was sind meine Hunde für mich

Dieses Gedankenbeispiel finde ich sehr interessant und ich kann mich erinnern, dass wir das in der Schule oft "gespielt haben".

Genausogut könntest jetzt sagen: alle meine Kinder sind am ertrinken, wen rette ich ?

Meine Antwort würde Dich nicht befriedigen, darum spare ich sie mir ;)

Aber generell - nein, ich mache gefühlsmäßig keinen Unterschied zwischen Hund und Mensch. Ich kann das nicht kontrollieren, dass ich sage bis hierher hab ich den Hund lieb, dann ist genug, weil es ist nur ein Hund ?!

Lg
 
Akela, da gehe ich mit dir konform!
Hätte ich mehrere Kinder, könnt ich auch nicht sagen... naja, den einen rette ich jetzt und den anderen nicht.
Natürlich ist ein Hund kein Mensch, aber Liebe ist Liebe - da gibt es doch keinen Unterschied!
(ich glaub, ich würd versuchen, Mann UND Hund zu retten, egal, wie)
Natürlich kommt zuerst mein Kind, aber so derart abstufen...
Dieses: "Ist ja nur ein Hund.." - da kann ich nicht mit.
Es ist ja nicht "ein" Hund, es ist "mein" Hund. Da ist Liebe da, Verantwortung, eine Beziehung.

Dieses: "Wen rette ich zuerst - den Karli, den Toni, den Pauli oder den Maxi?"
ist so ungefähr das, was sich in dieser Situation abspielt.
 
Akela: Ich weiß nicht genau, was du mit dem Beispiel deines Mannes sagen willst- wieso sollte der nicht von dir ebenso geliebt werden wie deine Kinder? Ich kann mir aber wirklich nicht vorstellen, daß du keinen Unterschied zwischen deinen Lieben und deinen Tieren machst. Aber dazu gibts ein einfaches Gedankenexperiment-dein MAnn und dein Hund schwimmen im See, aus irgendeinem Grund sind beide am Ertrinken. Rettest du wahllos den, der dir am nächsten ist, und nimmst das Risiko in Kauf, daß währenddessen der andere absäuft oder rettest du doch zuerst deinen Mann?

also diese Entscheidung wird nur schwierig zwischen den Kindern....da würde ich halt in der Situation entscheiden. Aber zwischen Kind und Hund und zwischen Mann und Hund ist es ABSOLUT keine Frage... und auch zwischen Mann und Kind ist es kein Thema....weil ich auch weiß wie mein Mann darüber denkt und er ebenso handeln würde. Aber erleben möchte ich das NIE, möchte NIE die Entscheidung treffen müssen, auch wenn sie vollkommen klar ist....
 
Akela: Ich weiß nicht genau, was du mit dem Beispiel deines Mannes sagen willst- wieso sollte der nicht von dir ebenso geliebt werden wie deine Kinder? Ich kann mir aber wirklich nicht vorstellen, daß du keinen Unterschied zwischen deinen Lieben und deinen Tieren machst. Aber dazu gibts ein einfaches Gedankenexperiment-dein MAnn und dein Hund schwimmen im See, aus irgendeinem Grund sind beide am Ertrinken. Rettest du wahllos den, der dir am nächsten ist, und nimmst das Risiko in Kauf, daß währenddessen der andere absäuft oder rettest du doch zuerst deinen Mann?

Liebe kann man nicht gut messen, und auch dieses Gedankenexperiment ist dazu nicht geeignet.... REin objektiv gibt es schon viele Gründe den Mann zu retten. Allein die kurze Lebensspanne eines Haustieres ist so ein Grund.

Ich würde allerdings aus demselben GRund (verbleibende Jahre) meinen Bruder vor meinem Vater retten. Deshalb liebe ich meinen Vater nun nicht weniger. Wie gesagt, das Gedankenexperiment ist nicht dazu geeignet Liebe zu "messen".

(Ich gebe allerdings zu, dass ich einen fremden Menschen ertrinken lassen und meinen Hund retten würde. Weil Familie nun einmal vorgeht;))
 
Dieses Gedankenspiel hab ich immer schon gehasst...
Wen rettest du zuerst: mutter oder Vater usw. usf.
Ich würde erst mal versuchen den zu retten, der näher ist um dann auch zu versuchen den 2. zu retten...
Und ob ich meinen Mann vor dem ertrinken retten könnte oder meinen Hund wüsste ich nicht.. sind ja nun keine 5kg Lebewesen und ich kein guter schwimmer - vermutlich würd ich vorher ertrinken... :rolleyes:

Das meine Hunde nicht auf der selben Stelle stehen wie mein Kind ist irgendwie klar, darum liebe ich sie aber nicht weniger...

Aber es sind Hunde, das darf man nicht vergessen...
Im notfall würde ich sie zb. sehr wohl mal einige Stunden alleine in der Wohnung lassen, ein Kleinkind/Säugling aber sicher nicht...egal in welchem fall.. auch nicht um einkaufen zu gehen ;)
 
Ich verstehe zwar nicht ganz, was der Thread-Titel mit dem zu tun hat, ob ich mit anderen Forums-Mitgliedern Gemeinsamkeiten finde.....

aber mit bedeuten meine Hunde (und mein Pferd) verdammt viel. Und das sowohl im Forum als auch im RL....;)

Ich liebe meine beiden Buben über alles und auch wenn ich sie - da ich keine Kinder habe - "meine Kinder" nenne, sind sie vor allem Familienmitglieder, Freizeitpartner und einfach meine Hunde und mein Leben.

Ich verbringe eigentlich jede freie Minute mit meinen Hunden, wenn es irgendwie möglich ist.
Aber nicht weil ich muss, sondern, weil ich will.
Für mich ist ein Urlaub ohne Hund z.B. gar kein Urlaub. Eine Familienfeier ohne Hund wäre keine Feier.
Bin ich mal einen Tag wo, wo ich sie nicht mitnehmen kann, fehlen sie mir unendlich, trotzdem ich weiss, dass sie gut untergebracht sind.

Meine Hund sind gut erzogen und haben gewisse Grenzen - innerhalb dieser haben sie allerdings auch wieder viele Freiheiten.
Ich versuche sie nach ihren Anlagen und Eigenschaften auszulasten, würde sie aber nie als Sportgeräte betrachten.

Mein ganzes Leben dreht sich eigentlich um meine Tiere und ich würd das keine Sekunde anders wollen.

Bezüglich Forum - jössas, ich bin schon so viele Jahre in diesem Forum (und dessen Vorgänger), dass ich mich über vieles überhaupt nicht mehr wundere. Und ärgern schon gar nicht. Wozu auch?
Das was ich (an Info/Wissen/Erfahrung) brauch hol ich mir, das was ich geben kann und will, geb ich und aus.
Ich hab mich in keinem Forum, in dem ich jemals angemeldet war verstellt - ich bin ich. Egal ob online oder offline....
Dadurch hab ich auch selten noch irgendwo große Probleme gehabt, schon einige nette Bekanntschaften gemacht und wenn mir jemand unsympathisch ist.....ist ja kein Heiratsforum!:p
Elke, Du sprichst mir aus der Seele (bis auf das Pferd-weil ich keines habe) :)!
 
Ich geb da EvaJen recht- ich liebe meinen Hund und werde sehr, sehr traurig sein, wenn ich ihn gehen lassen muß, aber selbstverständlich ist es was ganz anderes, wenn ein Mensch, den man liebt, stirbt.

Das seh ich ganz genauso. Jedesmal wenn eines meiner Haustiere gestorben ist, war ich sehr, sehr traurig. Trotzdem ist es natürlich noch um Vieles schlimmer, wenn ein Mensch stirbt, den man liebt.

Jede Beziehung zu einem anderen Lebewesen ist einzigartig und wenn sie von Zuneigung geprägt ist auch wunderschön, obwohl sich die Beziehung zu Mitmenschen eben in verschiedener Hinsicht von der, die man zu einem Haustier hat, unterscheidet.

Familienmitglied heißt für mich "zu meiner Familie gehörig" und ja, das sind meine Haustiere. Sie leben mit uns gemeinsam, sie bereichern unseren Alltag, sie freuen sich, wenn ich nach Hause komme, ich koche für sie, wir kuscheln und spielen miteinander. Sie gehören einfach zu unserer Gemeinschaft.

Liebe Grüße, Conny
 
also diese Entscheidung wird nur schwierig zwischen den Kindern....da würde ich halt in der Situation entscheiden. Aber zwischen Kind und Hund und zwischen Mann und Hund ist es ABSOLUT keine Frage... und auch zwischen Mann und Kind ist es kein Thema....weil ich auch weiß wie mein Mann darüber denkt und er ebenso handeln würde. Aber erleben möchte ich das NIE, möchte NIE die Entscheidung treffen müssen, auch wenn sie vollkommen klar ist....

Klar, keiner will das erleben, und im Normalfall ist ja auch die Wahrscheinlichkeit, daß man vor so eine Entscheidung gestellt wird, extrem gering ist. Aber darum gehts ja auch nicht, und auch nicht darum, was wäre, wenn mehrere Kinder ins Wasser fallen.
Ich hätt drauf gewettet, daß ich von Akela darauf keine vernünftige Antwort bekomme :)
 
Akela, da gehe ich mit dir konform!
Hätte ich mehrere Kinder, könnt ich auch nicht sagen... naja, den einen rette ich jetzt und den anderen nicht.
Natürlich ist ein Hund kein Mensch, aber Liebe ist Liebe - da gibt es doch keinen Unterschied!
(ich glaub, ich würd versuchen, Mann UND Hund zu retten, egal, wie)
Natürlich kommt zuerst mein Kind, aber so derart abstufen...
Dieses: "Ist ja nur ein Hund.." - da kann ich nicht mit.
Es ist ja nicht "ein" Hund, es ist "mein" Hund. Da ist Liebe da, Verantwortung, eine Beziehung.

Dieses: "Wen rette ich zuerst - den Karli, den Toni, den Pauli oder den Maxi?"
ist so ungefähr das, was sich in dieser Situation abspielt.
Brigitte, es ist nur ein Gedankenspiel, und da gibt es die Alternative"ich rettebeide" nicht. Und es hat hier auch niemand geschrieben " Das István nur ein Hund", es ging nur um die Frage, ob Hunde als Familie gesehen werden. Ich glaube langsam, du liest gar nicht richtig, was jemand schreibt, du springst einfach nur auf bestimmte Wörter an, und deinGefühl sagt dir dann, das hat der geschrieben. Auch wenns das Gegenteil war.
 
Brigitte, es ist nur ein Gedankenspiel, und da gibt es die Alternative"ich rettebeide" nicht. Und es hat hier auch niemand geschrieben " Das István nur ein Hund", es ging nur um die Frage, ob Hunde als Familie gesehen werden. Ich glaube langsam, du liest gar nicht richtig, was jemand schreibt, du springst einfach nur auf bestimmte Wörter an, und deinGefühl sagt dir dann, das hat der geschrieben. Auch wenns das Gegenteil war.

Mist, ich hasse die Autokorrektur am Handy!
 
Akela, da gehe ich mit dir konform!
Hätte ich mehrere Kinder, könnt ich auch nicht sagen... naja, den einen rette ich jetzt und den anderen nicht.
Natürlich ist ein Hund kein Mensch, aber Liebe ist Liebe - da gibt es doch keinen Unterschied!
(ich glaub, ich würd versuchen, Mann UND Hund zu retten, egal, wie)
Natürlich kommt zuerst mein Kind, aber so derart abstufen...
Dieses: "Ist ja nur ein Hund.." - da kann ich nicht mit.
Es ist ja nicht "ein" Hund, es ist "mein" Hund. Da ist Liebe da, Verantwortung, eine Beziehung.

Dieses: "Wen rette ich zuerst - den Karli, den Toni, den Pauli oder den Maxi?"
ist so ungefähr das, was sich in dieser Situation abspielt.

;) Na ja, Du stufst mit der Aussage aber eindeutig ein.......

Eva hat - denke ich - keine Wertung gemeint, bessere Liebe, schlechtere Liebe, sowenig wie Hamsterfan und Radetzky.....

Aber die Liebe zu einem geliebten Menschen ist für viele Menschen eben nicht gleichzustellen mit der Liebe zu einem geliebten Tier.....

Deutlich wird das wohl, wenn Menschen einen geliebten Menschen verlieren bzw. ein geliebtes Tier....

für die meisten Menschen ist der Tod z.B. des geliebten Partners, des geliebten Kindes, der geliebten Freundin weitaus schlimmer, weitaus schwerer zu verkraften, mit weitaus einschneidenderen Folgen für das eigene Wohlbefinden behaftet, als der Tod eines geliebten Tieres.....

und das Denkspiel: wenn rette ich zuerst, Mann, Kind, Bruder, FreundIn etc oder Tier, hat mit "welches meiner Kinder rette ich zuerst" absolut nichts zu tun...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätt drauf gewettet, daß ich von Akela darauf keine vernünftige Antwort bekomme :)

Was ist an meiner Antwort nicht vernünftig ? Nur weil ich nicht geschrieben habe was Du lesen möchtest ?

Auch wenn es für Dich "nur" ein Gedankenspiel ist (mit dem Du natürlich provozieren wolltest), warum läßt es sich "nur" auf Mann gegen Hund - Art formulieren ?

Was dieses "Spiel" herausfordern will und immer schon wollte ist ein "wen liebst Du mehr ?".

Ich hätte Dir schon antworten können:

Den oder den rette ich aus diesem oder jenem Grund. So oder so läuft es darauf hinaus den anderen absaufen zu lassen und als der böse Verlierer da zu stehen.
Die Gesellschaft verlangt, Mensch vor Tier, der Anstand verlangt Frau vor Mann und die Vernunft verlangt jung vor alt und was das Herz verlagt ist wieder eine eigene Geschichte.
Realistisch gesehen kommt man wahrscheinlich seltenst in so eine Situation und wenn ist die Reaktion darauf eh situationsbedingt.

Daher ist eine Antwort wie Du sie gerne hören möchtest absolut utopisch und unzuverlässig also defakto für'n Hugo - außer, dass sie "viel Lärm um nichts" macht.

Lg
 
Das seh ich ganz genauso. Jedesmal wenn eines meiner Haustiere gestorben ist, war ich sehr, sehr traurig. Trotzdem ist es natürlich noch um Vieles schlimmer, wenn ein Mensch stirbt, den man liebt.

Jede Beziehung zu einem anderen Lebewesen ist einzigartig und wenn sie von Zuneigung geprägt ist auch wunderschön, obwohl sich die Beziehung zu Mitmenschen eben in verschiedener Hinsicht von der, die man zu einem Haustier hat, unterscheidet.

Familienmitglied heißt für mich "zu meiner Familie gehörig" und ja, das sind meine Haustiere. Sie leben mit uns gemeinsam, sie bereichern unseren Alltag, sie freuen sich, wenn ich nach Hause komme, ich koche für sie, wir kuscheln und spielen miteinander. Sie gehören einfach zu unserer Gemeinschaft.

Liebe Grüße, Conny

Sehe ich genauso.

Wenn man "Familie" etwas weiter auslegt, gehört Tier zur Familie.

Ich denke, so einige Menschen scheuen zu differenzieren, um nicht als "weniger tierlieb" hingestellt zu werden...

für mich kein Problem: die Liebe zum geliebten Menschen ist für mich persönlich eine völlig andere als zum Tier und ja: die für mich Wichtigere

und nochmal ja: ich überlege keine Sekunde, ob ich zuerst geliebten Bruder, Freundin, Kind rette....

Ich akzeptiere vollkommen, wenn ein Mensch sagt: der Verlust meines geliebten Bruders, Kindes etc, war für nicht schlimmer, als der Verlust der geliebten Katze, Hund, Hamster...

und das wäre der logische Schluss, sofern man von sich behauptet, dass man nicht einstuft, nicht wertet, dass Liebe eben gleich Liebe ist.....

gilt aber für mich persönlich nicht....
 
für mich kein Problem: die Liebe zum geliebten Menschen ist für mich persönlich eine völlig andere als zum Tier und ja
Danke!

Und ich denke die unterschiedlichkeit von beziehungen beruht nicht alleine auf dem Faktor Zuneigung/Liebe, sondern setzt sich aus viel mehr Aspekten zusammen.
Für bestimmte Probleme und Anliegen wende ich mich an bestimmte Freunde. Nicht weil ich den einen lieber habe als den anderen, sondern weil jeder auf seine ganz eigene Weise ein Freund für mich ist. Jeder ist besonders, hat seine Fähigkeiten, seine Stärken und Schwächen. So ist auch die Beziehung zu jedem von ihnen anders. Ähnlich ist es mit Familienmitgliedern. Wenn ich emotionalen Beistand will, oder einfach mal ein bisschen rumjammern, dann ruf ich meine Mutter an. Will ich konstruktive, nüchterne Einschätzungen, dann kommt mein Paps an die Reihe. Und ich hab beide lieb :).
Wenn ich von Familie rede, dann ist meist auch eine Verwandschaft impliziert, aber für mich persönlich sind Freunde irgendwo auch die "Erweiterung" der Familie. Daher gibt es im eigenen Denken keine so klare Trennung.
 
Und die Hunde in dem Ganzen?
Auch für mich ist die Reihung Mensch, dann Hund klar. Andererseits erlebe ich eine sehr intime und intensive Bindung zum Hund.
Der Hund verbringt mehr Zeit mit mir, als irgendwein Mensch und während ich einen Menschen irgendwann einmal vor die Tür setzen würde, weil er mich nervt und ich meinen Freiraum brauche, genieße ich die beständige Anwesenheit meines Hundes. Es gibt so konzentrierte Situationen in denen wir so eng verbunden sind, dass ich nicht hinsehen muss um zu wissen was mein Hund macht. Ich spür ihn. Er ist ein Teil von mir, ohne sein eigenständiges Wesen zu verlieren. Ein bisschen so etwas wie ein Alter Ego vielleicht?
 
Im notfall würde ich sie zb. sehr wohl mal einige Stunden alleine in der Wohnung lassen, ein Kleinkind/Säugling aber sicher nicht...egal in welchem fall.. auch nicht um einkaufen zu gehen ;)

Man kann einen Hund nicht immer und unbedingt mit einem Kleinkind vergleichen. ;)

Ich lasse meine 6-jährige Tochter schon auch mal kurz alleine und je älter/reifer das Kind desto eher kann man es dann schon mal einige Zeit alleine lassen.

Einen wenige Wochen alten Welpen, den ich großziehe lasse ich auch nicht alleine zuhause.

Jch denke auf die Relation kommt es an. Ich hab schon Hunde erlebt, die sind 8 Stunden alleine und stellen nix an, andere läßt man 10 Minuten unbeaufsichtigt im Garten und sie verletzen sich oder bringen sich in Gefahr !

Ich war als Kind auch viel auf mich allein gestellt (als Kind einer Alleinerzieherin und Alleinernährerin, gab's keine andere Möglichkeit). Und das in einer Umgebung ohne Videospiele, Fernseher oder Mobiltelefon. Ich bin mit 7 alleine nach der Schule in den Park gegangen und bin zum Abendessen nach Hause gekommen - war normal für diese Zeit - heute würde das niemand mehr machen - Überwachung total.

Einer meiner Hunde wäre mal fast an einem Schweineohr erstickt und ich war im selben Raum. Eigentlich haben meine Hunde immer ein Schweineohr bekommen, wenn ich sie alleine lassen musste - hätte auch passieren können, wenn sie also alleine gewesen sind, aber ich war gleich daneben und konnte den Hund retten.

Anderes Beispiel: mein Züchter muss bei der Hälfte seiner Welpen grad mit der Flasche nachhelfen, weil der Wurf so groß ist. Der läßt die Hunde momentan auch nicht alleine - dabei sind es "nur" Hunde.

Und wenn man einen Hund hat, der nicht in der Lage ist alleine zu bleiben, dann wird man das mit Sicherheit genauso unterlassen wie ein Kleinkind alleine zu lassen (das übrigens genauso nicht in der Lage ist alleine zu bleiben) - also es kommt schon auf die Relation an.

Lg
 
@Laubfrosch:

Siehst Du, genau das verstehe ich zum Beispiel nicht.
Du sagst: der Hund ist ein Teil von Dir, er verbringt mit Dir mehr Zeit und Leben als ein Mensch, Du hast ihn lieber um Dich als einen Mensch - aber trotzdem ist er wenn man Dich vor die Entscheidung stellt "nur" ein Hund. Und Du bist nicht die einzige die so denkt.

Da fehlt mir der Zugang dazu. Entweder hab ich den Hund lieber als den Menschen, dann ziehe ich seine Gesellschaft vor, lasse ihn gefühlsmäßig an mich ran, wenn ich scho behaupte er ist ein Teil von mir - oder eben man hat eine imaginäre Grenze zur anderen Art, dann kann ich aber auch nicht behaupten, dass ich den Hund dem Menschen vorziehe oder er ein Teil von mir ist, weil das ja aufgrund der Andersartigkeit gar nicht geht. (Der Hund ist ja kein Mensch - Mensch geht vor Hund)

Da passt was nicht zusammen. :confused:

Also für mich wirkt das als ob man entweder mehr für den Hund empfindet als die Gesellschaft akzeptiert und man legt es sich aus wie man es braucht damit es gut ankommt.

Lg
 
Ein paar Gedanken:

Am Verlust eines Kindes zerbrechen viele Menschen, Partnerschaften, ganze Familien ... . Beim Verlust eines Hundes trauert man kürzer, länger und bei den meisten kommt wieder ein Hund ins Haus und das Leben geht weiter.

Der Cousin zweiten Grades den man 2 x im Leben gesehen hat ist streng genommen auch Familie aber das hab ich nicht gemeint, weil natürlich steht einem da der Hund wahrscheinlich näher.

Ein Hund gewöhnt sich locker binnen kürzester Zeit an eine neue Familie und ihm ist egal dass er "nicht mehr gewollt" wurde, weil er das gar nicht weiß, ein Kind sofern es kein Säugling mehr ist wohl eher weniger !

Ein Familienmitglied lässt man auch nicht einschläfern ;)

Ich würde z.B. je nach Umständen auch notfalls meinen Job aufgeben um einen geliebten Angehörigen zu pflegen, allerdings für meinen Hund würde ich das nicht tun.

Und weil da irgendwo bekrittelt wurde, dass wenn man Menschen die einem sehr nahe stehen, und das ist ja meist Familie und beste Freunde, nicht auf eine Stufe mit einem Hund stellt und einem unterstellt wird "dass man man in ihm dann nur einen Hund sieht" .... es ist nicht nur ein Hund, es ist ein Hund , ohne nur !

Aber selbstverständlich wertet jeder Mensch pausenlos ..... nicht im Sinn von wertvoller sondern einem näherstehend, bekannter, vertrauter, sympathischer wie auch immer
 
Und die Hunde in dem Ganzen?
Auch für mich ist die Reihung Mensch, dann Hund klar. Andererseits erlebe ich eine sehr intime und intensive Bindung zum Hund.
Der Hund verbringt mehr Zeit mit mir, als irgendwein Mensch und während ich einen Menschen irgendwann einmal vor die Tür setzen würde, weil er mich nervt und ich meinen Freiraum brauche, genieße ich die beständige Anwesenheit meines Hundes. Es gibt so konzentrierte Situationen in denen wir so eng verbunden sind, dass ich nicht hinsehen muss um zu wissen was mein Hund macht. Ich spür ihn. Er ist ein Teil von mir, ohne sein eigenständiges Wesen zu verlieren. Ein bisschen so etwas wie ein Alter Ego vielleicht?

:)Für mich schwer zu erklären, da für mich persönlich die Liebe zu einem Menschen, nicht mit der Liebe zu einem Tier zu vergleichen ist.

Ja, da mein Hund bei mir lebt, verbringt er mehr Zeit mit mir, als z.B. meine 2 Freundinnen, die nicht bei mir leben.

Ich liebe ihn, als das, was er ist: mein Hund.....aber ich käme gar nicht auf die Idee, die Bindung zu einem Tier mit der Bindung zu einem Menschen zu vergleichen, oder auf eine Stufe zu stellen....

Für mich ist der Verlust eines geliebten Menschen in seinem Ausmaß der Beeinträchtigung, nicht mit dem Verlust eines geliebten Tieres zu vergleichen...und daraus ergibt sich für mich persönlich eine klare Wertung....

wenn man davon ausgeht, dass es keine Abstufungen in der Art der Liebe und der Beziehung gibt, ist die logische Folge, dass der Verlust eines Tieres die selben Empfindungen auslöst, wie der Verlust eines geliebten Menschen....

und die Vorstellung, dass ein Mensch sagt: Der Tod des eigenen geliebten Kindes, des Bruders, der Freundin war nicht schlimmer, als der Tod der geliebten Katze....ist für mich persönlich nicht möglich.......
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich ist meine Süße ein wichtiger Bestandteil meiner Familie.
"Meine Familie" besteht für mich nur noch aus mir, meinem Mann und unseren Tieren.

Wichtig snd für mich noch meine Schwestern, meine Eltern, mein Opa udn mein Onkel, sowie natürlich alle meine Freunde. Vor allem zum Rest der Familie ist im Laufe der Zeit die Bindung immer lockerer geworden. Ich sehe sie nur noch selten.

Bei dem Gedankenbeispiel mit dem Mann und dem Hund, würde ich wohl meinen Mann retten, aber bei allen anderen von meiner Familie würde ich bereits meinen Hund retten. Der Rest der Familie wird mir immer fremder (ich sehe sie fast nur noch alle heiligen Zeiten oder vielleicht noch bei größeren Familienfeiern wobei ich mit einigen davon sowieso im Klintsch bin.). Natürlich sind sie mir wichtig, aber mein Hund ist mir wesentlich näher.

Liegt vielleicht daran, dass ich keine Kinder bekommen kann und meine Hündin alles ist was ich haben werde.
Sie ist für mich zu einem Teil Kinderersatz wobei ich aber trotzdem darauf acht gebe sie "Hund" bleiben zu lassen.
Trotzdem ist unsere Zeitplanung zu einem großen Teil von meiner Hündin bestimmt. Mein Mann arbeitet tagsüber und ich abends/nachts. Das macht die Ehe zwar nicht leichter, aber wir haben uns beide dafür entschieden um dem Hund möglichst viel Zeit widmen zu können. Seliges würden wir wohl auch für ein Kind machen. Wir wollen keine Familie sein in der ein Tier oder auch ein Kind allein bleiben soll. Andernfalls hätten wir uns keinen Hund genommen. Wobei Enya aber sehr brav ist wenn sie tatsächlich einmal allein bleiben muss.

Ein Urlaub ohne den Hund wär für mich kein Urlaub. Wir fahren trotzdem ans Meer oder Wandern oder wie heuer auf eine Ritterburg. Enya ist immer mit dabei und man sieht, dass sie ihren Spaß hat wenn sie uns begleiten darf. Die 3 Tage in einem Nobelgasthaus vor 2 Jahren ohne den Hund waren die längsten 3 Tage bisher an die ich mich erinnern kann. Enya hat wohl weniger gelitten als wir über die Trennung.



und die Vorstellung, dass ein Mensch sagt: Der Tod des eigenen geliebten Kindes, des Bruders, der Freundin war nicht schlimmer, als der Tod der geliebten Katze....ist für mich persönlich nicht möglich.......
So schlimm das klingt, aber genau das trifft bei mir auf sehr viele meiner Verwandten zu.
 
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