratis zu übernehmen. Und bestimmt ist es auch schon vorgekommen, daß ein Tierhalter sein eigenes Tier, als Fundtier ausgeben wollte (Bei Hunden ist das ja dank der Chippflicht nicht mehr möglich, aber bei allen anderen Tieren natürlich sehr wohl).
Das Risiko, daß jemand ein Tier eher aussetzt als eine Gebühr für die Abgabe zu zahlen, besteht natürlich, ich halte dieses Risiko aber eher für gering. Ein Tier auszusetzen "erfordert" eine enorme Kaltherzigkeit und eine völlige Gleichgültigkeit dem Tier gegenüber. Jemand, dem sein Tier, dermaßen egal ist, der setzt es möglicherweise auch ohne Abgabegebür aus - dem ist dann der Weg bis Vösendorf vielleicht ja auch zu "mühsam".
 
Wird wohl in nächster Zeit mehr Fälle geben, wo die Finder die Tiere einfach vor die Tür stellen... die gescheiten werden zumindest einen Zettel dazugeben, wo das Tier gefunden wurde... aber denen wird man dann auch nicht glauben, weils ja so böse Menschen sind :rolleyes:

Bin ja nur froh, dass die Katze, die ich damals am Gürtel eingesammelt habe, gratis abgeholt worden ist...
 
Man merkt, dass das Wr. Tierschutzhaus nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten geführt wird. Zwar ist vorgesehen, bei einer Abgabe ans Tierschutzhaus einen Beitrag zu leisten-aber nur dann, wenn sie vom Besitzer persönlich abgegeben(oder dieser bekannt ist) werden. Bei Fundtieren ist dies nicht der Fall. Das kann man nicht immer überprüfen-aber den Finder/Besitzer samt der Tiere wegschicken kann im schlimmsten Fall den Tod der Tiere bedeuten, was dem tierschützerischem Gedankengut NICHT entspricht. Denn was können die Tiere für ihre eventuell verantwortungslosen Besitzer?-Nichts

Wirtschaftlich mag diese Entscheidung richtig gewesen sein, tierschützerisch leider nicht. Das Wichtigste ist, dass die Tiere nun gerettet sind.

Trotzdem ist wichtig zu erwähnen, dass jene Zeitung in der Vergangenheit schon häufig Unwahrheiten über das Wr. Tierschutzhaus verbreitet hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
sorry aber es gibt hier im forum einige die im wth arbeiten,
kann das keiner richtigstellen oder begründen?
vielleicht gibts eine erklärung die verständlich ist, aber uns nur nicht einfällt.
 
Es ist leider seeeeehr sehr oft so, dass Halter angelbich "gefundene" Tiere abgeben um sich die paar Euro Abgabegebühr zu sparen. Die Abgabegebühr richtet sich nach dem Tier.

Wenn ein Hund jetzt nicht geimpft/gechipt ist, fällt die Abgabegebühr wesentlich höher aus, als wenn der Hund tierärztlich versorgt wurde. Grund dafür ist, dass das Tierheim die Kosten tragen muß.

Warum bei einem Papagei 400 Euro: wenn man bedenkt dass die locker 40 Jahre alt werden und man sie fast nicht vermitteln kann, weil's ein echtes Problem ist alle Auflagen zu erfüllen, dann würde das einiges erklären.

Das klingt jetzt zwar herzlos, aber was sollen's denn machen? Wenn nicht genügend Kohle da ist, dann muß man's so handhaben.

Der Staat zahlt da nix dafür! Es gibt vom Staat für ein Monat ein Futtergeld und das war's. Das ist ein Tropfen auf dem heißen Stein, deswegen müssen auch die Besitzer die Verantwortung übernehmen und mit der Abgabegebühr wird gewährleistet, dass das Tier tierärztlich versorgt wird und somit erfolgreich vermittelt werden kann.

In Zeiten von Überfüllung ist es auch oft so, dass das Tierheim keine Privathunde aufnehmen kann. Es MUSS aber jederzeit Fundtiere aufnehmen.

Ich arbeite nicht dort, aber das ist mein Wissensstand. Korrigiert mich falls ich falsch liege.
 
Ich denke Geldprobleme des WTH kann ja jeder verstehen....

Aber € 400,-- von einen Tierschützer, nämlich dem Finder für den Papagei zu verlangen, weil es ja sein könnte, dass die Person nicht die Wahrheit erzählt.......wenn ich mal nachdenk, dass wären "damals" über ÖS 5.000,-- gewesen.....ist schon stark....

Auf der einen Seite sollen die Menschen für den Tierschutz sensibiisiert werden, wird verlangt, dass man nicht "wegschaut"....

schaut man hin, macht man was, muss man dafür zahlen, weil man ev ein Lügner sein könnte?:rolleyes::rolleyes:
 
also ich glaube, gerade stadt-th werden sehr oft missbraucht, als "billige" entsorgungsstation von unliebsamen tieren (oftmals alten tieren).......ein "gesundes" misstrauen, finde ich auch angebracht bzw. ein starkes misstrauen kann ich sogar nachvollziehen, braucht man ja zt nur hier im forum (hier eher bei den hunden) sich anschauen, welche hunde sich dann mit den fadenscheinigsten ausreden wieder im th oder auf willhaben finden....

also die kosten für einen papagei kann ich nicht abschätzen, aber ich weiß, was meine alte hündin kostet an TA-kosten, die kann sich auch ein wtv nicht leisten (alleine nur medis kosten alle 3 monate ein vermögen:o, da sind 400€ ein klacks), dh ich finde es auch vollkommen in ordnung eine abgabegebühr zu verlangen.....

ich habe zwar einmal eine verletzte taube hingebracht, da hats überhaupt keine probleme gegeben;)

PS: und naja es ist ein einseitiger medienbericht, bei dem der wahrheitsgehalt (wie bei allen anderen berichten auch) zu hinterfragen sind:rolleyes:
 
Sicher gibt es Mißbrauch.

Und wenn eine Abgabegebühr verlangt wird, auch OK. Dann wäre es ev. auch korrekt, dieses auf der HP zu veröffentlichen.

Von einem Finder eine Abgabegebühr zu verlangen, entbehrt aber wahrlich nicht einer gewissen Ironie.

Und jedem Menschen a priori Lüge zu unterstellen, ist halt grad auf diesem Gebiet eine etwas seltsame Einstellung.

Genauso fraglich ist, wo bleibt der Tierschutzgedanke, wenn eine Finderin weggeschickt wird mit dem Papagei, weil sie € 400,-- nicht hat.

Und ebendiese Finderin würde aber sofort genau von den Menschen, die sich geweigert haben das Tier aufzunehmen, scharf verurteilt werden, wenn sie schlicht weggesehen hätte.

Irgendwie 2 Maßstäbe
 
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