was tun gegen Aggressivität?

Wenn man sich die Beiträge unter diesem Link anschaut dann tut sie ihr möglichstes um ihrem Hund zu helfen!

Man kann halt nur nach seinen Möglichkeiten handeln.

Wie ich schon befürchtet habe: es wurden noch kein Herz-Ultraschall, kein Schädel-CT und keine Liquoruntersuchung gemacht.:( Der Hund erhält bei seinen (mittlerweile immer häufiger werdenden) Anfällen Diazepam, was zwar die Anfälle verkürzt aber natürlich keine Therapie darstellt.
Dass die Besitzerin nicht ihr Möglichstes für den Hund tut, behaupte ich keineswegs - ich habe eher den Eindruck, dass sie auch von den TÄ in Stich gelassen wird.

lg
Gerda
 
Ich riskiere jetzt, daß Ihr mich alle als inkompetent aburteilt und spreche doch noch schnell expliziet etwas aus, was viele vielleicht als zu arge Vermenschlichung des Hundes verurteilen:

Mein Eindruck ist, daß diese Hündin eine relativ große "Individualdistanz" braucht. Diese wurde wohl bisher in ihrem Leben zuwenig respektiert.
Ich habe auch einen Hund, der eher viel Distanz braucht.

Da es aber Situationen gibt, in denen ich sie trotz seiner Körpersignale nicht respektieren kann, wende ich immer mehr das an, was ich vor 37 Jahren nicht so wirklich kapiert habe - wenn ich es aus Liebe zu den Hunden auch unbewußt oft etwas angewendet habe:
Ich spreche mit ihm, ich erkäre ihm, daß ich jetzt etwas tun muß, was ihm - ich wüßte das - nicht so angenehm ist - irgendeine Körperpflegeaktion o ä - .
Dann kann ich seine Grenze sozusagen überschreiten - weil er sich anscheinend verstanden und respektiert fühlt.....

Vielleicht verstehen die Hunde doch mehr als wir mit unserem Hirn durchschauen können - unser Herz weiß das ohnehin -
also Herzdenken anwenden!

Bei der Suche nach Helfern schlage ich vor jemand zu suchen, der - wie vielfach schon angedeutet - mehr die kollegiale Linie (nicht "Der muß als Untergebener immer das machen, was ich will") - und die positive Verstärkung als Methode -
wobei Fehler möglichst übergangen und das Gewollte noch besser verständlich gemacht und dann die Ausführung positiv verstärkt werden muß -
zwischen Mensch und Hund vertritt und für das Gelingen dessen besonders das sogenannte "Lesen des Hundes" lehrt, sodaß es leichter wird, den Hund zu verstehen. Dann will sicher keiner von Euch gegen dieses Verstehen handeln.

Noch ein Aspekt: Die "vorbeugende Hundeführung": möglichst selten Situationen zulassen, die für den Hund ein Problem bringen - also z.B. vor Besuch den Hund gut ausführen, müde machen, ihn angenehm füttern, ihm ein gutes Lager bereiten in einem Raum, in den der Besuchn icht hineingelassen werden muß und ihn ruhen lassen - den Hund. Hunde sind kein Spielzeug für Kinder. Diese können ruhig erleben, daß ein Hund mit Rücksicht und Respekt vor seiner Individualität behandelt werden muß, dieser z.B. eben keinen Besuch empfangen will. (Er hat ja die Kinder auch nicht eingeladen. )
An unangenehme Situationen in kleinen Portionen gewöhnen, sie aber nicht oft zulassen. Dann braucht es nicht Gewalt, seine Reaktion wie z.B. das Bellen, zu beenden...

Ein Hund muß ohnehin soviele Selbstverleugnung üben, wenn er mit uns lebt (kann nicht nach Lust und Laune jagen, fressen,spielen....) muß sich so viel anpassen.
Da hat er schon einiges an verwirklichter Einfühlung verdient!!

In diesem Sinne wünsche ich Euch sehr baldiges harmonischeres Miteinander

FriedlKaninchen
 
Was man mit einem einfachen Post so alles auslösen kann... :rolleyes:

Also 1. : Das Ultraschall für das Herz sowie weitere Behandlungen sind bereits als Termin für diese bzw. nächste woche vereinbart.
Das nicht alles sofort gemacht werden kann werden die meisten wohl nicht verstehen - allerdings müssen wir leider erst eine Weile arbeiten bis wir uns 200 Behandlungen leisten können...

ABER : ULTRASCHALL ETC. TERMIN IST BEREITS VEREINBART!

Nachdem das geklärt wurde

2. Nein das war natürlich nicht alles! Ich wollte einfach nur kurz schreiben das es endlich geklappt hat. Wir haben sehr sehr viel gelernt!

kleiner Auszug:

-Ihr Platz steht nun an einem anderen Platz ( es war eine Höhle )
-Sie bekommt Futter nur noch von uns aus dem Schoß
-kein Leine rucken, kein EMMA rufen mehr wenn sie etwas "falsch" macht
-Spielen und Ablenken wenn ein Hund kommt und sie aus der Situation führen um ihr Stress zu nehmen
-Sie hat ständig eine dünne 2m leine am hals um sofort korrigieren zu können ( OHNE ZIEHEN )

Davon abgesehen bekommt sie nur noch gesundes Futter (BARF), hat Tabletten bekommen und wir haben mehrere Bücher über Hunde bestellt.

Wir versuchen Alles gleichzeitig zu machen!

Ich hoffe ich konnte einige Zweifel aus dem Weg räumen - auf jedenfall wird ihre Gesundheit nicht vernachlässigt.

Nach diesem kleinen Apell nochmals danke an Old Doggi - es war wirklich notwendig!

mfg. Kiwi
 
@ alle zusammen hier!!!!!

Wir sind 2 USER!! :rolleyes: Nämlich ein Päärchen und wir haben uns extra beide angemeldet da jeder von uns andere Fragen hat zu Emma.

Emma ist meine Hündin, ich bin das Frauchen und habe sie in die Beziehung mit Kiwi mitgebracht. Ich poste wie ja bereits betont auch schon in anderen Foren, speziell auch für Bully´s.

Mit Mensch & Hund von diesem Forum haben wir uns sogar schon getroffen und waren mit 11 Bully´s spazieren!!! Das war toll und Emma war sehr sehr glücklich! :D

Wir tun unser Bestes um Emma zu helfen! Inzwischen war ich bei einer Neuen TA die Emma komplett untersucht hat, mit großem Blutbild welches- falls es euch interessiert TOP ist- und mit mehrmaligen Röntgen von ganzen Körper! :)

Es ist nichts heraus gekommen!! Sie hat tolle Werte, ein tolles Skelett und tolle Organe. Lediglich das Herz ist etwas vergrößert was aber bei Bullyßs nicht unüblich ist! Und leichte Steiswirbel Schiefstellung die aber noch keine Auswirkungen hat- aber wir können jetzt vorsorgen mit Luposan!!

Dennnoch haben wir 180 bezahlt für die Untersuchung! Dort habe ich tolle Tipps bekommen.
WAS MIR BISHER NIE EINER GESAGT HAT
- auch niemand von den Alleswisser hier:(: wenn ein Hund Epi Anfälle hat soll man ihn auf dem Boden liegen lassen damit der Blutkreislauf normal bleibt!!! ICH habe Emma bisher immer sofort bei einem Anfall hoch genommen auf meinen Schoß! Darum haben auch die Anfälle sooooo lange gedauert! Gleich nach dem Tipp von meiner TA hatte Emma am selben Tag wieder einen Anfall, wir haben sie untern gelassen und nur geschaut dass sie sich nix tut- und siehe da! : Der Anfall dauerte nicht mal 2 Minuten!!!!!:)

Jetzt haben wir noch einen Ultraschall Termin Anfang Oktober der wiederrum 140 kostet.

:mad:Ein Herz EKG sowie Hirnströmemessungen sind bereits vor 2 Jahren bei Emma geamcht worden- ohne Befunde!!

Also redet hier nicht als ob wir nix für Emma tun.:eek:
Und dass wir sie nicht auf Luminaletten einstellen- die man dann ein Lebenlang geben muss sondern auf Diazepam hat den Grund, dass ich ja unbewusst Verursacherin war für die langen Anfälle! Wer will sein Hund den er liebt schon auf solche Medis setzen wenn es auch mit nicht so straken Medis geht? Wir nicht! :eek::eek:

Zum Thema Hundetrainer hat mein Partner denk ich schon genug geschrieben. Wir haben viele Tipps bekommen in der Zeit in der er da war- von 17.45 - 19 Uhr! Wir werden auch weiter trainieren und üben denn wir haben viel verstanden- eben auch das mit dem begrüßen wenn wir wollen und spielen wenn wir wollen nicht dann wann der Hund will!!

So ich hoffe jetzt haben einige mehr Duchblick bei uns! Und euch allen tut die arme Emma nicht mehr leid- denn sie hat ein schönes Leben! Das bestimmt besser ist als so mancher Hund im Zwinger oder einer, der eingeschläfert wird wenn es den Besitzern zuviel wird!

Bei Fragen könnt ihr gerne Posten wir versuchen alle Neugierigen zu befriedigen, wir sind sehr dankbar für viele Tipps und Hilfe hier!:)


 
So ich hoffe jetzt haben einige mehr Duchblick bei uns! Und euch allen tut die arme Emma nicht mehr leid- denn sie hat ein schönes Leben! Das bestimmt besser ist als so mancher Hund im Zwinger oder einer, der eingeschläfert wird wenn es den Besitzern zuviel wird!

Bei Fragen könnt ihr gerne Posten wir versuchen alle Neugierigen zu befriedigen, wir sind sehr dankbar für viele Tipps und Hilfe hier!:)



Gut geschrieben:)

Ihr tut im Rahmen eurer Möglichkeiten alles für den Hund,das haben hier bestimmt schon einige Schreiber gemerkt.
Lasst euch von den "Allwissenden" nicht provozieren und ärgert euch nicht beim lesen hier , sondern macht euch das zu nutzen was ihr braucht dazu ist ein Meinungsaustausch da, manchmal liest man auch Sachen die man nicht so ganz versteht :rolleyes: aber die kann man ja überlesen:D
 
@Emma, Kiwi u. Old doggy:

Ich denke nicht, dass die Einwaende, Zweifel auf Grund von "Besserwisserei" gemacht wurden, sondern nur weil eben nicht genuegend Informationen vorhanden waren.

Jetzt, da ihr beide (Kiwi u. Emma) ausfuehrlich berichtet habt, gibt es ein vollstaendigeres Bild von eurer Huendin.

Druecke eurem Hund die Daumen und haltet uns am Laufenden, wenn ihr moechtet. Weil Besserwisser oder nicht, es gibt hier trotz allem etliche User die euch mit Tipps etc. unterstuetzen koennen, dass es dabei auch zur Kritik kommen kann, muss man in Kauf nehmen....:)
 
Und dass wir sie nicht auf Luminaletten einstellen- die man dann ein Lebenlang geben muss sondern auf Diazepam hat den Grund, dass ich ja unbewusst Verursacherin war für die langen Anfälle! Wer will sein Hund den er liebt schon auf solche Medis setzen wenn es auch mit nicht so straken Medis geht? Wir nicht! :eek::eek:

Bitte informiere Dich hier z.B.: http://epilepsie-beim-hund.de/

Diazepam (=Valium) ist nur dafür gedacht, die Dauer der Krämpfe zu verkürzen. Es wirkt bei Hunden nur sehr kurz und ist aus diesem Grund für eine Epi-Therapie nicht geeignet. Es ist reine Notfallsmedikation.
Wenn Epilepsie nicht behandelt wird werden die Anfälle immer häufiger und stärker weil sie sich einbahnen. Und bei jedem stärkeren Anfall werden Gehirnzellen zerstört. Der Therapieerfolg hängt sehr wesentlich von einem frühzeitigen Behandlungsbeginn ab. Je länger Ihr zuwartet, desto geringer ist die Chance, dass Emma anfallsfrei wird. Selbst wenn Ihr Euch jetzt die notwendigen Untersuchungen nicht leisten könnt solltet Ihr sie wenigstens auf Phenobarbital einstellen lassen. Sie hat die Anfälle immerhin schon seit 4 Jahren!:eek:

lg
Gerda
 
das habe ich auch nicht gesagt.
emmababy war gestern etwas gereizt von den Kommentaren, deshalb der Post von ihr.

Wir wollten nur klarstellen, dass wir auch die Gesundheit unseres Hundes nicht vernachlässigen. ;)
 
das habe ich auch nicht gesagt.
emmababy war gestern etwas gereizt von den Kommentaren, deshalb der Post von ihr.

Wir wollten nur klarstellen, dass wir auch die Gesundheit unseres Hundes nicht vernachlässigen. ;)

Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass Ihr momentan sehr sensibel seid wenn es um Eure Emma geht. Ich habe selbst einige Wochen lang erlebt, wie man mit einem Epi-Hund mitleidet. Gerade deshalb kann ich Euch nur empfehlen: lasst Emma auf Phenobarbital einstellen! Zu Beginn ist es zwar hart weil die Nebenwirkungen wirklich heftig sind. Es lohnt sich aber, das durchzustehen weil der Hund dadurch gesund wird.
Mein Robin ist seit einem Dreiviertel Jahr auf Drogen und wird es wohl lebenslänglich bleiben. Es ist ihm noch nie so gut gegangen wie jetzt, sämtliche Verhaltensprobleme (bei ihm waren es starke Trennungsangst und ein praktisch nicht vorhandenes Langzeitgedächtnis) haben sich von selbst in Luft aufgelöst.
Therapierte Epi-Hunde haben übrigens eine ganz normale Lebenserwartung.

lg
Gerda
 
Hallo SennerMI,


Du postest:

..............Von dem her, finde ich, sollte man Kiwi weiter auf ihren Weg unterstützen und nicht nur gandenlos alles aufzeigen was vielleicht noch nicht super-optimal ist.

Wenn es Dir gelingt dies "Geisteshaltung" hier zu etaplieren, sollte man Dir einen Nobel-Preis verleihen.

Reizvoller ist doch wenn man den User gleichmal eine volle Breitseite verpassen kann!!!!

WIE-, WAS-, WO-, WANN-Verhalten schildern welches zum Erfolg führen kann, da muss man sich schon die Mühe machen und ganz konkret werden!

NUR Mut, das es eines Tages hier soooooo wird, dass ist ein großer Wunsch von mir!


WUFF
 
@Kiwi und Emma: Ich finde es ganz toll wie ihr versucht, Ratschläge anzunehmen und im Rahmen eurer Möglichkeiten umzusetzen! :) Weiterhin alles Gute für euch und eure süße Maus!

@Giacomo: Vielen Dank für die interessanten links und Ausführungen zur Epi. Es ist immer toll, wenn man von Fachleuten mit fundierten Fach- und Praxiswissen etwas lernen kann!:)
 
Oben